Wie lange habt ihr gebraucht um Musik zu produzieren?

[boris8000]

mixtrud schrieb:
@boris 800:
Man kann schon alles reinstellen aber ich meine eben sachen wo man nicht ausgelacht wird weil so schlecht sind sonder Lieder die auch einigermasen gute Kritik bekommen.

Dann musst du dir definitiv ein paar Jahre Zeit geben.
ABER:
Schlechte Kritik wird es immer geben. Du musst nur lernen damit umzugehen.

 

[tomric]

Kreativ sein geht nicht auf Kommando, das kann man auch nicht lernen. Lernen kann man in erster Linie die Ideen dann musikalisch umzusetzen...

 

[Ari]

aber ich meine eben sachen wo man nicht ausgelacht wird weil so schlecht sind sonder Lieder die auch einigermasen gute Kritik bekommen.

Auch wenns gute Kritik bekommt, wird Hiphop von mir immer ausgelacht werden!


Ari

 

[richie]

Das ging wohl an mich....OK...Kritik angekommen

Vergiss dann bitte den Songwriter

Dann so: Nur weil jemand im Stande ist ein Instrument zu spielen, bedeutet nicht, dass er auch in der Lage ist einen "gescheiten" Track zu Stande zu bekommen. (zum Thema Vorkenntnisse..)

 

[TechnoFM]

Ich hab mit 13 angefangen meine eigenen Sachen auf der Gittarre zu komponieren. Mit 16 kam dann der PC dazu..
Mit 17 hatte ich die Schnauze von [g=539]Cubase[/g] voll & stieg um auf Reason. Da hatte ich damals wesentlich mehr Möglichkeiten.

Das schwierigste am Komponieren und erschaffen eines eigenen Sounds ist das ihn die Leute akzeptieren. Was mir gefällt gefällt nicht jedem.. das ist vielen zu monoton. Hat zuwenig Abwechslung.. oder aber die Instumente sind nicht so angeordnet das es ins Schema F passt.

Das Resultat die Leude hören sich meinen Scheiss nicht an. Klar könnte ich anfangen wie alle anderen den selben "club/house oder minimal sound" zu bauen.. aber wozu?
Damit ich klinge wie alle anderen? Nein danke..

Und Schule ist der Kreativitätskiller hoch 10. Man lernt nach noten zu spielen.. lernt perfekt zu Covern doch eigenständig Zusammenhänge zu erkennen ist all jenen meist sowas von fremd. Die sind oft derart eingebildet das sie Leute ohne Musikalische Schulausbildung nicht akzeptieren. Was Schwachsinn ist...

Nehmen wir mal Glenn Miller - der Mann hat Jahrzehnte seinen Sound gesucht und gefunden. Doch letzlich ist er nahe am Stil gelieben.
Doch ohne diese Nähe zu traditionellen Esambles wäre es den Leuten zu schräg gewesen.

Wer bestimmt was gut ist & was schlecht? Wer bestimmt was gut klingt und was schlecht wer entscheidet über Top oder Flop und über den Wert eines Liedes? Es ist schneller gesagt "das Lied ist nicht gut aufgebaut" als sich ernsthaft mal zu überlegen das der Komponist vielleicht bewusst diese Abweichung eingebaut hat um sich von der Masse abzuheben..

Wie auch immer es gibt 2 Sorten von Komponisten - die welche für die Masse schreiben & jene die für sich schreiben.
Doche beide haben eines gemein - sie lernen nie aus!

 

[Wolfgang]

mheadshot schrieb:
Was ist bitte ein songwriter?

Ich würde sagen jemand der texte schreibt oder ist das jemand der die instrumentale musik komponiert und arrangiert?

Ein Songwriter schreibt einen "ganzen" Song aber meist nur als Grundgeruest.

Also: Gesangsmelodie (meist mit Text der aber auch nur als Platzhalter dienen kann) mit Klavier oder Gitarrenbegleitung.

Das andere sind Texter oder Komponisten oder Arrangeure.

