Audio Interface mit DSP Power noch sinnvoll ?

  • Ersteller Musikliner
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Wenn also heute die Musikelektronikindustrie [g=3]DSP[/g]-Karten tatsaechlich als das Neue, Tolle und Bessere anpreist, dann ist der Weg die letzten Jahre Verarscherei gewesen und den Kunden das Geld aus der Tasche gezogen.
Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass noch vor wenigen Jahren die meisten mit Hardwaresynths und Outboard Effekten und Mixern gearbeitet haben.
Deswegen waren [g=3]DSP[/g] gestützte Recording Lösungen einfach nicht gefragt.
Wenn heute ein Motu Traveler oder TC Konnekt mit [g=108]Hall[/g] im Monitorweg aufwarten kann spart man sich einen externen [g=108]Hall[/g] und von der Handhabung ist es auch angenehmer.
Außerdem ist jetzt ein ganz neuer Markt entstanden - nämlich der der Laptop Musiker. Ich kann mich noch an die Interviews mit Roxett erinnern wo sie stolz erzählt haben sie nehmen auf 4 Spur im Hotelzimmer ihre Demos auf. Heute kann man im Hotelzimmer die komplette Vorproduktion fahren. Alle Geräte die man braucht passen in einen handelsüblichen Reisekoffer.

Verarscht werden immer die die wirklich glauben dass man auch für ein fünftel des Preises vom Profigerät professionell arbeiten kann.
Deswegen gibt es Stagg Gitarren und EMU Soundkarten und Behringer Preamps.
Was ich allerdings bedenklich finde sind [g=32]Midi[/g]-Timing probleme so mancher Sequenzer Software. Das ging tatsächlich schon damals am Atari besser.
Schade dass sich damals BeOS nicht durchgesetzt hat.
 
>> Verarscht werden immer die die wirklich glauben dass man auch für ein fünftel des Preises vom Profigerät professionell arbeiten kann.

Das ist ein Satz, den man gross uebers Forum screiben sollte.... ;)

>> Schade dass sich damals BeOS nicht durchgesetzt hat.

Yep.
Es gibt zwar da ein paar Nachfolger - Zeta oder Haiku - aber auch die haben gegen die Allmacht von Intel und Microsoft keine Chance.
 
Ich habe mir das mal alles so ein wenig durchgelesen hier, und ich bin zu dem Schluß gekommen, daß es besser ist, sich nicht an dieser seltsamen Diskussion zu beteiligen, denn offenbar wird hier auf einem zugegeben hohen Niveau munter aneinander vorbeigeredet. Irgendwie wollt ihr euch wohl alle gegenseitig nicht so recht verstehen, was?
 
>> Irgendwie wollt ihr euch wohl alle gegenseitig nicht so recht verstehen, was?

Woraus schliesst Du das? ;-)
 
Ich habe mir den Beitrag auch durchgtelesen. Ich sehe das wie Rotten. Ich halte [g=3]DSP[/g]-Power für sinnvoll, wenn viele Plugins genutzt werden und die CPU zu viel [g=5]Latenz[/g] beim Monitoring verursacht.

Man kann sich über den Sinn streiten. :) Letztendlich ist es aber das Beste, wenn alle mit der Technik mitziehen. Sonst machen es andere und die, die es nicht tun, eiern immer wieder auf einer alten Umgebung rum.
 
Kennt von euch jemand BionicFX? Die Idee an sich gefällt mir gut! Die Grafikkarte für [g=77]VST[/g]-Plugins zu benutzen. Warum wurde das nicht weiterentwickelt?

Viele Grüße
 
Weil es in Zeiten von Dual- und Quad-Core einfach nicht mehr nötig ist. Heute kauft man sich aktuelle PC-Hardware und hat als HRler in der Regel keine Probleme mehr mit mangelnder Rechenpower fürs Homerecording. (Abgesehen von den Hardcore-Usern, die mit 20 Sampler-Instanzen und 50 Audio-Spuren mit dicker Effektierung rumhantieren müssen;) )
 
Jop aber genau darum gehts doch bei [g=3]DSP[/g]-Karten. Vom Prinzip her ist das doch das gleiche, wenn man die GPU benutzt.

