Abmischen: Digital im PC oder Analog und extern?

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JakobRosemann

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Hi !
Habe mal ne Frage an alle die das Thema interessiert:
Ich arbeite seit knapp 7 Jahren mit Logic und habe bisher immer alles im Rechner abgemischt, aber langsam juckt es mich echt in den Fingern, mal ne Produktion analog, also extern auf ner richtigen konsole abzumischen.
Stell es mir echt geiler vor, an richtigen Reglern zu drehen und die Fader zu ziehen...
aber was mich stört: ich will die settings meiner analogkonsole dann auch immer wieder abrufen können wie auf dem pc im software-mischpult...dafür brauche ich dann wohl ein Digitalpult, wie?
von den eyxternen effektgeräten ganz zu schweigen...
Leider kosten die Digitalkonsolen ganz schön...TASCAm DM24 z.B. gefällt mir ganz gut...[p=254]yamaha 01v[/p] finde ich fast zu klein für ne gute abmischung...
für nen großen mix auf ner digitalen Konsole bräuchte ich nur leider auch noch mal dick geld für ein zweites audiointerface ( für mehr ausgänge....)
DAMN, DASS ALLES AUCH IMMER SO TEURER SEIN MUSS !!!
was sagt ihr zu diesem thema???
 
die perfekte konsole für so etwas ist wohl die ssl aws 900.

kostet leider auch 85.000 euro, ist dafür aber voll analog, komplett automatsierbar und eine remotecontrol für DAWs.

aber mal, im ernst wieso holst du dir nicht einfach ne mackie controll für dein logic ?

wenn es um summieren geht, da gibt es von dangerous musik, reußenzehn, manley oder tl-audio gute und zum teil auch günstige möglichkeiten einen kompletten mix auf 2 spuren analog zu summieren.
 
Da direkt mal ne Frage: WIe machen das den die großen Studios, bzw. ihr?(Wenn ihr ne große Analoge Konsole habt)
Nemt ihr erst alle Signale auf,legt dann jede Spur aufs Mischpul und mischt ab, Ergo kann man keine anderes Projekt fahren bis der Song abgemischt ist, da sonst die Einstellungen futsch sind.
Oder nehmt ihr auf, legt alles aufs Plut, schleift die externen Efekte usw. ein, und recorded das dann wieder mit dem Rechner, und mischt das im Rechner ab?
Ich mag halt den "analogen" Sound lieber. Muss aber sagen das es sehr viel Vorteile hat im Rechner zu "mischen"

Chris
 
also, ich habe auch nicht ganz den plan, aber (und ich hoffe nichts falsches zu erzählen) früher gabs ja keine musikproduktionen die mit rechner gefahren wurden...
ich selber mache bisher alles nur im rechner, will aber langsam mich ans externe bearbeiten rankommen...
aber soweit:
die meisten großen studios nehmen alles trocken, also ohne effekte auf ihren [g=18]mac[/g] oder pc auf und gehen dann wenn sie alle spuren aufgenommen haben und in logic z.b. in etwa arrangiert haben, aus ihren audiokarten raus (oft haben die 2 oder 3 mal das gleiche modell für mehr ausgänge) und legen jede spur aus logic auf einen einzigen ausgang ihrer 56 oder mehr kanäle...und gehen so wieder in ihrre großen analogen kosolen (die dinger von abba früher stehen jetzt zum teil in hamburg in den neuuen sae studios und sind mehrer 100.000 euro wert!).
von den konsolen aus werden dann noch mal externe geräte angesteuert oder auch nur in den einzelnen channellstrips der konsolen bearbeitet.
letztlich geht der ganze mix dann z.b. durch externe mastering-prozessoren wie den dbx quantum oder den tc finalizer usw.
hoffe das stimmt alles so.
naja. wer hat schon so viel geld. und du hast recht, genau das problem auf analogen mischern nur ein pprojekt zur zeit fahren zu können bis der mix sitzt nervt mich auch. von daher habe ich bisher nur alles im rechner gemacht...leider....
 
