Berabeitung der Mitten-Mitten

[Kassette]

Respekt vor den Musikern

Mitten einzuschätzen ist gar nicht so trivial. Am besten geht das wirklich mit A/B Gegenhören von deinem Mix und ein, zwei Referenzen. Für den Anfang und bis du selbst intuitiv weißt, wie es klingen soll.

 

[BlueSynth]

Keine Ahnung warum schon wieder alles ins OT abdriftet. Rec.de eben ^^

Kein Off-Topic. Ich habe mich früher auch oft gefragt, warum meine Tracks lasch klingen, wenn ich nicht laut aufdrehe, also ähnliches Problem wie bei Theobald.

Ob es an den Mitten liegt bezweifle ich halt. Ich glaube eher, dass es mit Dynamik zu tun hat.
Besonders auffallend ist dieser Effekt bei Interviews. Die Leute reden und dann wird Musik eingeblendet die um einiges lauter ist, man hat das Gefühl, die Musik ist XXL.
Sicherlich sind auch da die Mitten gut aufgeräumt, aber auf mich wirkt die Dynamik eher verantwortlich für diesen Effekt. Ich denke es ist eher ein Dynamik-Problem.
Hier ein gutes Beispiel:

 

[Kassette]

Es reicht, m-tree. Auf deine anmaßende Art habe ich keine Lust.
Die Erfahrungen anderer Leute als 'große Klappe' abzutun, nur weil sie deinen widersprechen, zeugt von Unreife.
Lies mal mit bisschen Abstand deinen Post durch. Jeder zweite Satz ist unsachliche Anmache.
Ich habe selbst (fast) jeden Tag genug mit den kleinen und großen Problemen beim auftragsmäßigen Recorden und Mixen zu kämpfen, als dass ich mich von einem Foren-Schlumpf vollsabbeln lassen muss. Mein letztes Statement dazu.

 

[m_tree]

@Kassette
Wie gesagt, lass doch mal was von dir hören.
Ich hab zu deiner Aussage lediglich geschrieben "kann ich nicht unterschreiben" und danach dargelegt, wie ich das sehe. Dumme Anmache ist was anderes. Du veträgst scheinbar nicht, dass jemand anderer Meinung ist als du. Meine fachliche Frage zu Argumenten, die deine These untermauern würden, konntest du auch nicht beantworten.

Sachlich diskutieren kannst du jedenfalls nicht, mangels Fakten und Argumenten. Aber Leute vollpflaumen hingegen schon.

 

[Kassette]

Es gibt keine Ruhe...mannomann, du bist eine ganz schöne Nervbacke.
PM...

 

[m_tree]

Es gibt keine Ruhe...mannomann, du bist eine ganz schöne Nervbacke.
PM...

Und die nächste Beleidigung ... auf PM kann ich verzichten

 

[BlueSynth]

Jetzt ist es aber OT.

 

[andy_g]

Das ist hier so ein tiefes Niveau geworden. Traurig!

 

[Realist]

Leute, echt mal. Was sollen diese ständigen Kleinkriege? Macht das per PM aus.

 

[BlueSynth]

Je leiser ich den Mix drehe, desto weniger tief- und hochfrequentes Material wird dargestellt: Am Ende bleibt dann - zumindest bei mir - ein undynamischer Haufen an Mitten.

Im Prinzip wäre doch das die Antwort des Problems:
Du mischt die Spuren, welche eben Bässe und Höhen in sich haben, einfach zu leise. Deine Pegel stimmen nicht.

 

[Kassette]

Du mischt die Spuren, welche eben Bässe und Höhen in sich haben, einfach zu leise. Deine Pegel stimmen nicht.

Das kann auch ein Grund sein. Aber der Begriff "undynamische Mitten" klingt mir etwas nach einem mittelastigen Batzen.
Kann es sein, dass sich im Arrangement zu viele Spuren in den Mitten tummeln? Gern auch in Richtung untere Mitten...
Es ist halt schade, dass man ohne Beispiel nur mutmaßen kann.

@Theobald um welche Instrumentierung und welches Genre handelt es sich denn?

