Zwei Signale y-artig mischen (Y-Kabel geht nicht)

[FredTadge]

Die Symmetrierung brauche ich ja nicht, nur die galvanische Trennung. Das können doch nicht mehr als ein paar Cent-Bauteile sein.

Naja, eine DI-Box senkt ja auch den Pegel (oder normiert ihn oder wie immer man das nennt), wandelt unsymmetrisch in symmetrisch (was bei dir wohl wieder hinfällig ist, weil du vom XLR auf Monoklinke adaptierst), wandelt die Impedanz und trennt galvanisch. Die Bauteile dafür dürften tatsächlich kaum was kosten, aber willst du auf deinem Board offene Kabel mit ein paar Widerständen drauf liegen haben?

Hast du eigentlich mal den AusgangR vom G3 probiert? Oder geht der gar nicht, wenn der L nicht benutzt ist?!

 

[Sascha Franck]

aber willst du auf deinem Board offene Kabel mit ein paar Widerständen drauf liegen haben?

Nein, da würde ich mir entweder Schrumpfschlauch oder ein kleines Kästchen rumbasteln. Klar, kann auch 'ne billige DI Box verwursten, aber dann brauche ich das doofe Adapterkabel und die Box selber hat eben 'ne gewisse Größe, das macht es an der Unterseite des Bords, wo eh schon 'ne Menge los ist, nicht lustiger.

 

[HarrySH]

So wie ich das verstanden habe, schaltest du zwischen Direkt-Signal und FX um. Mit einem Y-Kabel werden leider beide Ausgänge - also Direkt- und FX-Ausgang kurz geschlossen. Viele heutige Elektroniken haben eine sehr niedrige Quellimpedanz. Über deinen Switcher werden vermutlich nur die Eingänge umgeschalten. Wenn nun dein Zoom eine sehr niedrige Ausgangsimpedanz hat, zieht sie das Direktsignal in den Keller. Die einfachste Lösung wäre eine Entkopplung der beiden Ausgänge mittels 2 Wiederständen. Musst halt mal testen, ob das mit 10 Kiloohm passt.

 

[Sascha Franck]

So wie ich das verstanden habe, schaltest du zwischen Direkt-Signal und FX um. Mit einem Y-Kabel werden leider beide Ausgänge - also Direkt- und FX-Ausgang kurz geschlossen. Viele heutige Elektroniken haben eine sehr niedrige Quellimpedanz. Über deinen Switcher werden vermutlich nur die Eingänge umgeschalten. Wenn nun dein Zoom eine sehr niedrige Ausgangsimpedanz hat, zieht sie das Direktsignal in den Keller. Die einfachste Lösung wäre eine Entkopplung der beiden Ausgänge mittels 2 Wiederständen. Musst halt mal testen, ob das mit 10 Kiloohm passt.

Danke dir! Das hatte sich so mehr oder minder auch schon parallel in einer Diskussion auf Musikding.de ergeben. Ich hätte mir das auch tatsächlich so zusammengelötet, allerdings habe ich vorhin einen Elektrobastler kontaktiert, der baut mir jetzt in den nächsten Wochen eine schicke Rundumglücklichlösung. Da habe ich dann zwei zusätzliche regelbare Ausgänge (einmal zum FOH, den gleich als symmetrisches XLR Signal geführt, einmal zu meinem Monitor), einen zusätzlichen regelbaren Line-Eingang nur für mein Monitorsignal und einen KH-Ausgang, die kann ich dann allerbestens für InEar-Gigs nutzen.
Bis dahin wird es entweder eine von mir nachher umgestrickte DI-Box sein oder ich probiere mal mit den von dir vorgeschlagenen Widerständen rum, die besorge ich mir nachher auf jeden Fall nochmal beim E-Laden um die Ecke. Muss ich da auf irgendwas achten? Und ist es nicht vielleicht günstiger, anstelle der Widerstände Potis zu nehmen? Falls ja, was für welche?

