Wie geht Arrangement?

[Gast92251]

Wenn man des guten Arrangements nicht wirklich fit ist und nur Grütze bei rumkommt, dannn kann man sich auch der modernen digitalen Kompositionshilfen zu eigen machen - mit Hilfe von Arrangertracks, Akkordpads und Akkordspuren, aber auch fertige inspirierende Loops und Midi-Blöckchen helfen hier stets weiter. Wir sehen, da geht einiges, auch als Nichtmusiker.
Nun, ich fände es schön und gewinnbringend, wenn interessierte junge Musikschaffende sich Songstrukturen beliebter Songs, auch gern aus vergangenen Jahrzehnten, genauer anhören würden. Es gibt dort viel zu endecken! Denn es muss nicht immer Filterfahrt auf/zu, Track Mute on/off oder ein Riser up/down/seitwärts sein, um einen Song krampfhaft irgendwie auf Länge zu bekommen.

 

[sts]

Klingt vielleicht schablonenhaft, aber man sollte m.E. die Form können, bevor man gekonnt davon ausbricht.

Was übrigens meistens so ist, nicht nur bei der genannten Stilrichtung. Sonst wird es oftmals nur ein seltsames Mosaik, das dann von manchen fälschlicherweise als "innovativ" bezeichnet wird.

 

[Gel Mitglieder 84964]

Denn es muss nicht immer Filterfahrt auf/zu, Track Mute on/off oder ein Riser up/down/seitwärts sein, um einen Song krampfhaft irgendwie auf Länge zu bekommen.

Absolut! So wie ich die Songs vom TE in Erinnerung habe (hawaihemdartig, starke Brustbehaarung, Oberlippenbart, ...) würde sich hier eine Strophen-Refrain-Struktur schon anbieten, weil sie so den Vorbildern entspräche. Wenn die Struktur dann mal steht, dann kann man gerne davon ausbrechen.

 

[muffy]

Denn es muss nicht immer Filterfahrt auf/zu, Track Mute on/off oder ein Riser up/down/seitwärts sein, um einen Song krampfhaft irgendwie auf Länge zu bekommen.

Absolut! So wie ich die Songs vom TE in Erinnerung habe (hawaihemdartig, starke Brustbehaarung, Oberlippenbart, ...) würde sich hier eine Strophen-Refrain-Struktur schon anbieten, weil sie so den Vorbildern entspräche. Wenn die Struktur dann mal steht, dann kann man gerne davon ausbrechen.

Stimmt.

Erzänzend zu meinem Post könnte der TE sich auch mal alle Titelmusiken der 80er Shows reinziehen, Magnum, Knight Rider, Airwolf, Top Gun, Axel F.,...

 

[Decapitator]

Denn es muss nicht immer Filterfahrt auf/zu, Track Mute on/off oder ein Riser up/down/seitwärts sein, um einen Song krampfhaft irgendwie auf Länge zu bekommen.

Absolut! So wie ich die Songs vom TE in Erinnerung habe (hawaihemdartig, starke Brustbehaarung, Oberlippenbart, ...) würde sich hier eine Strophen-Refrain-Struktur schon anbieten, weil sie so den Vorbildern entspräche. Wenn die Struktur dann mal steht, dann kann man gerne davon ausbrechen.

Stimmt.

Erzänzend zu meinem Post könnte der TE sich auch mal alle Titelmusiken der 80er Shows reinziehen, Magnum, Knight Rider, Airwolf, Top Gun, Axel F.,...

boah das eine Gitten-Solo bei Top Gun ist nach wie vor der Hammer!

 

[muffy]

Und natürlich Kenny Rodgers - Danger Zone. ^^

Nächstes Jahr kommt tatsächlich Top Gun 2: Maverick ins Kino!!111

 

[Ethersis]

Im Punk und Rock nennt man das auch "Verspielen".

Ich werfe immer was gerade da ist in einen Topf und mir wird immer gesagt, dass es nicht schmeckt.

Mhh, mach ich auch so aber es ist immer lecker.

@Amerikaner Ich würd mir mal das vom Kosake gepostete Beispiel nehmen und anfangen zu experimentieren.
z. B.:
1. Strophe
Refrain
2. Strophe
Refrain - Hier dann mal die ersten Takte mit durchgehender Kickdrum und meinetwegen Bass und Vokals, dann knallst du die anderen Instrumente dazu, danach den normalen Refrain aber, wie gesagt wurde gerückt.
Achte darauf das im Refrain mhr passiert als in der Strophe. Alles kein Gesetz sondern nur Anhaltspunkte.

 

[Kosaken-Kaffee]

Hier ein Beispiel für ein gelungenes Arrangement.

 

[muffy]

 

[Turquoise]

Standard:

Intro
1. Strophe
Refrain
2. Strophe
Refrain
Solo
Refrain
Schluss

Meinem Verständnis nach ist das Arrangement der vertikale Aufbau eines Songs (bzw. die Layer auf der y-Achse), während ich den von Dir genannten horizontalen Aufbau (x- bzw. Zeitachse) als Struktur bezeichnen würde.

