Anfangen elektronische Musik zu produzieren - nur wie?

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s2ndchance

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Hallo :) ich bin 17 und ich möchte anfangen elektronische Musik zu produzieren. Ich weiß nicht wirklich wie das Genre heißt, aber hier sind paar Songs, die mir gefallen und in die Richtung würde ich auch gerne produzieren:

https://soundcloud.com/chrome-sparks/marijuana

https://soundcloud.com/benkhan/eden

https://soundcloud.com/caribouband/our-love

die Lieder haben alle nen unterschiedlichen Stil aber ich will ja meinen eigenen entwickeln, wollte nur abklären, dass ich nicht in Richtung EDM oder Dubstep oder so gehen möchte. Meine Frage nun ist: welches Equipment brauche ich ? Kann man solche Tracks alleine schon mit Software produzieren oder braucht man Hardware (Synthesizer, Launchpad, ...) unbedingt?

Ich habe einen guten Laptop (i7, SSD, 8GB RAM, ..), eine (glaube ich) relativ gute, externe Soundkarte (Xonar U7, Aufnahme 192kHz/24-bit), eine Egitarre mit Verstärker, ein schlechtes Mikrofon und gute 5.1 Boxen (Teufel Concept E).

Mein Budget für das Equipment beträgt ca 500-700€. Was ratet ihr mir zu kaufen/auszuprobieren?

SG & ich freue mich auf eure Antworten
 
Hardware-Synthesizer und Controller brauchst du dafür nicht.

In den ersten beiden Liedern sind allerdings auch Signale wie z.B. Gitarren enthalten. Sowas ist mit virtuellen Instrumenten schwer hinzubekommen.
Gerade der erste Song lebt auch davon, daß gesamplet wurde (wahrscheinlich von irgendeinem anderen Song).

Hast du dich denn schon mit dem Thema DAW-Software auseinander gesetzt?
 
Erstmal brauchst du nur Software (DAW = Digital Audio Workstation + VST-Instrumente). Bei den meisten DAWs sind aber schon eine nette Auswahl an Instrumenten mit dabei. Die also erstmal ausprobieren, bevor du weitere kaufst. Meine Empfehlung für dich wäre FL (ehemals FruityLoops).

Hilfreich wäre vielleicht noch ein USB-Keyboard mit 37 Tasten oder so. Aber zwingend ist das alles nicht, denn man kann auch alles mit der Maus zurecht schubsen.

Da dein Budget dann noch nicht erschöpft ist, würde ich dir (falls noch nicht vorhanden) auch noch Köpfhörer empfehlen.

Deine externe Audiokarte ist zwar nicht optimal, sollte aber für den Anfang reichen. Du solltest (oder musst) sie unter Umständen mit einem ASIO4ALL-Treiber ansteuern. Den kann man sich gratis aus dem Netz laden.
 
Guillotine würde ich nicht nehmen. Is schlecht fürn Hals.
 
Ich selbst verwende es zwar nicht, do es gibt sehr viele junge Leute, die FL Studio verwenden. Da hier bei der Signature oder Producer edition viele instrument- und effektplugins vorhanden sind ,musst du diese nicht extra hinzukaufen. beachte beim kauf auch, dass es sie beim musikhändler (thomann, justmusic,...) oft etwas günstiger gibt und du als schüler einen edu-rabatt bekommst ,hierzu musst du eine schülerbescheinigung einsenden.

https://www.thomann.de/de/image_line_fl_studio_sign_bundle_11_edu.htm

auch gibt es für fl studio wohl die meisten tutorials im netz und wenn du mal mit jemand anderem zusammenarbeiten möchtest, hat der meistens auch fl studio. nur zur info: ich selber verwende reaper. das ist zwar günstiger, hat aber keine so umfangreiche ausstattung an effekten und instrumenten plugins.

