Ausschreibung CELLER SCHULE 2022

[Ennui]

https://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Schule

Ziel ist es, herausragend talentierte, aber noch nicht arrivierte Textdichter durch die Vermittelung von Schreibtechniken und Kreativitätsmethoden handwerklich zu professionalisieren und ihnen Einblick in die Arbeitsweise und Anforderungen der Musikindustrie zu vermitteln."

Lol

 

[Entone]

https://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Schule

Ziel ist es, herausragend talentierte, aber noch nicht arrivierte Textdichter durch die Vermittelung von Schreibtechniken und Kreativitätsmethoden handwerklich zu professionalisieren und ihnen Einblick in die Arbeitsweise und Anforderungen der Musikindustrie zu vermitteln."

Lol

Gibt's den Taxischein gratis dazu?

 

[moon-dog]

https://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Schule

Ziel ist es, herausragend talentierte, aber noch nicht arrivierte Textdichter durch die Vermittelung von Schreibtechniken und Kreativitätsmethoden handwerklich zu professionalisieren und ihnen Einblick in die Arbeitsweise und Anforderungen der Musikindustrie zu vermitteln."

Lol

Gibt's den Taxischein gratis dazu?

Also ich finde das professionell und kreativ geschrieben... .

 

[Entone]

https://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Schule

Ziel ist es, herausragend talentierte, aber noch nicht arrivierte Textdichter durch die Vermittelung von Schreibtechniken und Kreativitätsmethoden handwerklich zu professionalisieren und ihnen Einblick in die Arbeitsweise und Anforderungen der Musikindustrie zu vermitteln."

Lol

Gibt's den Taxischein gratis dazu?

Also ich finde das professionell und kreativ geschrieben... .

Das ist es auch. Gleichzeitig bin ich froh, nicht auf derartige "Ausbildungen" angewiesen zu sein, um Geld zu verdienen.

 

[mWermut]

https://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Schule
Lol

https://songtexte-schreiben-lernen.de/blog/ausschreibung-celler-schule/

..hier noch mal der Link auf die Ausschreibung, falls sich jemand ein eigenes Bild von dem Workshop machen will..

..in diesem Thread wird auch deutlich, wen man dort als Texter oder Texterin leider nicht kennenlernen wird..Schade drum

Viele Grüße, m

 

[Entone]

Mangels Könnens wird man dort sicher einige nicht kennenlernen. Andere, weil sie nicht elitär oder devot genug sind.

 

[mWermut]

Mangels Könnens wird man dort sicher einige nicht kennenlernen. Andere, weil sie nicht elitär oder devot genug sind.

..was die Foristas angeht..

Schade drum

 

[Ennui]

..in diesem Thread wird auch deutlich, wen man dort als Texter oder Texterin leider nicht kennenlernen wird..Schade drum

Wollte dir den Thread nicht miesmachen, entschuldige.
Vielen Dank fürs Einstellen! Ist ja eine schöne Chance da teilnehmen zu können.

 

[mWermut]

Wollte dir den Thread nicht miesmachen

..kein Problem..ist schon richtig, dass die Eigendarstellung was kurioses hat..

..die Ausschreibung ist halt wie eine Pforte am Wegesrand..man kann versuchen sie zu öffnen..ob was dahinter ist, der Mühe lohnt, weiß man erst hinterher..oder auch nie..

Viele Grüße, m

 

[rho]

...die Ausschreibung ist halt wie eine Pforte am Wegesrand..man kann versuchen sie zu öffnen..ob was dahinter ist, der Mühe lohnt, weiß man erst hinterher..oder auch nie..

Viele Grüße, m

Naja, ich habe zwar nie eine Ausschreibung gewonnen, aber mich mal in einem einwöchigen Kurs auf eigene Kosten der Kaderschmiede angenähert. Ergebnis: alles stinkseriös; aber es hat mir auch die Einsicht vermittelt, dass ich tatsächlich nicht zur Zielgruppe gehöre. Dafür reicht's einfach nicht.

