Auf das nächste Level aufrüsten!?

  • Ersteller Beat2K777
  • Erstellt am
Naja, aber man braucht manchmal erst nen Orientierungspunkt, um den Mangel zu erkennen, wenn man sonst nur in der eigenen Bubble bleibt. Bei einem Bekannten ein Audiointerface in Action zu sehen, zusammen mit richtigen Monitorboxen, hatte mir damals gezeigt, dass ich von meiner Juli@-Mischpult-Lösung und den schlechten, intransparenten Boxen weg muss.

Aber dass du lange genug in deiner Bubble warst, hat dir geholfen den Unterschied zu erkennen. Und natürlich braucht man dann einen Vergleich, mit dem man die Unterschiede auch eigenständig benennen kann. Das Bedürfnis für ein Upgrade zu haben ohne vorher eine solche Erfahrung (Aha-Effekt) gemacht zu haben und nicht zu checken, warum man was anderes will, halte ich nicht für förderlich. Denn wenn man sich Tools für sein Gehör kaufen will, aber dasselbige Gehör nicht mal analytisch bei einer Kaufentscheidung benutzt, dann ist das imho verschenktes Geld.
 
Aus der Praxis ergibt sich doch für dich, an welchem Equipment es genau hapert und womit du unzufrieden bist. Wenn du dir die Frage nicht beantworten kannst, dann würde ich an deiner Stelle noch weiter mit dem gleichen Equipment arbeiten bis dich eines Tages etwas plötzlich anfängt tierisch abzufucken. Dann ist erst der Moment für ein Level up gekommen, Brudi.

Tolle Antwort !

Man muß erst den Mangel empfinden. Klar könnte man jetzt sagen von den Boxen über Soundcard, externen Preamp, Outboard, Effektkisten a la Eventide die gesamte Produktpalette nennen, aber selbst dann, wo fängt man an ?
Definitiv das Mic ist Chef und wird es für immer bleiben. Das auszutauschen würde ich nur dann wenn ich alles andere schon habe und dort einen Mangel empfinde. Der kommt mit zunehmender Erfahrung von ganz allein.
Naja, aber man braucht manchmal erst nen Orientierungspunkt, um den Mangel zu erkennen, wenn man sonst nur in der eigenen Bubble bleibt. Bei einem Bekannten ein Audiointerface in Action zu sehen, zusammen mit richtigen Monitorboxen, hatte mir damals gezeigt, dass ich von meiner Juli@-Mischpult-Lösung und den schlechten, intransparenten Boxen weg muss.
Genau, deshalb ja als erstes der Raum. Ansonsten hört man nämlich, besonders am Anfang, erstmal überhaupt nichts. Egal welche Boxen und egal welches Interface.
Nur wenn man's schlau machen will.
Wenn es einem nach der schnellen und kurzen Befriedigung durch Geldausgabe lüstet, kann man auch ohne Raumoptimierung von seinen Monitoren aus upgraden. Die scheinen mir nämlich jetzt nicht soooooooo Bombe.

Also: Raumoptimierung und dabei Geld und vor allem Geduld in die Hand nehmen.
Ja aber bringt ja nichts. Guter Monitor im kack Raum, da lässt sich so gut wie gar keine anständige Lernkurve erzielen bzgl. Erfahrung ansammeln.

Hingegen Kack Monitore in mittel gutem bis gutem Raum, damit lässt sich lernen und werkeln.

Wenn man dann anfängt die Schwächen der Monitor zu erkennen, dann kann man upgraden. Davor ist es quasi fast sinnlos.

Daher ja auch mein Vorschlag Audient Interface und gute KH. Denn auch Raumoptimierung muss man erst einmal können.... .
Ja, das stimmt. Allerdings würde ich aus eigener Erfahrung einen Standard Heimstudio Raum mit erstreflektionsfreiem Arbeitsplatz und so viel Bassfallen drin wie möglich, Kopfhörer gegenüber klar vorziehen.

Und diese beiden Punkte zu realisieren ist nicht sonderlich schwierig. Man muss halt ein bisschen für ackern. Dafür brauchst ja erstmal nicht mal zu messen.

Schließt sich ja nicht aus. :) Und gute KH sind erst einmal sicherlich der einfachere und schnellere Weg. Und der TE kann dann einmal hören, was bei einigen Stücken alles so passiert (und ob er das auf seinen Monitoren auch hört...) .
Das stimmt auch. Ein gutes paar Kopfhörer ist sowieso immer gut zum gegenchecken, da macht man in jedem Fall nichts falsch mit.
 
Also einige wir uns darauf, dass wir ohne bisherige Songbeispiele und Beschreibung seines Raumes (am besten Maße/Raumplan und/oder Fotos) wie so oft nur im Trüben fischen.

Mich persönlich haben neue Monitore und neues Interface ins nächste Level gehievt. Meine Abhörsituation dagegen hätte damals wie vermutlich auch heute perfekt sein können und doch könnte ich nix damit anfangen, weil die Knowledge und das Ohr fürs Mixing fehlen.
 
Wenn ich mir die Zwischenfragen des TE so druchschaue:
Ich denke entscheidend sind warscheinlich Mic oder Interface oder ?
warum gibt es Interfaces wie das AudioBox USB für unter 100 Euro und dann gibt es welche für 3 oder 400 Euro ?
Also wo ist der Utnerschied ?
Würdest du auch ein neues Interface empfehlen ?
Kann mir jemand den Unterschied zwischen den Interfaces erklären ? Also was würde für ein neues, teurerer bzw. besser Interface an Vorteilen sprechen ?

