Auf Eis (eher Klassik)

Zeit, dass mal jemand ehrlich wird (und Gott sei Dank nicht der Bohlen): Jungs, abgesehen davon, dass klassischer Gesang echt anders ginge, auf einer 10teiligen Skala für Emotionalität bekommt ihr eine minus 5. Dafür ist die Aufnahme berauschend........

Was ich meine ist, dass es so klingt, als ob jemand versuchen möchte, einen Opernsänger zu kopieren, aber halt Null Ahnung vom (klassischen) Gesang hat (die von dir selbst gesungene Version klingt fast wie eine Persiflage). Das funktioniert nicht, es klingt einfach, als ob man ein verschrecktes Kind auf eine Bühne stellt und zum Singen zwingt.


Na ja, ganz so "Null Ahnung" habe ich nicht. Ich habe in den letzten ein, zwei Jahren nicht regelmäßig gesungen und dass ich regelmäßig klassisch gesungen habe liegt drei Jahre zurück. Auf 1 1/2 Jahre klassischen Gesangsunterricht, vier oder fünf größere Projekte (meistens Oratorien) im Chor und auch mal ´ne kleine Rolle als Solist, mit Profis in den weiteren Rollen, Profi-Orchester und Laienchor vor 400 Zuhörern, komme ich aber schon.

Tatsächlich ist klassischer Gesang, eben weil ich das nicht regelmäßig mache, auch für mich immer eine Gratwanderung zwischen "es richtig machen" und "einen Stil kopieren, ohne ihn wirklich zu beherrschen". Hier haben werden zudem die Umstände der Aufnahme das Pendel nochmal in die zweite Richtung geschoben haben. Manche Sachen (z. B. das gerollte "r") kann ich auch einfach nicht, das gebe ich gerne zu. Du hast dich mit Aussagen wie "Null Ahnung vom (klassischen) Gesang" und "es klingt einfach, als ob man ein verschrecktes Kind auf eine Bühne stellt und zum Singen zwingt" als ernstzunehmender Diskussionspartner allerdings disqualifiziert.
 
Nö, nicht die harten Worte schmerzen, sondern der Sarkasmus. Dein zweiter Post übrigens ist viel sachlicher und, äh..., menschlicher - danke!

Ich weiß, daß klassischer Gesang auch komisch wirken kann, weil die Tradition, die Stimme so zu hören einfach verschwindet und nicht jeder damit etwas anfangen kann. Zumal: ja, meine Fassung ist nicht perfekt, umso seltsamer wirkt dann der Ausdruck - Du schreibst: "Persiflage" (in meinem Unterricht lachen Kinder oft, wenn sie zum ersten Mal "klassischen" Gesang hören). Toms Stimme ist etwas weiter als ich, aber auch er hat Schwächen. Ich kann ihm aber bescheinigen, daß er Ahnung von Gesang hat, vorallem da ich mich selbst schon 12 Jahre damit beschäftige und immer noch Unterricht habe und den Weg weitergehen will. Hier mal zwei Aufnahmen von Sängern, die ich bei diesem Lied als Vorbild bezeichnen würde:





Und hier eine Aufnahme, die Tom als Vorbild gedient haben könnte:




Und die Nebengeräusche auf der Aufnahme: stimmt, das ist suboptimal - es sollte ursprünglich auch nur eine Skizze werden. Ich hab es nicht als MIDI gedoppelt, jetzt sind die Schwächen leider da. Ich gelobe Besserung bei nächsten Aufnahmen ("Hab Mut" ist auch - was das Klavier angeht viel rauschfreier).

Trotzdem ist es gut, auch kritische Meinungen zu hören um nicht in den Schlaf der Selbstsicherheit zu sinken. Und Du hast recht, unsere Stimmen sind nicht dort, wo wir beide sie gern sehen würden, aber ich bin mir dessen bewußt und ich bin sicher, auch Tom ist sich dessen bewußt.

