Balanced / Unbalanced Mixes - langweilig?

  • Ersteller synthpark
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Ist das jetzt warm oder mumpfig? :schulterzuck:

Ich mag den Typen, aber das ist kein soo guter Mix, oder?
Vielleicht beides!?;)
Ich dachte auch spomtan...das ist aber düster und tiefenlastig...aber vielleicht ist diese Stimmung ja gewollt?
Was mir bei seinen Sachen positiv auffällt, dass die Elemente sich gegenseitig Platz lassen und vielleicht ist es das, was er auch meint.
 
Ist das jetzt warm oder mumpfig? :schulterzuck:

Ich mag den Typen, aber das ist kein soo guter Mix, oder?

Dream by Dream?
Für mich ein sehr guter Mix (wobei er ein Faible hat die Drums laut zu haben, wären mir persönlich etwas zu laut, ist aber Geschmackssache), tolles Bassmanagement, toller trockener Drum/Basssound
Gefällt mir.

Liegt aber auch am Arrangement, viel Luft zwischen den Signalen, dynamisch und trotzdem "Zusammengehörig".

Und endlich mal auch ein austariertes Höhenfeld, da nervt nix, das kann man stundenlang hören.

Zudem: Über alles liegt die Entspanntheit von Kush ;)
 
Ist das jetzt warm oder mumpfig? :schulterzuck:

Ich mag den Typen, aber das ist kein soo guter Mix, oder?

Na der Mix klingt sehr balanced (boring), die Elemente sind ähnlich gleich laut und viel passiert da nicht mit Fader Movements.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und endlich mal auch ein austariertes Höhenfeld, da nervt nix, das kann man stundenlang hören.
This! Deshalb mag ich auch Mischer, die mit zurückgenommenene Höhen mischen. Ich bin ein Fan von Kevin Shirley. Er hat seinen Signaturesound im Rockbereich, fette Mitten, sehr gut austarierter Bassbereich und zurückgenommene Höhen.

Man darf dann keine übermäßigen Sättigungs- und Excitementeffekte einsetzen, die zu viel Transparenz obenrum dazugeben. Diese Produktionsweise hat einen ganz pragmatischen Vorteil: Man muss die Höhen bei den Drums nicht so weit aufziehen und hat weniger mit Beckenbleed zu kämpfen.
 
This! Deshalb mag ich auch Mischer, die mit zurückgenommenene Höhen mischen. Ich bin ein Fan von Kevin Shirley. Er hat seinen Signaturesound im Rockbereich, fette Mitten, sehr gut austarierter Bassbereich und zurückgenommene Höhen.

Ich habe gerade in ein paar Shirley's Mixe reingehört (bspw. Bonamassa), ja so muss das!

Die zurückgenommenen Höhen, die Du beschreibst, sind eigentlich eher natürlich klingende Höhen, gerade bspw. bei den Becken von Drums gut zu bemerken.
Wenn ich immer am Set unseres Drummers stehe, und mir einer der vielen HiHats anhöre, dann klingt das im Vergleich zu einigen überproduzierten Rockdrums richtig dumpf.
Es ist aber umgekehrt, die Becken einiger überproduzierten Rockdrums sind oft viel zu hell gemischt.
Dann noch über DT770 Pro Kopfhörer gehört, danach hat man keine "Hochtonbeurteilungskompetenz" mehr
:-D


Wenn ein echtes, gut gestimmtes und vor allem gut gespieltes Drumset noch top abgenommen ist, braucht es oft nicht viel im Mix...
 
Diese "Idee" muss man dann gleich von Produktionsbeginn an generell umsetzen und darf dann auch die anderen Instrumente nicht zu höhenlastig aufnehmen, damit es im Mix auch zueinander passt.
 
Diese "Idee" muss man dann gleich von Produktionsbeginn an generell umsetzen und darf dann auch die anderen Instrumente nicht zu höhenlastig aufnehmen, damit es im Mix auch zueinander passt.

Unbedingt.
Bei einem neuen Projekt mache ich regelrecht den "Al Schmitt".
Habe viermal hintereinander die eGitarre am Amp neu abgenommen, war immer noch nicht zufrieden, entweder zu dumpf oder zu hart/grell in den Transienten.
Amp-, Lautsprecher,- Gitarren- und Mikrofonwahl wie Position der Mikros haben dann aber zunehmend geklappt.

