Aufnahmeprüfung Popakademie

@Aroni: Jein

Es nur "drauf zu haben" reicht dir leider in der Musikbranche nicht aus! Ich kenne wirklich sehr viele Musiker die es mehr als drauf haben - menschlich leider - naja, sagen wir einfach mal Sozialkompetenz gehört nicht zu ihrem Fachbereich - und diese leben leider so wie Frankye es beschreibt... das Problem ist einfach, dieses Bild sehen die meisten jungen aufstrebenden Künstler einfach nicht...
Gerade in der Musikbranche ist eine große Kluft zwischen denen die's geschafft haben (also die, die man aus Funk und Fernsehen kennt) und dem (überwiegenden) Rest - eine wirkliche Mittelschicht gibt es NICHT!!! Natürlich kannst du auch mit nem BWL-Studium auf die Nase fliegen, aber du musst kein Topmanager werden um zu überleben...

Ich sehe es ähnlich wie frankye, dass manche Leute sich bei ihrem Einstieg in die Musikbranche einfach was vormachen. Ich erinnere mich da gerne an eine Gesangsschülerin von mir, die mir in der 1. Stunde steckte dass sie ne Woche später Aufnahmeprüfung an der Stage School in Hamburg hatte - Sie wurde NATÜRLICH angenommen ;-) Ende vom Lied war dann aber (völlig wider erwarten) dass sie das erste Semester wiederholen müsste... ähm, ja....

Des weiteren schaut euch mal um - wieviele wirklich bekannte/erfolgreiche Musiker/Produzenten haben denn einen Abschluß an einer Musikhochschule oder ähnlichem?!?! Die einzigen die mir einfallen liefern Musik ab, sprich sind sie sind meiner Definition nach Dienstleister und keine Künstler... und das meist schlechter bezahlt wie die BWL-Absolventen die ich kenne...

Ich finde es gut dass es solche Nutzer wie frankye gibt, die hier realistisch reinschreiben, wie der Markt aussieht (und ich unterstelle ihm einfach mal genügend Kompetenzen das zu tun). Ich für meinen Teil würde JEDEM empfehlen: Such dir nen "normalen" Job und wenn du wirklich so gut bist, wirst du auch Erfolg mit der Musik haben, ohne einen Abschluß diesem Bereich!!!
 
Wenn du nach der Begrüßung (die du sicherlicher nur vergessen hast) auch noch Rechtschreibung lernst und dich etwas an die Netiquette hälst,
Ich bezweifle, dass das reicht.
Da muss er erst noch lernen, keine Leichenfledderei zu betreiben und uralte Threads auszugraben, nur um seine Ansage machen zu können.
Da gehört allerdings einiges mehr dazu, auf nem aktuellen Thread, bei dem man ne Menge Gegenwind zu erwarten hat, ordentlich rumzuflamen.
 
Ich denke die Fehler und Formation ist so gewählt, dass niemand aus den wirklichen User hinter diesem Account schließen kann :D
 
Mag sein.
Aber die korrekten Trolle nehmen sich eigentlich nicht irgendwelchen alten, schon längst abgefrühstückten Mist vor - weil das zu wenig Resonanz gibt. Sowas machen nur Anfängertrolle und Angsthasen....... :D
Die richtigen Trolle hauen voll auf die Zwölf, hijacken irgendeinen Thread, bei dem sie wissen, dass da genügend Leute sind, mit denen sie spielen können. Aber sie reiten keine toten Pferde wie unser Kollege hier... ;)
 
Kollegin bitte. ;)
 
Achherje, sehe gerade dass das Ding ja schon 2 Jahre alt ist - da hätte ich mir meine Antwort auch sparen können ;-)
 
