Womit die 20Hz wegmachen?

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Hallo Gemeinde,

ich hab nach dem Lesen diverser Threads jetzt selbst mal versucht, bei diesen 20 Hz rumzufummeln, von denen mehrfach die Rede war. Aber mein Analyzer zeigt, dass die nicht wirklich weggehen.
Und bei einem Tool, das unter anderem dafür gedacht ist (von den GRM Tools), bekomm ich Artefakte auf dem linken Kanal.

Womit macht ihr das denn so - einfach nur mit nem EQ?

Dank für Antworten!

Gruß, Soundchecker
 
????
Lo Cut bei 40 Hz und fertig! versteh nicht ganz was Du meinst :-?
 
Da möcht ich grad ne Frage anhängen:
Haut ihr bei allen Spuren diesen Lowcut drauf oder gar als Mastereffekt? Oder lasst ihr's beispielsweise beim [g=118]Bass[/g] bleiben?

Danke
Jan
 
Bei einzelnen Spuren mach ich so gut wie nie einen drastischen Lowcut so um die 20 Hz oder so.
Trotzdem werden die meisten Spuren im unteren Bereich beschnitten. Je nach Sound verschieden, aber meist nicht besonders steilflankig. So verhindert man im Vorfeld schon Matsch, welchen man in der Summe nicht mehr weg bekommt ohne andere Sounds zu verkrüppeln.

Auf die Summe kommt dann trotzdem noch der 20 Hz Cut.
 
WeisseTasten schrieb:
Da möcht ich grad ne Frage anhängen:
Haut ihr bei allen Spuren diesen Lowcut drauf oder gar als Mastereffekt? Oder lasst ihr's beispielsweise beim [g=118]Bass[/g] bleiben?

Danke
Jan

Nun ich nutze eigentlich den Lo Cut bei fast jeder Spur..keyboards, Vocals etc so kann man sich schnell und radikal den Bassbereich säubern so dass nur noch [g=118]Bass[/g] und [g=118]Bass[/g] Drum unter 150 Hz sind...stakr vereinfacht gesagt :)
 
aufm master mach ich immer bei 30 hz mit einem EQ. einfach die [g=44]flankensteilheit[/g] (auch Q-faktor genannt) beim tiefsten band auf ganz steil einstellen und dessen modus auf low cut bzw. hi pass einstellen.

die einzelnen spuren (ausser wie schon gesagt [g=118]bass[/g] und bassdrum oder halt alles was ganz unten raus wummern soll) einzeln low cutten. je nach klang die frequenz wählen. mit hinhören geht da schon recht viel :)
 
Ich empfehle dir, alles unter 18 kHz gnadenlos zu cutten. Hilft bei jeden (tontechnischen) Problem! ;-)

LG

Schmatzekater
 
Xenon schrieb:
aufm master mach ich immer bei 30 hz mit einem EQ. einfach die [g=44]flankensteilheit[/g] (auch Q-faktor genannt) beim tiefsten band auf ganz steil einstellen und dessen modus auf low cut bzw. hi pass einstellen.
Man sollte hierfür aber unbedingt einen LinearPhase-EQ benutzen, denn wegen der großen [g=44]Flankensteilheit[/g] gibts sonst unschöne Phasenverschiebungen besonders im Bassbereich.
 
Man sollte hierfür aber unbedingt einen LinearPhase-EQ benutzen, denn wegen der großen [g=44]Flankensteilheit[/g] gibts sonst unschöne Phasenverschiebungen besonders im Bassbereich.

jep, oder ringing (sprich eine art "resonanz" über der grenzfrequenz... unschön und sicher nicht wünschenswert... deshalb beschneide ich immer schon beim mixen alles und beim master setz ich dann einen lo-cut bei 50hz mit max. 12db/oct.

lg
flox
 
Danke für eure Antworten!

Hab so dämlich gefragt, weil es sich nicht sicht- oder hörbar ausgewirkt hat, wenn ich mit z.B. dem C1 bei 30 Hz abgesenkt hab ("Hi Pass"). Aber wenn man den C4 nimmt und 4 mal die gleiche Einstellung hat, dann kann mans doch wahrnehmen und messen.

Dachte schon, da gäbs wieder ein spezielles [g=8]Plugin[/g], das radikal alles ab 40 Hz "begräbt".

Ist bei weitem nicht so, dass ich nicht noch einiges dazulernen könnte ;-)

Gruß, Soundchecker
 
schon klar, dass du nichts hören wirst... erstens werden deine boxen bei 30hz einen wirkungsgrad gegen 0% haben und ausserdem liegt das am ende der fahnenstange des menschlichen hörbereichs... sinn dahinter ist unter anderem, dass tiefe frequenzen am meisten energie verbraten und man den "müll" im mix sowieso nicht braucht (deswegen hörst du auch kaum einen unterschied, oft wird durch den low-cut das ganze ein wenig durchsichtiger) gewinnt man dadurch wieder pegel. radikal absenken macht eigentlich niemand, da wie schon erwähnt negative side-effects eintreten, stört aber auch nicht weiter wenn bei 20hz -60db signale daherkommen.

lg
flox
 
die geister scheinen sich hier ja weit zu scheiden. zwischen 20 und 50 Hz wird untenrum gecuttet. nunja, kommt ja sicher auch auf die [g=44]flankensteilheit[/g], stilrichtung und persönlichen geschmack an.

was bedeutet denn "linear phase"? was sind die vorteile und wann sollte man entsprechende tools einsetzen? nur beim mastering?
 
Ich bedanke mich schon mal für die Antworten und möchte grad noch eine Frage hinterherschleudern:

Für Low-Cuts stell ich die Spur auf Solo und dann wandere ich mit dem Regler ganz langsam von den tiefsten Frequenzen nach rechts, so lange, bis ich akustisch eine Veränderung hören kann. Dann bin ich nämlich zu weit und geh mit dem Regler wieder ein Stück nach links zurück.
(für Hi-Cuts entsprechend umgekehrt).

So beschneide ich den Klang nicht um wertvolle Freqeunzen und schaffe doch Platz für andere Instrumente.

Macht ihr das auch so?

Die Frage von Xenon kann ich auch nicht recht beantworten. Würd mich auch interessieren.

Gruss
Jan
 
Dann bin ich nämlich zu weit und geh mit dem Regler wieder ein Stück nach links zurück.

grundsätzlich ist das die normale arbeitsweise... es muss aber nicht immer ende sein, wenn sich der klang verändert... ich schneid z.b. meistens bei den overheads alles unter 300hz raus... da verändert sich natürlich der klang... auch die gitarren beschneide ich ein wenig mehr um untenrum platz zu schaffen.

"linear phase" bedeutet, dasses sich um einen phasenstarren eq handelt. sprich, wenn du boostest oder cuttest musst du dir im gegensatz zu "normalen" eq's keine sorgen um die phasenlage und somit auslöschungsgefahr im bestimmten frequenzbereichen machen. linear phase eq's sind meistens sehr aufwändig und fressen daher auch ordentlich cpu power. weiters sind sie da um kleine "unebenheiten" auszubügeln, sie färben wie oft auch gewünscht nicht, sondern sind klangneutral.

lg
flox
 

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