Würdet ihr euch noch einen alten Analog Synth kaufen?

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catkater

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hi

Würdet ihr euch noch einen alten Analog Synth kaufen?
Logisch gibt es Liebhaber die jetzt sagen würden "na klar!",
aber mir geht es rein um die frage ob man die Sounds der alten
Synth's nicht schon alle als [g=77]Vst[/g] bekommt und man damit viel flexibler Arbeiten kann.

Ich bin sehr auf eure Meinungen gespannt, auch wenn einige das wieder
als Analog vs. Digital Schlacht auslegen werden.
 
naja, einen Juno 60 oder Polysix gibts nicht reproduziert. Die Emulation klingt anders. Meine Tips: MKS70, Juno 60 oder 106. Ich würde auch eventuell einen neuen Analogen anschauen, von DSI oder aber Alesis Andromeda, oder Moog. Die meisten, die erzählen, wie toll ihre VTSs klingen, haben noch nie einen echten Analogen angespielt.
 
Es gibt auch neue Analog-[g=365]Synthesizer[/g].
Man muss sich also nicht unbedingt irgendwelchen völlig
überteuerten steinzeitlichen Elektronik-Schrott kaufen.

Die Haltbarkeit elektronischer Bauteile dauert auch nicht ewig.
 
Außerdem wäre man hier und da mit einem analogen mit vielen Potis besser beraten, wenn man einzigartige Sounds sucht. Denn die Experimentierlust ist da eindeutig größer, als bei vsts, wo man erst registrieren muss.

Allerdings wäre mit diesem Argument auch kore 2 eine alternative.

zum Sound: Arturia bilden originale Moog Sounds so realistisch nach, dass mann zum schluss nur noch etwas feinarbeit benötigt, um 99% des Originals zu erreichen.

Wenn dir nach einspielen eines analogsounds aber dann wieder einfällt, du hättest gern mehr attack, oder anderes...fehlt dann leider total recall bei den klassikern..oder der weg über user presets.

ANDERERSEIT: wer hört schon die unterschiede, wenn der titel fertig ist...
 
Die meisten, die meinen, ein Analoger würde SO viel besser klingen, haben für den ne Menge Kohle hingelegt und wollen sich nicht eingestehen, dass das nicht in Relation zum Mehrwert steht. Außerdem wirkt Sound imposanter, wenn man gerade vor seinem analogen Schlachtschiff sitzt. ;)

Ich sag mal: Wenn mans im Blindtest unterscheiden kann (am besten noch im fertigen Mix), sollte man zuschlagen. Sonst vielleicht eher nicht. Wobei ich Hardware mag. Aber für mich ists eher Spielzeug. Wenns ans musizieren geht, benutz ich meist Software weils (für mich) schneller und effektiver ist.

Zur eigentlichen Frage: Kommt ganz drauf an. Mancher alter Analoger ist einfach zu bedienen und klingt gut. Warum nicht. Wenns nicht zu teuer ist, gehts klar. Aber: NUR für Analogklang würde ich mir keinen Synth kaufen. Das ist in meinen Augen klar überbewertet. Selbst die totalen Synthfreaks drüben auf [g=70]Sequencer[/g].de suchen ausflüchte, wenns drum geht, nen Blindtest zu veranstalten. (da kann fas1piano hier n Lied von singen ;) )
Hört man in nem 192er MP3 nicht? Kam da ernsthaft als Argument. Dann kann mans sich doch heutzutage echt sparen oder? egal.

Ich würde da eher nach was angenehm bedienbarem Ausschau halten. Haptik und unmittelbarer Zugriff sind Sachen, in dernen Software trotz aller Controller noch hinterherhinkt. Also (von meiner Seite) NEIN Richtung Matrix 6 und Konsorten und gerne ein JA Richtung Roland, Arp, Moog und Co.. Ist nur inzwischen so lächerlich teuer, dass mans dann auch gleich sein lassen kann. Keiner kann mir erzählen, dass da Kosten und Nutzen noch in nem vernünftigen Verhältnis stehen. Wenn du ein Schnäppchen findest, ists unter Umständen ne Überlegung wert.

mfg,
Mirko
 
Ich würde mit der Entwicklung mitgehen. Heute braucht man im Studio nicht mal mehr ein Mischpult, da alles intern gemacht wird. Investiere lieber in starke Software und virtuelle Instrumente.
 
