Windows 10 erster Erfahrungbericht

[oati]

Wenn bei der Einrichtung wirklich das jeweils nicht aktive System auch wirklich hardwareseitig entfernt war. gibts keine Probleme in keinerlei Richtung.

Das hab ich in meiner schnellen Lektüre nicht rauslesen können, ob das der Fall war oder nicht.
Aber vermutlich nicht, wie du sagst.

Hibernate kann man im übrigen abschalten. Das ist immer einer meiner ersten Handgriffe

Das ist klar und mache ich ebenfalls immer.

- wie auch das Abschalten der Auslagerungsdatei.

Dazu hab ich jetzt nochmal eine Frage:
Hast du mal getestet wie sich das mit der Auslagerungsdatei bei Verwendung einer SSD bemerkbar macht. Die Regel bei genügend RAM die Auslagerungsdatei abzuschalten kommt ja m.W.n. aus HDD-Zeiten (Stichwort: Zugriffszeit). Gilt das für SSD's immer noch in der Form, oder ist es dort evt. egal?
Microsoft bzw. Windows selbst empfiehlt ja nach wie vor eine Auslagerungsdatei in der Größenordnung 1.5xRAM. Ich frage mich: Wieso empfehlen die das immer noch, wenn es das System unnötig ausbremst?

 

[echoRausch]

Microsoft bzw. Windows selbst empfiehlt ja nach wie vor eine Auslagerungsdatei in der Größenordnung 1.5xRAM. Ich frage mich: Wieso empfehlen die das immer noch, wenn es das System unnötig ausbremst?

Genau das Frage ich mich auch.

Ich habe auf allen Systemen mit mind. 8 GB alle Auslagerungsdateien deaktiviert und kann keine negativen Effekte feststellen.

Auch halte ich 1,5 x vorhandener RAM für total bescheuert. Je mehr RAM ich habe, desto weniger brauche ich ja eine Auslagerung.

Gerade bei einer SSD würde ich die pagefile abschalten, um die Anzahl der Zugriffe zu reduzieren. Auch, wenn's heute nicht mehr so kritisch ist.

 

[Nachtschicht]

Guten Morgen,

ich habe mich gestern Abend entschlossen mit dem Update noch ein wenig zu warten.
Hab mein Win7 wieder mal anständig entschlackt und bin damit eigentlich sowieso restlos zufrieden. Zahlreiche Benchmarks zeigen ja, dass Win10 und Win7 bei den relevanten Funktionen ziemlich gleich auf liegen. Das kann sich natürlich im Laufe der Zeit ändern, wenn Win10 noch verbessert wird.

Vielleicht wage ich mich während des Weihnachtsurlaubes mal daran Win10 auf einer eigenen Festplatte zu installieren und ausgiebig zu testen. Momentan ist genug anderes zu erledigen.

Lg

ich kann meinem feedback hinzufügen, dass man sichs letztlich auch sparen kann, wie bei so ziemlich allen OS updates inzwischen. gibt jetzt auf den ersten blick nix, wo ich sagen würde "na DAS hab ich aber in windows 7 vermisst". windows 10 hat mit einer alten anfälligkeit meines alten laptops aufgeräumt (manchmal hat sichs nach erwachen aus ruhezustand nicht sofort in ein WLAN eingeloggt), aber das wars im grossen und ganzen auch schon, was mir bisher aufgefallen ist.

cortana fand ich interessant, ich steh auf so assistentenzeugs, aber wie auch siri und google now ist es einfach noch viel zu weit entfernt von einer vollständigen rein sprachlichen interaktivität, bleibt also wie die anderen auch wahlweise ein gimmick oder ein minimal-tool für "navigiere zu" oder "wie ist das wetter morgen". und dafür muss man jetzt nicht gerade das OS updaten

 

[echoRausch]

Ich setzt auch lieber auf bewährte Umgebungen.

XP fand ich nach kurzer Gewöhnungszeit nahezu uneingeschränkt gut. Leider das letzte Win, was man einigermaßen gut auf seine Bedürfnisse persönlich anpassen konnte.

