Zwei Gesangs-Spuren im Timing synchronisieren...Ansätze?

  • Ersteller Ash-Zayr
  • Erstellt am
Also wie die Sängerin loslegt, lebendig performt und dabei noch synchron singt.
So stelle ich mir das vor, und so habe ich es eigentlich auch übernommen für mich.
Das ist natürlich der beste Fall! Kommt leider in der Realität nicht zu häufig vor.
und wie heisst es so schön :
Das Ergniss zählt am Ende.
AMEN.

Ulli Pallemann vom SAE Institut Recording Magazin ist vielleicht ein Begriff.
Ich habe mir damals alles von ihm reingezogen, was es an DVD´s zu kaufen gab.
Ich habe auch viel von Ulli gelesen und DVD's geschaut, das ist auch alles super ( in meinem Fall Drum Recording), aber es geht eben häufig an der Realität vorbei und zeigt einfach die optimalsten Voraussetzungen. Es hat mir das Prinzip gut erklärt, aber ich werde es nicht umsetzen können, da ich keinen riesen Aufnahmeraum und eine Auswahl von 23 Vintage Mikrofonen habe.
Alles andere wäre für diese DVDs und Artikel ja unsinnig, aber es ist schon ein bisschen so als würde man in der Fahrschule in einem Porsche mit Automatik sitzen und kriegt zum 18. aber doch den alten Corsa;)

Mir ist gerade noch etwas eingefallen in dem z.B. Revoice ein Lebensretter ist. Ich habe Vocals von einem Sänger bekommen, aber es fehlt eine tiefe Oktave, die der Sänger wegen der Range vllt auch gar nicht singen kann. Bevor ich jetzt aber etwas so raus schicke und sage "hatte ich nix da", singe ich selbst die tiefe Oktave ein (Töne treffen ist kein Problem;)) und setze es mit Revoice 100% exakt auf die Lead Vocals. Dadurch ist die tiefe Oktave da und macht was sie soll, ohne "fremd" zu klingen.
Wie gesagt, helfe ich mir mit den Programmen einfach aus Situationen raus die nicht anders zu lösen sind ( oder zu aufwendig).
 
Es gibt da kein Schwarz und Weiß .

Ich bin ein Fan von einer richtig guten Aufnahme, der Performer performt, die Mikro/Preamp-Kombi passt und es sit alles auch noch in einem guten Raum augenommen.
Wenn man dann hier geschichtete gute gesungene (Timing wie Pitch) Aufnahmen hat, ist das richtig toll.
Natürlich für jeden der Favorit.

Aber in vielen Situationen hat man weder 10 Mikros, noch nur tolle Sänger oder super dupi Räume.
Oder einfach auch nur, aufgrund der Tonart hatte ich ein hohes und gehaltenes D von mir gebraucht.
Das kann ich nur abends singen und dann auch nicht immer, ohne das es nach Katzenstreit klingt ;)

Tatsächlich war ich dann ne klitzekleine Spur vorbei, und da war ich froh etwas nachhelfen zu können.

Und dann muss man etwas zaubern, und da helfen ja solche Alignment/Pitching Tools.

In einem anderen fall brauchte ich eine vielstimmigen Chor mit vielen unterschiedlichen Stimmen, da kamen dann 30-40 Spuren zusammen, leider alles keine professionelle Sängerinnen, aber gute Stimmen.
Das war dann ne Friemelei, aber letztlich hatte ich keine andere Möglichkeit, und das Ergebnis klang dann doch sehr rund und natürlich.

Also wie gesagt, nicht so kategorisch sehen ODER so sehen wie man es für richtig hält.
 
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