da ich ab und zu mal leute ein bisschen coache oder interessierten dinge versuche zu erklären, schreibe ich manchmal so gedanken meiner arbeit nieder, um sie später besser in worte zu fassen.
in diesem fall hier kam letztlich doch mehr zusammen als nur ein paar notizen und ich dachte, es wäre irgendwie schade, das verstauben zu lassen... vielleicht habe ich etwas vergessen, vielleicht macht es jemand anders, vielleicht regt es jemanden an zu ergänzen, drüber nachzudenken, vielleicht interessiert es überhaupt jemanden
sound – performance – (big) picture
auf diesen drei «säulen» basieren für mich in sachen betrachtungsweise die arbeitsschritte beim produzieren einer platte, hierbei aber mit unterschiedlichen prioritäten. macht man sich das mal bewusst, kann man fokussierter arbeiten, das unwichtige besser ausblenden. zwei klassische negativbeispiele von unfokussiertem arbeiten sind, während dem mischen plötzlich beginnen zu editieren oder während der aufnahme ständig am eq der den levels rumzudoktern, anstatt sich auf die performance des musikers zu konzentrieren.
die unten aufgeführten abstufungen bei den einzelnen arbeitsschritten (wie ich sie für mich sehe) sind natürlich nicht absolut zu verstehen, eher diffus. d.h. priorität 3 heisst nicht, dass man dies säule völlig vergessen kann, alles spielt zusammen. es geht viel mehr darum, eine gewisse ordnung in seiner betrachtungsweise in den einzelnn arbeitschritten zu schaffen und damit den fokus richtig zu setzen. dass man sich z.b. sagen kann: «stop, lass den eq! hör hin, was der junge spielt!» und sich auch bewusst machen, was am ende der einzelnen arbeitsschritte erledigt sein sollte. also z.b. nicht halbherzig editieren im sinne von «den rest mache ich dann beim mix».
recording setup sound – picture – (performance)
klar, es geht hier vor allem um den sound eines intrumentes, wie klingt es, wie fangen wir es am besten ein, welches mikrofon, preamp etc... aber auch das big picture spielt eine wichtige rolle, da wir wissen müssen, wo wir hin wollen. es geht also nicht nur darum, den amp technisch optimal abzunehmen, sondern eben auch, welchen gitarrensound wir einstellen. die perfomance spielt im hier gemeinten sinn keine rolle, da ja gar nocht nicht performt wird, dennoch ist es wichtig, dass sich der musiker wohlfühlt, z.b. ein mikrofon im schlagbereich des drummers ist suboptimal und wirkt sich beim aufnehmen logischerweise auch auf die perfomance aus.
recording performance – picture – sound
hier ist das ziel, sich vor allem auf die perfomance zu konzentrieren, das big picture haben wir dennoch immer im hinterkopf, groovet die gitarre stimmig im zusammenhang mit der rhythmusgruppe, dem gesang, wäre eine weitere harmonie angebracht? wie die gitarre klingt, darum sollten wir uns jetzt nicht mehr kümmern, denn letztlich ist auch ein zu 90% perfekter sound besser, wenn die perfomance stimmt, als der perfekte sound mit fehlern und unsauberheiten drin.
editing performance – sound – picture
wir betrachten das gespielte und korrigieren es, wo immer es nötig ist, um in sich stimmig zu klingen. der sound ist hierbei weniger relevant, aber wir korrigieren evtl. bereits hier resonanzen. das big picture spielt hier weniger eine rolle, wir befinden uns in der untersten ebene, sind im detail in sachen bearbeitung. trotzdem lohnt es sich, auch mal "heraus zu zoomen", schnell macht man zuviel, im gesamt sound spielt es manchmal gar keine rolle, ob man die background vocals perfekt tuned oder nicht, also kann man sich diese arbeit sparen.
mixing statisch sound – picture – performance
wir erstellen einen basis mix, in dem alle elemente grundsätzlich so klingen, wie wir uns dass wünschen, ungeachtet der immer korrekten verhältnisse oder irgendwelcher dramaturgie, es geht darum den sound der einzelnen instrumente final zu shapen. das big picture spielt natürlich auch eine praktisch ebenso wichtige rolle, da wir hier dessen basis legen, aber wir befinden uns auch mal im solo modus einer spur oder gehen einer frequenzkollision auf den grund.
mixing dynamisch picture – sound – performance
man lehnt zurück, betrachtet den mix wie aus zuhörersicht. wir verwenden z.b. automation, um einerseits die verhältnisse zu optimieren, andererseits um dramatugie oder ein bestimmtes feeling zu erzeugen, setzen effekte ein etc. kreativität ist gefragt, das spielen mit dem song, das erzählen des songs. die sounds sitzen grösstenteils, da wo sie sein sollen, anpassungen wird es natürlich trotzdem immer mal wieder geben. um die performance bzw. das editing sollten wir uns nun aber wirklich nicht mehr kümmern müssen. man wird immer mal wieder auf dinge stossen, die man vielleicht übersehen hat oder die man noch korrigieren muss, dies sollte aber z.b. am schluss der mixing session geschehen und nicht mittendrin. also einfach kurz notieren, um nicht aus dem «big picture mode» zu fallen.
