Barbers Adagio for Strings mit Mir PRO

Schön gemacht! Warum aber hüpfen die Töne so im Panning? Ist das gewollt?
 
Ja, sehr fein ausgearbeitet. Am Schluss fehlt mir ein bisschen Vibrato und Dramatik.

Zwei Fragen, Du hast da auch noch ein paar andere Instrumente als Streicher drin, oder? Bilde mir ein, mal ein Horn oder eine Posaune zu hören und mal eine Oboe.
Welche VSL hast Du denn verwendet?

Noch ein Vorschlag für die ersten Violinen. Leider klingen die Übergänge in der VSL finde ich etwas unnatürlich weil nicht alle Violinisten genau gleichzeitig den Ton ändern, das aber in der VSL so implementiert ist. Ich nehm deshalb meistens mittlerweile eine etwas längere Attack udn Releasezeit, damit die Übergänge zwischen den Noten etwas verwischen.
 
Da steckt eine Menge Arbeit drin.

Mir fehlt es an Tiefe und Raum im Mix und vor allem an Leben im Spiel.



Hier mal zwei wahllos bei Youtube rausgepickte Beispiele von richtigen Orchestern.
&feature=related

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir fehlt es an Tiefe und Raum im Mix und vor allem an Leben im Spiel.

Tiefe und Raum:
Vielleicht hätte der TE wie es bei Klassik-Produktionen üblich ist noch etwas hochwertigen Kunsthall zugeben müssen. MIR stellt ja lediglich den "realen" Raumhall dar.

Lebendigkeit:
Ja, solange es in den Libraries keine Möglichkit gibt, ein realistisches Vibrato stufenlos zu steuern, bleibt das immer etwas zu wenig ausdrucksstark. Das Vibrato ist zwar recht lebendig in der VSL aber halt nicht steuerbar. Insgesamt sind virtuelle Orchester auch etwas zu genau, da fehlt etwas Schmutz, z.B. eine leicht schlampige Intonation und mal ein Stuhl, der bewegt wird oder Noten, die umgeblättert werden. Das ist man einfach gewöhnt von realen Aufnahmen.
 
Ja, solange es in den Libraries keine Möglichkit gibt, ein realistisches Vibrato stufenlos zu steuern, bleibt das immer etwas zu wenig ausdrucksstark. Das Vibrato ist zwar recht lebendig in der VSL aber halt nicht steuerbar.

Das Vibrato kann in der VSL durchaus steuern. Die Funktion ist lediglich nicht explizit als Vibrato gekennzeichnet. Durch Cell XFading zwischen einem Vibrato- und einem Non-Vibrato-Patch erzielt man genau diesen Effekt.

(Was damit allerdings nicht steuerbar ist, ist die Vibrato-Geschwindigkeit.)

Das Barber Stück finde ich schon recht gut gelungen. Lediglich etwas mehr Tempovariation und evtl. etwas mehr Billanz in den Höhen (Kunsthall ???? ;-) ) hätte ich mir noch gewünscht.
 
Sorry für's OT:
Ja, solange es in den Libraries keine Möglichkit gibt, ein realistisches Vibrato stufenlos zu steuern, bleibt das immer etwas zu wenig ausdrucksstark.
Die EW Hollywood-Strings bieten das. Allerdings sind die auch wesentlich neueren Datums, als die VSL-Strings. Das muss man auch dazu sagen.
Die LASS in der Version 2 können das wohl auch neuerdings.
 
Ah, da bin ich wohl nicht mehr up-to-date. Aber wozu gibts Foren?

Ja, ich glaub bei der LASS ist das recht authentisch gelöst, da die Ensemble-Streicher aus kleineren Gruppen zusammen gemischt werden, richtig?

Die Funktion in der VSL ist ja schön und gut aber wenn man grad in der Mitte zwischen Vibrato und Non-Vobrato ist, hat man eben dann doppelt so viele Instrumente in der Gruppe. Jedenfalls in der Theorie. Kann sein, dass es trotzdem gut kling. Kann ich nicht testen, da ich nur die kleine Library von VSL habe.
 
