behringer 369 (neve-klon)

  • Ersteller RefinedRough
  • Erstellt am
na dann bin ich ja schon mal gespannt auf deine sehr wahrscheinlich sehr ehrliche Meinung ;)
Davon kannst du ausgehen. Leider kann man nicht A/B umschalten, weil auch bei bypass die Übertrager im Signalweg sind. Der originale Neve klingt wirklich saugut. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass man mit 2 Attackzeiten trotzdem so flexibel ist. Aber ohne attack von 6 ms und dem HPF von 100 im Sidechain würde ich damit nicht auf die Summe gehen. Der Behringer klingt in Videos wirklich sehr gut. Fast schon zu gut. Mal schauen ob Thomann den wirklich in 1 bis 2 Wochen liefern kann.
 
Davon kannst du ausgehen. Leider kann man nicht A/B umschalten, weil auch bei bypass die Übertrager im Signalweg sind. Der originale Neve klingt wirklich saugut. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass man mit 2 Attackzeiten trotzdem so flexibel ist. Aber ohne attack von 6 ms und dem HPF von 100 im Sidechain würde ich damit nicht auf die Summe gehen. Der Behringer klingt in Videos wirklich sehr gut. Fast schon zu gut. Mal schauen ob Thomann den wirklich in 1 bis 2 Wochen liefern kann.
Wo setzt du den genau ein? Und ohne Eq?
 
@AudioPaw Tracking und Summe. EQ habe ich 2 WA-EQP.
 
@AudioPaw Tracking und Summe. EQ habe ich 2 WA-EQP.
Zum Aufnehmen? Glaube gibt Leute, die gehen da mono erst in den einen und nochmal in den anderen Kanal mit jeweils anderen Timings zb für Vocals.

In 100 Prozent der Fälle nehme ich nur den Preamp auf. Ohne Comp und Eq. Das macht total Sinn, weil man im Mix eh noch hin und her schrauben wird. Erst anschließend im Mixing nehme ich den comp mit rein. Ich nutze immer erst eq und danach komprimiere ich.

Welche preamps packst du dann noch vor den Neve? Zwei Neve spx? Wenn du nämlich verschiedene Übertrager miteinander mischst frage ich mich, ob man dann die marinairs noch raushören kann?
 
Wobei ich glaube, dass die Meter hier nicht die Wahrheit anzeigen.
Ist bei Metern generell Crazy und sehr unterschiedlich.

Beim 2500 von api sind manchmal 2 dB schon viel und da ist schon recht viel Punch im Gange. Die Meter bewegen sich also nur ein wenig. Beim Chandler Cassette nehme ich hingegen meistens 16 bis 24 dB spitzen weg bis in den roten Bereich und man hört nicht mal was pumpen oder hat den Eindruck man macht das Signal kaputt. Die Nadel dort reagiert Ultra sensibel und sehr schnell.

Die VU Nadel ist immer sehr subjektiv mit dem Gerät verbunden: irgendwann weiß man wie weit die Nadel muss, damit es klingt.

Könnte mir vorstellen, dass der behringer das wie im Original exakt so ähnlich macht. Unterschiede vermutlich nur im Ton des Übertragers… ob da nun Midas oder Marinade drauf steht ist vermutlich Wayne.

Das Teil wird sich enorm gut verkaufen. Für Neve wird das natürlich ärgerlich sein. Vielleicht wachen die ja auf und machen mal was neues …
 
Zum Aufnehmen? Glaube gibt Leute, die gehen da mono erst in den einen und nochmal in den anderen Kanal mit jeweils anderen Timings zb für Vocals.

In 100 Prozent der Fälle nehme ich nur den Preamp auf. Ohne Comp und Eq. Das macht total Sinn, weil man im Mix eh noch hin und her schrauben wird. Erst anschließend im Mixing nehme ich den comp mit rein. Ich nutze immer erst eq und danach komprimiere ich.