Nemt ihr erst alle Signale auf,legt dann jede Spur aufs Mischpul und mischt ab, Ergo kann man keine anderes Projekt fahren bis der Song abgemischt ist,

ja, so wirds meines wissens i.d.R. gemacht, deswegen gibts auch immer einen, der fürs Studio Management verantwortlich ist... d.h. es wird einfach eingeteilt wann recording stattfindet und wann mixdown. einer der großen vorteile von digi-pulten, wenn man ein projektstudio hat und flexibel sein soll.

lg
flo
 
Früher war ich der Meinung alles digital is am besten,aber inzwischen hab ich festgestellt das auch die Technik der Bits und Byts ihre Schwächen hat,ein Highendanalogmixer wahrscheinlich sogar besser ist als ein volldigitaler.Auch wenn ich bis jetzt nur im PC gemischt hab kommt demnächst ein kleines externes Analogpult dazu.Denn seit ich mit meinem Hardwaremidicontroler mein Cubase,das Scopesystem und noch mehr steuern kann weiß ich was das fürn Höllenspass macht an den ganzen Knöppen zu schrauben. :D
 
Hi Leute,

wahrscheinlich bin ich einer der letzten Dinosaurier, die trotz der Vorzüge von Digital das analoge Mischen vorziehen.
Bis vor wenigen Monaten haben wir auf [g=131]ADAT[/g]-Systemen recordet (kennt die hier eigentlich noch jemand ;) ) und logischerweise mit einen 32er Tascam Analogpult gemischt.
Heute steht auch bei uns ein HiTech-Rechner mit allem PIPAPO und wir recorden damit.

Aber: Ich will zurück auf das Analogpult, zumindest zum Mischen. Recording gerne weiter mit HD! Alle Faderboxen, Controller pp. geben nicht das Feeling, wie an einem Analog-Pult. Das intuitive Arbeiten und das schnelle unkomplizierte Arbeiten ist mit Digitalgeschichten meiner (bescheidenen) Meinung nach nicht möglich. Immer wieder durchsteppen, nächsten Menüpunkt wählen, umschalten und erst dann effektiv arbeiten geht mir auf den Pinsel.
Die Übersichtlichkeit leidet auch. Beim Analogen habe ich alles recht schnell im Blick und brauch mich nicht erst durch lange Menüs tasten.

Auch der Sound: Ich bin immer noch der Meinung, das Plug-Ins pp. nicht wirklich den Analog-Sound schlagen. Dafür fehlen wohl einfach zu viele elektronische Bausteine, die den Sound prägen werden.

Klar: Total Recall pp. sind unschlagbar! Gerade bei Mix-Down.

Aber: Ein kurzes "Drehbuch" mit Notizen ist mein Total-Recall. Wenn es zum Mix-Down geht, bleiben die Einstellungen am Pult bestehen oder wir nutzen die weiteren Kanäle (wer benutzt schon alle 32 Kanäle auf einmal).
Vormischen machen wir immer recht einfach und unkomliziert. So kommen selten Probleme auf, dass Einstellungen verschwinden.

Aber: Jeder so wie er es mag! Ich bin ein Verfechter des Analogen: Sowohl im Bezug auf Pulte, als auch auf Effekte / Dynamics!

So long, Nico
 
Ich weiss nicht... Bin mir recht sicher das die Meisten keinen Unterschied heraushören würden, wenn jemand eine Mischung richtig gut auf dem PC macht und ein anderer alles mit nem externen Mischer...
(Mal angenommen das auch gute [g=60]Wandler[/g] etc. beim Rechner verwendet werden).

Mit einem Controller könnte ich mich noch anfreunden! Alleine das Gefummel mit der Maus nervt manchmal und um den Sequenzer schnell zu steuern (Play, Record, etc.) könnte ich mir auch gut externe Steuerhardware vorstellen... Aber vom Klang? Weiss nicht... wir reden ja hier auch nicht von 50000€ teueren Konsolen als Vergleich sondern von dem was sich die meisten finanziell noch vorstellen könnten (ich denke mal bei vielen von uns liegt die Schmerzgrenze für einen analogen Mixer bei was um 400-800€). Selbst die einfachsten Digitalmixer (z.B. Behringer DDX 3216 kosten ja schon deutlich über 1000€)
 