Bleibt die Frage, ob man nicht noch eine Fassung in "modernem" Stil probiert, also als Chanson oder ähnliches. Da wäre ich aber auch abhängig von anderen, die in "diese" Richtung singen könnten...

Danke nochmal für Deinen "erklärenden" Post ;-)


Edit:

Jetzt hab ich so lange an der Antwort rumgeschrieben, daß Tom schneller war...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@georgyi

Zeit, das mal jemand ehrlich wird.
Aha. Bist du das sonst nicht?

Ich werde jetzt auch mal ehrlich. Diese Form von destruktiver Kritik finde ich, mit Verlaub,
zum Kotzen. Sowohl deine Aussage " verschrecktes Kind auf der Bühne" als auch deine ja unglaublich witzige Bemerkung das der Song auf einer Skala von 1 bis 10 einen Wert von Minus fünf erreicht
disqualifiziert dich in meinen Augen leider auf der menschlichen Ebene sehr.
Das hat mit sachlicher und konstruktiver Kritik gar nichts zu tun. Die gibt es, ja auch für diesen Song auch.
Und auch da bin ich jetzt mal ganz ehrlich: Ich erwarte von Dir eigentlich, das Du dich für diesen Ton entschuldigst. Ansonsten ist diese Form von Kommentaren ein Fall für die Moderatoren.
Meine Meinung.
Ich zitiere hier mal ein Gedicht von mir. Zwar für Kommentarbarbaren von Wortbeiträgen geschrieben, aber vielleicht passt es ja doch ein wenig..

Der Kommentarbarbar

Er überfällt das fremde Wort
wie Herrenmenschen Länder.
Statt Sex liebt er den Wörtermord,
er ist ein Silbenschänder.

Er bläht sich auf. Und weiß Bescheid.
Und alles vielfach besser.
Bei Felern und Gelegenheit
zückt er sein Wortpflückmesser.

Was tun gegen den Wörterwicht,
den Kommentarbarbaren?
Vielleicht hilft dieses Spottgedicht
die Fassung zu bewahren!

Auch von mir ein Sorry. Aber das mußte raus.
 
@Mama

knackig ehrliche Worte


fredy
 
@georgyi

Und auch da bin ich jetzt mal ganz ehrlich: Ich erwarte von Dir eigentlich, das Du dich für diesen Ton entschuldigst. Ansonsten ist diese Form von Kommentaren ein Fall für die Moderatoren.
.

Oh Jörg,
ist das jetzt Dein neuer Stil, sofort nach den Moderatoren zu rufen, sobald Kritik geäußert wird? Dein Intim-Freund Helge1973 kennt sich ja mit beißenden Bohlen-Sprüchen gut aus, weist Forumsteilnehmer schon mal in schulmeisterlicher Manier darauf hin, daß sie Probleme mit dem "Rechtschreibdingens" hätten und deshalb wohl noch nicht soweit seien. Nur, zu seinen Kommentaren habe ich bisher nichts Negatives dazu von Dir gelesen. Es ging dabei ja auch nicht um Dich, um Deine Texte, sondern um Andere.
Welche Form von Kommentaren ist Dir denn angenehm? Soll ich schreiben, daß dieser Text hier und die Interpretation hohe Kunst sind, obwohl mich das Ganze eher an die Satire von Hape Kerkeling erinnert, auch wenn das "Hurrzz" fehlt? Oder ist das Letztere jetzt wieder Majestätsbeleidigung? Sind hier nur noch Dir genehme Äußerungen möglich? Dann hab ich hier nichts mehr verloren.
 
Sooo, das Popcorn ist in der Mikrowelle, das Bier im Kühlschrank, ich bin gerüstet.
Aber solange das Popcorn noch poppt, kann ich ja mal eine im Wortsinne unqualifizierte Meinung loswerden.

Unqualifiziert, weil ich von "Singen" wenig bis keine Ahnung habe und daher nur recht unreflektiert meinen Eindruck niederschreiben kann.

