Wie Cello abnehmen?

hirse

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Servus,

ich möchte demnächst mal ein Cello aufnehmen und frage mich da natürlich, was da von der Mikroposition direkt am Cello am besten ist. Ich habe ein Großmembranmikro tbone sct2000 sowie ein AKG 3700. Wahrscheinlich eine nicht ganz ideale Konstellation für eine perfekte Aufnahme, aber es muss halt so gehen.

Wie würdet ihr die Mikros ausrichten? Eines auf dem F-Schallloch und eines am Steg (ähnlich wie bei Akustikgitarren) oder je ein Mikro auf je ein F-Schallloch?

Bin für Ideen empfänglich :)

Grüße

hirse
 
Hm schwierig. Ich würde das D3700 zunächst weglassen und versuchen, nur mit dem SCT2000 eine geeignete Position zu finden. Hast Du einen guten Raum?
 
Hallo,

ich würde das SCT in Höhe der F-Löcher ca. 40 cm vom Korpus entfernt positionieren. Wenn du direkt auf ein Loch ziels wird der Ton sehr baßlasig. Hier am besten sehr viel rumspielen. Wenn du magst, kannst du das andere Mic in der Höhe Hals-Korpus positionieren, vielleicht ein paar cm höher um die Saiten (wenn du willst) noch etwas mehr einzufangen. Neulich habe ich mal versucht nur mit Raum aufzunehmen, hat sich auch recht gut angehört. Ich würde auf jeden Fall nicht direkt auf das F-Loch zielen!
Viel Spaß beim probieren!

So long...

p.s. lass mal was hören, wenn du aufgenommen hast :)
 
Hi Hirse,

auf die Gefahr hin, daß es Dir aktuell nicht hilft: Ich habe mit Kontrabass (fingered) und Cello (Bogen) überraschend gute Erfahrungen mit einem AKG C419 gemacht (Kondensator Anklipp Mic, sehr kl. Membran), welches ich jeweils an der Bridge befestigt und beim [g=118]Bass[/g] relativ zentral, beim Cello etwas zu den tiefen Saiten ausgerichtet, beide jedoch sehr nah an die Bridge gezielt. War im Mix jeweils gut einzufügen ohne viel EQ. Vll hat ein Brass-Spieler oder Drummer in deiner Nähe sowas ähnliches. SM58 ging gar nicht, Großmembram hab' ich damals mangels Masse nicht ausprobieren können.

Gruß,
Lars
 
versuch evt. noch einen fishman-piezoabnehmer zu holen.. dann machst du da DI out (wenn du einen röhrenpreamp hast, macht sich das immer gut) und ein mikro.. SM57;) im ernst;)

Raum mit grossmembran.. achtung phase!
 
eljaywe schrieb:
Hi Hirse,

auf die Gefahr hin, daß es Dir aktuell nicht hilft: Ich habe mit Kontrabass (fingered) und Cello (Bogen) überraschend gute Erfahrungen mit einem AKG C419 gemacht (Kondensator Anklipp Mic, sehr kl. Membran), welches ich jeweils an der Bridge befestigt...
Gruß,
Lars

hi,
die lösung von eljaywe kann sehr gute ergebnisse liefern.
großmembranmikros sind für abnahme von "voluminösen" akustischen instrumenten nicht das wahre. deine kombination ist theoretisch in ordnung, aber ich befürchte phasenschweinereien...
kleinmembranmikros liefern in jedem fall sauberere frequnzgänge mit so "basslästigen" und lauten instrumenten wie cello, ganz zu schweigen von guter raumakustik, welche [g=79]homerecordler[/g] in der regel nicht haben...

vg
dia
 
@ Tagwohl,

ist das ernst mit nem SM57? Ich habe es mal probiert mit einem SM58!, aber habe dann sofort wieder ein Kleinmembraner hergezogen.
 
ist das ernst mit nem SM57?

nein, ich scherze nur den ganzen tag rum.. klar mein ich das ernst;)

naja, kommt noch auf preamp usw. drauf an.. und natürlcih auf das spiel des jeweiligen herren.. in kombi mit fishmann und grossmembran hat das ordentlich geklungen.
 
Das MXL 603 habe ich beim Cello als sehr geeignet empfunden. Das beste Resultat als XY ca. 20 cm vom Steg entfernt. Die Position würde ich an Deiner Stelle auch mal mit dem t.bone probieren. Lass das dynamische AKG weg.
 

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