Wie geht ihr mit eurer Bedeutungslosigkeit um?

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Jeder will reich und berühmt werden, ohne etwas dafür tun zu wollen.
Komm, nicht jeder möchte reich und berühmt werden.
Man kann doch auch einfach nur davon Leben wollen, genug Geld verdienen um nicht betteln gehen zu müssen.

Da ja das meiste sowieso Online abläuft kann man auch auswandern wo dann mehr vom Kuchen übrig bleibt.
Ich könnte auch in Kroatien wohnen, hätte nichts dagegen, auch wenn ich kein Kroate bin, aber wenn ich online genug verdiene um dort gut davon leben zu können, warum nicht?

Man kann auch Kompromisse eingehen.
 
Ist doch ganz allgemein ein Zeichen unserer Zeit. Jeder will reich und berühmt werden, ohne etwas dafür tun zu wollen. Viele haben da wohl ein Problem mit ihrem Ego.
ich denke, das ist das hauptding.
viele menschen definieren sich selbst nicht im hier und jetzt,
sondern aus einer vergangenen momentaufnahme oder einer wunschvorstellung heraus.
ihr ego leidet darunter und sie scheitern daran, dass die realität anders aussieht, als das, was sie sich vormachen.

jeder, der sein tun als bedeutungslos betrachtet, sollte sich überlegen, warum er das überhaupt tut, was er tut.
und entweder eine andere bedeutung finden, oder etwas anderes tun.
 
Naja, aber wie gehst Du damit um, dass Deine Werte nur für 15 Leute wertvoll sind, ein Schnappschuss aus dem Kloo einer XY Dame aber 60.000 interessiert. ?
Die selbe Dame krächzt beim nächsten Mal ins Mikro und verkauft 2 Millionen Alben.

🫨
Das trifft bei mir nicht zu.
 
jeder, der sein tun als bedeutungslos betrachtet, sollte sich überlegen, warum er das überhaupt tut, was er tut.
und entweder eine andere bedeutung finden, oder etwas anderes tun.
Man könnte ja beispielsweise mehr üben und durch seine Leistung überzeugen.
 
Keine Ahnung was das ist, habe es schon mal gehört aber :schulterzuck:
Fiverr ist ne Freelancer-Plattform in der alles mögliche angeboten wird, vom Mix über ne Gesangsperformance aber auch andere Bereiche außerhalb der Musik, alles was man erledigen kann ohne vor Ort zu sein. Hat den Ruf, dass viele Menschen aus Niedriglohnländern sich hier ne Mark verdienen und Preislich deutlich unter dem liegen, was man hierzulande aufrufen muss um davon leben zu können.
 
Man könnte ja beispielsweise mehr üben und durch seine Leistung überzeugen.
Mehr üben blendet den eigenen Geschmack nicht aus.

Es soll Leute geben die auf Synthesizer paar Klänge erzeugen und es als Kunst verstehen, andere machen sich richtig viel Mühe um Melodien zu kreieren und gehen mehr oder weniger leer aus.

Beide können ihre Synthesizer bedienen, aber nicht beide treffen den Geschmack anderer. Der eine ja, der andere nicht.

Üben alleine kann es nicht sein.
 
Man könnte ja beispielsweise mehr üben und durch seine Leistung überzeugen.

Mein Klavierlehrer meinte mal, im Alter kann man nicht mehr so starke Fingermuskulatur aufbauen.
Obs stimmt?

Üben hat was Schönes, Meditatives. Auf alle Fälle ist die Zeit niemals vertan, was man aber von mancher Trackbastelei sagen könnte.
 