Der Klavierpart und die Gesamtstimmung gefallen mir gut, aber ich finde es könnte ein wenig mehr Dramaturgie vertragen. Ein wenig Dynamikwechsel, mal ein Tempowechsel, damit es nicht so gleichförmig dahinplätschert. Das muss nicht extrem sein, nur irgendwie bemerkbar.

Gerade in Verbindung mit dem sehr ruhigen Tempo wirkt es so wie es ist extrem einlullend und es fällt mir sehr schwer bei der Stange zu bleiben.

Zum Gesang:
Ich persönlich bin sehr froh dass er nicht vollständig den oben genannten Beispielen für klassischen Gesang entspricht. Den finde ich nämlich ziemlich gruselig, was aber natürlich Geschmacksfrage ist und sicher nicht die Kunstfertigkeit der Sänger in Abrede stellen soll.

Mir würde für das Stück ein freier, offener, natürlicher Gesang besser gefallen.
Tom klingt hier stimmlich recht gepresst und angestrengt, ich habe das Gefühl dass sein Stimmapparat eigentlich gern ein bisschen tiefer singen würde. (Siehe oben, unqualifizierter Laieneindruck der täuschen mag.)
Stellenweise fühlte ich mich -im positiven Sinne- ein wenig an "Lacrimosa" erinnert, der hat ein paar Stücke die ähnlich funktionieren, die aber stimmlich runder und voller und entspannter sind.

Das Stück ist sehr intim und persönlich, würde sich wunderbar durch klassische Gitarre und nichtklassischen Gesang umsetzen lassen, glaube ich.
Statt Klampfe ein Klavier? Super Sache, bringt die Klarheit einer Winternacht mit sich. Aber den nichtklassischen, persönlichen Gesang durch... elaboriert künstl(er)i(s)chen zu tauschen scheint mir hier fatal.

Einfach mal unreflektiert Niedergeschrieben.
 
Es ist leider so, daß in der Luft irgend eine Schwingung der Nervosität liegt. Da kann man schon mal hart/sarkastisch werden. Aus irgendeinem Grund weht in vielen Threads in letzter Zeit ein rauher bis eiskalter Wind. Jetzt hat es halt mich erwischt.

Ich wills mal so sagen: georgyi hat in seinem ersten Post eine verstimmte Saite angeschlagen. Der zweite Post ist doch okay - relativiert den ersten. In einem anderen Thread hat er mir sehr geholfen. Man muß halt das Forum so nehmen, wie es kommt.

Sorry für OT im eigenen Thread...
 
Ich würde mich dem Vorschreiber anschliessen, ich finde ebenfalls es könnte mehr Dynamik in den Gesang, das ist aber dem Anspruch geschuldet, so klassisch wie möglich zu klingen, denke ich. Ich würde mich da an deiner Stelle auch ganz für eine Richtung entscheiden, also entweder jemand mit klassischer Ausbildung suchen (kann ich dir gerne bei helfen, habe Kontakte) oder das ganze viel moderner angehen. Ich hab den Eindruck , das Stück sucht irgendwie noch "seinen Platz".

Zum Thema "ehrliches Feedback" könnte man viel sagen, habe selbst schon hier und da hart an Rückmeldungen geschluckt ohne dass gleich jemand ein Entschuldigung für mich eingefordert hätte oder die Moderatoren auf den Plan gerufen hätte. Man muss es wirklich hier meistens nehmen wie es kommt und abwarten ob sich bestimmte Situationen nicht im Laufe der Zeit wieder relativieren.
 
Dann will ich auch nochmal zwei Dinge loswerden.

Erstens heißt dieses Unterforum "Feedback gesucht" und ich denke, dass Locis und MamaFettig sich genauso über konstruktives Feedback freuen, wie ich. Cell_o_Chromos hat zum Beispiel eine Menge geliefert, und durchaus nicht nur Lobhudelei.

Zweitens finde ich Georgyjs Beiträge schon in mehrerer Hinsicht problematisch. Erstens waren sie, bis auf einen Satz im zweiten Beitrag, nicht konstruktiv, sondern georgyj hat einfach ein Geschmacksurteil abgegeben, ohne mal was zu begründen oder vorzuschlagen, wie man es besser machen kann.