Wenn ich viel viel Geld hätte, würd ich's mir gönnen just4fun. Macht halt Spaß, an sonem Teil rumzuschrauben.

Aber solange mein Goldesel Verstopfung hat, bleib ich wohl bei [g=89]VSTi[/g]-Plugins.
 
x2mirko schrieb:
Die meisten, die meinen, ein Analoger würde SO viel besser klingen, haben für den ne Menge Kohle hingelegt und wollen sich nicht eingestehen, dass das nicht in Relation zum Mehrwert steht. Außerdem wirkt Sound imposanter, wenn man gerade vor seinem analogen Schlachtschiff sitzt. ;)

hm, was macht Dich so sicher, hast du alle ausprobiert? Nicht nur über Kopfhörer? Hier gibts nichts einzugestehen. Einfach mal sebst antesten, würde ich vorschlagen. :) Und danach sich ein Urteil bilden. Ich sag nur Punch und Definition, saubere Höhen ohne Aliasing. Und ein Filterresonanzklang, wo viele VSTs leider versagen.

Aber: NUR für Analogklang würde ich mir keinen Synth kaufen.

das ist aber genau der einzige Grund, WARUM man sich einen Analogen zulegt. :)

MfG
HP
 
Nachdem ich so ein paar alte Knochen hier habe, muß ich sagen ich wollte sie nicht missen.

Aber jemandem zu empfehlen sich welche anzuschaffen würde ich nicht tun wollen.
Außer derjenige weiß genau was er will...

Es gibt gewisse klangliche Vorteile.
Die Bedienung macht Laune.

Aber Handling, Stabilität, Wartung und Pflege uns so weiter stehen dem gegenüber.
Der Klang ist nicht automatisch sofort gut, man muß das wollen.

Man muß die Verantwortung tragen wollen, sonst wird es nur ein Staubfänger.
 
nein ich habe nicht "alle" ausprobiert. Wie auch. Hast du? Aber viele - genug, um mir für mich dieses Statement erlauben zu können :)

Und wie gesagt - ICH kann im Blindtest im Mix keinen signifikanten Unterschied feststellen bzw. den Analogen identifizieren, wenn ich den Klang mit nem Softsynth nachgebaut habe. Das hab ich ausprobiert. Wenn im Vergleich der Unterschied so klein wird, dass er kaum noch wahrnehmbar ist, dann ist die Relation von Mehrwert und Mehrkosten einfach zu hoch. Für mich.

Kann ja jeder halten wie er will. Mir ists ohnehin egal, wofür andere Leute ihr Geld ausgeben - ohne Wertung.

Zu deinem zweiten Punkt. Stimmt. Da hätte ich lieber Hardware statt Analog schreiben sollen. Weil ich das eben so sehe wie oben habe ich den einzigen Vorteil von Analogen (die intuitive Bedienbarkeit) jetzt nur auf Analoge bezogen (darum gings ja auch in der Fragestellung). Das kann aber natürlich genauso für nen digitalen Hardwaresynth gelten.

Dann könnte man meinen Post wohl so zusammenfassen: Wen interessiert, was drin ist, solange das, was rauskommt stimmt und mans gut bedienen kann?

mfg,
Mirko
 
nitromaniac schrieb:

Man muß die Verantwortung tragen wollen, sonst wird es nur ein Staubfänger.

http://cgi.ebay.de/Abdeckhaube-f-AL...14&_trkparms=72:1229|66:2|65:12|39:1|240:1318

hab 8 davon. Einen Analogen empfehlen ohne Staubschutzhülle wäre gewissenlos. :)

Mirko:

naja, einen Juno String Pad hab ich noch nie anders hinbekommen,
da fehlt was, was den Sound so einen Nostalgietouch verleiht, gerade der 106er.
Den hab ich leider nicht mehr, nur den 60er, der zwar fetter klingt,
aber der 106 hat dieses Weiche, Organische. War vielleicht ein Fehler.

Und ich meine sogar, den Juno in anderen Produktionen herauszuhören.
 
-HP- schrieb:

naja, einen Juno String Pad hab ich noch nie anders hinbekommen,
da fehlt was, was den Sound so einen Nostalgietouch verleiht, gerade der 106er.
Den hab ich leider nicht mehr, nur den 60er, der zwar fetter klingt,
aber der 106 hat dieses Weiche, Organische. War vielleicht ein Fehler.

Und ich meine sogar, den Juno in anderen Produktionen herauszuhören.