Welche preamps packst du dann noch vor den Neve? Zwei Neve spx? Wenn du nämlich verschiedene Übertrager miteinander mischst frage ich mich, ob man dann die marinairs noch raushören kann?
Sorry, hab mich falsch ausgedrückt. Tracking ist für mich das drüberziehen der Spuren über den analogen Chain, also mischen. Nicht die Aufnahme selbst. Da nehm ich nur einen Comp3A hinter dem 1073 Premier. Beides von Golden Age.
 
Ich sehe gerade, dass der 369 erst in einigen Monaten lieferbar ist. Schade.
 
@AudioPaw den hab ich ja schon ;)
 
Das Behringer-Teil ist wirklich cool, habe es gerade wieder parallel auf Kick und Snare genutzt. Kompakter Punch, wenn auch ohne die Neve-typische Fettheit.
 
Hier gibt es einen sehr schönen Test vom 369-KT. Alles gut nachvollziehbar. Scheinbar klaut er Bässe. Ob auch bei der slow-attack, steht in dem Test nicht. Scheinbar wurde die Kompression des Originals gut umgesetzt. Aber der Boxtone ist ganz anders. Was im Test auch gut beschrieben ist, dass die Kalibrierung gut ist. Der Tester glaubt aber dass im Laufe der Zeit eine erneute Kalibrierung notwendig werden kann und dass das für den Normaluser nicht umsetztbar ist.
 
Hier gibt es einen sehr schönen Test vom 369-KT. Alles gut nachvollziehbar. Scheinbar klaut er Bässe. Ob auch bei der slow-attack, steht in dem Test nicht. Scheinbar wurde die Kompression des Originals gut umgesetzt. Aber der Boxtone ist ganz anders. Was im Test auch gut beschrieben ist, dass die Kalibrierung gut ist. Der Tester glaubt aber dass im Laufe der Zeit eine erneute Kalibrierung notwendig werden kann und dass das für den Normaluser nicht umsetztbar ist.
Naja es wird schon einen Sinn haben warum das Original teuer ist. Und die Aml sind schon sehr färbend.
 
@LM18: So wie ich das herauslese hast du deinen Behringer Neveklon behalten. Ich hatte mir auch einen bestellt - hauptsächlich als Parallelkompressor für Drums.

Klanglich meines Erachtens nach absolut in Ordnung. Meiner hatte jedoch das "Problem", dass ein Testsignal welches ich mittels Signalgenerator gleichverteilt(also L+R mit gleich hohem DA Ausgangspegel des Audiointerfaces) an den Kompressor geroutet haben dann bei gleicher Einstellung aller relevanten Settings für beide Kanäle immer einseitig zwischen 0,8-1 dB im Vergleich zum anderen Kanal reduzierten Pegel zurück geliefert hat. Also die Kanalsymmetrie war irgendwie nicht gegeben. Habe mit verschiedenen Sinustönen, aber auch Rauschen getestet.

Im Stereomodus hat er genau das gemacht was er sollte und beide Kanäle waren gleichverteilt bzw. gleich laut und lieferten den gleichen Pegel zurück. Aber wer möchte schon Drumparallelkompression im Stereolinkmodus machen? Das führt dann dazu, dass bei einem starken Tom-Hit die andere Seite geduckt wird.

Außerdem haben beide VU Meter gefühlt eine unterschiedlich starke Gain reduction angezeigt, ebenfalls bei absolut gleichen Einstellungen beider Kanäle und gleichem Eingangsmaterial/-pegel und "Mono" Eingangsmaterial.

Ich habe die Pegel nur in meiner RME Hardware angeschaut bzw. betrachtet, mit dem Oszilloskop und einem Tastkopf hab ich nicht gemessen. Da aber beim Kreuztausch eingangsseitig(DA) nichts passiert ist und beim Kreuztausch ausgangsseitig(AD) der "Fehler" mitgewandert ist, kann man die AD und DA Wandler als Fehlerquelle eigentlich definitiv ausschließen. Hab auch testweise mal Eingänge an meinem Digitalpult verwendet, gleiches Ergebnis.

