Ab wann Mastern lernen?

Ngoc

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Heyhoo,

Ich habe mir diese Frage schon echt lange gestellt, vielleicht könnt ihr ja mir genaueres dazu sagen :D

Wie gut sollte man beim Mischen sein bzw wie weit, damit man mit Mastern anfangen kann? Also ab wann wäre es gut, sich das draufzudrücken? ;)



Gruß :D
 
ich finde man sollte min. 10 jahre professionell gemischt haben um professionelles mastering zu machen. ich finde vorher macht es keinen sinn.

wenns dir aber nur rein darum geht wann du mit dem lernprozess anfangen solltest: eigentlich sofort. :)
 
ich kenn leute die seit 20jahren mischen aber von mastern keinen blassen haben.

umgedreht gibts auch leute die nich mischen könn aber wunder auf der summe vollbringen :)


und ich mastere schon seit ich mische ...
aber ich mische besser als ich mastere.
wobei ich meine mischen später immer nochmal extern mastern lasse.
lernen tuh ich beides jeden tag :D


verwirrt?

gut :D
smil451c709868e34.gif



also lern doch einfach drauf los.
wirst schon keinen verletzen.

(obwohl... :D )
 
Eine verbreitete Meinung ist, dass derjenige, der mischt, nicht mastern sollte und umgekehrt. Also entweder das eine, oder das andere.

Ich persönlich habe vom Mastern absolut null Ahnung! Das überlasse ich immer Profis - die wollen ja schließlich auch leben...
 
meine Meinung:

alle Vorurteile und Ratschläge sind Blödsinn. Man braucht die richtigen geschulten Ohren und das technische Verständnis plus gute Akustik plus jede Menge Erfahrung für gutes Mastering. Man muss vor allem sensibel genug sein.

Der eine kann gut mastern, aber nicht gut mischen und umgekehrt. Beim Mischen sind ganz andere Skills gefragt. Klingen die Mixe von diversen Masteringings automatisch gut? Nö!

Man muss sich manchmal eine Strategie überlegen, wie man vorgeht, und das für jeden Track von neuem. Spektrales Hören kombiniert mit der richtigen musikalischen Wahrnehmung. Dem Track genau den richtigen Schuss Dynamik verpassen. Ausserdem muss man achten, welches Element wie durch den Eingriff beeinflußt wird und ob man das tolerieren kann. Mit der Brechstange geht hier nix. Das Ziel ist der beste Kompromiss.

Übung macht den Meister. Ab wann mastern? Wenn du den braunen Gürtel hast, kannst du den schwarzen machen und dich Meister nennen. :)

Ich wette, daß von 100 Masteringstudios im dt. Raum vielleicht 30 die richtige Akustik haben. ;)
Hin und wieder schaffen es verdammt schlechte Masters in die Verkaufsregale, weil die Industrie nicht mehr so sehr drauf achtet.

[Geändert von synthpark am 06.10.2010 23:48 Uhr]

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/synthpark">synthpark</a> am 06.10.2010 23:49 Uhr]
 
"Mastern" anfangen kannst Du, sobald Du Stücke von anderen Leuten zum Üben bekommst und das kannst Du ruhig sofort beginnen, wenn es Dich interessiert, denn es erweitert die Wahrnehmung und nach und nach das technische Verständnis, man setzt sich aus einem anderen Betrachtungswinkel mit der Musik und dem Audio Material und qualitativen Aspekten auseinander und das geht nicht ohne Recherchen und Verständnis und üben mit verschiedenen Werkzeugen dafür ab, was da technisch passiert, also lernt man Vieles.

Natürlich wohl wissend, dass es auf Mastering spezialisierte Cracks gibt, deren Niveau wegen Equipment, akustischen Vorraussetzungen und jahrelanger Erfahrung man selber nicht erreichen kann. Aber der Weg ist da das Ziel …. ;)

In dem Sinne plädiere ich aber auch dafür, dass man am besten seine eigenen Mixe zum Fremdmastern gibt. Denn die hat man sich 1000 Mal um die Ohren geschlagen, also ist man voreingenommen, kommt nicht auf entscheidende Ideen und man neigt dazu, in eine übertriebene Richtung zu tendieren, die man sich unterbewusst schon beim Mix festgelegt hat.

