An die Songwriter: Kopieren, Stehlen oder borgen ...die Last der "Inspiration"

[SilentWarrior]

"Kassette, post: 2668267, member: 83639"] Ich beobachte immer wieder mit welcher Ungeduld viele Menschen Musik hören. Auch das Ende muss dann oft schnell da sein.

Machst Du die Beobachtung jetzt generell oder speziell bei Deiner Musik?

Generell. Steht aber doch schon in meinem Post, oder?

 

[moon-dog]

Der hat gesessen

Weiß ich jetzt nicht, wie sehr das "gesessen" hat.

Da geht es um die Instrumentierung eines ansonsten fertigen Liedes... .

Wenn ihr alle so eine Instrumentierung oder z.B. diesen Bass ´mal so locker aus dem Ärmel schüttelt, dann Hut ab...

 

[moon-dog]

Wer keine Ideen hat, wird auch keine Songs schreiben. So einfach ist das.

In deinem Eingangspost beschreibst du halt etwas anderes. Vielleicht habe ich dich da aber auch falsch verstanden... . ?

 

[Kassette]

Egal...

 

[Kassette]

Wenn ihr alle so eine Instrumentierung oder z.B. diesen Bass ´mal so locker aus dem Ärmel schüttelt, dann Hut ab..

Schwierig, mit dir in Austausch zu treten, wenn deine Kommentare immer so latent pissig rüberkommen.
Nee, aus dem Ärmel schüttelt sich das bestimmt niemand. Eher auch wieder ein Beispiel von "kenne deine Quellen und lerne".
Wäre aber besser in deinem Thread aufgehoben.

 

[moon-dog]

Schwierig, mit dir in Austausch zu treten, wenn deine Kommentare immer so latent pissig rüberkommen.

Hi, ich vermute du beziehst dich (vor allem) auf den ersten Kommentar (Wer keine eigenen Ideen hat...). Ich bin bei dem Thema ehrlich gesagt ein wenig ein gebranntes Kind. Da ich dich nicht kenne, habe ich deinen Eingangspost vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen gedeutet.

Wenn ich dir (oder anderen) dabei auf den Schlipps getreten sein sollte, möchte ich mich dafür ausdrücklich entschuldigen!

 

[Kassette]

Wenn ich dir (oder anderen) dabei auf den Schlipps getreten sein sollte, möchte ich mich dafür ausdrücklich entschuldigen!

Okay. Ich bin nicht zartbesaitet, finde es nur schwierig, Gespräche so anzufangen.
Wer hat da schon Lust drauf?
Aber nun ist auch gut.

 

[Ash-Zayr]

Für mich steht die persönliche, ehrliche eigene Einordnung an erster Stelle, und mein ehrliches Fazit: ich habe keine eigene musikalische Identität, und habe daher auch keinen abgesteckten Rahmen, innerhalb dessen ich ich sein würde und mir selbst treu und ehrlich...ich genieße daher Narrenfreiheit.
Bis zum ABI ambitioniert eigene Songs, viel geschrieben, selbst rückblickend erstaunlich reifes Zeugs...dann noch ein eigenes "Album" mit Anfang 20 bei einem Freund und Pianisten im Studio eingespielt...danach Abstieg....12 Jahre Coverband....3 Jahre nichts, 5 Jahre Pink Floyd Tribute...wer also soll ich sein? Was ist denn MEINE Musik, wer bin ICH, wenn ich einen Song schreibe?
Also ich mich ans Homerecording wagte, war es seitdem für mich der spannende Spaß, mal bewusst und absichtlich in die Rollen meiner prägenden Vorbilder zu schlüpfen und zu schauen, ob ich es jeweils auch so gekonnt hätte...seht es als Hommage an meine Helden, dass ich eben mit jedem neuen Projekt meist auch bewusst mal alle Genres abgedeckt haben und mich daran versucht haben will.....bringt Spaß und für mich für den Eigenbedarf eine spannende Herausforderung. Wer meine Sammlung im Songvoting hier betrachtet, wird aber eben nicht denken, dass alle Songs aus der selben Feder kommen...Fan von mir sein, ist also schwierig....

 

[aschuessler]

Zum Ausgangspost würde ich erstmal etwas wenig hilfreich sagen: Es kommt aufs Gefühl an. Mit der Zeit merkt man doch selber, ob man sich mit einem Song wohl fühlt oder nicht und solange das nicht so weit ist, lässt man es entweder ruhen oder bastelt weiter daran rum. Ich würde mir da aber nicht zu viel Gedanken machen.

Ich hatte letztens den Fall, dass ich erst nachdem ich schon das Grundgerüst eines Songs fertig hatte, gemerkt habe, dass die Melodie der Strophe 1:1 die eines anderen Songs war, den ich vorher oft gesungen hatte (als Cover). Die Harmonisierung war etwas anders und der Song sehr unbekannt, aber das hat mir auch nicht gepasst. In dem Fall war die Lösung, dass ich die Melodie an entscheidende Stellen so umgekehrt habe, dass es wieder was eigenes wurde und jetzt passt es für mich, zumal Pre-Chorus und Chorus dann auch komplett anders sind.

Wenn man sich in einem bestimmten Genre bewegt, ist es sowieso schwierig, die Inspiration nicht in die eigene Komposition einfließen zu lassen, je nach Genre ist man eben auch harmonisch etwas begrenzt, was die eigene Kreativität angeht.

Ich rede hier aber tatsächlich nur vom Songwriting, das Arrangement, usw. ist dann sowieso noch mal eine andere Geschichte.

Als konkrete Hilfestellung würde ich sagen: Wenn man wirklich konkret das Gefühl hat, dass man zu sehr an der Inspiration ist, kann man sich genau angucken, wo die offensichtlichen Ähnlichkeiten sind und da schrauben. Also beim Songwriting eventuell zunächst an Melodieführung und Harmonisierung drehen, ggf. gucken, ob man das Songschema etwas umbasteln kann. Da kann man da auch an kleinen Stellschrauben das Grundgefühl schon so ändern, dass es von der Inspirationsquelle abweicht, ohne dass man gleich die ganze Idee aufgibt. Letztlich kann man auch am Songtext bauen, ich glaube aber, dass beim Text weniger das Gefühl des "Das kenn ich doch irgendwoher" auftritt als bei der Musik, aber your mileage may vary, das ist auch eine Typfrage.

Falls man das Gefühl hat, gegen eine Mauer zu laufen und nicht weiterzukommen: Liegen lassen und zu einem späteren Zeitpunkt wiederkommen, wenn der Kopf etwas freier ist.

 

[Ethersis]

du gehst auf der Strasse und beobachtest eine Szenerie die dich dazu inspiriert es in einem Lied auszudrücken ...

So ist Grindcore entstanden,

 

[muffy]

du gehst auf der Strasse und beobachtest eine Szenerie die dich dazu inspiriert es in einem Lied auszudrücken ...

So ist Grindcore entstanden,

Oder Another Day in Paradise.

 

[Kassette]

Falls man das Gefühl hat, gegen eine Mauer zu laufen und nicht weiterzukommen: Liegen lassen und zu einem späteren Zeitpunkt wiederkommen, wenn der Kopf etwas freier ist.

Ja, das ist genau mein Punkt hier. Mittlerweile ist etwas Zeit vergangen und auch verschiedene andere Sachen beackert...da kann ich damit auch weiter machen.
Runde Songs werden halt wirklich nur selten am Stück fertig. Auch wenn der Kopf gern was anderes und durch die Wand will
Gemach.