 

[Ennui]

..die Ausschreibung ist halt wie eine Pforte am Wegesrand..man kann versuchen sie zu öffnen..ob was dahinter ist, der Mühe lohnt, weiß man erst hinterher..oder auch nie..

Deren Buch verschafft da sicher schon einen guten Einblick. Mein Hut wär's nicht. Dafür ist mein köpfig viel zu dick.

 

[artname]

Hallo @rho, hat du Lust, uns dieses „stinknormal“ noch ein klein wenig näher zu beschreiben?

Und sei es auch nur, um den brillanten Spottdrosseln hier ein noch viel brillanteres Spötteln zu ermöglichen. Weil erst deren Gezwitscher diesen Faden richtig …ähm… wichtig macht

lg

 

[Ennui]

Und sei es auch nur, um den brillanten Spottdrossel

Lass stecken, artname.

 

[Andaraginga]

Hallo @rho, hat du Lust, uns dieses „stinknormal“ noch ein klein wenig näher zu beschreiben?
lg

Mich würde das auch interessieren. Wenn rho davon berichten will, gerne.

 

[rho]

Hallo @rho, hat du Lust, uns dieses „stinknormal“ noch ein klein wenig näher zu beschreiben?

Und sei es auch nur, um den brillanten Spottdrosseln hier ein noch viel brillanteres Spötteln zu ermöglichen. Weil erst deren Gezwitscher diesen Faden richtig …ähm… wichtig macht

lg

...
Mich würde das auch interessieren. Wenn rho davon berichten will, gerne.

@artname und @Andaraginga, da muss ich euch enttäuschen. Erstens wollte ich gar nicht spötteln, zweitens schrieb ich "stinkseriös" und nicht "stinknormal". Aber sei's drum. Ich habe vor zwei Jahren an einem fünftägigen Kurs bei Edith Jeske teilgenommen. Der war in seinem thematischen Umfang und der Intensität natürlich nicht mit einer Teilnahme an der Celler Schule zu vergleichen. Aber die Ausschreibung und deren Auswahlkriterien war ein Gesprächsthema außerhalb des Kursprogramms. Letztgenanntes war sehr eng am Handbuch von Jeske & Reitz orientiert. Und wenn das nicht "stinkseriös" ist, weiß ich es auch nicht. Es ging um Songstrukturen, Songdramaturgie und um Kreativitätstechniken. Was die konkrete Textarbeit angeht, so wurde sehr viel Zeit auf das Eintrainieren korrekter Silbenbetonungen verwendet, so dass das jeweils im Song verwendete Wort auch so betont wird, wie in der gesprochenen Sprache. Ähnlich verhielt es sich mit Reimen, die zwar nicht abgegriffen, aber möglichst "rein" sein sollten. Und das meine ich mit "stinkseriös": es ist die reine "orthodoxe" Lehre. Wenn ich aber Musik von "heute" höre, stelle ich fest, dass die textliche Originalität oft dadurch erreicht wird, dass man es mit den Betonungen und der Reimen eben nicht mehr so genau nimmt. Gefühlte 80% der deutschen Raptexte würden nach solch orthodoxen Regeln nicht funktionieren bzw. nicht entstehen können. Ich glaube, dass viele neuere deutsche Songtexte unter diesem Einfluss entstehen oder jedenfalls freier gestaltet sind.
Masen Abou-Dakn, bei dem ich drei Kurse besucht habe, hat diese "Modernisierung" mitvollzogen. Er erklärte mir, dass er heute gängige Reime (v. a. Assonanzen) zu Zeiten seines ersten Buches (2006) gar nicht als "Reim" anerkannt hätte. Durch Diskussionen mit jüngeren Kursteilnehmer*innen sei er dazu gekommen, sein Textverständnis zu "aktualisieren" [meine Wortwahl]. Das hat sich auch in seinem zweiten Buch niedergeschlagen.
Und ich habe den Verdacht, dass eine derartige Bereitschaft vorerst bei der CS nicht anzutreffen sein wird.