Schön gemacht (Link im ersten Post)

Ich liebe dieses Stück, da könnt ich heulen bei, kein Witz.

Ich befürchte diese "Verehrung" nimmt mich als unvoreingenommenen Konsumenten raus, ist bei mir wie "Love will tear us apart" von Joy Division, das Ding kann man fast nicht schlecht covern, aber ich schweife ab :)
 
@magnazeon:

mein lieber magnazeon, Du kannst doch bitte nicht echte mit virutellen Orchestern vergleichen. Der arme Goran :-(

@Goran:

Weiß gar nicht, was die Jungs wollen, die Dramatik kommt noch ab ca. 5:30 - 6:21. Richtig gut herausgearbeitetes Stück, Goran. Alle Achtung!

Ein bissl pfeilen musst Du jedoch schon, vor allem an Raum und an der Lautstärke der Strings ab - ich glaube - 6:00, also, wenn's richtig dramamäßig wird, sind die Streicher um einiges zu laut/schrill?

Ansonsten: Gute Arbeit! :)
 
mein lieber magnazeon, Du kannst doch bitte nicht echte mit virutellen Orchestern vergleichen. Der arme Goran
Warum denn nicht?
Wenn man schon einen Klassiker "covert" muss man sich den Vergleich gefallen lassen. :schulterzuck:

Wenn ich mir überlege, dass das hier mit der MIR Pro gemacht sein soll, die satte 800€ kostet- und dabei sind noch nicht mal die Streicher eingerechnet, dann bin doch ziemlich enttäuscht.

Ergänzia:
Von der VSL-Webseite:
Bitte beachten Sie, dass Sie für den Betrieb von Vienna MIR PRO auch Vienna Ensemble PRO 5 benötigen!
Das wären dann noch einmal mindesten 235€.

:hammer:
 
mein lieber magnazeon, Du kannst doch bitte nicht echte mit virutellen Orchestern vergleichen. Der arme Goran
Warum denn nicht?
Wenn man schon einen Klassiker "covert" muss man sich den Vergleich gefallen lassen. :schulterzuck:

Absolut. Allerdings spricht gerade dieser Vergleich vor allem mit dem zweiten deiner Orchesterbeispiele nicht unbedingt in die Richtung, die du meintest ;) (abgesehen davon, daß ich beim ersten Beispiel auch beim besten Willen keine zusätzliche "Lebendigekeit" hören kann)

Das zweite Beispiel wird als Vergleich vor allem audiotechnisch gesehen wohl ein Scherz gewesen sein, nehme ich an....
 
Das zweite Beispiel wird als Vergleich vor allem audiotechnisch gesehen wohl ein Scherz gewesen sein, nehme ich an....
Daran liegt doch gerade der Witz! So schlecht wie die Aufnahme ist, so lebendig ist sie aber.
Ich schrieb ja, dass die Beispiele wahllos sind und waren.

Bei dem anderen Beispiel höre ich das sehr wohl mehr Lebendigkeit.

Das soll jetzt aber nicht kleinkackerei sein.

Alle, die sich mit den Orchesterzeugs (ich meine die Dosen) auseinandersetzen wisse, wie schwer es ist, der Sache Leben einzuhauchen.

Am meisten stört mich im Grunde nur, dass diese Software für etwa 1000€ nicht das wiedergibt, was sie verspricht.
Es sei denn, Du hast sie falsch bedient, was ich aber ausschließe. :)

Wie gesagt: Dein Beispiel ist nicht schlecht, aber so richtig will mir der Funke nicht überspringen.
 