 

[Harka54]

Geht auch mit Potis, oder du gleichst Lautstärkeunterschiede mit den 10kohm Serienwideständen an. Höhere Werte natürlich leiser - aber möglichst nicht unter die 10 Kohm gehen!
Mit einem Signalverlust ist aber immer zu rechnen! Mach ruhig mal, kann man kaum was verkehrt machen. Die Masse möglichst alle auf einen Punkt löten (Sternverdrahtung), dann gibts auch kein Brummen!

 

[Sascha Franck]

Die Widerstände zusätzlich zum Poti? Mopst mir das dann nicht viel Signal?

 

[Sascha Franck]

Und die Potis sind so richtig? Also 10 kOhm log? Dann gehe ich nämlich gleich nochmal zum Elektroladen...

 

[Ran]

Das Ding hier könnte gut funktionieren:

Boss LS-2

Boss LS-2 Line Selector (Bodengerät), zwei schaltbare Einschleifwege und kann so eine Vielzahl von Verschaltungen zwischen Eingangs- und Ausgangssignalen und dem eingeschleiften Effektgeräten ermöglichen, z.B. Umschalten einer Gitarre auf bis zu...

www.thomann.de

 

[HarrySH]

Die Widerstände zusätzlich zum Poti? Mopst mir das dann nicht viel Signal?

Die zusätzlichen Widerstände brauchst du auf jeden Fall. Denn: wenn beide Potis voll aufgedreht sind und die Widerstände fehlen, dann sind wieder beide Ausgänge kurzgeschlossen. Du gehst ja wahrscheinlich direkt in den Gitarrenamp. Der hat in der Regel einen Eingangswiderstand von 1 Megaohm. Dadurch fällt an den 10 Kiloohm-Widerständen wenig Signal ab.

 

[Harka54]

Die Widerstände zusätzlich zum Poti? Mopst mir das dann nicht viel Signal?

Sag ja, es gibt etwas Signalverlust da das Poti mit dem Widerstand einen Spannungsteiler bildet. Bei den Potis kannst du aber von 10k - 100k alles nehmen, vielleicht wirkt es sich etwas auf den Reglerweg aus, kann man aber mit leben. Wenn der Pegel doch nicht mehr reichen sollte, dann ist eben ein aktiver Mixer - also mit einem IC und natürlich einer Sromversorgung - erforderlich.

 

[Sascha Franck]

Du gehst ja wahrscheinlich direkt in den Gitarrenamp.

Nee, in 'ne DI-Box. Das Signal, welches in dem ganzen Szenario fließt, ist ja auch schon ein ziemlich gesunder Line-Pegel (vorher im Looper sitzt halt der Amp-Modeling Kram).

Bei den Potis kannst du aber von 10k - 100k alles nehmen, vielleicht wirkt es sich etwas auf den Reglerweg aus, kann man aber mit leben.

Ich werde die sowieso nur einmal einstellen. Wenn's einmal sauber läuft, ist alles in Butter, weshalb ich auch erstmal nur die Variante mit den Widerständen testen werde (ist ja auch einfacher unterzubringen, Kabel mit Schrumpfschlauch rum und fertig).

Wenn der Pegel doch nicht mehr reichen sollte, dann ist eben ein aktiver Mixer - also mit einem IC und natürlich einer Sromversorgung - erforderlich.

Das werde ich mir ja (s.o.) als finale Lösung mit noch ein paar mehr Extras bauen lassen. Von daher ist das jetzt eh erstmal nur, um das G3 auch schon jetzt einbinden zu können. Aber allein dafür lohnt sich das Ausprobieren, sind gerade noch einige Gigs, die da kommen, da will ich schon mal gucken, ob das von Grund auf neugestaltete Pedalboard richtig steil geht (sieht übrigens ganz schwer danach aus).

Das Ding hier könnte gut funktionieren:

Ja, der kann das (hatte den zu anderer Gelegenheit mal leihweise). Ist mir aber zu groß und für den doch sehr limitierten Einsatzzweck, den ich damit verfolge, deutlich zu teuer.

 

[Sascha Franck]

Achja, danke übrigens für eure Tipps und Anleitungen!