7 fand ich bescheuert. Einfach schon nur, weil das Startmenü sinnlos unpraktisch ist und der Explorer keinen 1-Ebene-hoch-Button sondern nur Vor-/Zurück hat, den sie aber mit Win8 wieder eingeführt haben.

An die 8 hab ich mich halbwegs gewöhnt, stärkste Kritik trifft dort (neben den Dingen, die sowieso nie geändert werden) die Suchfunktion. Das nervt unglaublich und war beim alten XP um Welten besser.

In 10 hab ich im Vergleich zur 8 nichts wirklich Positives gefunden.

Ich gehe aber davon aus, dass sich M$ spätestens in 3-4 Jahren überlegt, dass man doch noch mal was ganz Neues machen muß und 10 doch nicht das Ende ist.

 

[sonnie]

die Suchfunktion. Das nervt unglaublich und war beim alten XP um Welten besser.

Ich glaube mit der Meinung bist du auf der Welt fast allein. Die XP Suchfunktion war doch die Grausamkeit in Person und hat nie etwas gefunden?!

 

[musicdevil]

7 fand ich bescheuert. Einfach schon nur, weil das Startmenü sinnlos unpraktisch ist und der Explorer keinen 1-Ebene-hoch-Button sondern nur Vor-/Zurück hat, den sie aber mit Win8 wieder eingeführt haben.

Der "Ebene hoch" Button ist in Win7 eigentlich überflüssig, da man ja direkt rechts neben dem Vor/Zurück Button den Pfad sieht und dort per Klick zu jeder gewünschten Ebene gelangen kann.
Wenn man aber eh (wie ich) das Classic Start Menü verwendet, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, denn es würde dir dann auch noch deinen Button liefern (diesen hab ich nicht aktiviert). http://www.classicshell.net/

 

[echoRausch]

Ich glaube mit der Meinung bist du auf der Welt fast allein. Die XP Suchfunktion war doch die Grausamkeit in Person und hat nie etwas gefunden?!

Hä?

Ich hab damit immer alles gefunden. Im Gegensatz zu Win8, was scheinbar manchmal Ergebnisse einfach unterschlägt. Da muss man viel mit Wildcards arbeiten. Bei Win 8 doktern sie auch gerne an dieser Funktion herum, es gab Versionen, da konnte man nicht nach bestimmten Parametern suchen (Dateigröße z. B.).

Der Hauptfehler aber ist der:

Unter XP konnte man in den Suchergenissen eine Datei wählen, den jeweils übergeordneten Ordner (in dem die Datei liegt) in einem neuen Explorer-Fenster öffnen und dort beispielsweise die Datei öffnen.

Dabei blieben die Suchergebnisse stehen und man konnte diesen Vorgang mit weiteren Dateien durchführen.

Das geht z. B. unter Win8 nicht mehr. Man kann zwar in den Suchergenissen bei einer Datei per Rechtsklick "Enthaltenden Ordner öffnen" klicken, das passiert aber zwangläufig in dem aktiven Fenster mit den Suchergebnissen.

Die sind dann unter Win 8 auch futsch, zurück führt nicht (wie noch bei XP!) zum Suchergebnis, sondern man muss neu suchen.

Das nervt gewaltig!

 

[echoRausch]

Der "Ebene hoch" Button ist in Win7 eigentlich überflüssig, da man ja direkt rechts neben dem Vor/Zurück Button den Pfad sieht und dort per Klick zu jeder gewünschten Ebene gelangen kann.
Wenn man aber eh (wie ich) das Classic Start Menü verwendet, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, denn es würde dir dann auch noch deinen Button liefern (diesen hab ich nicht aktiviert). http://www.classicshell.net/

Klar geht das so, aber das ist fummelig. In XP konnte ich z. B. große Schaltflächen definieren, da hast du einfach viel schneller reingeklickt als in so eine Liste wie in deinen Screenshot, weil du gar nicht so genau zielen musstest. Geht halt schneller.

Zumal die Vor-/Zurück Buttons besonders in Win 7 so irre fummelig klein sind, wenn man nicht gerade das Gesamtbild per DPI-Scaling völlig verhunzen will.

Nee, das hat nix mit Fortschritt zu tun.

Und ja, classic shell mag eine Alternative sein, aber es kotzt mich an, dass man für so einen Basis-Teil des OS auf Dritthersteller-Software zurückgreifen müsste.