Warum denn nicht?
Wenn man schon einen Klassiker "covert" muss man sich den Vergleich gefallen lassen. :schulterzuck:

- Ok, aber dann direkt mit nem Live-Orchester? Ich weiß nicht, ich weiß nicht ... ich würde dann vlt. nen anderen Vergleich nehmen mit jemandem, der das auch in ne DAW eingespielt hat.

Wenn ich mir überlege, dass das hier mit der MIR Pro gemacht sein soll, die satte 800€ kostet- und dabei sind noch nicht mal die Streicher eingerechnet, dann bin doch ziemlich enttäuscht.

- Ja, die Preispolitik der VSL ...
smil451c70cce146f.gif
auf der anderen Seite: wissen wir, ob Goran tatsächlich alles aus der MP rausgeholt hat? Ich weiß nicht, ich weiß nicht ...
 
- Ok, aber dann direkt mit nem Live-Orchester? Ich weiß nicht, ich weiß nicht ... ich würde dann vlt. nen anderen Vergleich nehmen mit jemandem, der das auch in ne DAW eingespielt hat.
Ja klar. Womit denn sonst?

Vor allem wenn man solche Software benutzt, die darauf zielt, solche zu imitieren.
 
Hi Hi, da höre ich schon einige hier dröhnen: ein echtes Orchester kann nix ersetzen! ;-)
Du verstehst?`
DAS meinte ich.

Ich persönlich würde einen Vergleich fairer finden, der sich NICHT auf ein echtes Orchester bezieht, bezogen auf meinen ersten Satz oben, sondern mit einer andere Komposition von z.B. DIR oder mir oder wasweißichwem aber ... mein lieber magnazeon, da haben wir eine andere Vorstellung von Vergleichen und so ... sehen wir betrübt den Vorhang zu - und alle Fragen offen ;-)
 
@helge

danke :) zu den lauten stellen: höre dir am besten die vergleichsproduktionen an, da geht es auch nicht minder richtig zur sache. man vergisst gerne, wie extrem hoch diese stelle für ganzes orchester gesetzt ist und wie laut (fortissimo) die dynamik ist.


@traumwandler

nur mit streichern gemacht. keine oboen, hörner oder sonstiges
smil470009513826a.gif
du kannst bei den vergleichsproduktionen auf die verschiedenen legato-arten achten - legato variiert da stark zwischen einem sehr "glatten" legato (am stärksten bei Celibidache zu hören) bis zu einem "halbabsetzenden", quasi-tenuto legato (am stärksten bei Tilson Thomas und Fitzpatrick zu hören). ich benutze beides, generell aber tendiere ich bei diesem stück zu einem quasi-tenuto legato. hier kannst du eine produktion hören, wo dagegen hauptsächtlich ein eher "glattes" legato verwendet wird (ab 0'55'')
 
@goran:

ich hab halt immer die von "Platoon" im Kopf, die ich ich schon 3 Millionen x gehört hab und ich glaube zu wissen, dass bei genau der Stelle, der Mix leiser ist, aber ich kann mich da auch irren ... wenn man sich mal mein Baujahr ansieht, über das sich hier ja so einige Lustisch mache ....
smil451c714a30092.gif
 
@magnazeon:

mein lieber magnazeon, Du kannst doch bitte nicht echte mit virutellen Orchestern vergleichen. Der arme Goran :-(

Also, da muss ich mich doch noch mal einklinken. Leute, worum geht es denn bei virtuellen Orchestern? Es geht darum, möglichst viel Leute zu verarschen, dass es sich um ein echtes Orchester handelt.

Ich denke, Goran ist da sehr gut dabei, natürlich kann man nie alle verarschen. Mich stören eben die etwas harten Übergänge in den ersten Streichern, jemand anders vermisst vielleicht die Lebendigkeit, was letzendlich auch eine Interpretationsfrage und nicht unbedingt eine Technische ist.

Letzlich muss man sich aber immer den Vergleich mit einem echten Orchester gefallen lassen.
Es handelt sich schließlich um den Versuch, ein solches so gut wie möglich nachzubilden.
 

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