Meine Erwartungen...
Ich erwarte vor allem viel Know-How für den Popmusikerberuf, ein Kontaktnetzwerk, Austausch und Lernen von und mit Mitmusikern und erfahreneren Musikern und vor allem viel kreativen Freiraum und ganz simpel: die Möglichkeit zu musizieren. Das kann natürlich gern mein Karrierestart als Popmusiker sein.
Davon wirst DU ind er heutigen Welt niemals Deine Lebensunterhalt bestreiten können,. bereite Dich auch Taxifahren o.ä. vor um Deinen "Traum" im Alltag zu finanzieren. Mag zynisch klingen ist aber Realität denn das was zum Teil in sog. "Fachmagazinen" behauptet wird (ach wie toll es so machen Produzenten doch geht) ist Fassade. Selbst die die heute 7 Tage/Woche 16 Stunden/Tag arbeiten und alle natürlich immer kurz vor Durchbruch sind (wahrscheinlich ist damit aber das eigene Magengeschwür gemeint und weniger der Erfolg) denken nicht soweit, dass sie eines Tags mit Ende 40 körperlich nicht mehr können. Von menschenwürdigem Arbeitsleben oder Privatleben neben dem Beruf mal ganz zu schweigen!
Ich kenne einige Kollegen die nun 40 - 50 sind, diverse namhafte Künstler produzieren/produziert haben oder Popmusiker sind. Fast alle sind nur noch frustriert wegen des weiteren Verfalles der Branche und der alle andere als schönen Arbeitszeiten die man in dem Alter einfach nicht mehr so leicht wegsteckt. Fast alle bereuen oft ihren beruflichen Weg eingeschlagen zu haben!
Aber wie immer interessieren solche Aussagen junge euphorische aufstrebende Musiker nicht, denn in der Szene wird wie auch in Foren oder "Fachzeitschriften" gerne noch das "alte" Bild der Branche (ein Hit und du hast ausgesorgt o.ä.) präsentiert...und Erfolglosigkeit und dahinvegetieren.... jedem anderen passiert das aber nie einem selber!

In diesem Sinne, viel Spass auf der Popakademie aber sei mal realistischer!

Ist zwar schon älter, aber ich möchte auch nochmal meinen Unmut über solche Äußerungen zum Ausdruck bringen.

Ist einem vielleicht mal der Gedanke gekommen, dass manche im Leben nicht unbedingt das machen wollen, womit sie am meisten Kohle verdienen können, sondern das, wofür sie brennen?

Wenn es schon schwierig ist, mit dem für was man brennt Geld zu verdienen, dann ist es doch um so besser die Materie genau zu kennen und einer der besseren in dem Bereich zu werden.

Natürlich macht ein Studium an der Popakademie keinen Popstar. Aber es bringt das wichtigste, was vielen anderen, die jetzt Taxi fahren fehlt: Kontakte, Kontakte und Kontakte. Man lernt viele andere Leute auf allen Ebenen in dem Bereich kennen und kann gehört werden. Und das ist wichtig, unabhängig von dem was man lernt. Und wenn aus dem Traum nichts wird, hat man immerhin fundiertes Wissen um anderweitig in der Branche zu arbeiten oder sich selbständig zu machen.

Aber selbst den Traum des Popstars auszureden ist ungerechtfertigt: aus dem Mannheimer Raum hat es in den letzten Jahren ziemlich viel ins Radio geschafft. Vielleicht war das bei der Entstehung deieses Threads ja noch nicht so offensichtlich. ;) Mit der Popakademie kommt man zumindest in diese Szene hinein.

"Nur die Menschen, die verrückt genug sind zu glauben, dass sie die Welt verändern könnten, sind diejenigen, die es tun." Wenn die eignen Träume nicht in Erfüllung gegangen sind, ist das kein hinreichender Beweis dafür, dass die Träume eines anderen auch nicht in Erfüllung gehen werden.
 
Jaja ... ich bookmark mir den Thread mal und dann reden wir in 10 - 15 Jahren nochmal drüber ... ;)
 
Ist einem vielleicht mal der Gedanke gekommen, dass manche im Leben nicht unbedingt das machen wollen, womit sie am meisten Kohle verdienen können, sondern das, wofür sie brennen?

Diese Idee ist Frankye bestimmt gekommen.