Dann klingt das für mich sehr danach, als ob ein neues Interface erwünscht wäre.
Das ist zwar nicht ganz genau was Noplan meinte:
Aus der Praxis ergibt sich doch für dich, an welchem Equipment es genau hapert und womit du unzufrieden bist.

aber ich denke, es kommt dem schon relativ nahe. Wenn man sich wirklich ein neues Interface wünscht, dann testet man am besten einfach einige aus und kaufe dasjenige, das einen glücklich macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liest der TE eigentlich noch mit oder coachen wir uns gerade gegenseitig darin, in welchen Bereichen wir ihn noch hätten beraten können?
Ja, der Raum ist wichtig. Bei Nearfields sitzt man aber in der Regel so dicht dran, dass der wesentliche Direktschall schon ganz gut beurteilt werden kann. Oder spielt ihr auf die Aufnahmesituation an? Das ist doch wie im Trüben fischen. Um ihm wirklich helfen zu können müsste doch zunächst die Frage nach dem eigentlichen Problem geklärt werden. Ich persönlich glaube, es gibt aktuell gar keines. Ich denke, es handelt sich um ein subjektives Gefühl, was Neues anschaffen zu müssen. Hab ich auch hin und wieder mal. Manchmal gebe ich dem nach - manchmal verkneife ich es mir. Das scheint mir aber Teil des Prozesses zu sein.

Das schwirrt so durchs Reich der Mythen, seitdem es Homerecording gibt, ist aber aus meienr Sicht wieder und wieder wiederlegt worden, basierend auf praktischen Erfahrungen.

Man kann mit sehr gerichteten Boxen schon was reissen im SEHR nahen Nahfeld, aber sobald es in den unteren Mitten- und Bassbereich geht, ist aus die Maus, ab da nützt Nahfeld nichts mehr.
 
Dass im Nearfield der Direktschall schon ganz gut beurteilt werden kann, ist ein Mythos und wurde widerlegt? Ok.

Selbstverständlich ist der Raum wichtig - seine Computermaus ist es aber auch!
Angenommen, er sitzt mit seinen Samsons bald in einem optimierten Raum. Danach tauscht er die Monitore. Weil: Level Up!
Dann hängen teure Monitore an seinem Interface. Dann braucht er natürlich ein neues.
Das neue hat dann 40 Kanäle, die er natürlich auch nutzen will. Also braucht er mehrere Mics und massig analoges Outboard.
Kurzum: Er soll sich ein neues Studio bauen!?

Bleibt die Frage nach dem aktuell größten Problem.

Du meinst also - ohne zu wissen, was genau er da macht oder je irgendwas von ihm gehört zu haben und ohne jegliche Infos zu seinem Raum - es ist der Raum?

Ich bleibe dabei: Es gibt keins/er will von uns ein "Go" für den Kauf eines neuen Interfaces (gut kombiniert @Solex ).

Wir können aber auch gerne ausdiskutieren, ob und wie viele Basstraps er zu seinem neuen Sub braucht oder ob er für die Beurteilung des Bassbereichs mal kurz einen Kopfhörer und Tools wie Tonal Balance Control zur Hand nimmt. Das löst aber nicht das Problem, das wir aktuell schlicht nicht kennen.
Ne, davon sprach ich nicht. Ich sprach von dem Mythos "nahfeld und schon ist der Raum egal". Denn das ist einfach Quatsch.

Je tiefer die Frequenz, desto länger die Wellenlänge, desto kugelförmiger die Abstrahlung der Boxen und desto weniger ist es für das Gehirn möglich zwischen Raumantwort und Direktsignal zu unterscheiden.

Deshalb meine Aussage, Nahfeld mit sehr gerichteten Boxen blendet etwas den Raum aus, aber sobald es tiefer wird, nützt das auch nichts mehr.

Daraus dann der Schluss das das Investment in den Raum wohl das gewinnbringendste wäre, denn der hat allgemeine Gültigkeit bei jeglichen Mischsituationen im unbehandelten Räumen.
 
Kann bitte einer der Mods/Admins meinen Account löschen?
Danke im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau aus diesem Grund stelle ich meinen Threads in der Kaufberatung voran: "Raum ist egal, der passt!" :D
 
Was bringt denn das ganze Gegengelaber hier jetzt? Da sitzt jemand am anderen Ende, der sich erhofft durch besseres Equipment bessere Ergebnisse zu bekommen. Das hat er schon Unterbewusst drin, da waren/sind wir alle mal. Das raus zu bekommen ist schwierig, da es erstmal als die einfachst Möglichkeit scheint und die Werbung das auch noch überall bekräftigt. Da ist man dann natürlich geneigt dazu zu sagen "Super, ich Kauf mir xy und dann werde ich besser Mischen/Produzieren können".

Jetzt kamen hier, berechtigter Weise, diverse Hinweise, das es so nicht funktioniert. Eben auch der berechtigte Hinweis, das es am sinnvollsten ist, erstmal an den Schrauben zu drehen, die am gröbsten schief stehen und das ist im Normalfall die Raumakustik. Egal welche Boxen und egal welches Interface vorhanden ist.

Jetzt zieht ihr das hier ins lächerliche und bietet dem OP ne wundervolle Gelegenheit wieder auf den "Oh, na dann kauf ich doch lieber Box X und Interface Y, wenn das mit dem Raum nicht so wichtig ist" Zug aufzuspringen. Das ist hilft doch nicht.
 

Ähnliche Themen

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben