Am G F Akkordfolge

[Turquoise]

Ist selbstverständlich Am, solange da nichts weiteres entscheidendes dazu kommt.

 

[pitto]

Wenn du nach A-Moll auflöst, dann handelt es sich um einen Trugschluss (soweit ich meine theoretischen Kenntnisse erinnere).

Alles andere hat der Kollege @Kosaken-Kaffee bereits optimal in seiner ersten Einlassung beantwortet...

 

[Sascha Franck]

Ist selbstverständlich Am, solange da nichts weiteres entscheidendes dazu kommt.

Ich weiß auch nicht, was es da groß zu debattieren gibt. Selbstverständlich ändert sich die Sachlage komplett, wenn irgendwoher mal ein C auftaucht. Oder auch weit unten im Bass gespielt wird (und oben drüber ein Am steht, ergo tatsächlich ein C6 Klang entsteht).
Aber ansonsten ist das doch eine *der* äolischen Akkordfolgen schlechthin.

 

[Kosaken-Kaffee]

Wenn man mit "Am = C6" als Lösung ankommt, dann anscheinend ja schon.

Ja, schau. Dann zieh' mir doch bei meinen Antworten einen halben Punkt ab.
Ich kann damit gut leben und habe auch was für dein Ego getan.

 

[Sascha Franck]

Wenn du nach A-Moll auflöst, dann handelt es sich um einen Trugschluss (soweit ich meine theoretischen Kenntnisse erinnere).

Nein, dafür hätte es einer vorherigen Etablierung des Cs als Tonika bedurft.

 

[pitto]

Ist selbstverständlich Am, solange da nichts weiteres entscheidendes dazu kommt.

meiner Auffassung nicht korrekt (bin aber nicht sicher):

Eindeutig A-Moll braucht es einen E7, der sich nach A-Moll auflöst...

so sind wir sogar eher bei den Kirchentonarten, in dem Fall „äolisch“

 

[Sascha Franck]

Abgesehen davon greifen hier Begrifflichkeiten aus der klassischen Musiktheorie nicht sonderlich gut. So wie die ja auch nicht für modale Akkordprogressionen greifen.

 

[Sascha Franck]

Eindeutig A-Moll braucht es einen E7, der sich nach A-Moll auflöst...

Ja, so die klassische Erklärung. Ich nehme aber nicht an, dass diese Akkordfolge in einem nach klassischen Gesichtspunkten komponierten Stück zum Einsatz kommen soll.

so sind wir sogar eher bei den Kirchentonarten, in dem Fall „äolisch“

Ja. Ziemlich eindeutig sogar.

 

[Turquoise]

Selbstverständlich ändert sich die Sachlage komplett, wenn irgendwoher mal ein C auftaucht.

Und selbst wenn, dann hieße es immer noch: Gesamtkontext beachten.
Nothing Else Matters steht ja auch nicht in G-Dur...

(bin aber nicht sicher):

Das ist der casus knacktus...

 

[Hz-Brecher]

Danke, ich denke, meine Fragen sind erst mal geklärt!

 

[Sascha Franck]

Um es an einem anderen modalen Beispiel mal zu demonstrieren: "Oye Como Va" von Santana wird auch niemand in G-Dur verorten weil die Akkorde Am und D7 sind. Und auch da kommt kein E7 zum Einsatz, das A hat trotzdem eine ganz eindeutige tonikale Wirkung (ist dann eben dorisch).
Und die hier diskutierte Akkordfolge schlägt für mich in exakt dieselbe Kerbe.

 

[SoulFrontier]

Ich staune immer was ihr alles wisst!
Ich kann zwar die Akkorde auf der Gitarre greifen, aber das ist doch alles...

 

[vanielik]

Ich finde Am G F hat keine Tonika...

Du findest, dass "Sultans of Swing" keine Tonika hat?

Doch, die haben ja auch E Dur (in Am gedacht) drin
Das ändert (gefühlt...) einiges.

 

[pitto]

Ich finde Am G F hat keine Tonika...

Du findest, dass "Sultans of Swing" keine Tonika hat?

Doch, die haben ja auch E Dur (in Am gedacht) drin
Das ändert (gefühlt...) einiges.

hab mir jetzt extra mal die chords angesehen, aus meiner sicht eindeutig amoll. E7 ist der entscheidende Indikator...

 

[Sascha Franck]

Doch, die haben ja auch E Dur (in Am gedacht) drin

Aber nur in der Strophe. Für mich würde der Refrein auch vollkommen ausreichen.

Wie dem auch sei, 'ne Frage: Wenn man einen 1-Akkord Jam über einen Am veranstaltet, ist das dann auch in C-Dur?

 

[TheButcher]

Wie dem auch sei, 'ne Frage: Wenn man einen 1-Akkord Jam über einen Am veranstaltet, ist das dann auch in C-Dur?

Wie nennst du sowas immer?
"Whatabotismus" oder so?

1. Ist das eine Kadenz?
2. Welche Tonart ist das (C-Dur oder a-Moll)?

Es wird zur klassischen 1 4 5 Kadenz, wenn man amoll durch den verwandten cdur Akkord ersetzt. C dur und amoll verwenden in ihren Tonleitern genau dieselben Töne.

Wenn man nur die Infos hat; was ist am, G, F für eine Tonart würde ich auch amoll antworten; die Frage ist aber im Eingangspost etwas umfangreicher gestellt.

 

[Sascha Franck]

Wie nennst du sowas immer?
"Whatabotismus" oder so?

Nein. Die hypothetischen Begründungen, einen Jam über einen Am-Akkord in C-Dur zu verorten, entsprächen exakt den bislang hier eingebrachten Begründungen. "Könnte auch ein C6 sein", "es fehlt das E7", "Trugschluss". Weiß nicht, welche ich sonst verpasst haben sollte.
Es sei denn, es gibt doch noch andere Begründungen, denn die obigen sind definitiv aus rein logischer Sicht nicht sonderlich plausibel - es sei denn, man würde eben einen Am-Jam auch als C-Jam einordnen.

 

[TheButcher]

Am-Akkord in C-Dur zu verorten

Was für unterschiedliche Töne würdest du denn in einem amoll Jam spielen ggü. einem cdur jam?

 

[Sascha Franck]

Was für unterschiedliche Töne würdest du denn in einem amoll Jam spielen ggü. einem cdur jam?

Tonal oder von der Phrasierung her?

 

[pitto]

Am-Akkord in C-Dur zu verorten

Was für unterschiedliche Töne würdest du denn in einem amoll Jam spielen ggü. einem cdur jam?

kommt darauf an, welches Moll...

bei harmonisch Moll ist die Dominante E7 und dann spielst du ein gis anstatt g...