Zwei Gesangs-Spuren im Timing synchronisieren...Ansätze?

  • Ersteller Ash-Zayr
  • Erstellt am
das wichtigste für mich die Performance, und wenn ein Sänger eben nicht 100% exakt singt, dann warte ich nicht so lange bis er es endlich geschafft hat, sondern lass mit von Software weiterhelfen.
Wenn sich jemand Sänger/in nennen will gehört ne gewisse Exaktheit zur Performance dazu. Ich zumindest erwarte daß sich jemand live neben ne Gitarre / Band / DJ stellen kann und singt ohne daß ich :bite:.

Is aber nur meine Meinung.
Also: weiterbasteln...
 
Ich zumindest erwarte daß sich jemand live neben ne Gitarre / Band / DJ stellen kann und singt ohne daß ich
Ja, aber live ist auch noch etwas anders als die Studioaufnahme. Live verzeiht man gern mal kleine Fehlerchen, aber auf zb. der CD hörst du das dann immer und immer wieder, weswegen ein gewisser Perfektionismus schon nicht verkehrt sein muss und man durchaus ein wenig nachhelfen kann, die Technik macht es ja möglich, warum nicht nutzen. Am Ende zählt das Resultat.
 
Künstlich generierte Stimmen werden immer künstlicher klingen als echte Stimmen, keine Frage, aber geht es hier darum? Es geht doch um echte Dopplungen usw., nur das diese noch korrigiert werden, eine durchaus gängige Praxis.
Ich hab langsam das Gefühl dass es hier um ein großes Missverständnis geht.
Natürlich nehme ich nicht EINE echte Gesangsstimme und baue dann Dopplungen in der Software.
Ich nehme den Sänger z.B. 3 mal auf und habe eine Lead+zwei Dopplungen. Aber statt dem Sänger jedes Stück Gefühl zu nehmen in dem ich ihn 47 mal die Dopplungen singen lasse, nehme ich eben Revoice um das Timing mit 2 Klicks anzupassen. Ich sehe hier nicht die große Verwerflichkeit? Zumal es wie gesagt um Pop Musik geht und nicht um die Bewerbung für den Solo Part in der Zauberflöte.

das wichtigste für mich die Performance, und wenn ein Sänger eben nicht 100% exakt singt, dann warte ich nicht so lange bis er es endlich geschafft hat, sondern lass mit von Software weiterhelfen.
Wenn sich jemand Sänger/in nennen will gehört ne gewisse Exaktheit zur Performance dazu. Ich zumindest erwarte daß sich jemand live neben ne Gitarre / Band / DJ stellen kann und singt ohne daß ich :bite:.

Is aber nur meine Meinung.
Also: weiterbasteln...
Da verstehe ich den Zusammenhang irgendwie nicht. Was hat denn singen können damit zu tun ob jemand seine Lead Vocals zu 100% nachsingen kann? Für Studio Sänger mag das wichtig sein, aber doch nicht für "Künstler". Dann hab ich mich vielleicht wieder falsch ausgedrückt und ich versuche nicht aus Sängern das beste Feeling rauszukriegen sondern aus Künstlern.8-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahnsinn, komplett der falsche Weg den du da gehst für mein dafür finden
Aber leider gehen viele in diese Richtung ... :-(

Richtiger wäre für mich sich die Zeit zu nehmen und dass Ding solange einzusingen bis es passt.
Wen heute nicht geht, dann mach ma halt morgen weiter, so ist meine Devise
Dieses - "sing schnell mal ein ich richt das dann schon" - trägt nur dazu bei, dass letztendlich der SängerIn in der Entwicklung gehemmt wird.
Dann liegt es vielleicht wirklich an der Art von Musik die wir beide machen. In meinem Fall gibt es gar nicht die zeit zu sagen"wir machen die Dopplungen morgen".
Schade dass ich für dich den falschen weg gehe, aber für mich ist es der einzig richtige. Was nützt es mir wenn ich perfekt eingesungene Dopplungen von einem lustlosen Sänger habe?