 

[djsky]

Nun, ich mach seit 2004 Musik und bin glaub ich auch jetzt erst soweit zu sagen, dass passt einigermassen was ich da mache. Muss allerdings auch dazu sagen dass ich zwar eher ein schlechter Keybordspieler bin, aber doch seit meinem 16 Lebensjahr als Dj arbeite. (jetzt bin i schon 35,uih )

 

[666Phil]

djsky schrieb:
Nun, ich

word

 

[randy]

Also, ich finde, das Thema wird mal wieder falsch aufgrollt...

Die Tontechnik und das Produzieren kann man mit gutem Willen und wenn man nicht ganz doof ist in 2-5 Jahren so lernen, dass die Ergebnisse vorzeigbar sind. Sie werden nicht so gut sein, wie die eines Pros mit 25 Jahre Erfahrung, aber man wird es anhören können, ohne sagen zu müssen, was ist denn das für ein Schrott?

ABER: Ein guter Song ist ein guter Song und der muss erst mal geschrieben werden. Hierzu sollte man ein, zwei Instrument lernen und hier liegt eig. der Knackpunkt
Gute Songs schreiben will erst mal gelernt sein - hier sprechen wir dann mal von 5 - 10 Jahren oder eben nie, wenn jmd. ein musikemotionaler Legasteniker bleibt und ist.

Hier zitiere ich gerne mal den ollen Wecker: "Ich singe weil ich ein Lied hab und nicht weil es euch gefällt".
Es gibt nun mal Leute, die haben keine Lieder.

Grüße, Randy

 

[-Ralf-]

man nicht ganz doof ist in 2-5 Jahren

Noch ein Jahr, dann bin ich doof

 

[Ari]

Zitat: TechnoFM
Das Resultat die Leude hören sich meinen Scheiss nicht an. Klar könnte ich anfangen wie alle anderen den selben "club/house oder minimal sound" zu bauen.. aber wozu? Damit ich klinge wie alle anderen? Nein danke..

Es hält dich sicher niemand davon ab, deinen "Scheiss" auch weiterhin für dich selbst zu produzieren. Aber irgendwann und irgendwie will jeder Künstler auch für sein Schaffen belohnt werden.

Und auch wenn man mich zb gern immer mit J.M.Jarre in einen Topf steckt, dann sag ich nur:
"Hey cool, danke man! 8) "

Und Schule ist der Kreativitätskiller hoch 10. Man lernt nach noten zu spielen.. lernt perfekt zu Covern doch eigenständig Zusammenhänge zu erkennen ist all jenen meist sowas von fremd.

Schöner Bullshit ist das mal wieder. Gerade vom Covern und der 3Mrd. Wiederholung von Bach, Chopin und wie die anderen Dichter alle hießen, gerade dort lernt man Strukturen und harmonische Zusammenhänge zu verstehen. Bei der popigeren Schiene lernt man dazu noch Arrangement. Also wenn DU dadurch nichts lernst, dann fehlt dir einfach die Fähigkeit bzw der Aufnahmesinn dazu.

Wer bestimmt was gut ist & was schlecht?

Ich sag einfach mal - ICH!

Wer bestimmt was gut klingt und was schlecht

Auch ich.

Es ist schneller gesagt "das Lied ist nicht gut aufgebaut" als sich ernsthaft mal zu überlegen das der Komponist vielleicht bewusst diese Abweichung eingebaut hat um sich von der Masse abzuheben..

Es soll Leute geben, die können es aber auch einfach nicht besser. Das kann man durch solche Sätze natürlich geschickt verschleiern. Ich kenne niemanden, der "gute" abstrakte Musik macht, der nicht in der Lage wäre, auch eine Hit-Ballade zu schreiben!

Wie auch immer es gibt 2 Sorten von Komponisten

Genau. Die guten, und die schlechten.
Zu welchen möchtest du gehören?

Ari

 

[genesysx]

Wie lange habt ihr gebraucht um Musik zu produzieren?

Ich hab schon mit 3 auf Mamas Kochtöpfen Musik gemacht, gilt das auch?

