Zweiter Track richtung Dubstep

[Reborn]

Hallo an alle!

Der Neuling hat was neues verbrochen und will jetzt auch noch Feedback. Da ich immer noch ganz am Anfang bin (was man wohl hören wird) suche ich nach allgemeinen Tipps. Einfach frei Schnauze mal sagen was Ihr davon haltet wäre echt cool.

Grüße und Danke im Vorraus

http://soundcloud.com/rebornsmusic/big-game-hunt

 

[Orboscope]

Klingt ein bisschen nach einem zusammengeworfenem Haufen Samples muss ich sagen. Wobei die drumsamples find ich wirklich toll, woher hast du die?

 

[minor-hh]

Ich schreibe ja eigendich nie etwas negatives, um niemanden zu frustrieren, aber wie es Orboscope schon geschrieben hat, genau so klingt es - wie ein zusammengeworfener Haufen Samples!!!
Lieblos und absolut weit weg von Kreativität. Mit Musik machen hat das eher weniger zu tun.

 

[Fobicafa]

Also, in der Tat merkt man dass du noch nicht allzu lange Musik machst, aber eine gutbestückte Sample-CD hast

Also, ansich klingt jeder Sound fett, Drums und so weiter, und anscheinend sollte es Richtung Brostep (?) gehen, deswegen diese ganzen, ich nenns mal vorsichtig, kurzen Skrillex-Sounds, kurz geschnibbelt bla.

Aber, der Introsynth klingt schonmal viel zu dünn/billig, eventuell wäre es besser da schon ein Pad oder was auch immer im Hintergrund zu haben, aber so völlig alleine und trocken (also ohne fx wie zB Delay/Hall) klingts echt nicht gut, die Melodie lasse ich jetzt mal als Geschmackssache dahingestellt. Naja, und vielleicht nicht ALLE Sounds des Samplepacks in einen Track packen, auch wenn so viele kurze Samples sicher cool sind, bisschen mehr Zusammenhang wäre vielleicht nicht schlecht. Generell habe ich den Eindruck dass nur der Synth (der auch im Mittelpart wieder mal düdelt) wirklich "selbst gemacht" ist, alles andere sind halt Samples/Drumloops usw...

Also kurz gefasst würde ich die Melodie/den Synth was ausbessern, bisschen weniger DIET DÖT DÄÄÄÄTdödödö-Samples verwenden. Ansonsten finde ich es vom Aufbau schon mal grob die richtige Richtung, sagst ja selber bist Neuling, und du hast immerhin nen groben Aufbau/Struktur! Dranbleiben.

 

[Reborn]

@Orboscope die Drumsamples sind aus einem Pack namens Dubstep Onslaugh von Loopmasters.

@minor-hh also wenn du wirklich sonst nie etwas negatives schreibst bin ich sogar froh das Du bei mir eine Ausnahme gemacht hast. Tatsächlich glaube ich das ne ehrliche Meinung immer hilfreich ist auch wenn's dann heißt ich find's scheiße.

@Fobica ich hatte jetzt nicht vor geziehlt einen bestimmten Künstler zu imitieren sondern probiere im Moment noch einfach aus was vermutlich der Grund für die "lieblos aneinadergereihten Samples" ist. Wie Du auch schon gehört hast sind die Synths am Anfang und in der Mitte selbstgemacht und was besseres bekomm ich leider nicht hin.
Habe ich das richtig verstanden das Du mir empfehlend würdest mehr selbst zu machen und weniger Samples wesentlich dezenter zu nutzen?

Edit:

Fazit: Der Track ist für die Tonne. Nächster Versuch?

 

[Fobicafa]

Nun, für die Tonne sicherlich nicht. Bist ja in der Lernphase (ok, ist man sicher immer, aber grad am Anfang lernt man denke ich noch am schnellsten) und somit wird dich jeder Track weiter bringen. Samples zu nutzen ist generell nicht falsch, und grad am Anfang helfen die ja ungemein, denn auch ein Track-Aufbau muss ja erstmal erlernt werden, und dazu dann Effekte usw., wenn ich an meine ersten Tracks (komplett ohne fx wie Reverb usw) denke, uiuui, und damals fragte ich mich immer "wie bekomme ich den Übergang nur hin?!", heute habe ich ganz andere Probleme

Skrillex fiel mir jetzt nur so ein wegen Brostep halt, sollte nich heissen ist ne Kopie oder was auch immer. Vielleicht etwas weniger verschiedene Samples nutzen, also grad in deinem Track fällts halt extrem auf, zu viele verschiedene finde ich, ist aber vielleicht Geschmacksache. Aber vielleicht mit etwas weniger verschiedenen den Synth-Groove/Melodie basteln.
Synth selber machen kommt mit der Zeit, oder halt Presets verwurschteln. Aber je nachdem wie lange du halt erst dabei bist lernst du ja trotzdem erst mal Aufbau/Struktur, welche Effekte man nutzen kann usw.