die verschiedenen versionen von fl studio kannst du hier vergleichen:
http://www.image-line.com/flstudio-feature-comparison/


dazu kommen dann noch eine asio fähige soundkarte, da empfehle ich für den einsteiger focusrite oder komplete audio von native instruments. und schließlich noch etwas zum abhören, kopfhörer (meine empfehlung ultrasone pro 750) oder boxen, die dann aber etwas teurer werden. wenn du länger dabei bleibst, kannst du diese aber auch später erwerben.

vielleicht noch ein kleines midi keyboard mit 2-4 oktaven damit du darauf melodien oder pad-harmonien suchen kannst.

auch etwas geld für einige drittanbieter plugins solltest du bereithalten: gerade für elektronische musik sind folgende synths sehr populär: sylenth1, massive, spire.

auch das ein oder andere sample pack und soundbank für einen der synthesizer wird dazu kommen.

musikproduzieren ist nicht ganz billig, auch als hobby nicht. darum solltest du nach meiner auflistung etwa einplanen:


fl studio 170 eur
soundkarte 150 eur
kopfhörer 200 eur
summe: ~500 eur

+ optional
midi key und synths und sounds wie oben angesprochen


eine gute quelle für einen schüler ist ebay oder kvr forum, gerade letzeres ist gut, wenn man software gebraucht kaufen möchte, weil man dort oft preisnachlässe von 50 % erhält.
 
Hardware-Synthesizer und Controller brauchst du dafür nicht.

In den ersten beiden Liedern sind allerdings auch Signale wie z.B. Gitarren enthalten. Sowas ist mit virtuellen Instrumenten schwer hinzubekommen.
Gerade der erste Song lebt auch davon, daß gesamplet wurde (wahrscheinlich von irgendeinem anderen Song).

Hast du dich denn schon mit dem Thema DAW-Software auseinander gesetzt?


Hi danke für die Antwort. Ich spiele seit einem Jahr E Gitarre, also hätte ich schon mal ein Instrument. Nein habe ich nicht, welche würdest du empfehlen?
 
... zur DAW

habe vor drei Jahren mit Samplitude angefangen, als totaler Neuling und
das war ziemlich hart, weil es wenig Lernvideos gibt.

Aus verschiedenen Gründen mache ich seit Mai FL Studio - Producer.

Das ist für Einsteiger deutlich einfacher, es gibt viele Videos in der Tube
und wenn es etwas kosten darf dann hat mit auch das hier geholfen:

http://www.fl-studio-tutorials.de

Trotzdem werde ich spätestens im Herbst wieder zum doch geliebten
Samplitude zurück kehren - aber für den Anfang ist FL Studio super
und die Producer edition angemessen.
 
Hi danke für die Antwort. Ich spiele seit einem Jahr E Gitarre, also hätte ich schon mal ein Instrument. Nein habe ich nicht, welche würdest du empfehlen?
Ah, na das ist ja schon mal gut. E-Gitarre kam in den Songs ja wenn ich mich recht entsinne auch vor.

Ich würde auch FLStudio empfehlen. Das hat einige Features, die einem bei Musik dieser Richtung entgegen kommen.
Sind mehrere Sampler und sogar ein recht umfangreicher Sample-Editor enthalten.
Das MIDI-Programming geht sehr flott von der Hand.
Für Drums kann man den integrierten Step-Sequencer verwenden (muss man aber nicht).
Mit dem FPC Plugin sind auch schon einige gute Drumsets enthalten (bzw. kann man die sich dann kostenlos runterladen).
Und die integrierten Effekte sind auch brauchbar bis sehr gut.

Außerdem gibt's auf Youtube unzählige Tutorials für FLStudio, da die DAW (gerade im Bereich elektronischer Musik) sehr populär ist.

Wie molemuc empfehle ich dabei die Producer Edition.
Mit der kann man alles machen. Die Signature Edition hat dann lediglich noch mehr integrierte Synths und Effekte (bei der Producer Edition sind diese dann nur als Demo enthalten).
Wenn du online bestellst, kannst du noch 10% sparen, indem du einen Affiliate-Link nutzt, den dir jeder FLStudio Besitzer geben.
 
