Aufnahme von Orchestern

  • Ersteller frisian71
  • Erstellt am
Wie sieht es denn aus, wenn man nicht vom Orchester im klassischen Konzertsaal, sondern von Orchester auf eine (Rock-)Konzertbühne spricht? Bei Großveranstaltungen mit Orchester auf der Bühne wird doch mit Einzelmikros gearbeitet, oder nicht?

Ja, da gibt es unterschiedliche Konzepte bis hin zu Clip-Mikrofonen auf jeder Geige oder den vorderen Pulten.
 
Wow, danke nochmals an alle Mitschreibenden für die große Resonanz, hätte ich gar nicht gedacht!

Wie sieht es denn aus, wenn man nicht vom Orchester im klassischen Konzertsaal, sondern von Orchester auf eine (Rock-)Konzertbühne spricht? Bei Großveranstaltungen mit Orchester auf der Bühne wird doch mit Einzelmikros gearbeitet, oder nicht?

Ja, da gibt es unterschiedliche Konzepte bis hin zu Clip-Mikrofonen auf jeder Geige oder den vorderen Pulten.

So in etwa hatte ich mir das vorgestellt, wobei ich die Mikrofonierung an den Pulten für optimal halte, da hier mE mehr "bewegungsinformation" der Musiker in Bezug auf das feststehende Mikrofon geliefert werden. Ein gewisses Mass an Übersprechen wäre vermutlich sogar sinnvoll, Da es ja im Grunde dem Schallanteil entspricht, den Instrument A von Instrument B hört und ins Publikum reflektiert. Da die Laufzeiten ja den Originalabsränden der Musiker entsprechen, würde das zumindest zum Teil der massstablichen Verkleinerung der Modellbühne entgegenwirken.

Sollte es tatsächlich irgendwann zu einer 64-Kanal Anlage kommen, so wäre für kleinere Besetzungen (z.B. Quartett) aus meiner Sicht auch eineKombination mit Schallfeldsythese denkbar, wobei das Schallfeld um jeden Musiker herum erfasst würde, um dann über die Kugelstrahler in gleicher Anordnung wieder reproduziert würde. Das ergäbe dann "Holographische Musiker"!

Jörg
 
Interessant ist die Idee auf alle Fälle... aber noch spannender wär's bzw. mehr als technische Spielerei wär's, wenn du konkreter wüsstest, worauf das Ganze abziehlt, denn dann könntest du viel konkretere und vielleicht auch einmaligere Situationen schaffen.

Ich bin nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstehe. Meinst Du, ob es was Kommerzielles werden soll? - Vorerst mal nicht, ich seh das erstmal als mein "Mount Everest"-Projekt for own enjoyment,
(So nach dem Motto: Nenn mich Fitzcarraldo, ich bau eine Oper in den Jungel!) ;-)

Sollte da aber was konkretes dabei herauskommen...mal schauen, wieso nicht! Könnte mir schon vorstellen, das der eine oder andere reiche Mensch sowas auch gerne hätte, da es ja auch vom ästhetischen Aspekt etwas her gebe.
 
So in etwa hatte ich mir das vorgestellt, wobei ich die Mikrofonierung an den Pulten für optimal halte, da hier mE mehr "bewegungsinformation" der Musiker in Bezug auf das feststehende Mikrofon geliefert werden.

Mit den ersten Pulten meinte ich die vorderen Musiker - nicht deren Notenständer. Das kann man dann auch mit Stativ machen anstatt mit clips. Dazu gibt es sogar spezialisierte Systme mit unscheinbaren Mikrofonen (ich meine jetzt nicht die Schoeps Sachen), die in 2er oder 3er Gruppen zusammengefasst werden, um Kanalzüge zu sparen. Eine Fa in Deutschland verleiht so ein System für große Events wie Rock meets Classic.
 
Ich bin nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstehe. Meinst Du, ob es was Kommerzielles werden soll?

Nein, eher umgekehrt. Was künstlerisch inhaltich Anspruchvolles.
 
Nein, eher umgekehrt. Was künstlerisch inhaltich Anspruchvolles.

Uih, na prinzipiell gerne, bin aber eher auf der technischen Seite unterwegs (um die Wahrheit zu sagen, hab ich mich bereits mit der geschilderten Idee für geradezu unerhört kreativ und künstlerisch anspruchsvoll gehalten... ;-) ). Bin aber offen für Anregungen.

Cheers!
 
Uih, na prinzipiell gerne, bin aber eher auf der technischen Seite unterwegs.

:) Das merkt man (und das soll bitte nicht negativ aufgefasst werden).
Grundsätzlich ist deine Idee schon interessant, nur – und jetzt muss ich jetzt nochmal auf die ersten Posts verweisen – wäre es wohl schon sinnvoll, eine Art Ziel zu formulieren.

Sagen wir mal, du möchtest einfach ein Setting erfinden / zu Verfügung stellen, womit ein breites Spektrum an Möglichkeiten abgedeckt wird, also z.B. ein Multichannel System, dass zwischen 1 bis x Kanäle in allen möglichen räumlichen Variationen zur Verfügung steht, dann landest du wohl bei der Wellenfeldsynthese und wie präzis nun die Schallquellen diskret nutzbar sind, ist von der Aufnahme abhängig.
Wenn du sagst, mir geht's darum, einmal zu hören, wie es wäre, wenn ich jede diskrete Klangquelle tatsächlich an seinem physischen Ort erklingt, dann wäre das ok (wie in deinem Orchester Beispiel). Nur frage ich mich, ob es dann nicht andere Anwendungsmöglichkeiten gibt, die spannender wären, als die räumlich präzisere Abbildung eines Orchesters und ob es nicht mehr Sinn macht, dann auf so ein konkreteres Projekt hinzuarbeiten. Allerdings würde sowas meiner Meinng nach nur wieder bei einer grösseren Anzahl Kanäle Sinn machen, denn mal acht Lautsprecher an konkreten Orten im Raum zu positionieren und so zu spielen ist relativ leicht zu machen. Und bei grösseren Kanalanzahlen ist dann evtl. wieder die Wellenfeldsynthese das geeignetere System :D.

Aber vielleicht stelle ich mir einfach was Falsches vor, erklär doch mal, wie du dir das technisch vorgestellt hast?
 

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