Bass und Bass-Drum sauber trennen?

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Ash-Zayr

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Hallo
Bei einem meiner ersten Songs, die ich mit der mir noch recht neuen Materie des Homerecording in der Mache habe, stoße ich auf ein wohl recht fortgeschritten zu lösendes Problem:

Die Drums, so wie sie von mir völlig unbearbeitet aus Additive Drums kommen, also die [g=118]Bass[/g]-Drum, und der E-[g=118]Bass[/g], den ich über eine kleines Compact4 Pult in [g=539]Cubase[/g] spielte, neutrale Klangreglung, sind beim groben Abhören eine einzige, recht homogene, wabernde Masse.

Frage daher: in welchen Bereichen und wie sollte ich per Spur EQ beim [g=118]Bass[/g], bzw. beim EQ der [g=118]Bass[/g]-Drum in AD die Frequenzen wie einstellen, damit beide Instrumente sauber getrennt jede für sich transparent wahrnehmbar sind? Gibt es da generelle Frequenzbereiche, in denen sich überglicherweise [g=118]Bass[/g]-Drum und E-[g=118]Bass[/g] aufhalten, damit sie nicht kollidieren und keine Auslöschung stattfindet?

Zusatzfrage: da ich den E-[g=118]Bass[/g] mit den Fingern eingespielt habe und ich recht ungeübt am [g=118]Bass[/g] bin, würde ich gern die ganze Spur mit einem ganz leichten Kompressor belegen, der alles sozusagen "normalisiert", vornehmlich die zu lauten, wummernden Stellen leicht eindämmt, so dass der E-[g=118]Bass[/g] glatter wird. Was schalgt ihr vor? Ich habe nur dieses Multi-Dynamic [g=8]Plugin[/g] in [g=539]Cubase[/g] Ess. 4, mit dem ich noch nichts gemacht habe.

Vielen Dank

Ash-Zayr
 
>> .....sind beim groben Abhören eine einzige, recht homogene, wabernde Masse.

Da würde ich mal davon ausgehen, dass sich das zuvörderst mit einer "fortgeschritten zu" verbessernden Spieltechnik lösen liesse....
 
tubeless schrieb:
Da würde ich mal davon ausgehen, dass sich das zuvörderst mit einer "fortgeschritten zu" verbessernden Spieltechnik lösen liesse....

naja gut ne Bassdrum macht halt mal Bumm wenn man drauftritt. Aber ich würde prinzipiell auch erst mal Bassdrum und [g=118]Bass[/g] zusammen in einem Raum spielen. Man kann noch viel beim Tuning der Bassdrum und bei der Mikrofonwahl rausholen und du hörst direkt den Vergleich.

Beim [g=118]Bass[/g] lohnt es sich (meiner Meinung nach) vor einer größeren Aufnahme neue Saiten aufzuziehen. Der [g=118]Bass[/g] klingt gleich deutlich offener (mehr Höhen), wodurch er sich auch nochmal von der BD abheben kann.

Und letztendlich kannst du beim Mixing natürlich auch noch was machen. Stichwort: Kompressor beim [g=118]Bass[/g], überlagende Frequenzen senken, etc. Aber dazu gibt es ganze Bücher.


Gruß Johannes
 
Bücher helfen leider nicht, nur die richtige Abhörumgebung.
 
Ash-Zayr schrieb:
Zusatzfrage: da ich den E-[g=118]Bass[/g] mit den Fingern eingespielt habe und ich recht ungeübt am [g=118]Bass[/g] bin, würde ich gern die ganze Spur mit einem ganz leichten Kompressor belegen, der alles sozusagen "normalisiert", vornehmlich die zu lauten, wummernden Stellen leicht eindämmt, so dass der E-[g=118]Bass[/g] glatter wird. Was schalgt ihr vor? Ich habe nur dieses Multi-Dynamic [g=8]Plugin[/g] in [g=539]Cubase[/g] Ess. 4, mit dem ich noch nichts gemacht habe.

Vielen Dank

Ash-Zayr
Warum nicht die [g=21]Velocity[/g] einwenig einschränken? Auch die Notenlängen spielen eine große Rolle wenn es grooven soll.
Ansonsten ist es üblich dass die meisten Sampleplayer fett und groß klingen aber im Kontext mit anderen Sounds paßt irgendwie alles nichtmehr zusammen. Da muß man einfach an manchen Stellen etwas rausnehmen mit EQ. Wenn man es aufgrung der Abhöre nicht hört ist es allerdings sehr schwer wenn man keine Erfahrung hat.
Jedes Instrument spielt in einem bestimmten Frequenzbereich, die genauen Frequenzen hängen von den Tönen ab die gespielt werden.

Hier mal auf die schnelle eine Tabelle für die Flöte:
http://www.flutepage.de/deutsch/goodies/[g=349]frequenz[/g].shtml

Für Bässe bitte selber Googeln.
 