[g=77]VST[/g]-Plugins, die mit hohen Sampleraten angepustet werden, zwingen auch einen Quad-Core in die Knie. :) Gerade bei [g=108]Hall[/g] etc. Außerdem sind nicht alle Programme Quad-Core tauglich.
 
@ben
du kannst einen Oktacore haben im Endeffekt wird beim Livespielen bzw. Livemonitoring nur ein Kern benutzt. Und Latenzen von 1,5ms sind bei USB nicht möglich - deswegen machen Interfaces mit Latenzfreiem Monitoring + [g=3]DSP[/g] Effekte durchaus Sinn wenn man sich ein Mischpult sparen möchte.
[g=3]DSP[/g] Karten für Berechnung währen dem Mixing sind ein anderes Paar schuhe.
 
Also in dem speziellen Fall jetzt ist es halt wie bei jedem kostenlosen Softwareprojekt: Wenn der Autor nicht weiter macht, stirbt es in der Regel. Davon abgesehen haben kommerzielle Anbieter logischerweise mehr Interesse daran, ihre eigenen [g=3]DSP[/g]-Karten und -Treiber zu entwickeln. Einerseits können sie damit mehr Geld verdienen, andererseits mehr Stabilität / Kompatibilität garantieren als tausende von Grafikkarten zu unterstützen.
Wenn du auf [g=3]DSP[/g] stehst, besorg dir halt so ne [g=560]UAD[/g] beispielsweise.

@human: Sprichst du jetzt von Live-Gigs oder vom "Live-Aufnehmen daheim" mit Effekten auf dem [g=226]Monitor[/g]?
Wenn du Live-Gigs meinst ist das natürlich wieder n ganz anderes Thema. Da würde ich mich aber sowieso wahrscheinlich nicht auf ein externes Interface mit integrierten Monitoring-Effekten (z.B. Saffire) verlassen.
 
Aufnehmen mit Effekten.
Z.B. Kompressor auf der Stimme beim Monitoring. Das geht halt leider nicht mit [g=560]UAD[/g] & Co ohne störender [g=5]Latenz[/g].
 
Also auf [g=3]DSP[/g]'s bin ich noch nicht angewiesen. Hätte aber evtl. Interesse, das GPU-Projekt neu zu designen. :) Die Idee gefällt mir. Die CPU-Power sollte für geringe Latenzen (Converter-Algorithmus) ausreichen.

Das Projekt sollte man mal NVIDIA oder ATI nahelegen, da die beiden ziemlich starke Konkurrenten sind ;).

Die Software würde sich, meiner Meinung nach, super verkaufen.
 
"Störende [g=5]Latenz[/g]" beim Aufnehmen daheim is relativ...die Leute (inkl. mir), die bislang bei mir Songs eingesungen haben, ham allesamt null Probleme mit Software-Monitoring ([g=108]Hall[/g] auf die Kopfhörer).
Auch [g=422]Gitarre[/g] einspielen mit Software-Effekt (Guitar Rig oder wie auch immer) finde ich ziemlich unproblematisch.
 
Nimmst du bei 44,1khz auf? Welchen Rechner hast du?

Gut da wären wir wieder bei Sinn oder Unsinn von hohen Sample-Raten.
 
Klar 44 Khz. Was auch sonst:)
Welchen Rechner....vorher nen Athlon 64 mit 2 Kernen und 2, irgendwas Gig jetzt nen AMD Turion mit 2 Kernen und 2, irgendwas Gig...und beides mal 2 Gig Ram. Und für optimal kurze Latenzen empfiehlt sich natürlich ne gscheite PCI / PCMCIA-Soundkarte, bei den günstigen z.B. was von ESI oder M-Audio ....
 