Ist mir im übrigen auch schnuppe, ob ich mit dieser Meinung alleine auf diesem Planeten bin.

Immerhin habe ich eine Meinung.

 

[musicdevil]

Und ja, classic shell mag eine Alternative sein, aber es kotzt mich an, dass man für so einen Basis-Teil des OS auf Dritthersteller-Software zurückgreifen müsste.

Das Startmenü aus XP war auch das letzte, welches mir wirklich gefallen hat. Ich mag einfach diese Classic Teil, bin so dran gewöhnt. Obwohl ich Win10 aus diversen anderen Gründen nicht nutze, gefällt mir das dort sogar mal wieder. Auf Win7 hab ich aber das Gewohnte.
Zusätzlich nutze ich noch so ne "Dock-Leiste" (Y'z Dock) wie man sie aus OS X kennt.

 

[echoRausch]

Das Hauptproblem bei Win8 / 10 ist für mich eigentlich nicht unbedingt das Startmenü / -screen selber.

Schwierig ist, dass man als Nutzer mit vielen Programmen die ganze Sache sehr blöd übersichtlich halten kann. Denn man kann normalerweise keine Ordner einbinden, die z. B. automatisch aufklappen.

Sowas könnte man auch per Touch bedienen und es müßte ja niemand nutzen, der es nicht will.

Aber das zeigt nur, dass nichts bei M$ annähernd zu Ende gedacht wird.

Über den Winaero Tweaker kann man wenigstens Ordner in die Startmenüs einfügen. Allerdings führen die einen nur in ein geöffnetes Desktop-Fenster. Aber immerhin.

Ultrabescheuert ist allerdings, dass Win8 z. B. rumzickt, wenn man bestimmte Startmenü-Einträge löscht oder umorganisiert. Da funktionieren ggf. Updates nicht mehr, die zwar damit nichts zu tun haben, aber egal. Sch**ßdreck.

 

[karumba]

das startmenü brauche ich im prinzip garnicht. ich bin schon seit ewigkeiten auf http://www.launchy.net/

 

[echoRausch]

... das geht ja so ähnlich schon eingebaut mit Win + F.

Aber das löst nicht mein Problem. Manche Tools benötige ich mal 2 Jahre nicht. Da weiß ich oft gar nicht mehr so genau, wie die eigentlich geheißen haben... Da komme ich mit ein paar gut sortierten Ordnern aber sehr schnell zum Ziel.

Auch für die Suchfunktion gibts Alternativen, klar. Aber die haben dann wieder eigene Probleme, können z. B. nicht die Win-Indizierung benutzen oder machen halt ihre eigene... auch nicht toll.

Eigentlich alles Käse, wenn bei M$ mal jemand mitdenken würde. Zumal es ja alles schon gab!

 

[oati]

Guten Morgen,

nachdem bei mir einige HDDs herumschwirren die ungenutzt sind, habe ich am Wochenende doch mal testweise Win10 installiert. Daher hier ein kurzer hands-on Bericht von mir.
Vorab kann ich sagen, dass bisher beinahe alles problemlos funktioniert. Nur meine Sonalksis Plugins will Cubase nicht laden, die werden immer blacklisted. Da das meine go-to plugins sind, kommt ein voller Wechsel zu Win10 erst in Frage wenn die Probleme gelöst sind. (Ich mache dazu gleich einen eigenen Thread auf.)

Bei der Installation war, wie oben besprochen, nur die leere HDD physisch verbunden. Alle anderen SATA Kabel hatte ich getrennt. Der PC arbeitet komplett isoliert ohne Internet-Anschluss.
Installation selbst lief problemlos. Auch updates lassen sich problemlos offline installieren mittels Portable Update und USB Stick.
RME Raydat und Digicheck funktionieren klaglos.
Die restliche Software war ebenfalls problemlos zu installieren: Cubase, Audacity, Resonic Player, Plugins von IKMultimedia, Slate, Lexicon, Sonalksis, Waves, etc.

