Und dann erwähnt der gute Devil ja immer wieder Ara - nun es gibt, trotz der klanglich teilweise hervorragenden Ergebnisse aber auch Negatives aufzulisten:
Als Nachteil ist hier die Abhängigkeit eines anderen Herstellers hier leider stets gegeben, es gab schon viele Fälle, wo mein S1 sich nach einem Update aufgehängt hat, gar bis hin zum Absturz, nur weil Melodyne oder S1 nicht aufeinander abgestimmt und/oder zusammen up-to-date waren (siehe Presonusforum, Diskussionen dort!)
Zumal die größeren Melodyne-Versionen erst separat käuflich teuer erworben werden müssen. Ferner sind die Undo-Schritte und Shortcuts von S1 nicht mit in Melodyne einbezogen, was den Workflow merklich mindert.
Gerade letzteres nervt mich an Ara immens. Ist aber systemspezifisch wohl nicht anders zu lösen.
VariAudio hingegen ist voll in die Audiospur integriert, alle Undo-Schritte und Shortcuts von Cubase werden voll mit einbezogen, und VA wird mit Cubase mitgeliefert und gleichermassen zusammen mit der DAW upgedatet. Und kostet natürlich nichts. Mehrere Audiospuren können zudem in einem Editorfenster bearbeitet werden. Das sehe ich alles als gewichtige Vorteile.
Hierzu ein paar Worte eines professionellen Anwenders -
ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich dieses sehr passende Statement von dir hier poste, @whitealbum.
Du hast es kürzlich in einem anderen Forum geschrieben.
"Noch ein Wort zu VariAudio und Melodyne:
Die Ara-Schnittstelle wäre nett, und hätte ich auch gerne, aber das ist schon Prio 3 auf meiner Liste, warum?
Ich habe einfach zu wenige Anwendungsfälle dafür!
Ich nehme meistens Musiker auf, die eine sehr gute Performance hinlegen wollen.
Da ich auch Mulitinstrumenalist und Sänger bin, geht das mir genauso.
Ich setze viel lieber VariAudio ein, viel inutiver nutzbar und klanglich im Micro-tonalen-bereich sehr gut.
D.h., ich popel nicht an einem Gesangsteil herum bei dem ich einen Halbton vorbei singe.
Liebe Leute, das geht gar nicht!
Da gehts um leichte tonale Verschiebungen, die bei Mehrstimmigkeit stören könnten.
Betonung auf könnten, oft stört das eben nicht. Und wenn man alles tonal perfekt macht, klingt es alles andere als musikalisch, das klingt einfach kalt.
Zu Melodyne, ich war enttäuscht als ich feststellen musste, das bei Gesang schon bei unter Vierteltonabweichungen Ende Gelände ist, klang auch *###*. Auch nicht besser als Variaudio.
In diesem Sinne, Liste machen, und entscheiden ob es sich lohnt DAW zu wechseln."
Besser kann man es nicht formulieren, finde ich. Und genau dies sehe ich alles auch so.
Ein Nutzer wie Devil versucht wohl Zuhause seinen schlimmen Gesang komplett den ganzen Tag zurechtzubiegen, so dass es irgendwie noch verwendbar klingt, wahrscheinlich werden da komplette Gesangslinien digital gebastelt - wohingegen andere User professionell arbeiten und gleich so vorgehen, wie Whitealbum.
So gibt es ja heutzutage für beide Klientel die passenden Lösungen.
Die Technik macht´s möglich, was vor einigen Jahren undenkbar wäre.
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