Man könnte ja beispielsweise mehr üben und durch seine Leistung überzeugen.
Etwa so wie die hier? :smil451c7211b9e19:

dsds-jurorin-katja-krasavice-jetzt-koennte-ich-das-ganze-einkaufscenter-kaufen.jpg


Quelle: https://kworb.net/spotify/artist/0lFLP59V4TY3XgnrkFIwxK.html

Bildschirmfoto 2023-01-23 um 12.23.12.png
 
Fiverr ist ne Freelancer-Plattform in der alles mögliche angeboten wird, vom Mix über ne Gesangsperformance aber auch andere Bereiche außerhalb der Musik, alles was man erledigen kann ohne vor Ort zu sein. Hat den Ruf, dass viele Menschen aus Niedriglohnländern sich hier ne Mark verdienen und Preislich deutlich unter dem liegen, was man hierzulande aufrufen muss um davon leben zu können.
Aber da laufen schon extrem blöde Menschen herum oder?
1674473206622.png
 
Wer unter Bedeutungslosigkeit leidet strebt in Wirklichkeit Bedeutsamkeit an. Die Frage ist aus welcher Intension heraus dies geschieht. Wenn man sich an kleinen Dingen schon erfreuen kann, z.B. ein Forums Mitglied hat die eigene Arbeit sichtlich berührt fängt es doch schon an dem eigenem Schaffen eine Beudeutung zu geben.

Nur so ein Gedanke...
 
Ist doch ganz allgemein ein Zeichen unserer Zeit. Jeder will reich und berühmt werden, ohne etwas dafür tun zu wollen. Viele haben da wohl ein Problem mit ihrem Ego.
So ist es. 15 Minuten Fame und 1 Millionen auf dem Konto für nichts.
 
In den meisten Genres erscheinen täglich, also jeden Tag, weltweit tausende Alben, Singles, Songs.
Ein Teil gefällt, mancher nicht, niemand kann alles hören, auch nicht nur auf ein Genre bezogen, ist einfach zu viel.
Darunter zahlreiche Songs, die deine eigenen Werke in die Bedeutungslosigkeit schicken, viel, viel geiler sind.
Was bleibt, ist der Spaß am Musizieren, auch wenn es ansonsten in den meisten Fällen "für die Katz" ist.
Viel ins Homestudio investiert, aber nur 4 Klicks, bzw. Zuhörer. Wie geht ihr mit der gesamten Situation um?
Was hält euch bei Laune?
die meisten künstlern leiden am "bedetungssyndrom" weil sie nicht in der lage sind die "bedeutung" zu definieren.
bedeutung kann nämlich sinn-, aber auch wertstiftend sein.
man muss sich nur für das eine entscheiden.
bei mir hat sich der knoten in dem moment gelöst wo es mir klar geworden ist, dass musik nicht mehr und nicht weniger ist als ein kommunikationsmittel, genauso wie andere künste.

manche leute verdienen geld mit reden, z.b.
das kann ich auch, das kann nämlich (fast) jeder - muss ich aber damit geld und ruhm verdienen müssen, oder reicht es mir, den sinn damit ausdrücken zu können, und durch den sinn genauso die anderen zu verstehen?
so ist das auch mit der musik.
seit ca. 15 jahren befasse ich mich ausschliesslich mit freien improvisierten musik (also mit "hurz"), zwischen geräusch und idiom, wobei mich die wertorientierende menschen dafür gerne auslachen würden - bis sie mich improvisieren hören. mittlerweile bin ich in der lage improvisationstechnisch ganze sätze zu bilden und zu kombinieren, nur dank dem zusammenspiel mit anderen gleichgesinnten musikern.
so gehe ich mit gesamten situation um, lieber @BodoH .
einmal wöchentlich "probe" ich mit gleichgesinnten. keine vorgaben, keine "songs", kein stimmen (je "verstimmter" desto interessanter), keine unterwerfung, keine absprachen. nur gegenseitiges zuhören und reagieren.
3-4 mal pro jahr gibt es auftritte. mit ein wenig verhandlungsgeschick gibt es sogar geld dafür.
aber auch "normale" jam sessions habe ich gerne.

so wäre mein rat an dich: geh irgendwo jammen bro, geh unter die leute und kommuniziere durch dein instrument.
so wird alles wieder sinnstiftend, und nicht nur "value-based".
 
Also, auch wenn es mein Beruf geworden ist, ich habe mich anfangs und auch immer wieder zwischendurch (wenn es mal die ein oder andere Krise gab) aus reiner "intrinsischer" Leidenschaft für's Musikmachen entschieden. Wenn ich damit Geld verdienen kann, super, wenn jemand etwas, das ich mache, geil findet, auch super, wenn beides zusammenkommt, umso superer. Aber auch wenn das nie so wäre, würde ich trotzdem Musik machen.
 
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