Win98 und viel RAM - aufrüsten oder Neukauf?

[Lucky]

Hallo,
vorab: eigentlich bin ich mit meinem - vor 3 Jahren gekauften - System noch ziemlich zufrieden, weil meine Software (Cubase 5) auch nicht die allerneueste ist, und daher auch nicht die allerneueste Harware braucht.

So sieht's aus:
Athlon 1200 MHz
MSI K7T Turbo Board
768 MB SDRAM
jetzt neu: 2 Festplatten Seagate Barracuda (7200) mit 8 MB Cache

Seitdem ich aber eine Terratec EWX 24/96 eingebaut habe und endlich 24bit-Aufnahmen machen kann und mir - auch erst neulich - den Software-Sampler "Halion 2" zulegte und somit erstmals ein VST-Instrument benutze, gibt es immer wieder Aussetzer und manchmal sogar Total-Abstürze

Lasse ich die VST-Leistung anzeigen, kann ich den sichtbaren Ausschlag der "Disc"-Beanspruchung (durch Einstellungen der Blockgröße im Audio-Bereich) praktisch beliebig klein machen. Verwende ich aber z.B. nur 2 Audio-Spuren und insgesamt 20 Stimmen (vier, fünf Channels) MIDI mit Halion und ein *paar* Send-Effekten (Reverb), saust die CPU-Auslatung auf 50% hoch - höher geht die in der Anzeige sowieso nie... und dann wird's auch bald schon recht gefährlich in puncto Abstürzen. (Warum ich damit nicht ins Cubase-Forum gehe? Hab ich schon gemacht, gab aber keine Antwort...)

Eigentlich würde bei ich 24bit gern mit

32 Audio-Spuren
32 MIDI-Spuren (Halion)
pro Kanal ca. zwei Send-/Insert-Effekte bzw. Compression

arbeiten. Mit Cubase 3.7 kam ich mit (16bit) diesem Zeil (außer MIDI) um einiges näher als jetzt - dafür fehlten mir dort aber einige Features...

Nun aber zur eigentlichen Frage:

Einige benutzen hier offensichtlich Win98SE mit mehr als 512 MB RAM. Macht das Sinn? Ich meine, ich selbst mache es ja auch, habe seinerzeit einige Einstellungen vorgenommen (vcache), damit mein Windows *überhaupt* mit 768 MB läuft, so wird's jedenfalls in der Systemsteuerung angezeigt. Aber werden die großen RAM-Mengen tatsächlich *genutzt*?

Weil mein Win98SE ansonsten nämlich derzeit ganz vernünftig läuft, würde ich wegen CPU/RAM-Bedarf nicht unbedingt auf Windows XP wechseln wollen. Mein Mainboard packt maximal einen Athlon Palomino 1800, welchen ich ihm auch gönnen würde, sowie immerhin 1,5 GB RAM, was für meine Software auch reichen sollte. Aber dann eben die Frage, ob mein OS diese Aufrüstung auch "begreift"...

Da ich auf Recording-Software-Seite vorerst keine Neuanschaffung plane, stehe ich nun vor der Entscheidung:

ENTWEDER in einen neuen Prozessor (1800) und 1,5 GB SD-RAM investieren (beides derzeit relativ günstig) und ansonsten am System nix ändern. (Speicherverwaltung?)

ODER mir aktuelle Empfehlungen (CPU/Board/RAM) zu einem schnellen 3 GHz-System durchlesen, Komponenten merken, ein paar (oder mehr) Monate abwarten, bis diese erscwinglicher sind, dann zuschlagen und darauf Windows XP (hab ich hier noch liegen, mag ich aber nicht) installieren?

"Wie würden Sie entscheiden?"

 

[NULL]

Hallo Lucky,

ODER mir aktuelle Empfehlungen (CPU/Board/RAM) zu einem schnellen 3 GHz-System durchlesen, Komponenten merken, ein paar (oder mehr) Monate abwarten, bis diese erscwinglicher sind, dann zuschlagen und darauf Windows XP

Das ist die Lösung. BS sollte für Audio WIN2000 oder größer sein (mit Audio-Tunings). Ein System auf SD-Ram-Basis bringt nicht die Performancegewinne, die Du möchtest, auch ein 1800er AMD ist nicht so viel schneller. Eine Taktverdoppelung sollte es schon sein, sonst spürst Du den Performancegewinn nicht richtig.

>MEGA

 

[organix]

Meiner Ansicht nach sollte der erste Schritt in einer Aufrüstung des Betriebssystems sein.
Win2k oder besser Win-XP sollte es schon sein, da nur ein echtes 32Bit Betriebssystem auch mit 32Bit Applikationen anständig umgehen kann.
Zudem schreibst Du was von Abstürzen, welche unter Win98 noch oft an der Tagesordnung waren und sich größtenteils unter WinXP erfahrungsgemäß erledigt haben.
Schon das viel bessere Ressourcenmanagement von Win2k/XP spricht für sich.

Um ein System dann noch schneller zu bekommen, da gibt es viele Wege.
Ein modernes Mainboard mit anständigen UDMA IDE-Bussen oder dem neuen SerialBus, FSB von mind. 266 kann schon eniges bewirken.
Was bringen schnelle Festplatten, wenn der IDE Bus des Mainboards die Platten nicht in vollem Leistungsumfang unterstützt?
Apropo schnelle Festplatten. Das ist natürlich auch ein sehr großer Faktor. Für den Audiobereich empfehlen sich Platten mit mind. 7200 U/min. So eine aktuelle 60GB Platte oder höher mit 7200 U/min bringt recht viel Perfomancegewinn. Aber auch schon eine 40er Platte kann was bewirken.
Weitere Optimierungen wie ein Prozessor ab 1.8Ghz, DDRAM bringen natürlich auch was.

Eine Hardwareaufrüstung würde bei Dir am besten mit einem neuen Board und einer schnelleren CPU beginnen. Dann brauchst Du aber auch DDRAM Module, da aktuelle Boards nur noch DDRAM unterstützen. Hinzu kommt dann noch sehr warscheinlich ein anständiger CPU Kühler und weil das ganze Ding viel mehr Saft braucht auch noch ein größeres Netzteil.
Ganz ehrlich, kauf oder bau dann lieber ein komplett neues System.

Gruß,
Organix

 

[DJAxeman]

Hi,
Noch was zum RAM: W98 ( auch SE ) erkennt und arbeitet bei mir seit Jahren auf mehreren Rechnern mit maximal genau 1 GB an Arbeitsspeicher. Irgendwas mehr, und die Kiste startet nicht mehr mit der perversen Fehlermeldung:"Es ist nicht genuegend Arbeitsspeicher zum Initialisieren von Wi.. Bla BLa BLa Lach "
Ganz egal, wieviel Ram das Brett als solches aufnehmen koennte...

Ob ein Leistungszuwachs auszumachen ist beim aufruesten von 768 auf mehr, sei jetzt mal dahingestellt.

mfg

 

[ptr22]

Hallo,

ich hatte erst 768Mb und jetzt besagtes 1 GB und der Unterschied war für mich schon zu merken! Ich habe allerdings am gleichen Tag den MinFileCache dem MaxFileCache gleichgesetzt, das hat zwar damit erstmal nix zu tun, nur könnte unter Umständen der "Schub" auch davon gekommen sein.

Viele Grüße, P.

 

[deepstahl]

leistungszuwach unter 98 mit 768 mb ram ist meines wissens nach nicht. soviel ich weiss musste man bei 98 immer schön verdoppeln. 64,128,256,512,1024. andere werte wurden zwar dargestellt aber angeblich nicht benutzt.