Timing kann ich korrigieren, Pitch kann ich korrigieren, Ausdruck/Authentizität/Feeling kann ich nicht korrigieren. Und das ist für mich der einzige Grund.
Da lässt sich natürlich drüber streiten ob das Endergebnis so "besser" klingt. Aber in dem Bereich in dem ich mich bewege ist die Vorgehensweise so wesentlich wichtiger als Dopplungen die am Ende ja sowieso keiner wirklich hört.
 
Da frage ich mal einfach so, was macht denn Deiner Meinung nach ein Live Chor ?
Der hört sich gerade so geil an, weil da keiner Einen EQ oder Kompressor bzw Melodyne einsetzt.
Je mehr da bei einer Aufnahme getürkt wird, desto künstlicher hört sich der ganze Mist nachher an.
Jedenfalls hört man da keine einzelnen Sänger, es sei denn sie haben einen Solo-Part .
Wie @EmulatorX schon sagt, gibt es einen großen Unterschied zwischen Chor und Dopplungen. Wir reden ja die ganze Zeit von letzterem. Natürlich nehme ich einen Chor auf wie einen Chor und da wird auch nichts nachträglich geschoben. Soll ja nach Chor klingen;)
Auf der anderen Seite will ich mal sehen wie der Chor reagiert wenn du so lange einsingen lässt bis auch die Claudia in der dritten Reihe den Einsatz hinkriegt. manchmal muss man eben anderweitig nachhelfen um die Menschen nicht zu quälen, dafür haben wir das Zeug doch;)
 
@WMD
Geh deinen Weg, dass ist für mich in Ordnung, jeder soll Wege beschreiten die er mag :)

Timing kann ich korrigieren, Pitch kann ich korrigieren
aber damit zerstört man ja >
Ausdruck/Authentizität/Feeling


Vorgehensweise so wesentlich wichtiger als Dopplungen die am Ende ja sowieso keiner wirklich hört.
ich würde niemals Dopplungen machen die dann letztendlich keiner hört.
Stimmendopplungen, bzw. 2-3 stimmige Chorpassagen sind ein Stilmittel, dass gezielt einsetzt damit man sie auch hört :)
Was nützt es mir wenn ich perfekt eingesungene Dopplungen von einem lustlosen Sänger habe?
das hört sich so an als ob für dich a) "perfekt eingesungene Dopplungen" und b) "lustvoller Sänger" sich gegenseitig ausschließen :schulterzuck:


Ich hab ja nix gegen ein wenig feinjustieren der Stimmen, das mache ich ja auch mit Melodyne.
Aber es muss das Eingesungene bereits nach der Aufnahme zu 99% sitzen, weil mehr als dieses fehlende 1% künstliches nachjustieren, ist für mich bereits Verschlimmbesserung!

Bei dir klingt es aber so als ob es vollkommen wurscht wäre was der/das Kerl/Mädchen da einträllert, weil es wird dann eh alles künstlich gerichtet.
Vielleicht sogar noch die Doppelungen mit Melodyne produzieren, dann braucht ja der Sänger keine weiteren Stimmen mehr einsingden, geht ja ?!
 
Nicht jeder ist Eminem oder hat Asperger aber die Sänger, die wirklich gut singen können werden keine Probleme mit Dopplungen und zweiten Stimmen haben.
Trotzdem würde ich in dem Fall mit Melodyne Kleinigkeiten korrigieren.
Bei Sängern, die wenig Ahnung haben aber eine klasse Stimme haben kann man nur auf gut Glück einige Takes aufnehmen und hoffen, dass es passt.
Es gibt noch Sänger, die einfach stinkend faul sind, diese sind aber reine Zeitverschwendung.
 