 

[stonyroad]

Ich denke das Arrangement ist so was wie:
Welche Instrumente kommen wo vor.
Wie spielen sie(Lautstärke, Anschlag, zerlegte Akkorde und und und...)
Aufteilung im Stereobild
Spielen sie schnell oder langsam
Welche Effekte kommen dazu.( Distortion, delay, etc.)

wobei diese kleine Liste nur eine Teilmenge ein kann.

 

[Kosaken-Kaffee]

Aufteilung im Stereobild

Das wäre Mixing mMn.

 

[Sascha Franck]

Meinem Verständnis nach ist das Arrangement der vertikale Aufbau eines Songs (bzw. die Layer auf der y-Achse), während ich den von Dir genannten horizontalen Aufbau (x- bzw. Zeitachse) als Struktur bezeichnen würde.

Ich glaube, da gibt es keine ganz eindeutige Zuordnung bzw. Begrifflichkeiten. In den Arrangement-Vorlesungen, die ich seinerzeit belegt habe, ging es immer um beides.

 

[Rec0rder]

es darf nicht langweilig werden sonst geht Arrangement nicht

fang am besten mit dem highlight deines Songs an also deine Idee, genau das was du dir vorstellst darauf kann man prima alles andere aufbauen

wenn das nicht geht dann spiel einfach alle Songs die du hörst nach und mach
in deiner DAW remakes so nah am original af

Das wäre Mixing mMn.

könnte als Mixing nach Anweisung durchgehen aber dann meckern die meisten hier mimimi der KD darf nicht
siehe classic musik mit viel Violas 1st 2nd 3rd und so von daher ....

 

[Gel Mitglieder 86341]

Meinem Verständnis nach ist das Arrangement der vertikale Aufbau eines Songs (bzw. die Layer auf der y-Achse), während ich den von Dir genannten horizontalen Aufbau (x- bzw. Zeitachse) als Struktur bezeichnen würde.

Ich glaube, da gibt es keine ganz eindeutige Zuordnung bzw. Begrifflichkeiten. In den Arrangement-Vorlesungen, die ich seinerzeit belegt habe, ging es immer um beides.

Nein ist es nicht, es wirkt sich nur Dynamisch auf die Songstruktur bzw dessen Spannungsbogen aus.
Alle Instrumenten und FX und Breaks Schichtungen sind dem Arrangement zuzuordnen.

 

[Ethersis]

Arrangement:
BILDUNGSSPRACHLICH
das künstlerisch Angeordnete; Anordnung, geschmackvoll zusammengestelltes Ganzes

 

[digi]

Anders schaut es hingegen beim Rehrücken aus. Dieses wird so lange auf einem horizontalen Tisch hin und her gerückt, bis es zart und schmackhaft ist. Mit Lorbeer und Rosmarin auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad (Gas 2, Umluft nicht empfehlenswert) 20-25 Minuten garen.
(Mitlesende empfindliche Veganer und beleidigte Tierfreunde bitte diese Info einfach überlesen, danke, guten Appetit und viele Grüße)

Wie weiß man den, dass es Schmackhaft ist? Heißt das, Du isst rohes Fleisch? Ich esse ja gerne zu Weihnachten etwas Reh, aber nur wenn es eine Zeit im Ofen war.

 

[jet2]

also ich möchte gerne noch ergänzen,
was auch tim mälzer immer schon sagte:

"backen ist nicht kochen!"

 

[Gast92251]

Wie weiß man den, dass es Schmackhaft ist? Heißt das, Du isst rohes Fleisch? Ich esse ja gerne zu Weihnachten etwas Reh, aber nur wenn es eine Zeit im Ofen war.

Das ist richtig. Ich probiere oft beim Spaziergang im Wald ein Stück von der Keule oder vom Blatt, bevor ich mich entscheide das Reh mitzunehmen. Das Reh muss natürlich zustimmen, sonst gibt es rechtliche Probleme, man kennt das ja.

 

[Gast92251]

Etwas zum Eingangsthema:

In den Arrangement-Vorlesungen, die ich seinerzeit belegt habe, ging es immer um beides.

absolut !
Häufig ist ja das Problem, dass zwei Instrumente in zu ähnlicher oder gleicher Tonlage spielen. Diese Thematik ist für Bands genauso von Belang. wie für Produzenten oder Remixer. Spielen Instrumente oder Synthesizer in derselben Tonlage und haben eventuell dann sogar noch einen zu ähnlichen Sound, kommt es zu Überlagerungen, dem sogenannten Frequency Masking. Verschiebt ihr eines der Instrumente in eine andere Lage, beispielsweise eine Oktave höher oder tiefer, ergänzen sie sich besser. Aber wem sag ich das.