Ärger mit ehemaligem Bandmitglied

  • Ersteller Illusion
  • Erstellt am
Ich kenne dergleichen zwar nur noch aus analogen Zeiten, aber das ließ sich erst dann aus der Welt schaffen, als man einfach nicht mehr reagiert hat.

Die Zeiten sind jetzt andere (bessere natürlich ;-) und gerade online hat das ehemalige Mitglied ohne Ende Möglichkeiten, zu trollen.

Leider hat er offensichtlich mit seiner Methode auch einen gewissen Erfolg, wenn bereits Veranstalter reagieren.

Für mich klingt das so, als hätte man es mit einem Neurotiker / Paranoia zu tun, der stalker-esque nun voll auf Zerstörung aus ist. Ich hätte unter solchen Umständen keine Lust, mich seinen Sabotage-Möglichkeiten auszusetzen (man male sich aus, was er beim einem gig alles anstellen könnte). Ein Ende mit Schrecken, Neugründung mit ähnlichem Konzept, Fall - hoffentlich - gelöst.
 
d.h. Screenshots davon erzeugt und diesen einen Timestamp verpasst, zB ein Browserfenster mit der Atomuhr.

Das sieht dann so aus:

Anhang anzeigen 87201
Gelten Screenshots da rechtlich was? Ich würde mir zutrauen, das faken lassen zu können.
Vielleicht besser einen Screenrecorder.

Screenshots sind zumindest ein (ge)wichtiges Indiz, das die Gegenseite im Rahmen der ihr obliegenden sekundären Daregungslast "angreifen kann". Die bloße Behauptung "fake" wird da nichts nutzen.
 
einfach aussitzen lassen.
diese unsägliche rechtliche drohungen dienen nur den rechtsanwalten und machen euch bei den fans unbeliebt. wer mag so manche künstler die sich wie inquisitoren benehmen, sobald jemand einer ein paar falsche wörter über sie sagt?
ich finde aber echt seltsam, dass ihr euch so mit mimimi sachen befasst, wenn ihr schon gbr oda was weiss ich gründet, um dem mammon zu dienen.
deswegen eine aus meiner sicht wichtige frage: habt ihr ihm seine anteile ausbezahlt? bis zum dem bierkistenpfandanteil im proberaum?
falls ja, dann hat er keine ernsthafte schaden aus der trennung.
aber wenn ihr ihn irgendwie verprellt habt, und er das nachweisen kann, dann guckt schnell dass die rechnung stimmt, bevor ihr irgendwelche rechtliche schritte plant.
so was ist eher gerichtlich belastbar, als nur irgendwelche gekränkte seelen...
 
Verständlich, das Euch das wurmt. Aber ist eigentlich nur Gratiswerbung.

Siehe Onkelz. :)
 
das ist wie bei einer ehe...
am ende gibt es einen rosenkrieg...

wenn nicht der rauskommt, der sich besser benimmt,
wird es der sein, der den längeren atem hat...
 
wie ich gelesen habe gehts um eine sie und nicht um einen ihn?

tja... eine emotional verletzte Frau kann ultra mühsam und gefährlich werden auf ihrem Rachefeldzug... genügend erlebt. Seid bloss vorsichtig. :)
 
wie ich gelesen habe gehts um eine sie und nicht um einen ihn?
Ich finde das nicht so klar. Dort, wo von "sie" die Rede ist, scheint sich das eher auf "die Person" zu beziehen, nicht auf "die Musikerin". Aber aufklären kann das nur der TE.
 
Ich finde das nicht so klar. Dort, wo von "sie" die Rede ist, scheint sich das eher auf "die Person" zu beziehen, nicht auf "die Musikerin". Aber aufklären kann das nur der TE.
Der TE hat sehr gut aufgepasst, hier möglichst wenig konkrete Informationen preiszugeben und das finde ich auch gut so. Denn sonst würde er (der Threadersteller) sich auf dasselbe Niveau begeben wie sie (die Person).

Ehrlich gesagt spielt es ja auch bei dem Thema gar keine Rolle, ob die Person weiblich oder männlich ist und welchen Beruf sie ausübt. Man kann sich aber vorstellen, dass es extrem rufschädigend ist, wenn ein ehemaliges Bandmitglied z.B. einer linksorientierten Indie- oder Metal- oder Punkband Sexismus, Rassismus, Homephobie oder die Ausgrenzung bspw. wegen eines Berufs als Sozialarbeiter, Streetworker, Tätowierer oder sonstwas vorwirft.
Dass sowas nach 9 Jahren Bandzugehörigkeit natürlich völliger Mumpitz ist, interessiert dann (wenn man Pech hat) niemanden mehr. Der Ruf kann dann schon in der Szene verbrannt sein, was wirklich ärgerlich ist, wenn man sich über Jahre einen guten Ruf aufgebaut hat.
 