Hi,

unter Vorbehalt: Bassgitarre mal mit einem EQ schmalbandig so um 200 Hz "entmumpfen", wenn es nichts bringt beginnend bei 50 Hz bis zu ca 300 Hz absenkend wandern und hören ob es sich bessert, das ist meine Erfahrung mit direkt ins Pult gespielter Bassgitarre.

Zur [g=539]Cubase[/g] [g=4]Dynamik[/g]: Es gibt da ein [g=322]Compressor[/g]-Preset für Bassgitarre welches als Basis zur Selbsterfahrung dient, such mal in der Liste, weiss gerade nicht wie es heisst.

Die Bassdrum hat gerne so um die 50 Hz zu tun, evtl. musst du mal an der Stelle abhören ob dein AD Sample dort zu wenig/zu viel mitbringt.. Auch für diese gibt es ein [g=322]Compressor[/g]-Preset welches taugen kann.

Wie gesagt, alles unter Vorbehalt.

Alles in allem musst du dir ein Gehör antrainieren und vor allem eine Abhörmöglichkeit besitzen, mit welcher du auch jene Frequenzen auf die es hier ankommt getreu abgebildet hören kannst.

Gruss Holgi
 
Die BassDrum mag Frequenzen zwischen 80 und 100 Hz. Du solltest den [g=118]Bass[/g] in diesem Bereich etwas absenken und außerdem die BD mit nem LoCut bei sagen wir 50 Hz versehn und den [g=118]Bass[/g] mit nem LowCut bei 30 Hz. Dann brauch die BD noch Attack. Dafür kannst du mal gucken, ob du zwischen 2 und 5 kHz mal hochziehen und in den tiefen Mitten kannst du die BD runterziehen um Platz für die anderen Instrumente zu schaffen.
 
BD bei 50 Hz? So tief werden seine Monitore gar nicht gehen.
Ich suche da auch oieber bei 80 Hz...

Was den [g=118]BAss[/g] betrifft --> zerschneiden --> [g=34]normalisieren[/g] --> Levelingkompressor drauf.

Gruß, Randy
 
achja: komprimieren solltest du eh beides und vielleicht auch die BD gaten. außerdem solltest du darauf achten, dass andere instrumente nicht unten mitmischen, wo du eigentlich NUR den [g=118]Bass[/g] haben willst (30 bis 80 Hz).
EDIT: Den CuBaseKompressor kannst du logisch nehmen....
 
1.0
Ist denn der Tiefenbereich vom Schlagzeug in Ordnung?
Optimal und wunschgemäß?

2.0
Wabert es erst wenn du den [g=118]Bass[/g] ins Boot holst?
 
Danke euch soweit.....viele Hinweise, viele Meinungen...;)

nitro:
Die Addictive Drums, so wie sie aus dem [g=77]VST[/g] kommen, sind für mich Referenz, weil die in sich echt gut klingen. Insofern würde ich meinen eingespielten E-[g=118]Bass[/g] als "Spielball" zur Trennung E-[g=118]Bass[/g] / Bassdrum sehen.
Ich hatte mir extra einen [g=118]Bass[/g] zum Homerecording gekauft....der ist aktiv, zwei Tonabnehmer und hat jede Menge Potis, teils so eines mit zwei Ringen......keine Ahnung, vielleicht habe ich unwillkürlich am [g=118]Bass[/g] selbst schon einen Sound eingestellt, der mir zwar in der Einspielsituation dann im (nicht optimalen) Monitoring einen guten Rums gab, dadurch aber zu viel Rums "auf\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\'s Band" kam.....die Frage also....den [g=118]Bass[/g] so einstellen, dass er möglichst "metallisch" und bassarm klingt und alles nochmal einspielen, oder kann ein [g=118]Bass[/g] klingen wie er will und man stellt so einen ins Pult eingespielten [g=118]Bass[/g] ohnehin erste im Rahmen der Nachbearbeitung so ein, wie man ihn haben will?? Quasi Audio-[g=118]Bass[/g]-Spur wie [g=32]Midi[/g]....nur grundlegende Parameter mit dem Bass in die Spur gebracht, aber der Sound wird in der [g=17]DAW[/g] kreiert...also völlig anderer Ansatz als E-[g=422]Gitarre[/g], die zumindest bei mir fix und fertig aus meinem Multi-FX kommt und an der nichts mehr gemacht werden muss....?

Ash
 
Ash-Zayr schrieb:

.... vornehmlich die zu lauten, wummernden Stellen leicht eindämmt, so dass der E-[g=118]Bass[/g] glatter wird.

Das geht auch anders:
Mach einfach vor und hinter den lauten SDtellen einen Schnitt, dann Crossfasdes setzen und dann einfach die Cliplautstärke dieses Schnipsels
einfach herunterziehen.

Jeder Audioclip hat oben in der Mitte so ein Viereck .
Da kannst Du anfassen und einfach hoch oder runterziehen.

Beim Einspielen einer Bassgitarre sollte der [g=118]Bass[/g] klanglich schon
halbwegs zu dem Lied passen. Das sollte doch doch eine Selbstverständlichkeit sein.
Kleinere Korrekturen mit EQ und Kompressor kann man hinterher noch vornehmen, wenn es nötig wird.
 
