Jam im Kreis aufnehmen

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Imadoofus

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Ich habe hier schon etwas gestöbert, aber nichts zu meinem Anliegen gefunden. Man verzeihe mir bitte, wenn ich zu dumme Fragen stelle oder unzureichend in den vorhandenen Beiträgen recherchiert habe...

Situation: ich möchte einen Bluegrass Jam aufnehmen bzw. habe das auch schon einige male getan, wofür ich einen Zoom H5 benutze. Der Jam findet in einer räumlich ziemlich stark begrenzten Lokalität statt und alle Musiker sitzen mehr oder weniger in einem Kreis. Um den Kreis herum verbleibt kaum Platz. Bislang habe ich den Rekorder senkrecht auf den mehr oder weniger in der Mitte des Kreises befindlichen Tisch gestellt, so dass ich die Anzeigen sehen konnte und der Rekorder ähnlich weit zu allen Musikern aufgestellt ist.

Das führt nun natürlich dazu, dass wegen der Charakteristik des zur Decke weisenden X/Y-Mikrofons einiges an indirektem Klang aufgenommen wird. Das sehe ich allerdings nicht als großes Problem, denn die Aufnahme ist für diese eher dokumentarischen Zwecke immer noch gut genug und der Raum ist klein, so dass er quasi nicht hallt. Ein weiterer Effekt ist jedoch, dass mein direktes Gegenüber im Kreis und meine Wenigkeit kaum zu hören sind, weil wir auf der Grenze zwischen dem X- und dem Y-Mikrofon positioniert sind. Bei einer horizontalen Positionierung des Rekorders gegenüber den Musikern (Publikumsperspektive) wäre dort ja auch die Decke bzw. der Fußboden.

Das ist jedenfalls etwas unbefriedigend. Mir ist schon klar, dass sich mein Wunsch, dass alle etwa gleich laut auf der Aufnahme zu hören sind, ohnehin etwas mit einer Stereo-Aufnahme beißt, aber dennoch muss das doch irgendwie besser gehen. Den Rekorder im Mono-Modus zu betreiben, dürfte ja an der Richtcharakteristik der Mikrofone nichts ändern. Ein Mikro von der Decke baumeln zu lassen, scheidet auch aus, da der Jam in einem Café stattfindet. Auch auf Platzierung und Verhalten der Musiker kann ich kaum Einfluss nehmen. Die Zusammensetzung variiert von Monat zu Monat und auch die gespielten Stücke sind zufällig und häufig nur demjenigen bekannt, der das Lied vorschlägt und singt.

Wenn ich den Rekorder außerhalb des Kreises positioniere, hätte dies wegen des kleinen Raumes stark abweichende Abstände zu den einzelnen Musikern zur Folge, so dass auch hier wieder ein Ungleichgewicht in der Aufnahme entstünde, oder?

Ein M/S-Mikro dürfte an dem Problem auch nichts ändern, da das Seiten-Mikro ja auch wieder die Musiker links und rechts von mir stärker erfassen würde als mich.

Vorschläge?
 
Kugel mik, mono..würde ich machen.
 
Kugel mik, mono..würde ich machen.

Genau dafür habe ich oftmals den Tascam DR-05 verwendet. Der hat eine eingebaute Kugelstereomikrofonie und kostet nicht viel. CD Qualität darf man sich, trotz 24bit 44.1kHz, nicht erwarten.
https://www.thomann.de/de/tascam_dr05.htm?ref=search_rslt_tascam+dr+05_262604_0

Ansonsten benötigt man mehr (Equipment und Geld) und ich verwende dann das:
https://www.thomann.de/de/tascam_dp_24_sd.htm?ref=search_prv_7
 
genau für sowas eignet sich eine blumlein-aufstellung. realisiert mit zwei achtermikros.
 
Hallo und danke für Eure Anregungen! Jetzt muss ich mir wohl überlegen, was sich davon mit welchem finanziellen Aufwand machen lässt. Die MS-Kapsel von Zoom kostet ähnlich wie der Tascam, hat aber für das M-Signal eine Nierencharakteristik, was noch mehr indirekten Schall bedeuten würde. Die Instrumente wären dann alle im unvergleichlichen Bereich angeordnet. Bringt also nicht viel. Gleich einen anderen Rekorder zu kaufen, widerstrebt mit aber, dann wäre der Zoom ja ein teurer Fehlkauf. Blumlein-Mikrofonierung erscheint mir auch etwas aufwendig. Vielleicht hole ich mir doch einfach ein Mikro mit Kugelcharakteristik. Aber das gibt sicher wieder lauter Folgekosten für Stative... :p
 
Hallo und danke für Eure Anregungen! Jetzt muss ich mir wohl überlegen, was sich davon mit welchem finanziellen Aufwand machen lässt. Die MS-Kapsel von Zoom kostet ähnlich wie der Tascam, hat aber für das M-Signal eine Nierencharakteristik, was noch mehr indirekten Schall bedeuten würde. Die Instrumente wären dann alle im unvergleichlichen Bereich angeordnet. Bringt also nicht viel. Gleich einen anderen Rekorder zu kaufen, widerstrebt mit aber, dann wäre der Zoom ja ein teurer Fehlkauf. Blumlein-Mikrofonierung erscheint mir auch etwas aufwendig. Vielleicht hole ich mir doch einfach ein Mikro mit Kugelcharakteristik. Aber das gibt sicher wieder lauter Folgekosten für Stative... :p


Wieso ist Blumlein aufwendig?
 
Vielleicht schätze ich das falsch ein, aber nach meinem Verständnis brauche ich dazu zwei Miks und ein bestimmtes Stativ, um die Miks richtig zu positionieren. Da kommen schnell ein paar grüne Scheine zusammen, oder?
 
Du brauchst zwei Achter-Mikrofone, zwei Stative, fertig.
 
Ja, okay, aber das fällt für mich immer noch unter "aufwendig", weil es wohl nicht unter 200€ (zusätzlich zu dem bereits angeschafften Rekorder) realisierbar ist, oder? Andere nehmen das mit einem Smartphone auf... ;)
 
Ja, okay, aber das fällt für mich immer noch unter "aufwendig", weil es wohl nicht unter 200€ (zusätzlich zu dem bereits angeschafften Rekorder) realisierbar ist, oder? Andere nehmen das mit einem Smartphone auf... ;)

ok, unter 200 euronellen eher schwierig.
 
Ein kugelmik und alles ist gut. Kannste günstig im netz schiessen.
 

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