Kann gut sein, das ich außer Kompression/Raum später im Mix gar nix mehr machen muss. Freut mich richtig :)
 
Da fällt mir das noch ein:



Cass McCombs fein-komponiertes "The Wine Of Lebanon".

Wenn man YT-Kompressionsrate abzieht, luftig, klanglich austariert, ein eher klares Klangbild (typisch Jacquire King), aber immer noch angenehm wie ich finde, auch top gespielt.
Wie bspw. der Drummer die Becken spielt (immer wieder mal kurz zu sehen) ist prächtig anzuschauen.

Und die Mikro-Test-Auswahl für Cass ist auch nicht von schlechten Eltern ;)
 
Moderner Sound klingt schon scheisse, leblos, kalt, künstlich uswsuf.

Egal bei welcher Richtung.

Is´schon was dran am Clickbait
Liegt aber nicht so sehr an balanced-unbalanced, als an den Spuren/Tools. Bzw. beißt sich die Katze da ein wenig in den Schwanz. Wenn die Aufnahme vermatscht klingt und die Tools weiter vermatschen ist möglichst leblos und künstlich meist das einzige was geht.
 
Naja, das geht schon wieder in Richtung Standard Mixing.
Höhen sind hier überall ohne Ende drauf und es entsteht nicht wirklich tiefe.

Ich schrieb ja, ein eher klarer sauberer Mix.
Dass da überall Höhen ohne Ende, draufgeklatscht sind, höre ich nicht.
Für mich ist das ein sauberer, klarer und angenehmer Mix, der dem Song gut steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir das Video mal angeschaut. Balanced für ihn bedeutet alle Instrumente gleich laut. Okay das wird nicht gut funktionieren.

Für mich gibt es ganz klassisch und banal eine Rhythmus Sektion, die Begleitmusik und das Leadinstrument immer bezogen auf den Moment nicht statisch. Wenn das balanced klingt ist es mit Sicherheit nicht gleich laut.

Gegen Ende des Videos spricht er von Glue, wie wichtig das sei um einzelne Elemente zu featuren. Mit Glue meint er wohl das was ich unter balanced verstehe :smil45afbed37499d:

... dann war ich wirklich sehr gespannt auf seine Mixe und hab da mal reingehört – ähh, okay.



Es ist natürlich sehr catchy das vermeintlich Positive (Balance) als Negatives (boring) zu betiteln. Im Kern verstehe ich natürlich was er sagen will und da hat er auch recht - aber so ein Voodoo darum. Es lebe die Clickzahlen, willkommen in der Zukunft.

Diese Spuren könnte ich hier mit gezieltem Effekteinsatz easy Larger-Than-Life aufblasen. Aber das ist wahrscheinlich gar nicht gewollt. Die Droge der Zeit scheint mir bei Konsumten und Produzenten von Musik momentan meist Valium oder Ritalin zu sein...
 
Da fällt mir das noch ein:



Cass McCombs fein-komponiertes "The Wine Of Lebanon".

Wenn man YT-Kompressionsrate abzieht, luftig, klanglich austariert, ein eher klares Klangbild (typisch Jacquire King), aber immer noch angenehm wie ich finde, auch top gespielt.
Wie bspw. der Drummer die Becken spielt (immer wieder mal kurz zu sehen) ist prächtig anzuschauen.

Und die Mikro-Test-Auswahl für Cass ist auch nicht von schlechten Eltern ;)

Klingt nur leider wie fast alles heute irgendwie unscharf, belegt, eng, dynamisch kastriert und anämisch. 30 Sekunden, danach muss ich es ausmachen.
 
Ist das jetzt warm oder mumpfig? :schulterzuck:

Ich mag den Typen, aber das ist kein soo guter Mix, oder?
Die Mischung ist bis auf die Snare prima passend zu dieser Musik, die Snare nervt, die ist zu sehr in Front.
Denke das kommt von seinem Gemütszustand, der scheint ja immer irgendwie auf ner Wolke zu schweben, dann wirkt solch eine laute Snare die fast die ganze Stereobreite einnimmt richtig cool :D
Dröhnen tut da auch nix.
Das ist ein richtig guter Kiffer Sound so schick vollgequalmt, es passt einfach bei Dream by Dream.
 
