Es geht doch an sich überhaupt nicht darum, wie alt ein Plugin ist, sondern a) ob es noch was taugt und b) ob es auf moderne Betriebssysteme zugeschnitten ist. Fall (a) ist äußerst subjektiv, aber es gibt da einige Plugins, die ich für tatsächlich noch sehr brauchbar halte (Battery 3 ist bspw. zig mal geiler als die personifizierte Peinlichkeit Battery 4), Fall (b) ist an sich dann gegeben, wenn alles sauber komplett unter 64bit läuft. Und man muss es kaum erwähnen, aber dennoch: Unter Windows ist da alles ganz schwer in Butter.
Langsam, ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich die Produkt- und/oder Firmenpolitik für gut halte! Solltest Du das so verstanden haben, war das ein Missverständnis.
Ich beziehe mich auf die Sicht eines Entwicklers. Für den ist der Schritt den Apple da macht evtl. doof. Dann liegt es am Entwickler den mitzugehen oder nicht.
Wenn aber ein Entwickler schon vor Monaten oder gar Jahren kundgetan hat, dass er ein eigenes Produkt nicht mehr supported, ist Apple daran nicht schuld, wenn es jetzt nicht mehr tut. Sie sind zwar der Auslöser, aber das kann kein Grund sein, keine Änderungen am eigenen Produkt mehr zu machen. Apple kann (und muss!) eben nicht sicherstellen, dass Uralt-Software noch läuft.
wenn alles sauber komplett unter 64bit läuft
...und wenn der Hersteller das Produkt noch supported, wird es kein Problem sein, dass für die neue Umgebung neu zu kompilieren. Ob das der Hersteller will, ist die andere Frage. Aber auch das muss der Hersteller entscheiden, nicht Apple.
Und mal kurz zur Verdeutlichung: Etliche Hersteller mussten für Catalina Zeugs umstricken. Ein Jahr später gibt's den neuen Chip mit 2 Jahren Übergangszeit. Ergo verlangt Apple von Herstellern, dazu bereit zu sein, alle 3 Jahre ihr Zeug umzustricken.
Wenn ich Entwickler einer Software bin muss ich das tatsächlich schlucken. Auch wenn ich es blöd finde.
Oder von Kunden, alle 3 Jahre ihren Software-Fuhrpark komplett upzudaten oder sogar umzustrukturieren (wenn ein Hersteller nicht mitmacht).
Gleiches hier. Saublöd für den Kunden. Aber er hat immer noch die freie Wahl diesen Weg zu gehen, oder sich einem anderen Betriebssystem zuzuwenden.
Zur Einordung: Auf persönlicher Schiene halte ich von Apple gar nichts, mir geht es hier nicht um eine Verteidigung der Firma o.ä. Aber aus Entwicklersicht ist es nachvollziehbar, dass ein Betriebssystemhersteller den Entwickler einer 3rd-Party-Software nicht zwingen kann, den Schritt mitzugehen.
Der User ist der Gelackmeierte, das steht außer Frage. Aber es ist eben nicht alleine Apples Schuld.
Wenn erst letztes Jahr, wirst Du in 9 Jahren (aller Voraussicht nach) einen Mac mit ARM-CPU kaufen. Wenn Du vor 9 1/2 Jahren einen Mac gekauft hast, wirst Du sehr vermutlich in einem halben Jahr noch einen Intel-Mac kaufen.