Hehe.... So blöd wies vielleicht klingen mag, aber ich hab zum Beispiel erstmal mit Ejay angefangen. Is zwar nicht wirklich Musik machen, aber es war halt ein sehr sanfter Einstieg in die Welt der Musik Programme... Danach bin ich auf Fruity Loops umgestiegen und da ist die Lernkurve schon um einiges steiler bis man damit ordentlich umgehen kann....Schließlich bin ich dann bei Sonar X1 gelandet, was ich auch noch heute nutze...

Von den großen DAWs wie Cubase und Co würd ich auf jeden Fall abraten als Einsteiger. Ich finde die sind eher für Fortgeschrittene.... Zu kompliziert und es dauert zu lange bis man da Erfolge sieht....Soll ja irgendwo auch Spaß machen, deswegen machen wir das ja alle oder??? Wenn du gleich ordentlich investieren willst, dann vielleicht sowas wie NI Machine???

Gruß
 
Für Einsteiger kann ich nur Reason empfehlen , egal welches Genre du produzieren willst ist das die perfekte Startup Software.
Super intuitives UI , easy to use und sehr sehr leistungseffizient.
Gibt da ne Start-Software die du unter 100 Tacken kaufen kannst.

Liebe Grüsse
 
fl Studio ?

komischerweise empfiehlt das jeder, hier noch mal deutlich meine Meinung :
Finger weg davon!!!!

Ich habe ein Jahr lang damit verbracht
und bereue es bis heute,
das programm hat mich so gebremst

Falls du noch Schüler bist kommst du in den Genuß von EDU Versionen
also ermäßigte Preise

ich würde dir folgendes Empfehlen:

Daw:
Presonus Studio one edu = 219 euro dort bekommst du alles Samples, tausend effekte und instrumente

Ableton live 9 (mein favorit) EDU bei Musicstore für 333 euro ; wenn du das hast bist du king !!!
58 gb samples bomben effekte und richtig einsteiger freundlich.

Cockos Reaper kostet ohne edu nur 55 euro spottbillig aber powervoll
wäre glaube ich das beste für dich , wenn du etwas an der daw sparen möchtest

siehst du es gibt tausend daws (musik programme) da draußen und alle sagen fl studio , wahrscheinlich , weil Sie gar keine anderen daws kennen.

ich habe nur mit fl studio angefangen , weil ich keine anderen kannte und mir gedacht habe okay die benutzen das alle, dann benutzte ich das auch ergo : Riesen fehler!!!!

aber am besten wäre es alle anzutesten .Alle meine genannten haben eine Demo Version die 30 tage gültig ist.

Vergleich die Ruhig mit fl studi , du wirst später verstehen was ich meine, gerade wenn man einsteiger ist .
 
Ich würde auch Reason empfehlen. Ich habe damals (ist auch schon wieder 7 Jahre her) mit Cubase angefangen und hatte extreme Probleme, da überhaupt mal nen Ton raus zu bringen. Ein Freund hat mir dann Reason gezeigt und empfohlen und um zu verstehen, wie Effekte, Synthesizer und Automationen funktionieren, gabs für mich glaub nichts besseres. 2 Jahre später hab ich Cubase noch mal ne Chance gegeben und bin viel besser zurecht gekommen als davor. Das Verständnis für gewisse Zusammenhänge war einfach da und Reason schult das finde ich ganz gut. Die Rack-Ansicht macht vieles einfacher und dass du einfach mal fröhlich Kable umstecken kannst (im virtuellen Rack) eröffnet viele Wege!

Ich brech ne Lanze für Reason, weil ich damit unglaubliche Lernerfolge erzielt habe.

Bin übrigens mittlerweile bei Ableton Live gelandet und angekommen und da werd ich wahrscheinlich ach bleiben. Hätt ich allerdings damit angefangen, würd ich vielleicht immer noch gegen Windmühlen kämpfen.