Ash-Zayr 12

>>>
Insofern würde ich meinen eingespielten E-[g=118]Bass[/g] als "Spielball" zur Trennung E-[g=118]Bass[/g] / Bassdrum sehen.
<<<

N:
Cool...
Dann musst du lediglich dein Bassgeschnuller bändigen :)

Lade doch mal einen Drumstem und die Bassspur hoch, 1 Minute oder so.
Dann könnte man hören wo/wie es schmiert.
 
Ein Low-Cut bei der Bassdrum macht auch viel von dem gewabbere weg. Nur nicht zu hoch, sonst is der wumms weg.
 
DrNibbert 15

>>>
Ein Low-Cut bei der Bassdrum macht auch viel von dem gewabbere weg...
<<<

N:
Wenn das Kit gut läuft und kickt, dann muss beim [g=118]Bass[/g] was passieren.

Die Paarung von BD und [g=118]Bass[/g] ist doch sowieso ein Standardproblem.

Die "übliche" Maskierung wenn der [g=118]Bass[/g] seinen Druck ausschließlich aus einem aufgeblähten Fundament holt.
Das gibt es oft.
 
bleifresser schrieb:
Die BassDrum mag Frequenzen zwischen 80 und 100 Hz. Du solltest den [g=118]Bass[/g] in diesem Bereich etwas absenken und außerdem die BD mit nem LoCut bei sagen wir 50 Hz versehn und den [g=118]Bass[/g] mit nem LowCut bei 30 Hz. Dann brauch die BD noch Attack. Dafür kannst du mal gucken, ob du zwischen 2 und 5 kHz mal hochziehen und in den tiefen Mitten kannst du die BD runterziehen um Platz für die anderen Instrumente zu schaffen.

achja: komprimieren solltest du eh beides und vielleicht auch die BD gaten. außerdem solltest du darauf achten, dass andere instrumente nicht unten mitmischen, wo du eigentlich NUR den [g=118]Bass[/g] haben willst (30 bis 80 Hz).
EDIT: Den CuBaseKompressor kannst du logisch nehmen....

Wie kann man nur soviele Tipps abgeben wenn man keinen einzigen Soundschnippsel gehoert hat. --> Bloedsinn!

Das muss bei jeder BD, [g=118]Bass[/g] Kombination individuell rausgefunden werden was zu tun ist.

Pauschale, so kann man´s machen Tipps helfen da ueberhaupt nicht weiter!
 
an wolfgang: wenn du meinen text nochmal genau durchliest, könnte dir vielleicht auffallen, dass ich keine spezifischen angaben gemacht sondern Richtlinien aufgezählt habe, an denen man sich sehr wohl orientieren kann, wenn man den [g=118]Bass[/g] von der BD trennen will.
Jetz, wo ich weiß, dass die BD quasi unbearbeitet sein soll, würde ich empfehlen, mit nem AnalyseTool zu gucken, wo sie den Punch hat und den [g=118]Bass[/g] dort entsprechend etwas runterzuziehen.
Man sollte aber im Hinterkopf, dass es nachher ja gut KLINGEN soll und daher sind die Ohren das Maß und das AnalyseTool nur ein Hilfsmittel um grobe Fehleinschätzungen zu Vermeiden...
 
Also noch mal:

Wenn dein Kit gut klingt und du meinst, es liege am [g=118]Bass[/g], mach es so wie ich sagte:

1. Zerschneide den [g=118]Bass[/g] und mache die Teile erst mal gleich laut.
2. Such die Wummerfrequenz und senke sie ab, gerne auch üper Autpomation oder auch mit einem Multibandkomp, bei dem nur das Wumerfrequenz-Band an ist ;)
3. Komp komprimieren, kommt auf das Signla an, ob schnell oder langsame Komp...
4. Wenn nötig an der BD bei einer Bassfrequenz ein kleines Tal erzeugen, woe die ist, kommt auf BD und [g=118]Bass[/g] an.

Im realen Leben, mache ich beim [g=118]BAss[/g] keinen echten LC, nur ein Müllanschneieden bei rund 35 Hz (spiele nur mit 4-Saiter).
Ich mache einn Klang-LC nur an der BD --> meist so ebi rund 55 Hz

Grüße, Randy
 
Mein kurzer Einwurf:

Ich arbeite auch momentan mit Addictive Drums Samples und einem direkt
eingespielten [g=118]Bass[/g] (der allerdings vorher schon etwas komprimiert/eqt
wurde). Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die AD Bassdrums am meisten
Wumms zwischen 90 und 110 Hz haben, allerdings bei 110-130 Hz starke
Resonanzen aufweisen. Das sind nur ca. Angaben, aber sweepe bei der
Bassdrum einfach mal diese Bereiche durch. Dann senk ich den [g=118]Bass[/g] natürlich
an der besagten Stelle zwischen 90 und 110 Hz ab, und hebe ihn drunter und
drüber (zB dort, wo die BD ihre Resonanzen hatte) an.

Grüße
 

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