Also mal angenommen du nimmst bei 96khz auf, was ja schon für einige anscheinend "hörbar", "fühlbar", was auch immer ist. Abgesehen von Sinn und Unsinn. Mir reichen auch 44,1 khz.

Dann hast du, sagen wir mal, 32 Audio-Spuren. Davon 4 Spuren mit GuitarRig, 2 Spuren GuitarRig Lead, 10 Drumm-Spuren mit Kompressor Gate etc., Master-[g=108]Hall[/g], Mastering-Plugins, [g=32]Midi[/g]-Gedöhns etc. Die Spuren sollen auch nicht exportiert werden, denn man könnte ja noch was am Sound drehen wollen :).

Das ist jetzt übertrieben, Aber stell dir mal vor, jetzt müsstest am Ende der Kette noch Gesang aufnehmen und der Sänger möchte natürlich auch noch per Software-Monitoring klingen wie Led Zepplin. Dann ist der Rechner schnell am Ende.

Ich glaube die Zeit der Analog-Effekte endet irgendwann. Nicht jetzt, aber in 10 Jahren? Vor ein paar Jahren gab es noch kein GuitarRig, Revalver etc.

GPU's schaffen mehr gflops als die meisten CPUs und mehr als DSPs. Irgendwann wird es sich nicht mehr Lohnen DSPs zu bauen, da die Nachfrage niedriger ist, als bei schnellen Grafikkarten. Die Entwicklung von GPUs ist einfach schneller.
 
Das ist jetzt übertrieben, Aber stell dir mal vor, jetzt müsstest am Ende der Kette noch Gesang aufnehmen und der Sänger möchte natürlich auch noch per Software-Monitoring klingen wie Led Zepplin. Dann ist der Rechner schnell am Ende.
Dann machst du vom aktuellen Instrumental einen Zwischenmix und lässt den Led Zeppelin Sänger dazu singen. Das reicht ihm, glaub mir;) Und selbst wenn er während dem Aufnehmen sagt "der Synthie is zu laut", dann machst du innerhalb weniger Minuten einen neuen Zwischenmix.
No worries.
 
human_ray schrieb:
Aufnehmen mit Effekten.
Z.B. Kompressor auf der Stimme beim Monitoring. Das geht halt leider nicht mit [g=560]UAD[/g] & Co ohne störender [g=5]Latenz[/g].

Um einmal zumindest ein bißchen Licht ins aneinandervorbeiredenDunkel zu bringen:

- Einige bezogen sich allerdings auf Soundkarten mit eigenen DSPs, nicht auf zusätzliche [g=3]DSP[/g]-Karten (zB die mk3s von Motu)

- Andere sprechen von [g=3]DSP[/g]-Mixer = Routing und / oder Lautstärkeregelung (zB RME)
 
Jop :). Das geht auch so :). Man sollte sich von der Technik nicht zu sehr verwöhnen lassen. Schon alleine das man Lieder Stückchenweise einspielen kann ist schon Luxus. Die meisten Musiker schaffen es nicht mehr 4 Min. am Stück fehlerfrei und mit gutem Timing zu spielen.
Die Technik macht es vielen Musikern "bequem". Den Unterschied merkt man spätestens dann, wenn die Band live spielt. Dann wird der technische Fortschritt schnell zum musikalischen Rückschritt.
Das blöde: Die Mehrheit wird mit dem technischen Fortschritt mitziehen. Den anderen bleibt dann irgendwann nichts weiteres übrig, als den selben Weg zu gehen. Der Standard wächst, die Musik wird immer schneller, präziser, der Sound immer fetter und differenzierter. Drummer triggern immer mehr, es wird immer mehr gerückt, verfälscht etc. Krasses Beispiel sind [g=63]Harmonie[/g]-Simulationen diverser Bands. Man muss sich dann selbst keine Gedanken mehr über das Songwriting an sich machen :).

Darüber kann man lange philosophieren. :)
 

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