Die eine konstruktive Stelle ist der Wunsch nach "mehr Emotionen". Dazu verweise ich einfach mal auf den Text. Da singt nicht jemand, der vor Wut alles kaputtschlägt, vor Freude Luftsprünge macht oder ähnliches. Da singt jemand, der kurz vor seinem Ende steht, dem selbst das Atmen weh tut und der genau um seine Situation weiß. Wenn mehr Emotionen in die Stimme gehören, dann sind das Resignation, stilles Leiden, vielleicht Gleichgültigkeit --> da finde ich eine eher emotionslose Interpretation mit weniger Dynamik etc. einfach passender als immer "mehr", "mehr", "mehr".

Zweitens ist sein Beitrag herablassend gegenüber denen, die sich bisher am Thread beteiligt hatten: "Zeit, dass mal jemand ehrlich wird" unterstellt schließlich den anderen Usern, dass sie nicht ehrlich waren.

Drittens sind die von mir weiter oben zitierten Stellen beleidigend. So spricht/schreibt man nicht, wenn man auch anders kann.
 
Na Mahlzeit hier gehts ja ab. Ich komme halt ursprünglich aus einer Gegend, wo die Leute wenig reden und wenn, dir meist ziemlich direkt sagen, was sie von dir halten. So pflege ich das auch. Bisher war ich ja hauptsächlich in der Mischmaschine unterwegs, dort kommt mir vor, sind die Leute nicht so sensibel, weil sowieso Kummer gewohnt.
@Tom: Ich hatte wesentlich länger klassische Stimmbildung als du (bei einem super Lehrer), würde aber nicht behaupten, dass ich auch nur ansatzweise diese Technik beherrsche. Was ich aber in meiner Zeit als Sänger (Rock) gelernt habe, ist einigermaßen beurteilen zu können, ob ein Sänger und eine Nummer harmonieren. Es gibt ja verhältnismäßig schlechte Sänger, die in gewissen Songs durchaus brillieren können und gute, die auch mal ziemlich abkacken. Ich habe keine Ahnung, wie du sonst singst, bei diesen Song paßt aber subjektiv wie objektiv einiges eben nicht. Wäre ein einigermaßen guter Produzent neben dir gestanden, hätte er dich vielleicht in eine richtige Richtung bringen können, so hast du dich halt meiner Meinung nach in ein falsches Eck verrannt und überzeugst mich absolut nicht. Ich bin mir aber auch sicher, dass du es deutlich besser kannst, wenn der Weg stimmt. Aber hier bestätigen dich alle nur, wie toll der Gesang denn nicht ist, aber das stimmt einfach nicht. Von solcher Kritik hast du gar nix, die bringt dich nicht weiter. Ich habe als Sänger kaum jemals Kritik ertragen müssen (auch eher Lob), bin dafür aber erst relativ spät darauf gekommen, dass ich nicht halb so gut bin, wie ich immer geglaubt habe. Mehr Kritik hätte mich sicherlich weiter gebracht. So hat halt das höhere Lebensalter die Erkenntnis gebracht. Dafür verschone ich meine Umwelt schon seit 18 Jahren vor meinen Ausbrüchen. Das heißt jetzt um himmels Willen nicht, du sollst mit dem Singen aufhören, aber du kannst mir eine gewisse Beurteilungskompetenz zutrauen. Ich würde vorschlagen, du probierst noch eine Variante, einfach lockerer (mit deiner unverstellten Stimme) dafür aber mit EMOTION, soviel du reinpacken kannst, natürlich ohne dass es in die Peinlichkeit abdriftet (schmaler Grat). Mein persönlicher Maßstab ist da etwa Celine Dion. Die schafft es, technische Perfektion mit unglaublichem Gefühl zu verbinden, da rinnt bei mir die Gänsehaut den Rücken nur so rauf und runter.
Vielleicht hilft es, dir vor der Aufnahme eine mit maximaler stimmlicher Emotion gesungene Nummer reinzuziehen und das Gefühl so gut es geht in deinen Song mitzunehmen. Das Ergebnis würde mich interessieren.
 
Dein Intim-Freund Helge1973

Du sollst hier doch das Coming-Out von der Mami und mir nicht ausplaudern, Mensch!
:shakehead:

Zum Track:

Die Komposition ist wie immer bei Dir hochwertig, das Klavierspiel natürlich - so weit so gut.

Aber ...

der Gesang wirkt (zu) konzentriert, (zu) bemüht, nicht glaubwürdig genug, ich kaufe das einfach nicht ab.

Grade bei SO einem Text bietet sich eine dramatische Gesangslage an, das hier hört sich nach "Ich hab den Job erledigt" an - mir fehlt das Herz dabei.

:schulterzuck:

Vielleicht lässt sich der Sänger einfach mal fallen, wäre ne Idee - und nimmt noch mal neu auf.

Kann auch sein, dass an manch einer Stelle dem Sänger die Luft ausgeht, aber bei 1,5 Jahren Gesangsunterricht irre ich mich da bestimmt, hat ja auch sonst keiner angeprangert.

MEHR LEBEN - dann wird das was. :jawohl:

EDIT: falls es interessiert: ich gehe weitestgehend mit #50 konform
(was auch immer dieser Satz jetzt heisst :kratzamkinn:)
 
Da singt jemand, der kurz vor seinem Ende steht, dem selbst das Atmen weh tut und der genau um seine Situation weiß. Wenn mehr Emotionen in die Stimme gehören, dann sind das Resignation, stilles Leiden, vielleicht Gleichgültigkeit --> da finde ich eine eher emotionslose Interpretation mit weniger Dynamik etc. einfach passender als immer "mehr", "mehr", "mehr".

Drittens sind die von mir weiter oben zitierten Stellen beleidigend. So spricht/schreibt man nicht, wenn man auch anders kann.

Da warst du jetzt schneller. Ich möchte dann noch auf obige 2 Punkte eingehen: Da singt nicht jemand der kurz vor dem Ende steht, da singt jemand, den das alles offenbar gar nix angeht. Und ad3: Ich weiß, dass der Vergleich echt hart ist, aber genau das Bild hatte ich ab dem allerersten Ton im Kopf.
 
@georgyi
smil51.gif


Finde ich super, das du jetzt substanziell wirst. Das kann man alles so sehen und ist ein wichtiges Feeedback. Das ist ja einen Versuch wert, finde ich.. :)
Also Schwamm über meine harschen Worte, okay?
 
Welche harschen Worte?

You made my day.......
smil451c71f7edf7c.gif
 
Endlich komme ich auch mal dazu, hier reinzuhören.

Bevor ich mit in den Topf des Meckerns reinhaue erst mal ein Kompliment!
Ich finde es schön, dass es noch klassische romantische Lieder gibt.

Da ich sowas eigentlich täglich rauf und runter höre, Schubert, Schumann und auch Donnizetti (auch wenn es eher bel canto ist) zu gern höre, glaube ich also hier endlich mal mitreden zu können.
Ich war so frei und habe jetzt nicht den gesamten Thread gelesen, weshalb ich mich bestimmt wiederholen werde.

Und nun ans Eingemachte. ;)

Das Arrangement, vor allem was das Kla4 angeht ist für mich in Ordnung. Das überzeugt erstmal.
Schade ist es etwas mit dem Gesang. Für reinen klassischen Gesang ist es nicht klassisch genug.
Die Intonation ist auch ein paar mal nicht ganz optimal, bzw. etwas verwackelt bis unsicher.

Mehr stört mich aber die Rhythmik im Gesang. Die ist (klassischer Fehler bei vielen) so oft ta-daaaa-ta-daaa-ta-daaaa-...

Das nutz sich am Ende sehr ab und wirkt etwas monoton. Auch gibt es ein paar Stellen, wo es dann gar nicht mehr aufgeht und etwas unbeholfen wirkt.