ein "relativ" billiger einstieg ins analoge mischen und mastern ist das soundcraft ghost pult. in der 32 kanal version incl. meterbridge ca 6400,--.
damit kann man schon einiges machen.
dank eines bekannten habe ich schon ein paar mal drauf rumspielen duerfen, und in anbetracht dessen, dass man recht gute (weit weit bessere als zB mackie) mic preamps hat, gute eqs und heftig viel headroom , relativiert sich der preis sehr schnell.
nur mal so als gedanke - denn so schnell werden wir uns wohl alle kein ssl pult leisten koennen.

man kann natuerlich auch einen ganz anderen weg gehen und analog summing machen - da passieren dann die fein eq/comp sachen zwar pc intern, aber der finale mixdown geht dann nochmal entweder ueber ein 8 oder 4 oder 2 kanal analog interface.
sehr fein dafuer ist der manley slam, aber auch der [g=190]channel[/g] in a box (cib) von amek / neve im daisy chain/ stereo modus ist sehr fein dafuer geeignet. ein mono cib liegt ungefaehr bei 1800,.. kommt aber auch mit neve eq und comp. zum finalen abrunden des mixdowns auch sehr fein.

unterhalb der manley/avalon/amek/crane song schiene zum analog summing / mixdown wuerde ich aber eigentlich nicht wirklich zu outboard hardware raten, denn die meisten plugins schlagen mid-class equipmet dann doch schon in punkt sound und qualitaet.


nur mal so als gedankenanstoss :)
 
Naja vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Das ist für meine Begriffe einfach auch bissl Musikabhängig. Klar ist das ich einen House/TechnoTrack nicht mit nem AnalogPult bearbeiten brauche, da der sound ja eher "Steril" und Syntetisch ist. Bei Jazz, Soul, und anderen Sachen denke ich das es ein wenig mehr wärme abgibt. Klar kommt es auch auf die Sachen im PC an. Wenn du sehr sehr gute Plugins hast, kann man ja schon viel machen, aber ich finde einfach OutBoardeuqipment einfach bissl besser. Grade was die ganzen Röhrensachen angeht.

Man müsste glat mal einen Hörtest machen,mit qualitativ Hochwertigen Produktionen :D

Chris
 
lustiger weise werden mittlerweile vorallem trance und techno songs ganz oft ueber klassische pulte wieder abgemischt - vorallem weil ja doch schon einiges der klangerzeugung direkt aus dem pc kommt, wird da nochmal das letzte quentchen analoger dreck und waerme reingeholt.
in vielen rock und jazz produktion wird aber mit roehren mics und channelsstrips gearbeitet, auch eqs/und comps sind sehr oft roehre. aber gemischt wird dann in pro tools. nur das finale down mixing wird dann wieder analog summiert, meist wieder mit den ueblichen verdaechtigen.
 
kann weapon_x nur beipflichten, auch im elektro bereich versucht man eben den "dreck" konstruktiv in die produktion mit einzubinden. mein standpunkt ist ebenfalls der... analogtechnik bring für mich immer noch bessere ergebnisse als sequenzerinterne mixes, allerdings erst in einem preisbereich, in dem es sich für otto-normal-homerecorder ausgeträumt hat.

lg
flox
 
Hi!
Klar, ich gebe euch recht, ich denke auch dass man nicht unbedingt nen großen unterschied raushört, ob man nun extern analog oder im rechner abgemischt und gemastert hat. KLAR EINIGE KÖNNEN DAS!
aber, darum ging es mir in diesem posting gar nicht:
meine frage war eher, was euch besser gefällt, wer worin schon erfahrung gemacht hat und vor allem wie ihr das seht:

DER VERGLEICH
ZWISCHEN TOTAL RECALL aber langweiligem Rechner-Arbeiten,
und dem "NUR EIN PROJEKT BIS ZUM ENDE FAHREN" aber dafür höllenspaß an echten Reglern und Fadern bei analogem arbeiten an externen Konsolen!
 