 

[minor-hh]

@ Reborn

schon mal sehr sympathisch deine Antwort..also hast du Biss und willst es.
Also, reines Sample geschubste finde ich in der Tat wirklich Ätzend.

Es gibt wirklich gute Programme die einen von allein in die richtige Bahn lenken. Gerade in dem Bereich wo du gerne hin möchtest. Und lass dich inspirieren von YouTube Tutorials.

Was für ein Programm nutzt du denn?

Gruß
Frank

 

[Reborn]

@minor-hh

Ich benutze Ableton Live in der Standart Version. Ich hab das Gefühl das die Möglichkeiten da wohl recht unbegrenzt sind dafür aber getreu dem Motto "mach dir deinen Scheiß gefälligst selbst". Vielleicht (oder eher wahrscheinlich) fehlt mir auch einfach noch die Erfahrung. Ich bin seit sagen wir einem Monat ernsthaft dabei, dabei sind zwei Tracks entstanden. Beide eher schlecht als recht aber ich bin guter Dinge das ich da noch lernen werde.

Also fassen wir nochmal zusammen:

Beim nächsten Mal:

- weniger unterschiedliche Samples
- Verschiedene Effekte ausprobieren
- Andere (oder zumindest besser umgesetzte) Synths verwenden

um mal die schlimmsten Vergehen zu nennen

Kann ich aus wenigen Samples eignetlich über Effekte, Pitchen oder anderes bearbeiten dieser eigene Melodielinien erzeugen? Oder nutze ich dafür besser virtuelle Intrumente? One Shots verändern ja die Länge mit der Tonhöhe wenn ich sie nicht konsolediere und selbst dann klingt das ab ner Quinte spätestens scheiße. Wenn da jemand nen Tipp hätte würde mir das helfen mit weniger Samles zurecht zu kommen ohne das es immer gleich klingt.

Gruß David

 

[minor-hh]

Hi David,

ich kenne Ableton nicht, weil ich das GUI fürchterlich finde, aber ich weiß auch, das damit tolle Produktion entstanden sind. Also kein bashing!

Ja natürlich sollst du dein Scheiß gefällig selbst machen. Wer den sonst-das Programm-wollen wir alle gleich klingen?

Ich arbeite seit vielen Jahren mit Studio One, das aber für dich auch nicht das richtige wäre. Für mich ist Audio sehr wichtig. Ich bin neulich durch Zufall auf FL Studio gestoßen (das ich immer belächelt habe) und muss zugeben, echt geil! Ist eine Kreativität's Kiste und gerade für dich und dein Vorhaben Ideal. Lad dir die DEMO runter und setze dich damit auseinander. Es lohnt sich!!!

Beim nächsten Mal:

- weniger unterschiedliche Samples - vergesse erstmal fertige Loops und Sampels!
- Verschiedene Effekte ausprobieren – Immer gut!
- Andere (oder zumindest besser umgesetzte) Synths verwenden – Unbedingt!

Deine letzte Frage ist Käse...erst mal funktioniert das nur bedingt und wir wären wieder am Anfang.

Alles wird besser
Frank

 

[Orboscope]

@ David

Wenn du erst am anfang deiner musikkarriere stehts kannst du eigentlich gar nichts falsch
machen, da ist wildes herumprobieren erlaubt. Es kommt halt darauf an auf was du hinauswillst. Die profis im Dubstep (oder irgend einem anderen Stil) setzen jedenfalls garantiert nicht auf Sample CD's sondern machen alles selber. Das heisst vor allem: Synthesizer programmieren lernen. Auch wenns am anfang nichts schadet, niemand der sich ernsthaft mit der Materie befasst wird dir dafür respekt zollen das du ein paar vorgefertigte Samples aneinader reihst.

Das Programm ist nicht so wichtig. Die meisten Musikprogis können sowieso inetwa das gleiche, nur die bedienung ist anders. Ableton ist eines der beliebtesten Programme in der elektronischen Musik, da kannst du nichts falsch machen. Wichtig ist das du das Programm beherrschst. Das heisst Tutorials schauen und Handbuch lesen. Du wirst sehen das die möglichkeiten da alles andere als begrenzt sind.

