Wie lange habt ihr gebraucht um Musik zu produzieren?

  • Ersteller mixtrud
  • Erstellt am
Hallo Leute,

ich habe für meinen Scheiss (http://www.uptrax.com/mictunes) ungefähr zehn Jahre gebraucht bis ich heute da angekommen bin wo ich jetzt musikalisch stehe. Ich habe mal in einem Buch gelesen, das man eine Sache erst gut kann wenn man in diese Sache Fleis, Achtung, Geduld, Beharlichkeit reingesteckt hat.

Wie viel Zeit man dafür braucht hängt indiv. vom Können, Zeit und Geld ab ohne diese Faktoren geht es leider nicht.

-Können: Kann ich eine Melodie spielen oder programmieren die sich nach Musik anhört.

-Zeit: Wie viel Zeit kann ich neben Job, Schule, Studium oder den Fixen Sachen die man täglich erledigen muss für sein Hobby aufnwenden.

-Geld: Welche Geräte kann ich mir leisten um meine Musik zu verwirklichen.

Was auch voll zu trifft, ich habe auch mit dem Musik machen in einer Zeit angefangen in der sich das Computer basierte Musik machen erstmal entwickeln musste, was sich auch getan. Und mittlerweile bin ein überzeugter auf dem Computer basierender Hobby-Musik.Bastler, ich bezeichne es als emp ( electronic-music.porduktion)
 
Zum Thema equipment geht hand in hand mit dem produzieren von besseren Tracks.
Das aller wichtigste ist die Idee. Wenn man meint man wird erst besser wenn man sich diesen neuen [g=70]Sequencer[/g] oder diese neuen Monis zulegt dann denk ich mal wird man sehr schnell daran verzweifeln.
Kreativität kann man sich nicht erkaufen...
Jeder weiß das es Top Lieder egal in welchem Genre gibt die lediglich mit Drums und [g=118]Bass[/g] schon knallen.
Versuch das beste aus dem equipment zumachen. das du schon hast!
Nur so kann man später noch wachsen, wenn man aus wenig viel machen kann.
Natürlich darf die Qualität nicht leiden, aber wenn du ein gutes arrangement hast und eine gute melodie ist die quali nebensächlicher als eine gute quali und ein schlechtes arrangement gespickt mit lachhaften mellos...
 
Ich finde dass man noch nichtmal DIE Melo haben muss - zumindest im EDM Bereich. Viele gute Produktionen zeichnen sich durch eine einfache, eingängige Melo/Tonabfolge aus und nicht durch ihre Komplexität. Viel wichtiger sind die Präsentation und das Arrangement. Welche Sounds benutze ich für die Melo? Wie moduliere ich die Klänge (Filter etc.), um Spannung zu erzeugen? Wodurch unterstreiche ich die Melo noch (Synth, Bässe, Vocals). Eine einfache Melo spannend , harmonisch, abwechslungsreich und mitreissend zu präsentieren bzw. zu arrangieren ist meiner Meinung nach viel wichtiger als die Komplexität oder dass sie sich von anderen Produktionen besonders abhebt.

Ich bin seit 14 Jahren Hobby-DJ und habe vor ca. 6 Monaten angefangen mit FL Studio zu produzieren (vor 10 Jahren habe ich schonmal damit angefangen, aber nach ca. 6 Monaten wieder aufgehört), so dass ich auf 14 Jahre musikalische Erfahrung und 12 Monate reine Produktions-Erfahrung zurückgreifen kann und so langsam hören sich meine Tracks individuell und vorzeigbar an.
Aber wirklich zufrieden bin ich immer nur ganz kurz nach Fertigstellung. Dann will ich den nächsten Track machen, „noch besser“ - nach dem Track ist vor dem Track.

Aber ich liebe das Gefühl, etwas ganz eigenes zu erschaffen. Quasi aus dem Nichts. Wenn man da sitzt und das Arrangement erstellt und der Track quasi aus einem herausfließt - ein unglaubliches Gefühl der Kreativität und des Schöpfens. Das liebe ich so daran. Das funktioniert aber nur, wenn ich nichts bestimmtes will. Sobald ich eine bestimmte Sache, einen bestimmten Stil erreichen will, klappt es nicht. Erst im Zustand der geistigen Freiheit entstehen die Töne, Melodien und Tracks die ich möchte. Das war eine der wichtigsten und spannendsten Erfahrungen für mich beim Produzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nik Wel Alter, das ist ne Leiche mit Jubiläum hier.
 
Tja, gute Frage, was heisst vorzeigbar? Um welche Musikrichtung geht es?

Ich habe mit dem ersten Tag, den ich in einer Band gespielt habe, angefangen, diese aufzunehmen. Das ist inzwischen über 20 Jahre her (ca. 1996/97). Anfangs haben wir mit Kassettenrecorder in der Mitte des Proberaums aufgenommen. Das war keinesfalls vorzeigbar und nur für unsere Ohren gedacht. Dann habe ich mir 3-4 Jahre später (um 2000) Magix Music Studio gekauft und mit der internen Soundkarte meines PCs Mehrspuraufnahmen gemacht. Damit habe ich mit meiner Band 6-spurige Overdub-Aufnahmen im Proberaum gemacht, die wir als Demo genutzt haben und sogar ein paar Gigs damit bekommen haben. Dann habe ich mir die erste 8-Spur-Soundkarte gekauft (ca. 2003) und somit konnten wir kleine Live-Mitschnitte machen, mixen konnte ich bis dato überhaupt nicht, nur Lautstärkeverhältnisse anpassen. 2006 habe ich angefangen, selber für mich Overdub-Aufnahmen zu machen, grobes Mixing (war echt noch total beschissen, aber meine ersten Versuche mit Equalizer, Kompressor und Hall) inklusive. 2005, 2007 und 2010 war ich mit meiner damaligen Band im Studio und wir haben Demos produziert, die definitiv vorzeigbar waren, aber da habe ich nix selber gemacht, außer gespielt. 2014 haben wir in unserem Proberaum mit einem 16-Spur-Pult ein ganzes Album aufgenommen und extern mischen und mastern lassen. Bis heute bin ich mit dem Sound total zufrieden (anders als bei unseren o.g. früheren Produktionen in Studios). Zuletzt habe ich einen Song bei uns im Proberaum live mitgeschnitten, gemixt und für eine kleine, regionale Radiosendung fertiggemacht. Kommentar des Radiomanns: "Wow, ihr seid dafür extra in's Studio gegangen? Ist ja richtig cool geworden, welches Studio war das?" Ich selbst: *schamesrot*