Also ich hab klassisch mit Klavier angefangen, wirklich bewusst eigenes Zeugs produziert hab ich mit 14-15 die Ecke, das ist jetzt schon ein paar Jährchen her, hatte aber auch keine Ausbildung in der Richtung sondern mir eigentlich alles selber beigebracht oder auch vieles davon hier bei Homerecording.de erlesen. Ob das jetzt objektiv gemessen ne lange oder kurze Zeit ist die ich benötigt habe sei mal dahin gestellt, dafür müsste man auch meine Resultate beurteilen . Die Frage ist doch "Wann kann ich Musik produzieren?" .... Wenn ich drei Loops aneinander reihe? Wenn ich weiß wie man nen Kompressor bedient? Wenn ich ein millionen schwerer Engineer bin der sich tagtäglich damit befasst?
Die Problematik liegt doch (wie all zu oft) in der Definition

 

[startom]

Ich hab Anfang 2004 meinen ersten Homerecording-Blues vom Stapel gelassen....wenn ich mir das Teil heute anhöre (zwei Gitarrenspuren, voll durch die Mitte), denke ich, das muss ja mind. 250 Jahre her sein und ist eine Zumutung für jedes gesund hörendes Individuum.

Ich stimme Randy voll und ganz zu: Homerecording ist nicht einfach nur das Covern und Aufnehmen seines Lieblingssongs.... Einen guten Song zu schreiben bedingt Kenntnisse auf zumindest je einem Melodie- und einem Perkussions-Instrument.
Die Technik, das Teil auch anständig aufzunehmen, lernt man mittels rasanter technischer Evolution und Try-and-Try-Again-Prinzip. Ich selber stecke da noch mittendrin, hab aber einen gefühlten Quantensprung hinter mir, seitdem mein aufnahmebeschränktes Hirn mir erlaubt hat, [g=77]VST[/g] und [g=32]Midi[/g]-Basics einigermassen zu verstehen.

Ach ja: Für mich ist das ein reines Hobby...wofür ich neben einem 100 % Job und der Familie leider zu wenig Zeit habe. Daher halten sich meine Qualitäts-Ansprüche in Sachen Tontechnik / Produktion in Grenzen.

 

[Slower]

Jedes Kind das Laufen lernt fehlt einmal um
ich denke ohne Fehler machen lernt man gar nichts,
wirkliche Genie`s sind rar geworden
ob das wohl an der schlechten Ernährung liegt?
ich selber mache Musik seit 30 Jahren
Ernsthaft recorden seit ungefähr 7 Jahren
und erst in den letzten 4 Jahren kommmt ungefähr das raus, was ich erreichen wollte.

 

[RSAone]

ok wollt mir nicht alles durchlesen, aber ich kann sagen, schreib erstmal ein track der cool ist bevor du ihn aufnehmen willst. die musikproduktion das es für myspace reicht, ist nicht so schwer, belese dich zu [g=108]hall[/g] und kompressor der rest ist selbst ausprobieren über die jahre. häng auch nicht die ganze zeit an einen track, egal ob er kacke abgemischt ist, hack ihn ab, und fang den nächsten an.

Und die Verweigerung von Zufriedenheit. naja ist schon was dran, ich war noch nie mit nem mix zufrieden, erst monate später wenn ich mir den track mal wieder anhöre.

 

[OrkDadin]

Ich hab die ganze Geschichte andersrum aufgerollt. Ich hab erst Tracks und Songs gebaut und mir dann die Gedanken um die Technik und das know-how gemacht. So hatte ich meine eigene Grundlage von der aus ich was tun konnte.

Vorzeigbar wars jetzt vielleicht nicht unbedingt. Das sage ich allerdings aus meinem heutigem Standpunkt. Mit meinen kleinen 13/14 Jahren damals war ich hellauf begeistert und hab immer gemacht udn gezeigt

Mittlerweile haben sich sowohl die Programme als auch die Methoden geändert und ich such noch meinen eigenen Workflow.