Aber von alldem abgesehen wurde mir in den Gesprächen mit Edith Jeske deutlich, dass die Celler Schule gezielt potenziell marktfähige Texter*innen "rekrutiert" und ein klares Ausbildungsziel hat. Ob die Teilnehmer*innen dann tatsächlich Berufstexter*innen oder selbst textende Interpret*innen werden, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls werden die eingereichten Texte mit den Daten zur Biografie und bisherigen Intensität des Musik- und Textschaffens der Bewerber*innen (aus dem Bewerbungsbogen) gekreuzt und daraus versucht, die Zugehörigkeit zur eigentlichen Zielgruppe zu ermittlen. Und da musste ich mir eingestehen, dass ich zu dieser Zielgruppe nicht gehöre, auch wenn ich mich auf den Kopf stelle.

 

[artname]

Erstens wollte ich gar nicht spötteln,

Ohne jede Ironie: @rho , DU nicht!!

Und wenn das nicht "stinkseriös" ist, weiß ich es auch nicht.

ganz deiner Meinung!

Wenn ich aber Musik von "heute" höre, stelle ich fest, dass die textliche Originalität oft dadurch erreicht wird, dass man es mit den Betonungen und der Reimen eben nicht mehr so genau nimmt.

wieder völlige Übereinstimmung! Ich würde es etwas anders formulieren. Der Konsens der reinen Reime ist, was den Inhalt der Reimpaare betrifft. weitgehend ausgebeutet. Nicht so extrem, aber ähnlich sieht das mit unreinen Reimpaaren aus. Das Feld der assonanten Paare ist mE noch sehr fruchtbar. Aber was nützen all die Reime, wenn es an kreativer Sensibilität und/oder Phantasie mangelt. An der Fähigkeit, scheinbar zusammenhangslose Aspekte mühelos zu verknüpfen! Die Techniken dafür sind schwieriger zu erlernen und werden von den Meistern auch selten offenbart. Aber die Tatsache, dass kaum jemand darüber schreibt, beweist absolut nicht, dass es diese n Techniken nicht gibt!!!

Das mit den Silbenbetonungen ist womöglich völlig übertrieben. Gerade Musiker haben ja ein geübtes Rhythmus-Gedächtnis, also eine „trainierte Begabung“ UND man kann wunderbare Effekte erzielen, wenn man gelegentlich immer mal wieder gegen die Dudenbetonung reimt oder interpretiert! Das ist momentan nicht nur üblich, sondern fast ein modisches Muss!

Trotzdem machen mich einige Schwachköpfe… aber lassen wir das! Herzlichen Dank, lieber @rho. Für deine sehr informative und diplomatische Antwort! Sie war für mich eine der sinnvollsten Beiträge in diesem Forum seit langen! In Dichterkreisen sind aus nachvollziehbaren Gründen (die haben ja keine dirigierende Musik zur Verfügung) derartige Betonungsübungen gelegentlich noch üblich. Aber sie lassen nach meinen Erfahrungen die Gedanken eher erstarren als fließen! Ich empfehle vor allem die Betonungsregeln für Suffixe und Präfixe zu lernen, und sich etwas mit Wortbildung zu beschäftigen, dann kommt schon mal hinreichend Flow ins Texten! Und eben viel konzentriertes Hören auf Sprachrhythmus, wo immer man ist!

Soviel zu meinen 3 Cent zum Thema. Obwohl ich bisher kaum mit Edit Jeske über die Schule gesprochen habe, die übrigens von der GEMA gesponsert wird, kann ich mir vorstellen, dass mein Eindruck nicht sonderlich anders gewesen wäre als deiner. Aber bevor die Vögel jetzt wieder zwitschern: rho hat eine professionelle Vorbildung, und gibt noch heute Geld für Weiterbildung aus. Begabte Laien können garantiert im Team mit ihren Kollegen und Lehrkräften sehr gute Erfahrungen sammeln! Und die Absolvierung dieser Schule schafft neue Reichweite, wird in manchen Genres durchaus als eine Empfehlung gewertet.

nochmals Danke @rho!