Was ich allerdings bestätigen kann ist folgendes Verhalten:
Trotz deaktivieren der hiberfil.sys und vollständigem Herunterfahren von Win 10 startet der PC immer Win 10. Ganz egal welche Festplatte ich als Boot-Medium auswähle.
Erst physisches trennen der Win10-HDD führt dazu, dass ein Boot nach Win 7 möglich ist.

Woran das jetzt genau liegt (oder was womöglich immer noch falsch eingestellt ist) habe ich noch nicht herausgefunden, aber es ist ein zu 100% reproduzierbares Phänomen.

Ansonsten muss ich schon sagen, dass mir das Win 10 Design besser gefällt als Win 7 Aero. Die Taskleiste und die Fenster sind weit besser lesbar und es sieht schlichter und irgendwie aufgeräumter aus.

Lg,
Markus

 

[Saurus]

Bei mir läuft soweit offensichtlich auch alles rund unter Win10.

Lediglich ein Taskmanager-Bug: permanent 98-99% CPU-Last wird angezeigt (ist aber tatsächlich nicht so)

und

die Kiste wird insgesamt recht schnell und sehr heiß. Gab´s dazu hier schon Statements?

 

[oati]

die Kiste wird insgesamt recht schnell und sehr heiß

Das kam mir nicht so vor, habe ich aber auch nicht aktiv beobachtet. Ich werde mal gezielt drauf achten.

 

[oati]

Lediglich ein Taskmanager-Bug: permanent 98-99% CPU-Last wird angezeigt

Das wäre mir in meinem Fall übrigens auch noch nicht aufgefallen.

 

[echoRausch]

Was ich allerdings bestätigen kann ist folgendes Verhalten:
Trotz deaktivieren der hiberfil.sys und vollständigem Herunterfahren von Win 10 startet der PC immer Win 10. Ganz egal welche Festplatte ich als Boot-Medium auswähle.
Erst physisches trennen der Win10-HDD führt dazu, dass ein Boot nach Win 7 möglich ist.

Im BIOS kann man das einstellen, es gibt unter "Boot" einen Eintarg, von welchem Port konkret gebootet wird und was die möglichen Alternativen sind.

Beim Booten selbst wird dir ja in der Regel angezeigt, wie du ins BIOS kommst (Meist Enf/F2/F10).

Das BIOS-Bootmenü liegt meist auf F8, hab aber auch schon F12 gesehen. Das wird beom Booten eigentlich auch angezeigt.

Wenn das nicht ordentlich funktioniert, wäre ggf. ein BIOS-Update fällig. Manchmal hakt es genau an solchen Dingen bei neuen Boards.

 

[oati]

Im BIOS kann man das einstellen, es gibt unter "Boot" einen Eintarg, von welchem Port konkret gebootet wird und was die möglichen Alternativen sind.

Beim Booten selbst wird dir ja in der Regel angezeigt, wie du ins BIOS kommst (Meist Enf/F2/F10).

Das BIOS-Bootmenü liegt meist auf F8, hab aber auch schon F12 gesehen. Das wird beom Booten eigentlich auch angezeigt.

Wenn das nicht ordentlich funktioniert, wäre ggf. ein BIOS-Update fällig. Manchmal hakt es genau an solchen Dingen bei neuen Boards.

Danke für deine Ausführungen.
Das habe ich natürlich alles gemacht - ich bin ja bei Leibe kein Computer-Noob.

Fazit: Es geht so, zumindest bei mir, trotzdem nicht. Board ist nicht wirklich neu: AsRock Z97 Pro-4

 

[oati]

Ich schrieb ja auch oben:

Ganz egal welche Festplatte ich als Boot-Medium auswähle.

Bootmenü liegt beim Asrock übrigens auf F11 - noch eine Option für die Liste.

 

[sonnie]

Das Phänomen kenne ich, allerdings von Grub (Linux Bootmanager). Das hatte sich mal auf meiner Datenplatte eingenistet (ich war unvorsichtig) und ich konnte tun was ich wollte, es hat immer davon gebootet. Geholfen hat nur löschen der Bootpartition der Platte oder eben physisch abklemmen. Das Windows sich gern dreist einschreibt ist ja schon länger ein offenes Geheimnis, ein Workaround abseits der bereits Genannten ist mir aber auch nicht bekannt.