 

[Theobald]

Ja, ich denke es macht mehr Sinn, wenn ich die Frage irgendwann nochmal im Zusammenhang mit einem hörbaren Beispiel poste. Ich bin aber davon ausgegangen, dass man das grundsätzlich auch verallgemeinern kann, da es für mich zumindest in der Theorie einen Sinn ergeben würde. Durch die ohnehin schon hohen Pegel habe ich den Tiefen und Höhen ja oft nicht mehr soviel Spielraum; hier würde es für mich dann Sinn ergeben, die Mitten etwas runterzuregeln, sodass sich die anderen Frequenzbereiche - die wir naturbedingt nicht so laut wahrnehmen - auch bei leiserer Abhöre durchsetzen können, dadurch hätte ich ja theoretisch auch einen "frequenzabhängigen" Dynamikgewinn.

 

[BlueSynth]

Das kann auch ein Grund sein. Aber der Begriff "undynamische Mitten" klingt mir etwas nach einem mittelastigen Batzen.

Kann natürlich dadurch entstehen, dass eben die Bassdrum, Bassgitarre und Becken zu leise gemischt werden. Und wenn ich mir jetzt seine Antwort noch anschaue, vermute ich, dass versucht wird auf amtliche Lautstärke zu mischen bzw. mastern.

Durch die ohnehin schon hohen Pegel habe ich den Tiefen und Höhen ja oft nicht mehr soviel Spielraum; hier würde es für mich dann Sinn ergeben, die Mitten etwas runterzuregeln,

Da kommen wir wieder zu deiner Aussage zurück, dass erst beim Mastern Probleme auffallen.

weil sie erst beim und durch das Mastering relevant werden.

 

[Carcinome]

Probleme habe ich demgegenüber immer, wenn ich meine Mixes sehr leise anhöre.

Wie leise ist "sehr leise"?
Der aus dem von Dir im ersten Posting genannten Wikipedia-Link geht unter den unter "Technische Ausführung" auch auf verschiedene Lösungsmöglichkeiten - aber im Umkehrschluss auch auf Probleme - ein.
Fakt ist, dass unterschiedliche Frequenzen erst ab unterschiedlichen Lautstärken gehört werden. Ab einer gewissen Lautstärke klingen dann die Sachen so, wie sie sollen - im vollen Frequenzumfang. Bei geringeren Lautstärken werden gerade Bässe und Höhen leiser bis unhörbar. Das ist dann ungefähr so, als wenn Du bei einem Stück (welches Du auf "normaler" Lautstärke hörst) eben solche Frequenzen herausfilterst. Das wird auch doof klingen. Und da wirst Du bestimmt auch komische Mitten hören. Ebenso wenn Du nur noch die Bässe hörst, anstatt das Gesamte. Weil das Stück eben aus ALLEN Frequenzen besteht.
Was also kann man gegen diese Phänomen machen? Bässe und Höhen im Mix anheben dürfte nur Sinn machen, wenn das Stück auf (sehr) leisen Lautstärken gehört werden soll. Aber bei höheren Lautstärken wird´s wieder bescheiden klingen. Hmm, schwierig...

Noch eines zum Thread-Verlauf:
Dieses Pimmelfechten nervt echt langsam. Wie wäre es einfach mal damit, den Gang herunterzuschrauben? Sorry, hier geht es doch nicht um irgend etwas, was die Menschheit auslöschen kann. Bleibt mal schön locker, Jungs!

 

[Theobald]

Und wenn ich mir jetzt seine Antwort noch anschaue, vermute ich, dass versucht wird auf amtliche Lautstärke zu mischen bzw. mastern.

Nein, dies ist nicht unbedingt meine Absicht. Mir ging es vielmehr darum, dass sich die Tracks auch leise gut, sprich nicht langweilig anhören. Zurückhaltung bei Kompression ist hier neben dem stimmigen Arrangement und Pegelmanagement sicherlich der Königsweg. Ich denke aber, dass n Blick auf die präsenten Mitten - die zumindest ich bisher immer vernachlässigt habe - noch mal das letzte Quäntchen an Dynamik rausholen könnte. Ich mein es ist ja allgemein so, dass viele Menschen die Mucke am liebsten ganz laut drehen; es gab da ja auch die große Aufregung, als das zum Beispiel bei MP3 Playern limitiert wurde.

