Bester Mixing Tipp. Welcher ist euer Top-Tipp?

[TonyPizza]

Hi, einigen dürfte schon aufgefallen sein, dass ich öfter mal eine Tonmischung anfertige, nicht zuletzt hier im Forum. Mir ist während der Arbeit am 2. Mixcontest mal wieder ein völlig unterbewerteter Trick in den Sinn gekommen... Und zwar:

Höre deinen Mix einfach leise (Aso wirklich leise, so das Entengeschnatter von draußen bei gekipptem Fenster als Störgeräusch dient) ab. Oder einfach klassisches Rosa Rauschen auf einem zweiten Bus. Klar das es hier um Leveling geht, aber auch Kompression lässt sich ganz gut abschätzen.

Was würdet ihr als Nummer #1 Tipp abgeben, wenn es um die Wurst geht..?!

 

[misterkanister]

In jedem Eingang einen Lowcut

 

[Lacunaflow]

Wenn eine Spur gut ist dann ist sie gut, manchmal ertappt man sich dabei das man anfängt irgendwas an einer Spur zu machen weil man ja irgendetwas machen "muss".

 

[stoman]

In Mono mischen.

 

[Guitar_TT]

Wenn eine Spur gut ist dann ist sie gut, manchmal ertappt man sich dabei das man anfängt irgendwas an einer Spur zu machen weil man ja irgendetwas machen "muss".

... und am Ende klingt jede Spur anders als am Anfang und nichts passt mehr zusammen. Daher mein Tipp: Finger weg und hinhören. Wenn irgendwo etwas stört/nicht passt, dann das gezielt angehen. Erstmal einen Rohmix machen, bei dem nur die Lautstärken eingestellt werden.

 

[stoman]

Nicht versuchen, alles mit EQs zu lösen. Oft funktioniert MB-Komprimierung deutlich musikalischer, besonders bei störrischen Bässen, aber auch z.B. bei Gesang.

 

[BasementBluesBoy]

Mut zum Mute-Botton

 

[whitealbum]

Keine selbsterstellten Presets für Effekte per se verwenden

Erst hören, dann entscheiden obs was braucht

Kommt auf die Musik drauf an, aber Musik "atmen" lassen, LUft zwischen den Instrumenten lassen --> geht auch in die Richtung Mut zum Mute-Button

 

[Moiterei]

Beim EQen die jeweilige Spur nicht solo laufen lassen, entscheidend ist, wie es im Zusammenhang mit den anderen Instrumenten klingt.

 

[misterkanister]

Bei hoher Spurenzahl, die "Drecksarbeit" mindestens einen Tag vorher, wenn möglich auf einem anderen Rechner machen, geht auch abends im Bett mit Labtop, besser wie Fernsehen

 

[RocktonTonstudio]

Nicht zu viele Stunden an einer "Wurst" verbringen ... Also am Stück meine ich

 

[Attack]

Was würdet ihr als Nummer #1 Tipp abgeben, wenn es um die Wurst geht..?!

Alle paar Minuten die Ohren mit einem Referenztrack neu kalibrieren, damit ich mich nicht zu sehr an meine noch schlechte Mischung gewöhne. Ich lerne auch viel beim Referenztracks hören.

 

[stoman]

Weniger Hall, stattdessen lieber Delay einsetzen. Und wenn Hall, dann die Hallfahnen so anpassen, dass nicht alles zugematscht wird.

Und ganz allgemein, in allen Bereichen: Weniger ist mehr!

Ciao,
Steffen

 

[Guitar_TT]

Und ganz allgemein, in allen Bereichen: Weniger ist mehr!

Dies gilt natürlich nicht für's Zuhören

 

[Danny-BSF]

Grade würde mir was einfallen, obs nun der beste Tipp ist, sei mal ausgeblendet.

Wenn man nicht grad die Vorgabe hat einen bestimmten Sound zu kopieren, immer mit mehreren leicht verschieden klingenden Reftracks arbeiten, um sich nur die Grenzen abzustecken.
Das ermöglicht ein Songdienliches mischen, ohne sich gewaltig zu verrennen.

Auch immer gut ist die Mittenlupe dabei. Lowcut und Highcut in die Summe und Mitten abchecken, fällt mir leichter, da ich dann nicht durch Bässe und Hifi-Höhen abgelenkt werde und kann dann auch eher abschätzen obs auch auf kleinen Anlagen funktioniert.

Alles IMO...

 

[TheRemix]

Pausen machen!
Ich merke immer, wenn ich länger als 1-2 Stunden am Stück mische, machen die Ohren mehr und mehr zu und man mixt dagegen an. Die Höhen werden immer weiter aufgedreht und am nächsten Tag denkt man dann, was hab ich da für einen Schrott zusammengebaut???

Gruß, TheRemix

 

[Basstronaut]

Wurde ja schon vieles genannt was ich auch so mache, leise hören, auch mal Mono durchhören, weniger Hall, lowcuts etc. etc.

3 Punkte die mit spontan einfallen die ich auch immer beherzige:
- nicht so viel Stereowahnsinn und extrembreitmaching.

-Ich lass die Türen auf und geh ins Nebenzimmer und hör es mir von dort aus an.

-Und auch mal auf Handy und Laptoplautsprecher abhören.
Oft hört man da einige Sachen aufeinmal garnicht mehr. z.B eine Kickdrum die kein Kick hat sondern nur Bums.

Edit: Ach ja: Kein Alkohol beim Mischen !!, Bei Arrangieren und Komponieren is das ok !

Den fertigen Mix könnte man sich dann mal mit Mari u.Anna zusammen anhören

.

Da hört man gaaanz anders! Ich denke einige wissen was ich meine , aber sowas mach ich ja nicht !

 

[nate3]

Die Mittenlupe ist genial die hab ich auch schon für mich entdeckt. Tatsächlich ist es ja so, dass gerade bei fertigen Masters insbesondere der Bassteil heftig aufgezogen und übersättigt wird. Wenn man jetzt allerdings bei 100 Hz einen 6dB Lowcut reinhaut und bei 5 Hz nochmal einen High Cut kann man die Musik besser beurteilen ohne vom Effektkino abgelenkt zu werden.

Ebenfalls sauber finde ich eine "Basslupe" Also 100 Hz Highcut und da den Tiefbass extra abmischen um die Cuts und Filter zu setzen.

Das ganze mache ich am Ende allerdings so, dass ich standarmäßig einen MBC auf diesen Frequenzen sitzen habe und mir mit Solo die Teile rausnehme die ich brauche.

Ist auch eine ganz andere Erfahrung Referenzen abzuchecken.

Was ich aber auch erst später Erfahren habe ist nicht mit Peakmeter zu mischen, sondern mit RMS-Meter.

Auch scheint es mir komischerweise auch in der DAW so zu sein, dass ich meine Spuren so um die 18 - 20 RMS einstelle. Warum das bei mehr irgendwann gesättigt, oder zerrend klingt weiß ich nicht. Es ist aber komischerweise ein Unterschied vorhanden und je leiser ich den RMS einstelle umso cleaner wird es am Ende.

 

[Danny-BSF]

@nate3
Jo ich habs schon übers gesamte spektrum gemacht.
Und in nen MBC mischen mach ich och
Edit: nur phasenweise...

 

[Instrumentenfreak]

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