 

[elsenken]

Jetzt ich:

Ich hab vor ziemlich genau 10 Jahren im Studio meines Bruders, nach 5 Stunden einweisung, ne Demo-[g=420]CD[/g] von meiner damaligen HC-Kombo aufgenommen. 5 Tage 5 Tracks. Da war ich 15. Keen Plan von Mixing überhaupt. So klangs auch, obwohl die Stücke eig. gerockt haben.
Mit 16 hab ich angefangen mit Pro Dj/Samplecreator ( Vorgänger des ersten Fruity Loops) Electrostücke zu bauen.
Jetzt, mit 25 Lenzen bin ich über Fruity Loops und [g=539]Cubase[/g] bei Ableton Live gelandet. Ich finde meine Stücke gehen immer noch nicht! Aber: jeder neue Song iss mein bester. D.h. jedesmal wird mein Sound n bissl "praller".
Gibt auch Leute die meinen Scheiß total gut finden, ich bin da aber immer sehr kritisch.
Ich mach halt Musik aus Spass an der Freude, will kein Geld verdienen damit oder so. Iss halt einfach n Zeitvertreib. Treff mich mit meinem Mitmusiker und wir jammen 5 Stunden am Laptop rum, manchmal wirds n guter Mix, manchmal nich so.
Fazit: Spass machen solls! Nicht aus Erfolgsstreben Musik machen, das nervt auf Dauer!
Prost!

 

[triumv]

Zitat:

"wirkliche Genie`s sind rar geworden
ob das wohl an der schlechten Ernährung liegt?"

Nö, so stark verkürzt nu auch wieder nicht.

Klar, das der Raum für neue Musik-Genies eng ist.
Bob Dylan hat vieles für seine Songs wo anders abgekupfert.

Die Beatles ähnlich.

Pink Floyd hat geniale Sachen rausgebracht, die haben wirklich neues geschaffen, hatten aber auch engagierte Leute dabei - auch außerhalb der Band, wahrscheinlich auch etwas mehr Kohle, um sich die abgefahrenen Synths zu holen.

Heute einen neuen Stil zu finden, zu erfinden,ist gar nicht so leicht, weil es inwischen schon so viel gibt, da hatten es Beatles schon auch leichter .....
.....

--- Schlechte Ernährung ? - kann zu einem kleinen Teil hinkommen ..... ansonsten:
- keine bzw zuwenig Zeit
- schlechtes oder gar kein (brauchbares) Environment,
- möglicherweise zu wenig Kohle, aber Not macht doch auch erfinderisch, Übersättigung ist wohl nicht förderlich
- möglicherweise Erziehung
- Bildung je nach zu Zugang förderlich / hinderlich


gruss, triumv

 

[Wolfgang]

triumv schrieb:
wahrscheinlich auch etwas mehr Kohle, um sich die abgefahrenen Synths zu holen.

Immer diese Technikglaeubigkeit...

Was hatten denn die zu ihrer Glanzzeit?

Da ist jeder [g=539]Cubase[/g] oder [g=540]Logic[/g] user 10 mal besser mit den Instrumenten ausgestattet die beim Programm dabei sind.

 

[Saxer]

die frage ist viel zu breit gefächtert.

du machst zB gerade spaghetti. da fragt dich einer: hey, kannst du kochen?
wenn du "ja" sagst, sagt er: dufte, morgen habe ich hier einen empfang mit 43 leuten, die brauchen ein 5-gängemenü. die chinesen kriegen schwalbennestersuppe vorweg, dann fühlen sie sich gebauchpinselt, für die anderen machst du ein menü mit ausgesuchten fleischsorten der region und saisongemüse, für die vegetarier denk dir was dazu passendes aus. nachtisch soll ein obstparfait mit baiserhaube sein.

ich würde mal sagen, musik machen ist ähnlich aufwändig wie eine sprache sprechen. ein bier kannst du nach ein paar minuten auf spanisch bestellen, aber einen spannenden spanischen bestseller zu schreiben schaffst du nur, wenn du dich dein leben lang damit beschäftigst. aber vielleicht reichts ja auch, eine geburtstagsrede auf spanisch zu halten.

wenn du einfach nur mal ein stück musik fertig haben willst, mach es! fang vorne an und höre erst auf, wenn es drei minuten lang ist und ein paar teile enthält, die du dir selber gerne anhören würdest.