Nicht unbedingt Allheilmittel, aber immerhin etwas Abwechslung bringen da Triolen, um die strenge (deutsche) Rhythmik zu brechen.

Wie auch immer. Die Nummer ist ja schön, geht schon ins Ohr, bedarf aber nur kleiner Verbesserungen.

Weitermachen und gerne mehr davon!
:right:
 
Ja, so kann man's auch formulieren. :D (wenn man's kann)
 
Dein Intim-Freund Helge1973

Du sollst hier doch das Coming-Out von der Mami und mir nicht ausplaudern, Mensch!
:shakehead:

:)

Das hat Jörg ja schon kürzlich mit der Veröffentlichung des Geburtstagstextes für Dich getan. Ich fördere ihn schon so lange er lebt, aber sowas hat er mir leider noch nicht zukommen lassen, da sieht man den Unterschied... ;)

Nochmal zum Track: ich finde die kritischen Worte in #50 ebenso zutreffend, mir fehlt bei der Komposition schon mal die emotionale Wärme. Unter ansprechenden klassischen Liedern verstehe ich z.B. "Sah ein Knab' ein Röslein stehn" oder "Am Brunnen vor dem Tore". Da kommt sowohl vom Text als auch von der Musik etwas rüber, was mich emotional anspricht. Hier ist der Text für mich mehr oder weniger sinnfrei, die Musik blutleer.
 
Verdammt, irgendwie läßt mich dieser Song nicht mehr los. Der ist echt teuflisch schwer und ich frage mich, wie ich den wohl angehen würde. Locis, kannste eventuell mal nur das Klavier hochladen?

Update: Ich habe zwischenzeitlich selbst versucht (auch ohne extra Piano), den Song einzusingen und bin grandios gescheitert. Meine Beurteilung für die eigene Gesangsleistung wäre nicht besser ausgefallen als die für Tom. Das ist dermaßen sauschwer, man glaubt es nicht! Da Emotion reinzubringen ist fast unmöglich. So eine Komposition ist wohl wirklich nur für eine guten Klassiksänger passend. Beweise fürs Gegenteil werden gerne akzeptiert.
smil451c7211b9e19.gif
 
Mehr stört mich aber die Rhythmik im Gesang. Die ist (klassischer Fehler bei vielen) so oft ta-daaaa-ta-daaa-ta-daaaa-...

Das nutz sich am Ende sehr ab und wirkt etwas monoton. Auch gibt es ein paar Stellen, wo es dann gar nicht mehr aufgeht und etwas unbeholfen wirkt.

Nicht unbedingt Allheilmittel, aber immerhin etwas Abwechslung bringen da Triolen, um die strenge (deutsche) Rhythmik zu brechen.


Dazu noch ein Gedanke. Ähnelt dem, was ich weiter oben über das "Mehr an Emotionen" geschrieben habe. Der Rhythmus der Gesangsmelodie ist hier tatsächlich eintönig und ziemlich "einfach": Vier-Viertel-Takt, gesungen wird fast durchgehend eine punktierte Halbe plus eine Viertel. Aber auch hier meine ich, dass das zu dem Text einfach besser passt als ein bewegter, abwechslungsreicher Rhythmus.

Ob's jemanden gibt, der das genauso sieht? Ja. Franz Schubert. Der hat an das Ende der Winterreise ein Stück gesetzt, das auch gerne als hoffnungsloser Blick in die Zukunft, vielleicht als Anspielung auf Selbstmord oder bevorstehenden Tod interpretiert wird. Den Leiermann. Das sind fast durchgehend Achtelnoten, nur gelegentlich unterbrochen durch eine einzige rhythmische Figur: Da wird aus zwei Achtelnoten eine punktierte Achtel plus eine Sechzehntel. Der Gesangsrhythmus wird in seiner Eintönigkeit fast noch getoppt durch die ebenfalls eintönige Klavierbegleitung.
 

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