Die Idee, die Dir aber anscheinend noch nicht gekommen ist, ist die, dass es immer noch viele junge Leute gibt, die glauben, Musik = fett Kohle, Daimler und Goldkettchen.

Es gibt genau drei Möglichkeiten, mit solchen Hinweisen umzugehen:

1. Die Leute, die heiss auf's Musik machen sind, werden durch so eine Äusserung wie die von Frankye bestimmt nicht davon abgehalten. (Denen hat niemand geschadet)

2. Die Leute, die sich hauptsächlich Kohle und cooles Leben erhoffen, denken jetzt, Oh da habe ich wohl schief gelegen und orientieren sich um. (Das sind die Vernünftigen - vermutlich in der Unterzahl, denn)

3. Die Leute, die sich hauptsächlich Kohle und cooles Leben erhoffen, denken jetzt, Ey Mann Ey, der Typp hat sowas von Null Ahnung - das Geschäft wartet NUR AUF MISCH, ALDA! Ich komm da rein und scheffel die Kohle, die andern sind ja nur zu blöd! (Denen gehört's nicht besser)

Wenn es schon schwierig ist, mit dem für was man brennt Geld zu verdienen, dann ist es doch um so besser die Materie genau zu kennen

Richtig. Und eine realistische Einschätzung der Verdienstchancen ist nun mal ein nicht unwesentlicher Teil der Materie.

Clemens
 
Ist einem vielleicht mal der Gedanke gekommen, dass manche im Leben nicht unbedingt das machen wollen, womit sie am meisten Kohle verdienen können, sondern das, wofür sie brennen?

Diese Idee ist Frankye bestimmt gekommen.

Die Idee, die Dir aber anscheinend noch nicht gekommen ist, ist die, dass es immer noch viele junge Leute gibt, die glauben, Musik = fett Kohle, Daimler und Goldkettchen.

Und womit begründest Du das? Das ist ein reines Klischee.
Ich kenne mehrere Leute, die an der Popakademie sind oder waren (komme aus dem Mannheimer Raum) und habe live auch schon mit einigen gespielt. Ich muss sagen, dass das alles Musiker sind, die auch zuvor schon extrem gut waren und oft in der Liveszene gespielt haben. Die hätten in ihrem Leben mit oder ohne Popakademie Musik gemacht, ganz einfach weil es ihr Talent ist.

Ich glaube der ein oder andere hat vielleicht zu oft DSDS geschaut und verwechselt das dortige Klientel mit der heutigen Jugend. Ich kann den von dir genannten Goldkettchenvergleich jedenfalls überhaupt nicht bestätigen - wenn jemand zur Popakademie geht und nicht zu DSDS, dann sind das ja gerade die, die nicht so denken, wie du es beschreibst, sondern die, die wissen, dass es harte Arbeit ist. Zumindest werden nur die genommen. ;)

Weiterhin muss man sagen, dass die Aussichten in der Musikindustrie hier in Mannheim vielleicht auch nicht so schlecht sind wie anderswo. Die Popakademie ist ja nur ein Bestandteil einer Szene, die sich darum entwickelt hat. Natürlich kann nicht jeder Popstar werden, aber ein Großteil der Musiker verdient hier sein Geld mit Bands. Es ist auch völlig normal, dass hier Musiker von Grönemeyer, Söhne Mannheims, Peter Maffay, Laith Aldeen, Xavier Naidoo, Reamonn und diverse Castingshow-Acts in irgendwelchen Cover- oder Sessionbands mitspielen um ihr Geld zu verdienen, ich denke von daher
ist es für jeden in der Szene ziemlich offensichtlich dass man selbst als Teil eines bekannteren Acts nicht einfach sorgenlos immer Geld vom Konto holen kann, wenn man es braucht.

Gehe also einfach mal ruhig davon aus, dass sich die meisten das sehr gut überlegt haben und wissen, worauf sie sich einlassen. ;)
 
*doppelpost*
 
Die Popakademie gibt's nach wie vor, genauso wie Leute, die sich überlgen, ob sie das machen sollen oder nicht.
Und das ist ein Beleg für was?
 