in diesem fall hier kam letztlich doch mehr zusammen als nur ein paar notizen und ich dachte, es wäre irgendwie schade, das verstauben zu lassen... vielleicht habe ich etwas vergessen, vielleicht macht es jemand anders, vielleicht regt es jemanden an zu ergänzen, drüber nachzudenken, vielleicht interessiert es überhaupt jemanden
sound – performance – (big) picture
auf diesen drei «säulen» basieren für mich in sachen betrachtungsweise die arbeitsschritte beim produzieren einer platte, hierbei aber mit unterschiedlichen prioritäten. macht man sich das mal bewusst, kann man fokussierter arbeiten, das unwichtige besser ausblenden. zwei klassische negativbeispiele von unfokussiertem arbeiten sind, während dem mischen plötzlich beginnen zu editieren oder während der aufnahme ständig am eq der den levels rumzudoktern, anstatt sich auf die performance des musikers zu konzentrieren.
die unten aufgeführten abstufungen bei den einzelnen arbeitsschritten (wie ich sie für mich sehe) sind natürlich nicht absolut zu verstehen, eher diffus. d.h. priorität 3 heisst nicht, dass man dies säule völlig vergessen kann, alles spielt zusammen. es geht viel mehr darum, eine gewisse ordnung in seiner betrachtungsweise in den einzelnn arbeitschritten zu schaffen und damit den fokus richtig zu setzen. dass man sich z.b. sagen kann: «stop, lass den eq! hör hin, was der junge spielt!» und sich auch bewusst machen, was am ende der einzelnen arbeitsschritte erledigt sein sollte. also z.b. nicht halbherzig editieren im sinne von «den rest mache ich dann beim mix».
recording setup sound – picture – (performance)
klar, es geht hier vor allem um den sound eines intrumentes, wie klingt es, wie fangen wir es am besten ein, welches mikrofon, preamp etc... aber auch das big picture spielt eine wichtige rolle, da wir wissen müssen, wo wir hin wollen. es geht also nicht nur darum, den amp technisch optimal abzunehmen, sondern eben auch, welchen gitarrensound wir einstellen. die perfomance spielt im hier gemeinten sinn keine rolle, da ja gar nocht nicht performt wird, dennoch ist es wichtig, dass sich der musiker wohlfühlt, z.b. ein mikrofon im schlagbereich des drummers ist suboptimal und wirkt sich beim aufnehmen logischerweise auch auf die perfomance aus.
recording performance – picture – sound
hier ist das ziel, sich vor allem auf die perfomance zu konzentrieren, das big picture haben wir dennoch immer im hinterkopf, groovet die gitarre stimmig im zusammenhang mit der rhythmusgruppe, dem gesang, wäre eine weitere harmonie angebracht? wie die gitarre klingt, darum sollten wir uns jetzt nicht mehr kümmern, denn letztlich ist auch ein zu 90% perfekter sound besser, wenn die perfomance stimmt, als der perfekte sound mit fehlern und unsauberheiten drin.
editing performance – sound – picture
wir betrachten das gespielte und korrigieren es, wo immer es nötig ist, um in sich stimmig zu klingen. der sound ist hierbei weniger relevant, aber wir korrigieren evtl. bereits hier resonanzen. das big picture spielt hier weniger eine rolle, wir befinden uns in der untersten ebene, sind im detail in sachen bearbeitung. trotzdem lohnt es sich, auch mal "heraus zu zoomen", schnell macht man zuviel, im gesamt sound spielt es manchmal gar keine rolle, ob man die background vocals perfekt tuned oder nicht, also kann man sich diese arbeit sparen.
mixing statisch sound – picture – performance
wir erstellen einen basis mix, in dem alle elemente grundsätzlich so klingen, wie wir uns dass wünschen, ungeachtet der immer korrekten verhältnisse oder irgendwelcher dramaturgie, es geht darum den sound der einzelnen instrumente final zu shapen. das big picture spielt natürlich auch eine praktisch ebenso wichtige rolle, da wir hier dessen basis legen, aber wir befinden uns auch mal im solo modus einer spur oder gehen einer frequenzkollision auf den grund.
mixing dynamisch picture – sound – performance
man lehnt zurück, betrachtet den mix wie aus zuhörersicht. wir verwenden z.b. automation, um einerseits die verhältnisse zu optimieren, andererseits um dramatugie oder ein bestimmtes feeling zu erzeugen, setzen effekte ein etc. kreativität ist gefragt, das spielen mit dem song, das erzählen des songs. die sounds sitzen grösstenteils, da wo sie sein sollen, anpassungen wird es natürlich trotzdem immer mal wieder geben. um die performance bzw. das editing sollten wir uns nun aber wirklich nicht mehr kümmern müssen. man wird immer mal wieder auf dinge stossen, die man vielleicht übersehen hat oder die man noch korrigieren muss, dies sollte aber z.b. am schluss der mixing session geschehen und nicht mittendrin. also einfach kurz notieren, um nicht aus dem «big picture mode» zu fallen.