Des weiteren wirst du ohne kompositorische skills nicht weit kommen. Lerne eingängige Melodien und Songstrukturen zu erstellen, was sich letzten endes immer noch am besten über das lernen eine mehrstimmigen Instruments ergibt. Für DAW benutzer am besten Klavier. Man kanns auch über klötzchen schieben im Progi lernen, aber besten ist immer noch ein Instrument.

Der letze grosse Teil wäre das mixing. Lerne was Equalizer und Kompressoren machen. Lerne Stereobreite und Hall richtig einsetzen. Am besten schärft man sein Gehör in dem man ein Profitrack in seine DAW lädt und dann versucht auf ein klanglich gleiches Resultat zu kommen.

So, das wärs in etwa.

gruss

 

[shadowmonkz]

Ich würde die Samples nicht abschreiben, mit einem Sampler kann man durchaus auch aus fertigen Samples ganz neue Klänge erschaffen. Am besten suchst du auf youtube ein paar Tutorials für den gewünschten Musikstil, einfach nicht gleich zu viele Videos reinziehen das kann auch frustrierend sein und weckt Wünsche betr. Equipment/Plugins welche man gar nicht benötigt.

 

[lafleur]

Hi

Ich kann nur dazu raten, dich etwas von den Synth-Samples zu entfernen und dir die Synthesizer selbst anzuschauen und zu verinnerlichen. Man hat schon ab und zu mal ein Sample irgendwie drin und verwurstet es etwas, manche verzichten auch wahlweise auf eine Veränderung... wenn du aber wirklich durchsteigen willst, dann musst du die Modulationen selbst anfertigen.

Ich empfehle dazu den Massive von NI oder (weil relativ billig) den Cyclop von SugarBytes. Es geht tendenziell mit jedem Synthesizer, allerdings bist du neu und diese 2 Vsts können besondere, metallische Sounds, Growl-Sounds erzeugen und haben weiterhin noch andere Wavetables direkt an Bord, die zu dem Stil passen. Zudem gibts in dem Genre wohl die besten Tutorials für den Massive. Aber wie gesagt, funktioniert letztlich mit vielen anderen Synths ähnlich gut. Drum Samples hast ja schon gefunden, das dürfte für den Anfang erstmal reichen.

Und dann in den Tutorials anschauen, wie man im Synth routet, was gibt es überhaupt für Modulationsquellen und -ziele, wie hören sich die mitgelieferten Wavetables überhaupt an etc... Danach kannst du dir genau solche samples selbst baun, nur hört es sich nicht an wie mit MagixMusicMaker gebastelt !

Ein Anfang wäre zB mal die Demo vom Cyclop ziehen, oder bei guter Finanzlage, den Massive blind kaufen, der kann dich fast nicht enttäuschen (ob es von dem ne Demo gibt weiß ich grade gar nicht, den hab ich auch noch nie im Sale reduziert gesehen)

 

[Reborn]

Dann bedanke ich mich an dieser Stelle auf jeden Fall mal für die Tips. Ich werde mich dann mal an den nächsten Versuch wagen. Beim Instrument zumindest kann ich auf 6 Jahre Klavier und 6 Jahre Schlagzeug zurückgreifen was ich dann wohl mal aktiver mit einbringen werde zumal die "Kadenzgesetze" wohl auch im Dubstep gelten werden. Dann also mal an Massive (gibt ne Demo) probieren und probieren ohne/mit ganz wenigen fertigen Sounds auszukommen.

Danke für Tips und Feedback, ich melde mich dann später mit dem nächsten Versuch

Grüße

David

PS: Der Thread kann an diesem Punkt glaube ich geschlossen werden

 

[Drunkyy]

Ich selber spiele auch dubstep seit etlichen jahren und wenn ich was produziert habe, hab ich dann immer für mich daheim versucht das mit nem gut produzieren track (von größeren künstlern) zu mixen...oder einfach mal ne stunde vor die cd player stellen und irgednwann einfach mal seinen track spielen...

ohne, dass das böse klingen soll (bei mir wars genauso) habe ich bei jedem ding spätestens dann gemerkt, dass das murx ist..mit murx meine ich, dass es am aufbau scheiterte, der abwechslung, der qualität und und und und..

grad dubstep (gut) zu produzieren ist einfach ne kunst für sich, dranbleiben ist die devise