Der Ruf kann dann schon in der Szene verbrannt sein, was wirklich ärgerlich ist, wenn man sich über Jahre einen guten Ruf aufgebaut hat.

Das wirklich ernsthafte Problem bei diesen spontanen Aufwallungen in Social Media ist häufig, dass die Wahrheit niemanden wiklich interessiert, weil der Skandal unterhaltsamer ist.

Auch gibt es nicht wie zB im Presserecht das Recht auf Gegendarstellung u.a. Aber selbst dort ist die Richtigstellung i.d.R. deutlich lautloser, als die ursprüngliche Berichterstattung.
 
Der TE hat sehr gut aufgepasst, hier möglichst wenig konkrete Informationen preiszugeben und das finde ich auch gut so.
Stimmt. Wenn nicht man nicht weiß, ob Frau oder Mann, kann man nicht einfach pauschal ca. 50% der Menschheit ausschließen - und kann auch mit diesem fiesen Trick nicht darauf kommen, um wen es sich handelt.
 
Stimmt. Wenn nicht man nicht weiß, ob Frau oder Mann, kann man nicht einfach pauschal ca. 50% der Menschheit ausschließen - und kann auch mit diesem fiesen Trick nicht darauf kommen, um wen es sich handelt.
Jaja, blabla. So meinte ich das nicht. Wenn man jetzt geschrieben hätte, dass es eine Frau ist, hätte es wieder mal tonnenweise sexistische Kommentare gegeben. Wenn man geschrieben hätte, dass die Person ein homosexueller Stripper ist, hätte es auch hierzu dumme Sprüche gegeben. Deshalb ist es gut, dass der TE gar nix dazu schreibt, dann sind auch alle Forenmitglieder unvoreingenommen...
 
Der TE hat sehr gut aufgepasst, hier möglichst wenig konkrete Informationen preiszugeben und das finde ich auch gut so. Denn sonst würde er (der Threadersteller) sich auf dasselbe Niveau begeben wie sie (die Person).


Ja genau, das war mir ein großes Anliegen.
Ich möchte bewusst keine genaueren Informationen ins Netz stellen, damit mir nicht nachher jemand vorwerfen kann hier dreckige Wäsche gewaschen zu haben.


Man kann sich aber vorstellen, dass es extrem rufschädigend ist, wenn ein ehemaliges Bandmitglied z.B. einer linksorientierten Indie- oder Metal- oder Punkband Sexismus, Rassismus, Homephobie oder die Ausgrenzung bspw. wegen eines Berufs als Sozialarbeiter, Streetworker, Tätowierer oder sonstwas vorwirft.

Exakt.

Dass sowas nach 9 Jahren Bandzugehörigkeit natürlich völliger Mumpitz ist, interessiert dann (wenn man Pech hat) niemanden mehr. Der Ruf kann dann schon in der Szene verbrannt sein, was wirklich ärgerlich ist, wenn man sich über Jahre einen guten Ruf aufgebaut hat.

Ebenfalls exakt. Wenn ich nach mehrjährigen Diskussionsrunden über das "wie, wo und warum" zur Fortführung einer ambitionierten Unternehmung (ob das jetzt eine band, ein Unternehmen, eine Ehe oder ein Mini-Spiel bei einer betrieblichen Team-Building Maßnahme ist) von meinen Kollegen gebeten werde das Projekt zu verlassen weil diese keine Aussicht auf Besserung und Lösung der lange vorliegenden Probleme haben...wie komme ich dann darauf zu behaupten, ich wäre rausgeschmissen worden weil ich z.B. von Beruf Maurer bin und zur Minderheit Linkshänder gehöre. Beides war ich dann ja schon die letzten 9 Jahre und einige davon waren schön.

EDIT: Nein, Maurer und Linkshänder sind nicht die so heiß ersehnten Suchbegriffe. Tut mir Leid:smiley-tongue-out:


Verständlich, das Euch das wurmt. Aber ist eigentlich nur Gratiswerbung.

Siehe Onkelz. :)

In vielen anderen Sachen würde ich dir Recht geben. Auch schlechte Werbung kann wertvolle Werbung sein.
Allerdings nicht bei einem Thema das den eigenen Ruf nachhaltig beschmutzen kann, und höchstens bei denjenigen dazu führt, dass sie mein nächstes Album kaufen, von denen ich garantiert keinen auf meinem Konzert haben will.

Ein fresher Sexskandal ohne Geschädigte Personen: OK!:girlp:

Aber sich zum "Nazi" machen lassen und hoffen, dass daraus was gutes entsteht...nee, lass mal.


ich finde aber echt seltsam, dass ihr euch so mit mimimi sachen befasst, wenn ihr schon gbr oda was weiss ich gründet, um dem mammon zu dienen.