Bei Sängern, die wenig Ahnung haben aber eine klasse Stimme haben kann man nur auf gut Glück einige Takes aufnehmen und hoffen, dass es passt.
Oder statt hoffen, eben nachhelfen;)

Ich glaube diese Diskussion hier führt zu nichts, da es einfach verschiedene Einstellungen sind.
Ich arbeite seit zwei Jahren mit einer jungen englisch sprachigen Sängerin/Künstlerin( :D ) die niemals Dopplungen genau einsingen könnte und auch mit Harmonien große Schwierigkeiten hat, da sie auch keine ausgebildete Sängerin ist. Aber wenn sie den Mund auf macht und singt ist einem völlig egal ob sie Dopplungen singen kann, weil man ihr alles glaubt was sie sagt. Dementsprechend muss ich hier und da nachhelfen. Und die Songs laufen im Radio rauf und runter, da hat sich noch keiner über die Dopplungen beschwert. Von daher habe ich das erreicht was ich wollte, nämlich einen Song der das rüber bringt was er rüber bringen soll und nicht eine perfekte Aufnahme die nichts rüber bringt.
Natürlich schließen sich die beiden Sachen nicht aus!! Wenn jemand die Dopplungen perfekt singt, dann halleluja. Soll ich aber in allen anderen Fällen die Leute so lange quälen bis sie zum nächst besten Produzenten rennen? Nein Danke:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dir klingt es aber so als ob es vollkommen wurscht wäre was der/das Kerl/Mädchen da einträllert, weil es wird dann eh alles künstlich gerichtet.

Liegt vielleicht auch daran, dass Du das so herauslesen möchtest.
 
Liegt vielleicht auch daran, dass Du das so herauslesen möchtest.
hier geht es nicht um lesen, sondern um schreiben ;-)

Fakt ist, dass ein Sänger/Sängerin sein Instrument,die Stimme, beherrschen muss.
Es muss ja auch ein Instrumentenspieler, z.B.ein Gitarrist oder Cellist sein Instrument beherrschen.
Da sagt man ja auch nicht: "spiel das Ding schnell ein, ich richt das dann schon..."

Für mich ist das ein aufgeblähtes Selbstbewusstsein von Studios die glauben eh alles am besten mit ihrer Software hinrichten zu können.
Die Performance der Künstler ist ja eh nicht mehr so wichtig, wir haben ja Algorithmen ;-)
Sorry wenn das jetzt ein wenig hart klingt :victory:

Aber wie immer Leben, die Wahrheit liegt sicher in der Mitte ... :)

.
 
Die Performance der Künstler ist ja eh nicht mehr so wichtig, wir haben ja Algorithmen ;-)
Sorry wenn das jetzt ein wenig hart klingt :victory:
Aber ich sage doch genau das Gegenteil:hammer::hammer::hammer:
Die PERFORMANCE, der Ausdruck, das Gefühl, wie immer du es nennen willst, das ist das wichtigste. Nicht ob er es perfekt singt. Aber ich glaube wir meinen beide etwas anderes:smil451c7211b9e19:

Für mich muss ein Sänger sein "Instrument" nicht perfekt beherrschen. Perfekt ist doch langweilig. Der Sänger/in muss sich zu 100% wohl fühlen, alles andere ist für mich wirklich unwichtig. Und das riskiere ich nicht durch "zu viel" Recording. Ich rede hier nicht von Studio Sängern! Die sollen ihren Job richitg machen;)
 
hier geht es nicht um lesen, sondern um schreiben ;-)

Ja, hab ich gemerkt, deswegen hast Du auch nicht wirklich gelesen um was es hier in Thread ging, sondern hast den scherzhaften Einwurf von AndiPaulo gleich mal als Anlass genommen, um eine dieser elendigen und zudem themenfremden Grundsatzdiskussionen loszutreten und frisch, fromm, fröhlich und frei drauf loszuschreiben. Wobei "Diskussion" auch euphemistisch ist, denn Du wiederholst deinen von ewig gestrigen Sichtweisen geprägten Standpunkt einfach in einer Endlosschleife, hast also gar keine Einsicht zur Perspektive des Gegenüber, man könnte auch von Verweigerung sprechen, und interpretierst zudem dessen Aussagen in deinem Sinne. Auch auf das was ich gerade geschrieben habe, wirst Du auf diese Weise reagieren, die Antwort könntest Du dir also im Grunde sparen.

Ist ja in Ordnung, wenn man das Bedürfnis hat sich bzw. seinen Standpunkt mitzuteilen, nur dass man durch stetiges Wiederholen eine Diskussion ins OT zieht nervt schon.
 