Ich mach´s gelegentlich mal für andere, ist immer wieder interessant und bringt mich öfter mal einen kleinen Schritt weiter. Ich stelle es aber nicht in den Mittelpunkt meiner Bemühungen und schreibe deshalb "Mastern" öfter mal in Anführungszeichen vor allem, wenn ich von mir selbst rede.

Meine eigenen Stücke mastere ich eigentlich selten, die werden höchstens untereinander in der Lautstärke abgestimmt oder mal ein klein wenig am EQ aufeinander abgestimmt, vor allem wenn längere Zeit zwischen den Mixes lag, fällt dann doch mal hier und da was auf. Wenn es dann noch im Nachhinein nicht zufriedenstellend ist, habe ich ja das Mix- Projekt noch und brauch nicht mit Mastering Zauberei zu betreiben, sondern kann die Probleme viel besser direkt im Mix beheben.
 
synthpark schrieb:
Ich wette, daß von 100 Masteringstudios im dt. Raum vielleicht 30 die richtige Akustik haben. ;)
definiere "richtig". z.b. die akustik im studio von sascha bühren (peter fox, unheilig, nena usw) ist mW nicht professionell optimiert. wichtig ist nur translation, sonst nichts. andreas balaskas (masterlab) hat lange zeit in würzburg in einem mE viel zu kleinen raum gemastert, mit duntech sovereigns (sehr große standlautsprecher). als ich mal bei ihm zu besuch war habe ich es mir angehört. ich hätte dort sicher kein solides master zustande gebracht, er hingegen schon. es gibt da noch einige andere beispiele.
was ich damit sagen will: wenn man seinen raum kennt & er für einen perfekt translatet, dann ists richtig & nicht wenn die akustikmesswerte in einem vordefinierten bereich sind (was aber sicher hilfreich sein kann).

Katja71 schrieb:
Eine verbreitete Meinung ist, dass derjenige, der mischt, nicht mastern sollte und umgekehrt. Also entweder das eine, oder das andere.
exakt. das hängt mit dem fokus zusammen. beim mastering muss man das big picture sehen. wenn man selbst gemischt hat, ist der fokus viel mehr im detail & das ist beim mastering hinderlich, da der abstand fehlt.
 
http://www.flickr.com/photos/pwacher/2544642133/

das sieht auch nich grad nach optimalster akustik aus aber loop-o is ein recht großer was mastering betrifft. der steht auf unzähligen vinyls und cd's in meinem genre und ich hör von dem nur geile sounds.
smil451c709868e34.gif


meine referenzen (ostgutton sachen) sind von dem gemastert.
 
ok, vinylmastering ist wieder ein thema für sich :)
 
ja gut sind aber auch nur wellenformen in einem raum oder nich :D

er macht ja auch gleichzeitig die masterings für die cd's der VÖ's

also talent und können kommt noch weit vor puristischen akustikwahn...

was jetzt auch nich heißt dass jeder in seinem klo nen masteringsstudio fahren kann :D
 
ja gut sind aber auch nur wellenformen in einem raum oder nich
ich meinte schon auch den vinylschnitt & die entsprechende vorbereitung. wenn man selber cutter ist kann man den prozess (& damit den sound) sicher noch etwas besser auf das medium vinyl hinoptimieren.
 
Keiner muss sich vor irgendwas verstecken, man lernt nie aus. Habe irgendwann mal mit dem Mixing angefangen, da kannte ich das Wort Mastering auch noch garnicht (da war ich in der 7. Klasse^^), irgendwann kriegt man aber raus, dass man auch die Summe selbst bearbeiten kann. So entstand dann rudimentäres Premastering .. man weiß zwar noch nicht wirklich was man da tut aber man hört einfach mal was passiert und versucht daraus zu lernen, learning by doing.
Irgendwann hat man so zwei Erfahrungsbalken parallel am laufen, der eine zum Mixing der andere zum Thema Mastering. Das wichtigste ist in beiden Fällen, dass man weiß wo drauf es ankommt und wie man das erreicht. Das geschieht durch "Werkzeug" mit welchem man Umgehen lernen muss. Das macht schließlich Erfahrung aus. Jemand der an Musik interessiert ist und Mixing betreibt wird sich i.d.R. auch früher oder später mit Mastering auseinander setzen.

// Ich rede ja da oben von Premastering. "Richtiges" Mastering erfordert auch die richtige Umgebung und eine gute Portion Fachwissen. Ob ein Hobbymusiker sich so etwas einrichten kann weiß ich nicht, ich könnte es mangels finanziellen Mitteln jedenfalls zur Zeit nicht mal eben so. Wenn man sich ernsthaft mit dem kompletten Gebiet und auch mit kommerziellem Interesse beschäftigen will dann brauch man auch die Vorraussetzungen für eine adäquate Umgebung.
 
Hallo,

ich verstehe nicht, warum das Mastern immer in den Olymp gehoben wird. (lass das die Profis machen, du brauchst einen optimierten Raum, etc...)

Der Mix ist doch das entscheidende und auch um Größenordnungen komplexer...

Mal ein Beispiel...

alle Vorurteile und Ratschläge sind Blödsinn. Man braucht die richtigen geschulten Ohren und das technische Verständnis plus gute Akustik plus jede Menge Erfahrung für gutes Mastering. Man muss vor allem sensibel genug sein.

Und für's Mixen gilt das nicht?

"Richtiges" Mastering erfordert auch die richtige Umgebung und eine gute Portion Fachwissen. Ob ein Hobbymusiker sich so etwas einrichten kann weiß ich nicht, ich könnte es mangels finanziellen Mitteln jedenfalls zur Zeit nicht mal eben so.


Richtiges Mixing ebenfalls, aber das kann ja auch jeder zu Hause über seine 5" China-Brüllwürfel machen...

--> Fix it in the mastering. :D
 
Mastering lernen - wann immer man will.

Mastering wirklich umsetzen? Das hängt von dem Gehör, der Kohle doch vor allem von der Erfahrung ab. Denn man sollte klar 2 arten des Masterings unterscheiden:

1) Kunstvolles Mastering welches den Klang aufwertet
2) Technisches Mastering. Welches das Lied schlichtweg best möglich an das Zielmedium anpasst.

Beides erfordert bestimmte Grundlagen die auch ein normalsterblicher lernen und sich aneignen kann. Ich mag damit zwar jetzt voll nerven aber ich finde das beste Master taugt nix wenn der Mix schon schrottig ist. Wenn in meinem Kuchen Sägespäne stecken weil ich nich weis was ich tue - nutzt es auch nix Schockoguss darüber zu streichen. Das sieht dann zwar lecker aus - Knrischt aber trotzdem zwischen den Zähnen.

Ergo - ist ein guter Mix schon das halbe Mastering :)

Je besser die Abhörumgebung um so feiner kann man ins Detail gehen, Fehler finden & vermeiden die man wo anders erst gar nicht hört. Und da ist nunmal der GELDBEUTEL das Limit.
Wer also keine Kohle hat - kann zwar lernen (Hofa etz.) aber MASTERN würd ich von Grund auf sagen kann man dann noch lange nicht - auch wenn man das Know How 6 Talent besitzt. Das Drum herum muss halt auch passen.
 
Du kennst dich perfekt aus mit Frequenzen, Multiband-/Kompressoren, Limitern und Eq´s, weisst wie man auch Rauschen und kleiner Störgeräusche ausbügelt und weisst wann wo evtl noch nen Hall auf die Summe zu packen ist, zu konvertieren, zu schneiden etc- dann hast du die Sensibilität um auch das zu vollziehen. Aber auch nur dann wenn alles oben genannten mit Sinn und Verstand routiniert beherrscht wird kannste deine ersten Schritte auf diesem oft unter- als auch überschätzen Gebiet machen.

Viel Erfolg
 
Woodstock schrieb:

alle Vorurteile und Ratschläge sind Blödsinn. Man braucht die richtigen geschulten Ohren und das technische Verständnis plus gute Akustik plus jede Menge Erfahrung für gutes Mastering. Man muss vor allem sensibel genug sein.

Und für's Mixen gilt das nicht?

ja sicher. Aber das Hören ist ein wenig anderes, und die Vorgehensweise auch. Man konzentriert sich beim Mixen viel mehr auf Einzelelemente und deren Zusammenwirken bzw. in die Quere kommen, und nicht so sehr die spektrale Ausgeglichenheit bzw. Translation. Ausserdem hatte der zweite Satz nichts mit dem ersten zu tun, stand nur direkt unterhalb.
 

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