Ja, du hast Recht. Ich würde mich auch ehrlich gesagt lieber mit anderen Dingen beschäftigen. Nur langsam bekomme ich Sorge, dass diese "mimimi-Sache" zwar jetzt noch klein und unbedeutend ist, aber durchaus zum Problem werden kann (auch wirtschaftlich) sobald einmal der Facebook-Algorithmus ein Glas Cola zu viel trinkt.


deswegen eine aus meiner sicht wichtige frage: habt ihr ihm seine anteile ausbezahlt? bis zum dem bierkistenpfandanteil im proberaum?
falls ja, dann hat er keine ernsthafte schaden aus der trennung.
aber wenn ihr ihn irgendwie verprellt habt, und er das nachweisen kann, dann guckt schnell dass die rechnung stimmt, bevor ihr irgendwelche rechtliche schritte plant.
so was ist eher gerichtlich belastbar, als nur irgendwelche gekränkte seelen...

Danke für diese sehr berechtigte Anmerkung!
Tatsächlich haben wir daran gedacht, und geleistete Eigeneinlagen und Anteile ausgezahlt und den Gesellschaftervertrag aktualisiert.
Dahingehend sollte also alles in Ordnung sein.


Für mich klingt das so, als hätte man es mit einem Neurotiker / Paranoia zu tun, der stalker-esque nun voll auf Zerstörung aus ist. Ich hätte unter solchen Umständen keine Lust, mich seinen Sabotage-Möglichkeiten auszusetzen (man male sich aus, was er beim einem gig alles anstellen könnte).

Ich bin kein Psychologe, aber an einen gewissen Faktor der Unzurechnungsfähigkeit habe ich auch schon gedacht. Das spiegelte sich (laienhaft betrachtet) auch in einigen Reaktionen auf besagte Klärungsversuche über die letzten Jahre wider.
Da jetzt mehr ins Detail zu gehen, führt wahrscheinlich zu weit. Aber ich war nicht immer sicher, mit der gleichen, mir bekannten und eigentlich intelligent und rational denkenden/argumentierenden Person gesprochen zu haben wie zu der zeit als ich in die Band eingestiegen bin.
Nunja, das werden wir wohl nie genau diagnostizieren können. Ich will eigentlich nur einfach, dass da Ruhe ist.




Traurig über den Bruch sind wir mittlerweile alle nicht mehr so richtig. Am Anfang, als wir diesen Schritt beschlossen haben, war das so. Schließlich gab es auch einige gute Jahre und wir haben zusammen was tolles auf die Beine gestellt, haben diverse Konzerte gespielt und 'ne Menge von D/A/CH gesehen.
Aber wenn sich mit der Zeit rauskristallisiert, dass 4 Leute die Karre nach vorne ziehen und eine Person entweder hinten auf der Ladefläche liegt und pennt, oder wahlweise nicht verstanden hat, in welche Richtung es denn gehen soll...dann muss man sich irgendwann fragen, ob das alles so noch Sinn macht.

Naja wie gesagt, am Anfang dieser Überlegungen haben wir darüber auch die ein oder andere Träne verdrückt und wären froh gewesen, wenn wir im Guten auseinandergegangen wären, aber so wie sich das ganze dann abgespielt hat (mit Klauen und Zähnen) bestärkt mich nachträglich eigentlich in der Ansicht: Nä! War doch ne gute Entscheidung.


Ein Ende mit Schrecken, Neugründung mit ähnlichem Konzept, Fall - hoffentlich - gelöst.

Oha nee, das kommt nicht infrage.
Und so weit ist es ja auch noch lange nicht. Wie gesagt, noch sind die Unkenrufe leise und vereinzelt. Ich wollte nur mal eure Gedanken zu dem Thema antesten, falls es mal wächst und wirklich strafrechtlich oder wirtschaftlich relevant werden sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso schreibt ihr nicht einen Song über euren Kummer und verkauft ihn an eure Fans?
 
Das wirklich ernsthafte Problem bei diesen spontanen Aufwallungen in Social Media ist häufig, dass die Wahrheit niemanden wiklich interessiert, weil der Skandal unterhaltsamer ist.
Social Media und Internet allgemein führt zu einer Verrohung in der Gesprächskultur. Emotion vor Ratio all the way. Bloß nicht vorher nachdenken, sondern raushauen, was grad aufs empfindliche Herzchen drückt.
 
Darf ich per PN um den Namen der Band bitten? Ich habe da so eine Vermutung ...

Falls dir die Musik der band die du vermutest gefällt, geh doch einfach zum nächsten Konzert, wenn wieder welche stattfinden können.
Wenn wir das dann sind, erzähle ich dir die story bei 'nem leckeren longdrink.;-)
Und falls wir es nicht sind, bist du dann halt auf dem Konzert irgendeiner band die dir gefällt.:2up:
 

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