 

[mWermut]

Hi @artname,

wenn es an kreativer Sensibilität und/oder Phantasie mangelt. An der Fähigkeit, scheinbar zusammenhangslose Aspekte mühelos zu verknüpfen!

..dabei ist es eigentlich nicht schwer, weil das Leben eben diese Aspekte zusammenführt. Als Beispiel: Man wird eben nicht nur verlassen, sondern bekommt den Anruf, im Frühjahr, im Zug nach Köln, auf dem Weg zu einem Bewerbungsgespräch..

..damit kreuzen sich mehrere Themen..aus Trennung, Telefonat, Bahnfahrt, Karneval, guter Kleidung lassen sich eine Menge schlüssiger Bilder generieren..es gilt dann sich auf wenige (meist zwei) Aspekte zu beschränken

..auf der anderen Seite grenzt man sich von vielen anderen Bildern ab..es gibt nicht gleichzeitig ein Chor-Konzert, Kindergeschrei, Fußball-Fans, einen Sonnenuntergang und einen Brief..vielleicht schwappt eines der anderen Bilder in den Song, aber alle nicht..

..ich denk, das Sammeln passender Bilder kann eine Hilfe sein. Z.B. liefert Eine Internet Bildersuche jede Menge Material..

..der Witz ist, wie oben angedeutet, dass Erlebtes die Atmosphäre einer Situation bereits mitbringt..

Viele Grüße, m

 

[Entone]

Wie stellt diese Einrichtung eigentlich die Qualität dauerhaft sicher? Dazu findet man nichts. Keine staatliche Anerkennung, keine Zertifizierung, keine Akkreditierung.

 

[mWermut]

Wie stellt diese Einrichtung eigentlich die Qualität dauerhaft sicher? Dazu findet man nichts. Keine staatliche Anerkennung, keine Zertifizierung, keine Akkreditierung.

..ich denke, um dass herausfinden musst du dich direkt an sie wenden..ich weiß es jedenfalls nicht..

Viele Grüße, m

 

[artname]

dabei ist es eigentlich nicht schwer, weil das Leben eben diese Aspekte zusammenführt.

Auf den ersten Blick gebe ich die Recht! Aber Zusammenhänge, die sich nicht sofort erschließen, dennoch zu verbinden, kann leicht dazu führen, dass sie bei Fremden auf Unverständnis stoßen. Aus der Sicht des Texters können sich beispielsweise Komponist, Interpret, Produzenten, Kritiker und Konsumenten unzufrieden äußern.

Und hier setzt mE die berüchtigte Selbstzensur bei vielen Autor*Innen ein. Sie geben auf halben Wege auf und greifen lieber zu einer Reihung von Hauptsätzen/Vers. Auf diese Weise geraten Ursachen, Folgen, Art und Weisen, Gegensätze, begrenzende Bedingungen aus dem Fokus. Ja selbst Zeit und Ort werden nur stereotyp angerissen.

Um diesem Schlagzeilen-Stil vermeiden zu können, muss man mE die Möglichkeiten der Sprache studieren…

…so wie jeder Komponist irgendwann eben mehr oder weniger tief gleichzeitig in Harmonielehre, Rhythmik, Phrasierung und verschiedene Modi eindringen sollte, um innere Klänge immer authentischer hören und nachbilden zu können.

Was nicht bedeuten muss, dass man teure Workshops besuchen muss. Aber einen Texter sollte mE die Nutzung der deutsche Sprache wenigsten so weit interessieren, wie die Komponisten von heute wohl alle die Bedienungsanleitungen ihrer DAWs „studieren“, So verwirrend das anfangs auch sein mag. Oder?

Nimm dieses Posting bitte nur als Anmerkung. Ich weiß ja, dass du dir auch viel Gedanken um das Texten machst.

Gruss