Im Endeffekt gilt allerdings: Zieh dir von jedem Sequenzer die Demo-Version und probiers aus. Entscheiden kannst schlußendlich nur du, was dir am ehesten passt!
 
Ich empfehle die Demoversionen von allen bekannten DAW Software zu testen. Der Workflow unterscheidet sich z.T. sehr und wenn man mit dem Workflow nicht zurecht kommt, macht es echt keinen Spass. Jetzt direkt von einer software abzuraten finde ich sehr fahrlässig, denn jeder bevorzugt einen anderen workflow. Am besten wäre natürlich wenn du Kollegen hast die dir gleich zu Beginn die wichtigsten Sachen vor Ort oder per Teamviewer zeigen können, das spart viel Zeit und Nerven.

Viel Glück und Spass !
 
fl Studio ?

komischerweise empfiehlt das jeder, hier noch mal deutlich meine Meinung :
Finger weg davon!!!!

siehst du es gibt tausend daws (musik programme) da draußen und alle sagen fl studio , wahrscheinlich , weil Sie gar keine anderen daws kennen.

Alles klar.:D

Im Endeffekt gilt allerdings: Zieh dir von jedem Sequenzer die Demo-Version und probiers aus. Entscheiden kannst schlußendlich nur du, was dir am ehesten passt!
So sieht das aus. Ich würde da auch nicht zu viel Zeit investieren - beim Testen meine ich. Sondern die DAW wählen, welche bei dir am ehesten "Klick" macht, also die DAW, aus der Du am ehesten was ´rausbekommst und mit der Du dich ( aus welchen Gründen auch immer ) wohl fühlst. Mächtig sind sie dann letztendlich alle.

Ich würde dir raten, zumindest Fl Studio, Ableton Live und Reason zu probieren. Und wie gesagt, mach dich nicht heiß, sondern entscheide evtl. einfach aus dem Bauch heraus.


Am besten wäre natürlich wenn du Kollegen hast die dir gleich zu Beginn die wichtigsten Sachen vor Ort oder per Teamviewer zeigen können, das spart viel Zeit und Nerven.
Wenn man einen Bekannten hat, der bereits mit einer DAW vertraut ist, erübrigt sich wohl die Suche.
 
Meine Meinung:

Unbedingt Ableton. Die Session-Ansicht is durch nix zu ersetzen. Und falls man jemals live spielen will kommt man auch nicht drum rum.
 
Unbedingt Ableton

Sorry, aber ich hab´s damals angetestet und die GUI war für mich ein einziger Graus. Also wohl auch Geschmackssache
smil451c71f7edf7c.gif


die DAW wählen, welche bei dir am ehesten "Klick" macht

er bringt es auf den Punkt.
 
Eigentlich ist es scheißegal welche DAW du dir zulegst. Probier dich einfach durch alle Trials und Demoversionen und schau welche deinem Workflow am besten liegt.

Am Ende kommt es sowieso nur auf dein musikalisches und technisches Verständnis an.
 
Reason ... hätte gar nicht gedacht, daß das noch jemand benutzt.
Ist das nicht immer noch so ne Insel-Lösung?

@RioReuta
Was genau hat dich bei FLStudio denn so gebremst?


Aber klar ... andere Töchter haben auch schöne Glocken ... oder so ...
Gerade Ableton Live ist glaube ich auch keine schlechte Wahl.
 
Reason ... hätte gar nicht gedacht, daß das noch jemand benutzt.
Ist das nicht immer noch so ne Insel-Lösung?

Vertu' dich da mal nicht. Reason ist mittlerweile zu einem vollwertigen Stück Software herangewachsen. Natürlich bedient es mit der Racksimulation und seiner geschlossenen Philosophie eine eigene Sparte, aber wem es zusagt, der kann damit schon was amtliches reissen.
 

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