Und womit begründest Du das? Das ist ein reines Klischee.

Ich begründe es mit meinen Erfahrungen mit jungen Leuten.
Es ist ja nicht so, dass ich keinen Kontakt mit Menschen habe.

Gehe also einfach mal ruhig davon aus, dass sich die meisten das sehr gut überlegt haben und wissen, worauf sie sich einlassen.
Gerne - um so besser.

Und gehe Du ruhig mal davon aus, dass denen eine Hinweis wie der von Frankye nicht schadet. (Gruppe 1 meiner Fallunterscheidung).

Clemens
 
Fakten. Ich habe eine Bekannte (die ich nicht sehr mag), die Musiklehrerin an der Schule geworden ist (Sek II, Gymnasiallehrer). Die hat im Monat 5000 Euro Gehalt. Mithin hat sie für ihr Leben ausgesorgt. Hat Ferien, Freizeit, Altersversorgung, etc. Alles drin alles dran.

Musiklehrer müßte man sein...
 
Fakten. Ich habe eine Bekannte (die ich nicht sehr mag), die Musiklehrerin an der Schule geworden ist (Sek II, Gymnasiallehrer). Die hat im Monat 5000 Euro Gehalt. Mithin hat sie für ihr Leben ausgesorgt. Hat Ferien, Freizeit, Altersversorgung, etc. Alles drin alles dran.

Musiklehrer müßte man sein...


so ein quatsch...
http://oeffentlicher-dienst.info/ gehaltsstufe a13. davon geht dann noch die private krankenversicherung ab. ferien/urlaub freizeit und altersvorsorge hat man in anderen jobs auch... beamter sein hat vor- aber auch nachteile...
 
Leute, geht in die IT Branche, wenn ihr Kohle braucht. Die haben jetzt unser Geld ;)
 
das kann ich als ITler nur bestätigen :D!

wie sieht es denn mit den technischen berufen in der branche aus?
 
rbschu : das mit 5000 euro für n musiklehrer :D
Das ist dieses totale unwissende und dumme geschwätz, das mit "beamten trinken den ganzen tag nur kaffee und arbeiten nicht" gleichzusetzen ist.

Erstens wie electrisizer schon gezeigt hat, die gehaltsstufe bei lehrern eines Gymnasiums liegt am Anfang bei A13-- dass sind umgerechnet 2750.- nach allem möglichen Abzug sind dass noch knapp 2 riesen. Im steigenden Alter hat man noch chancen auf zuwachs von ca. 15-25 Prozent oder man steigt noch in eine höhere Gehaltsklasse auf und wird Studienrat, aber ich nehme jetzt mal nicht an dass deine Bekannte Studienrätin ist, sonst müsste sie, da ich dich durch die Aussage altersmäßig Anfang 20 einschätze, ca 30 Jahre älter sein, da Berufserfahrung im Lehramt sehr viel aussagt ob man als Studienrat zugelassen wird.

Und "Musiklehrer müsste man sein" ist genauso naiv gesagt, denn: 85 Prozent aller Musiklehrer werden aufgrund ihres Zweitfaches (Nebenfach-- meist Naturwissenschaften) an einem Allgemeinbildenden Gymnasium genommmen.

Also hau hier nicht irgendwelche Stammtischparolen raus, wo du die Lehrer als irgendwelche nichtstuenden Arbeitnehmer bezeichnest.

Aufnahmeprüfung an der Popakademie kann ich nur empfehlen, aber läuft meistens über Umwege ab, also viele besuchen erst die Berufschule für Musiker in Dinkelsbühl, da dort viele Dozenten der Pop sind und man dadurch das wichtigste Element bekommt--Vitamin B.

Beruflicher Werdegang eines Musikers, kann wenn man gut ist auch gut sein, anders rum genauso! Muss letztendlich jeder selbst wissen.
 

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