 

[m_tree]

Am Ende sollte es ein Kompromiss sein, der allen Situationen halbwegs gerecht wird. Also in allen Frequenzbereichen halbwegs ausgewogen, je nach Material. Gute Mittentransparenz für leises Anhören und schlechte Wiedergabegeräte, aber auch ein stimmiges Gesamtbild von Bässen, Mitten und Höhen bei höheren Lautstärken und großen Anlagen (ggf. mit Subwoofer). Mit Mitten rausdrehen ist das nicht einfach getan. Die Mitten mittels EQing der Einzelelemente austarieren ist der bessere Ansatz. Siehe mein erstes Posting im Thread.

Sorry übrigens für die Eskalation mit Kassette. Ich hatte eine fachliche Diskussion angezettelt und seine Aussage kritisiert - konstruktiv und sachlich. Dass deswegen dann so eine Szene veranstaltet wird war nicht in meinem Sinn. Aber ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage ...

 

[andy_g]

Nein, dies ist nicht unbedingt meine Absicht. Mir ging es vielmehr darum, dass sich die Tracks auch leise gut, sprich nicht langweilig anhören. Zurückhaltung bei Kompression ist hier neben dem stimmigen Arrangement und Pegelmanagement sicherlich der Königsweg. Ich denke aber, dass n Blick auf die präsenten Mitten - die zumindest ich bisher immer vernachlässigt habe - noch mal das letzte Quäntchen an Dynamik rausholen könnte. Ich mein es ist ja allgemein so, dass viele Menschen die Mucke am liebsten ganz laut drehen; es gab da ja auch die große Aufregung, als das zum Beispiel bei MP3 Playern limitiert wurde.

Hast Du denn mal versucht Deine vermeintlich mittigen Mixe zu eqen? Wenn ja war es dann dynamischer und weniger langweilig? Die Dinge sind oft nicht so kompliziert wie sie theoretisiert werden. Aber ohne etwas zu hören von dem was Du meinst das es aus den Gründen so ist wie es scheint, ohne sich eine eigene Meinung bilden zu können wird es Dir wenig helfen.

Wenn es nur an den Mitten liegt wirst Du es ja bestimmt schon mal probiert haben zu beseitigen (?) trotzdem suchst Du hier nach Antworten die Du Dir schon selber gibst?

 

[Theobald]

Fakt ist, dass unterschiedliche Frequenzen erst ab unterschiedlichen Lautstärken gehört werden. Ab einer gewissen Lautstärke klingen dann die Sachen so, wie sie sollen - im vollen Frequenzumfang.

Vielen Dank. Ich war der Hoffnung, dass man dieses Phänomen irgendwie umgehen könnte und das in diesem Zusammenhang auch die von mir vernachlässigten Mitten ein Rolle spielen, aber jetzt wo du es mir nochmal vor Augen führst, macht das natürlich keinen Sinn, sprich wenn ich die tiefen ohnehin nicht mehr wahrnehmen kann, macht es auch keinen Sinn die Mitten abzusenken; am Ende wird der Mix dadurch nur leiser.

 

[Kassette]

Die Dinge sind oft nicht so kompliziert wie sie theoretisiert werden. Aber ohne etwas zu hören von dem was Du meinst das es aus den Gründen so ist wie es scheint, ohne sich eine eigene Meinung zu Bilden wird Dir wenig helfen.

Das sehe ich auch so. Theorie kann da schnell in die falsche Richtung losgehen. Ich bin mir sicher, dass die meisten das Richtige tun würden, wenn sie den Mix vor sich hätten.
Hier hilft nur Praxis. Am besten mit Beispiel.

 

[Theobald]

Hast Du denn mal versucht Deine vermeintlich mittigen Mixe zu eqen? Wenn ja war es dann dynamischer und weniger langweilig? Die Dinge sind oft nicht so kompliziert wie sie theoretisiert werden. Aber ohne etwas zu hören von dem was Du meinst das es aus den Gründen so ist wie es scheint, ohne sich eine eigene Meinung bilden zu können wird es Dir wenig helfen.

Haste recht, probieren geht über studieren. Ja, wahrscheinlich hatte ich am Ende auch die Hoffnung, ein paar Erfahrungen in punkto Mittenbearbeitung aufgreifen zu können; waren ja auch schon super Tipps dabei. Es ist, wie ja auch schon gesagt wurde, tatsächlich so, dass man darüber immer nur sehr wenig aufschnappt; entweder geht's um oben oder unten.