Er ist der Drummer. Deshalb sind die Drums laut. ;)
 
Dream by Dream?
Für mich ein sehr guter Mix (wobei er ein Faible hat die Drums laut zu haben, wären mir persönlich etwas zu laut, ist aber Geschmackssache), tolles Bassmanagement, toller trockener Drum/Basssound
Gefällt mir.

Liegt aber auch am Arrangement, viel Luft zwischen den Signalen, dynamisch und trotzdem "Zusammengehörig".

Und endlich mal auch ein austariertes Höhenfeld, da nervt nix, das kann man stundenlang hören.

Zudem: Über alles liegt die Entspanntheit von Kush ;)

So schauts aus :)
Gehörrichtig at its best... aberrrrr.... man ist leider mit dieser unverkennbaren Signatur, begrenzt in seinem Betätigungsfeld.

Habe mal durch die Videos gescrollt... die Art / Stil der Musik ist immer die Gleiche... eeeennnnntspannt ;-)
Was mir aber sehr angenehm auffällt... Ich klicke nicht weg... oder mach leiser... was mir oft bei dem modernen Kunstscheiss passiert, so nach 10 Sek. ca.

Hier nicht... habe mir manche Tracks komplett angehört !


Na der Mix klingt sehr balanced (boring), die Elemente sind ähnlich gleich laut und viel passiert da nicht mit Fader Movements.
Der Song brauch auch nicht soviele Fader Adjustagen, denn er ist passend vom Arrangement her... und dadurch kommen die Elemente auf natürliche Art zur Geltung, wenn sie auftauchen... und das entspannt... Ja er baut ein intimes Raumgefühl auf, aber es passt zu diesem Song... EQ, Raum, Hall ( gezielte Fahnen ), Stereoverteilung, Dynamiken... im ruhigen Teil, kommen die Drums etwas nach vorne und gehen wieder zurück wenn die anderen Sounds wieder dazu kommen... passt scho... :)


Naja, das geht schon wieder in Richtung Standard Mixing.
Höhen sind hier überall ohne Ende drauf und es entsteht nicht wirklich tiefe.

Na eben nicht...
mal auf den Analyser geschaut ? ;-)

Nur auf der Hauptstimme sind die Zischlaute etwas Vordergründig... etwas zuviel... ansonsten... waaaaarmes Instrumental :)

Diese Spuren könnte ich hier mit gezieltem Effekteinsatz easy Larger-Than-Life aufblasen. Aber das ist wahrscheinlich gar nicht gewollt. Die Droge der Zeit scheint mir bei Konsumten und Produzenten von Musik momentan meist Valium oder Ritalin zu sein...
Muss man denn alles irgendwie aufblasen ?
Ganz klares Nein...

Was mir bei den Sneaky Vids aufgefallen ist, das die Drums eben nicht mitten in die Fresse ballern, sondern eben Rhythmusgruppe sind, die die Songs unterstützen... aber nicht dominieren...

Klingt nur leider wie fast alles heute irgendwie unscharf, belegt, eng, dynamisch kastriert und anämisch. 30 Sekunden, danach muss ich es ausmachen.
Nein "The Wine...." klingt warm und entspannt über weite Teile des Songs... ähnliches Klangverhalten wie bei Sneaky Songs...
Probleme mit der Abhöre oder den Ohren ????????????
Oder einfach nur nörgeln wollen, weil nämlich alles gerade Kacke iss ;-)

Sicher ist... man ist so ein Klangverhalten nicht mehr gewöhnt ist, denn man ist diesen modernen Kunstscheiss gewöhnt und die Ohren sind nicht mehr fähig umzuschalten auf sowas hier... Ich kann es, da ich mich von dem modernen Mist fernhalte soweit es geht und so den objektiven Blick beibehalten kann...

Bespiel:
Wer den ganzen Tag diese verkackten Metal hört... denkt bei der Mucke hier, das er was an den Ohren hat...
Hat er wahrscheinlich auch, denn Metal ( besser die Bratgitarren ) schädigen das Gehör :)
Ein Grund warum ich kein Metal mische oder master... die aktuelle Deutschpunkgeschichte bei mir hier, reicht mir schon...

Hier ist sein Musik-Projekt.

Danke für den Link... Fragte mich schon seit längerem, was der Kerl für Mucke macht...
Enstpannt würde ich mal sagen... gut um die Ohren wieder zu erden :)
 
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