Ja ebend. Analog ist Okay aber Qualitätsmässig erst in einem Preisbereich der für uns [g=79]Homerecordler[/g] wohl weit weg ist.
Wenn ich die Entscheidung zwischen einem Behringer Mixer und dem internen mischen im Rechner habe, entscheide ich mich ohne zu überlegen für den Rechner... ;)
 
4damind schrieb:
Wenn ich die Entscheidung zwischen einem Behringer Mixer und dem internen mischen im Rechner habe, entscheide ich mich ohne zu überlegen für den Rechner... ;)
Na danke für die Motivation,wollte mir grad einen Behringer Mixer kaufen,mach ich auch,digitale Mixer im PC hab ich im Notfall auch noch genug. :D
 
Hallo allerseits.

also ich nehme meine Musik mit einem Yamaha AW 4416 auf, das ist ein (verkleinertes) 02R Pult mit 16 Spur Rekorder. Also um die Möglichkeiten, die der Mixer bietet, analog zu bauen, reicht vor allem der Platz, den ich zur Verfügung habe, bei weitem nicht aus. Außerdem kann ich mit dem Yamaha Konzept schon ziemlich intuitiv arbeiten, man muß sich halt erstmal dran gewöhnen (der EQ ist immer nur einen Buttondruck weg, die Dynamikbearbeitung und die Effekte auch).
 
ich hab schon mal eine proTools summierung mit einer o2r verglichen und keine nennenswerten unterschiede bemerkt und denk mir auch woher den - das digitalpult ist ja auch nichts anderes wie ein rechner..

bei meinem nebenjob wars genau umgekert - ich hab einen rohmix im rechner erstellt und dann zwei stunden später das ganze mit einem "erfahreneren" mischer auf einem 70er jahre trident pult gemischt. ich war so hin un weg! ich meine die tiefe und breite war so offensichtlich besser - das arbeiten mit einem "normalen" 4 band eq mit 2 semiparam. mitten ist für mich das praktikabelste, mit software eq's mach ich glaub ich mehr kaputt wie besser :)
deswegen hab ich mir eine kleine mackie-konsole zugelegt nur um wenigsten analog zu summieren... ist bei 10 spuren auch noch machbar sich die kanaleinstellungen aufzuschreiben wenn man schon kein total recall hat.

lg, christoph
 
und zu welchen ergebnissen kommst du melac ?

bringt das soundbesserung ?

ich habe mal mixe von samplitude und cubase gehört, und muss sagen, dass ich da schon unterschiede in der summierung höre. vielleicht gibts verschieden algorhytmen dafür :?
 
Hallo!

Dann gebe ich meinen Senf auch noch hinzu.
Nach langem Hin und Her habe ich für mich persönlich ein bestes Endergebniss nur in einer externen Abmischung gefunden. Dies liegt einfach mal darin begründet, dass zum Beispiel die Effekte meines 02R/96 ganz anders klingen, als irgendwelche High-End [g=108]Hall[/g] Plugins. Irgendwo muss der Preis ja herkommen. Aber wenn es um große Produktionen geht, bleibt nur der "externe" Weg, denn auch der beste Rechner ist einmal am Ende.
Wenn ihr zum ersten Mal an eine Grenze kommt, wo man ca. 80 Spuren im PC abmischen muss, wird es ziemlich unübersichtlich. Ab 48 Spuren, an welche jede meiner Produktionen zu Zeit heranreicht, wird es besser sein, extern abzumischen. Alles andere ist nervend.

Ein 02R/96 bzw. DM2000 ist dafür der beste Weg, wenn meine keine "riesige" Analogkonsole kaufen möchte. Tascam Digitalpulte sind allerdings nicht so das gelbe vom Ei, dann lieber ein "altes" Yamaha 02R" kaufen.

Gruß
Tom
 
analog oder digital das sei jetzt mal dahingestellt...
wollte was zu total recal sagen.
in den 80ern hat man alles nur analog abgemischt. da war eine fader automation schon das höchste der gefühle.
und trotzdem hat man ein gutes total recal zusammernbekommen wenn man mit einer sofortbild kamera das mischpult einfach fotografiert hat. das wird sogar heute noch in einigen studios so gehandhabt!
 

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