Also, wenn du so fragst: ca. 22 Jahre :-D Aber ich bin auch echt ne faule Sau und habe zwischendurch immer wieder jahrelang gar nichts gemacht.

EDIT: Alter, Fuck, wer gräbt denn einen 10 Jahre alten Fred aus???? Ob der TE wohl überhaupt noch lebt?
 
Sorry, hab den Thread über Suche gefunden und nicht auf das Datum geachtet...
 
Zuletzt bearbeitet:
5-10 Minuten.
 
Ist ja auch ein Thema, dass zeitlos ist... insofern passt das ja :)

Ich denke es hilft, sich die Zeit zu lassen, die es braucht. Ob nun 1 Jahr oder 5... nur nicht unter Druck setzen.
Kannst doch mal ein aktuelles Projekt ins Feedback stellen. Oft hilft es, den Vorgang zu beschleunigen, als immer für sich etwas zu machen und an Stellen zu hängen, die vllt mit Hilfe anderer Tipps schnell gelöst werden können.
 
holgi schrieb:
is schon ok, es gibt sicher noch den einen oder anderen, die auch noch an den Projekten aus 2009 schrauben :-D

(ich zB)
Zum Vergrößern anklicken....

Hier!

Im Ernst, einer der Gründe für mein eigentlich vollkommen überkandideltes Backup-Gehabe ist einzig dem Gedanken geschuldet, auch noch die ältesten der alten Projekte irgendwo griffbereit zu haben. Das schließt sogar seinerzeit von Diskette überspielte .arr Datein, erstellt am Atari mit Cubase 1.0 ein. Und ohja, wie man sich locker vorstellen kann, sind das alles potentielle Welthits. Naja, ok, zumindest 2-16 Takte davon. Von daher unbedingt aufbewahrenswert, denn man wird ganz gewiss irgendwann doch nochmal dieses unfassbar geile 8-Takt Pattern fertigmachen wollen. Möchte mal wissen, was meine potentiellen Erben irgendwann mal davon halten werden, wenn sie meine Festplatten durchstöbern...

FredTadge schrieb:
EDIT: Alter, Fuck, wer gräbt denn einen 10 Jahre alten Fred aus???? Ob der TE wohl überhaupt noch lebt?
Zum Vergrößern anklicken....

Ja, von Tantiemen in seinem Bungalow auf den Bahamas.

BTT: Ich oute mich als quasi "Nie-etwas-Fertigmacher". Ausnahmen sind hier und da mal der ein oder andere Remix, aber auch da fehlt mir für den letzten Poliervorgang meistens die Geduld bzw. auch das Händchen.
Das war früher tatsächlich besser, da habe ich mehr mit eigenen Band gemacht (mittlerweile bin ich, da berufsbedingt, fast ausschließlich Musiknutte) und die Inspiration war dadurch irgendwie auch so angeregt, dass selbst im damals sehr rudimentären Einzelkämpferheimstudio mehr um die Ecke kam.

Vorzeigbar ist aber an sich nie etwas geworden (abgesehen von reinen Gitarrenaufnahmen, aber die zählen ja nicht als Produktion).

So, genug des Outings.
 
um musik zu produzieren, brauchst du deine zeit.
und es kommt drauf an, was du unter 'musik' und unter 'produzieren' verstehst,
wieviel du dich damit beschäftigst, wieviel talent du hast, wieviel kohle da ist
und ob du von deinem ziel abgehalten wirst.
im laufe der zeit ändert sich deine vorstellung von musik und musikmachen.
wenn du in einen fluß springst, kommst du niemals am selben punkt wieder raus.
solange das ziel offen ist, brauchst du umso länger,
je älter du wirst...
 
Zuletzt bearbeitet:
666Phil schrieb:
Das schöne an der Sache ist doch, dass man sogar mit der heutigen Technik nicht um ein Mindestmass an Kreativität oder Musikalität vorbeikommt :D

lg, Phil
Zum Vergrößern anklicken....
Du kennst Garageband nicht oder?
 
Nik Wel schrieb:
Sorry, hab den Thread über Suche gefunden und nicht auf das Datum geachtet...
Zum Vergrößern anklicken....
Du bekommst aber von rec.de einen Hinweis das dieser Thread alt ist. Den musst du ignoriert haben.
 
jet2 schrieb:
ist doch kein problem.
Zum Vergrößern anklicken....
Es ging mir nur um die Aussage das Datum übersehen zu haben. Den Hinweis kann man aber nicht übersehen.
Selbstverständlich kann man Leichen ausgraben, sonst kommt der berühmte Spruch" SuFu".
 
na vielleicht kommt ja der ein- oder andere nach den 10 jahren, die der fred schon existiert, zu einem ganz anderen ergebnis.
 
Interessant welche User lange nicht aktiv sind :)
 
:tears-of-joy:
 
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