Falls du mal Zeit hast, kannst du das vielleicht bei dir kurz nachstellen? Ich wollte mein Gerät tauschen lassen bzw. es zur Kalibrierung zu Behringer schicken lassen, weil es mir klanglich eigentlich zugesagt hat. Mir hat der Versandhändler aber dann einfach die Kaufsumme zurückerstattet.

Und ich möchte ehrlich gesagt vermeiden, dass wenn ich wieder einen nachbestelle dieser ggf. den gleichen "Fehler" hat. Ich hatte meinen schon komplett in der Studiokonsole eingebaut und verkabelt, dann musste wieder alles raus, großer Aufwand. Deshalb würde mich interessieren, ob dein Gerät bzw. andere Geräte dieses Betriebsverhalten auch zeigen. Vermutlich nicht.

Ich meine 0,1-0,2 dB hört man eher nicht, mit Kopfhörer hat man bei mir aber einen deutlichen Lautstärkeunterschied zwischen den Kanälen mit Testsignalen wahrnehmen können. Also kommt das mit dem knappen dB schon hin. Und wenn man es deutlich hören kann ist es nicht gut. Obwohl das Gerät relativ preiswert ist, sollte es zumindest halbwegs symmetrisch arbeiten. Ob die Gain Reduction absolut präzise angezeigt wird wäre mir nicht so wichtig, man stellt ohnehin eher nach Gehör ein. Aber Kanalsymmetrie ist schon wichtig. Gerade auch, falls jemand den Kompressor auf dem Mixbus einsetzen möchte. Und eigentlich sind in der Analogdomain die Spannungen bzw. Pegelpendants ja eindeutig festgelegt. Insofern sollte man auch erwarten können, dass wenn man beispielsweise den Schwellwert auf einen bestimmen Wert einstellt, dieser auch beim dementsprechenden analogen Spannungspegel dann auch wirksam wird bzw. einsetzt. Aber gut, vielleicht sind/waren meine Erwartungen auch zu hoch.
 
@Whitenoisestudios

Klar - schaue ich mir an.

Ich betreibe Meinen grundsätzlich Dual-Mono und nicht gelinked und in Cubase als externen Effekt.
Jegliche Pegelungen danach, mache ich mit einen Level-Plugin, je nachdem was ich nachschalte.

Deshalb achte ich da sowieso weiters gar nicht drauf - das heisst ich kompensiere das sowieso digital...
 
Die Stereobalance ist bei meinem 369 sehr gut. Das gilt für dual-mono, stereo und bypass. Allerdings haben die VU-Meter unterschiedliche Werte angezeigt. Das konnte ich aber nachjustieren. Soweit alles ok bei meinem.
 
Bei 5 dB GR liegen die Kanalunterschiede zwischen 0,1 - 0,2 dB, wobei der rechte Kanal notorisch der niedrigere ist.

Sowohl mit white noise, sweep (20-20 k) und stationären Sinustönen (50, 100, 400, 1000, 10000 Hz)
Sowohl als dual mono als auch in stereo...

Wenn du mal in München bist, kommst halt mal vorbei und schaust selber :)
Bin in 82178 Puchheim
 
Da hier ein paar Leute gefragt haben, wie denn Plugins dazu im Vergleich klingen, habe ich einen kleinen Blindtest für euch vorbereitet.
Ich hab die beiden Dateien mit Kompressor aus dieser Post genommen und zusätzlich als Plugins RSS 609, Arturia 609 und einen der beiden mit einer leichten Modifikation ein zweites Mal. Kein trockenes Signal. D. h. das sind fünf Durchgänge, allerdings auf zwei Takte reduziert und natürlich nicht in der beschriebenen Reihenfolge.
Mich würde echt mal interessieren was ihr da hört:
 

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