@Signalschwarz
das funktioniert nicht wirklich wie von dir gewünscht :p
Dein ewiges in die selbe Richtung tönen, von wegen Sichtweise und Anlass nimmst du doch nicht selber ernst, oder doch :rolleyes:

Aber was soll ich da mit dir diskutieren wo dir doch offensichtlich jegliche Einsicht und Bereitschaft fehlt über deine eingeschliffenen Bahnen mal hinaus zu blicken und zu denken, hm
 
Hast du nicht Melodyne ?
Damit geht das echt easy und klingt dann natürlich :)

Dieses Vario Audio wäre jetzt nicht dafür meine erste Wahl

In der Zeit wo wir hier diskutieren hättmer das 10 x neu einsingen können.
lachende-smileys-347.gif
ja und da hat er recht der Andi !!!
Wahre Sänger brauchen so Zeuchs nicht, sondern singen es ein bis es perfekt klingt ;-)
Macht auch viel mehr Spaß als dieses herumwixen in der DAW, hehehe

.
Der Post sagt doch alles;) Melodyne benutzen und sagen wahre Sänger brauchen das nicht;)
Du arbeitest scheinbar doch mit den selben schlechten Sängern wie ich auch. Dann ist doch alles wunderbar, wir benutzen alle unsere kleinen Helferlein:drink:
 
schrub ich ja :)
zu 99% müssen die Sänger liefern, dass fehlende 1% mach ich schon mit Melodyne, auch bei den Instrumenten ;-)

Aber ich fordere und quäle die Sängerleins ... bei mir müssen se sich die Seele aus dem Leib singen, erst dann bin ich zufrieden :jawohl:

... ich hab grad mein letztes Heineken für heute aufgemacht :)
:drink:

P.S. drum lass ich auch keine Kückens mehr in meinen "Podlahakeller" zwecks einsingens ... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine auch, dass ihr aneinander vorbei redet. Wenn ich mir die Songs von DonPedro anhöre (Songvoting), dann würde ich das als "traditionelle Musik" bezeichnen, aber nicht als zb. modernen Pop. Schon deswegen würde ich vermuten, dass die Voraussetzungen, Ansichten u.ä. ganz andere sind. Außerdem habe ich das Gefühl, dass er von seiner Band ausgeht, aber nicht vom normalen Studio-Alltag mit verschiedensten Sängern. Und wenn ich anmerken darf, ich höre in seinen Stücken keine 99% Perfektion beim Sänger, da ist schon so manches krumm und schief, was mich persönlich aber bei diesem Musikstil weniger stört, es ist eben kein moderner Pop o.ä.
 
@EmulatorX

Richtig erkannt. Und genau das weigert er einzugestehen oder vielleicht versteht er es auch einfach nicht. Auf jeden Fall kritisiert er deswegen jeglichen Ansatz moderner Produktionstechniken und zieht immer wieder Diskussionen mit solchen Grundsatzdiskussionen ins OT.
 
melodyne ist pöse. radiergummies und zewa auch ;-)

und delete-taste... ganz übel :D
 
Ich sehe hier nicht die große Verwerflichkeit? Zumal es wie gesagt um Pop Musik geht und nicht um die Bewerbung für den Solo Part in der Zauberflöte.

Ulli Pallemann vom SAE Institut Recording Magazin ist vielleicht ein Begriff.
Ich habe mir damals alles von ihm reingezogen, was es an DVD´s zu kaufen gab.
Unter Anderem auch eine POP Production speziell zu den Vocal Recordings.
Da ist alles sehr schön zum nachvollziehen dargestellt von Ulli und seinen Mitarbeitern.
Also wie die Sängerin loslegt, lebendig performt und dabei noch synchron singt.
So stelle ich mir das vor, und so habe ich es eigentlich auch übernommen für mich.

Nun kommen ja auch mal was garnicht sooo selten ist Kids mit der Mutti oder auch Jugendliche, die gerne eine
Demo CD haben möchten.
Vollkommen logisch, dass hier die Methode genommen wird bei der künstlich gedoppelt wird.
Es ist ja auch vollkommen legitim, wie es jeder handhabt, und wie heisst es so schön :
Das Ergniss zählt am Ende.

BG
Sylvi
 

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