Der ist ja auch zweifelsohne in diesem Bereich so ziemlich ohne Konkurrenz. Man macht heute aber auch kaum andere Dinge mit ihm. Und deshalb würde ich ihn nicht empfehlen, wenn jemand *einen* analogen Synth haben möchte, es sei denn er will genau diesen sound haben. Mit anderen "Legenden" sieht es ja nicht anders aus.

Um welche Art von Musik gehts überhaupt?

Auch workflow Vorstellungen bedenken. Bei meinem Partner im Studio geht immer fast eine Stunde für das Setup der analopg Geräte drauf, bis wir dann produktiv loslegen können getreu dem Motto "vintage is getting the motors running" (geräte stimmen, kein total recall, irgendwo kommt wieder mal kein Ton raus weil falsch gepatched, Fehler finden), ...
 
@ x2mirko

Genau so ist es. Die leidige Gretchenfrage ob nun Analog oder [g=77]VST[/g] wird wohl nie geklärt werden. Das muß jeder für sich selber entscheiden. Ich für meinen Teil bin mit der [g=77]VST[/g]-Plattform sehr zufrieden. Selbst wenn ein kleines Quentchen unterschied bestehen sollte haben die [g=77]VST[/g]-Synth immer noch den Vorteil der einfachen Einbindung in eine Sequenzerumgebung.
Um es also auf den Punkt zu bringen. Ich würde mir keinen Analogen kaufen selbst wenn ich Geld zum Saufüttern hätte.
 
Analoge Synths können auch gut Probleme machen, siehe hier:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sehr feines video!
 
oder hier:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
x2mirko schrieb:
Außerdem wirkt Sound imposanter, wenn man gerade vor seinem analogen Schlachtschiff sitzt. ;)



mfg,
Mirko

und genau das ist die glücksquelle. :)
die interaktion, die haptik.
unterschiedliche tastaturen...
der "geistige tunnel" zwischen dem musiker und dem instrument.
alles anderes wird ausgeblendet, nur das baby und ich sind auf der welt... ;)

ein von meinen keyboardern hatte den minimoog.
mehr als oft schraubte ich an dem ding.
und mir war egal ob es rauscht, oder ob es ein preset-speicher gibt...

ein anderer hatte ms20.
auch das gleiche.

das sind halt inspirative instrumente welche dir die grenzen setzen, aber an sich grenzenlose möglichkeiten bieten.

software ist halt wie ein selbstlenkendes auto.
konform, alles ist programmierbar, machbar - du muss nur die musik vergessen, und denken WIE DU WAS anstellen muss um den zum klingen zu bringen.

aber ich mag fahren, gänge wechseln, 400m vorher roter ampel sehen und darauf reagieren...

ok, für hobby reicht es die dose anzuregen (ich nenne es nicht spielen).
aber wenn ich kohle hätte - hardware wäre die wahl.
(aber so arg gegen sw bin ich nicht, ich benutze beides)...
nur:
ich will musik mit einem instrument machen KÖNNEN.
und sw stürzt ab, zickt, die macher locken dich und reizen dich mit updates, und du lebst nur von einem update zum nächstem...
sw klingt am ende immer noch leblos...
aber jedem das seine...
 
finds auch irgendwie geiler an nem analogen teil rumzufummeln.aber wenn der geldbeutel streikt,dann kann man nix machen.

kuss
 
Ich bin nach wie vor größter Fan des Jupiter 8. Den unter den Fingern zu haben, ist (naja, fast) besser als Sex. Trotzdem würde ich nicht die Knete für einen hinlegen, weil man damit rechnen muss, dass irgendwann ein IC den Geist aufgibt, und die Dinger werden nicht mehr hergestellt. Das wäre für mein Empfinden ein zu kurzes Vergnügen.
 
diagnostix schrieb:

und sw stürzt ab, zickt, die macher locken dich und reizen dich mit updates, und du lebst nur von einem update zum nächstem...
sw klingt am ende immer noch leblos...
aber jedem das seine

Naja, mein Ensoniq-Sampler ist schon öfters abgestürzt. Auch Hardware arbeitet mit Betriebssystemen, die fehleranfällig sind.
Man muss ja außerdem kein (kostenpflichtiges) Update machen, wenn einem die bisherigen Features reichen.
Und dass Software am Ende immer noch leblos klingt, ist wohl ein Vorurteil - es hängt doch ganz von den Filtern und Effekten ab, ob ein Sound steril oder lebendig klingt.
 

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