Welches mikrofon für Rap ?

[Kassette]

Wie immer: der Sound beginnt am Anfang der Kette.
Vorausgesetzt die Performance passt, ist das Mikro in Kombi mit dem Preamp das erste technische Ding. Das sollte dann auch schon die Performance unterstützen, im besten Fall beflügeln.
Das war zu Bandmaschinen-Zeiten nicht anders (nur spielte der Raum da eine noch größere Rolle).
Was mal irgendwann irgendwer vielleicht im Mix damit macht, interessiert bei der Auswahl des Mikros nicht so sehr.

Irgendwie widerspricht hier oben drüber der letzte Absatz dem zweiten, oder wie soll ich das verstehen?

 

[Ennui]

Meine Frage zur Preisrange bis zu 1000€. Woher weiß ich welches mic am besten zu meiner Stimme passt? Einfach kaufen, schicken lassen und ausprobieren? Oder was habt ihr für Vorschläge. Ich finde 30 Tage immer zu wenig für ein Mikrofon, wenn man denn von 30 Tage Rückgabe recht Gebrauch machen will. Was noch eine Idee wäre sich in ein Studio in nähere Umgebung einzumieten und verschiedene Mikros aus zu probieren.
Habt ihr noch Vorschläge.

Wie findet ihr das Microtech Gefell m930 eigentlich für Rap Vocals? Erfahrungen gerne berichten. Danke und LG Krayzie

https://recording.de/threads/rrrrrrrrap-mit-flow-demo.248615/

Erster Beitrag. Das ist mit einem M930 aufgenommen, in einem schlechten Raum, nicht am Sweetspot des Mics, mit irgendeinem dämlichen Compressor- und DeEsser-Preset aus Cubase, einfach nur zu Demozwecken.

EDIT: Und in den Sequencer rein ging das ohne Verschnörkelung über ein MOTU M2 Interface. Roher kann's nicht werden.

 

[Astronautenkost]

Seit Umstieg auf DAW sind mir sind klangneutrale Mics und PreAmps einfach deshalb lieber, weil die nicht zuerst auch mit der Stimme der Künstler*Innen harmonieren müssen. Den je nach Genre gewünschten "larger than life" Sound erzeuge ich dann in der Nachbearbeitung.
Für mich funktioniert das halt besser so herum. Ob Sprachaufnahme oder Gesang. (Bei Instrumenten ist das noch mal ein anderes Thema ...)

Das ist aber für die Performance nicht optimal. Künstler:innen reagieren auf das, was sie beim Aufnehmen über den Kopfhörer zurückgespielt bekommen. Wie @Kassette zu Recht schreibt, gehört die Auswahl des passenden Mikrofones zum Workflow dazu. Das hat es immer schon getan, bloß war früher die Auswahl an Mikrofonen in allen möglichen Preisklassen nicht vorhanden. Auch heute wird in professionellen Studios immer noch weitestgehend für Gesang mit dem U 47, U 67/87 oder dem C 12 gearbeitet

 

[Lessismore]

Immer wieder faszinierend: der TE fragt nach nen micbis 400€.
Und nach ein paar Posts kommen wieder nur noch Diskussionen über mich von 3-10k €
Leute, Leute...
On Topic: Als gutes, bezahlbaren Mic für Homerecording empfehle ich das aktuelle sE2200. Damit kommt man schon sehr weit und es ist besser im Mix formbar als das Sennheiser MK4.

 

[Astronautenkost]

Immer wieder faszinierend: der TE fragt nach nen micbis 400€.

Das kam nur als Entgegnung durch den Vorschlag ein Schoeps Kleinmebraner wäre das optimale Mikro. Dem TE sind von mir keine Mikros in der Preisrange 3-10 K vorgeschlagen worden.Das MK4 ist ein gutes Mikro für den Zweck, wenn es anspruchsvoller sein soll, kam schon das M 930 ins Spiel.

 

[Ennui]

Immer wieder faszinierend: der TE fragt nach nen micbis 400€.
Und nach ein paar Posts kommen wieder nur noch Diskussionen über mich von 3-10k €
Leute, Leute...
On Topic: Als gutes, bezahlbaren Mic für Homerecording empfehle ich das aktuelle sE2200. Damit kommt man schon sehr weit und es ist besser im Mix formbar als das Sennheiser MK4.

Nein. Der Thread wurde von jemand anderen fortgeführt, auf den man sich bezieht.

 

[whitealbum]

Nein. Der Thread wurde von jemand anderen fortgeführt, auf den man sich bezieht.

So siehts aus!

 

[Lessismore]

Ab Post #6 gehts mit OT los.
Aber halb so wild. Ich schmunzle nur.

 

[33eins]

Das ist aber für die Performance nicht optimal. Künstler:innen reagieren auf das, was sie beim Aufnehmen über den Kopfhörer zurückgespielt bekommen. Wie @Kassette zu Recht schreibt, gehört die Auswahl des passenden Mikrofones zum Workflow dazu.

Stimmt natürlich, kein Einwand ! Aber das ist doch eher eine Frage des "performance-beflügelnden" Kopfhörer-Mixes (incl. Live-Sound-Bearbeitung und Einbettung der Stimme in´s ebenso vorbearbeitete Playback), denn des dabei verwendeten Gesangs-Mikrofons. Ich bleib dabei @Astronautenkost, wir haben einfach nen anderen workflow ...

 

[Astronautenkost]

Nein, das ist nicht nur eine Frage des Kopfhörermixes, sondern der direkten Reaktion auf das Mikrofon. Voraussetzung ist natürlich, dass der Kopfhörer anständig ist, was in professionellen Studios anzunehmen ist. Das ist der Workflow in allen bekannten Studios. Ich würde auch ein gutes Kleinmembraner wie das Schoeps einem billigen, mediokren Großmembraner vorziehen. In der Preisklasse von Schoeps gibt es aber dann wiederum für Vocals überlegene Großmembrankondensatormikros, wie das M 930.

 

[Ennui]

Aber das ist doch eher eine Frage des "performance-beflügelnden" Kopfhörer-Mixes (incl. Live-Sound-Bearbeitung und Einbettung der Stimme in´s ebenso vorbearbeitete Playback), denn des dabei verwendeten Gesangs-Mikrofons.

Angeblich (bei manchen Laien durchaus vorstellbar) hat sogar Größe und Aussehen des Mics Einfluss auf die Performance.

 

[Gast92251]

Shure SM7B.
Dieses Mikro wird von etlichen Pro Rappern in der USA verwendet. Guten PreAmp mit ausreichend Gain vorausgesetzt.

Immer wieder faszinierend: der TE fragt nach nen micbis 400€.

In diese Preisrange passt das SM7B sogar bestens...

 

[Astronautenkost]

Das Deutsche hat ein hörere Konsonantedichte und einmalige Dichte von Konsonantenclustern, da sind schnellere Kaspeln als Tauchspulen von Vorteil. Hinzu kommen die ausgeprägten Frikativlaute. In der englischen Sprache sind diese eher "abgeschliffen", was trägeren Kaspeln entgegenkommt.

 

[Gast92251]

Im Deutschen rappen die meisten auch sehr abgeschliffen und nuschelig, so dass es da keine Probleme geben wird. Ferner geht es hier ja nicht um eine reine Sprachproduktion ohne Musikbett.

 

[Ennui]

Die wenigen, denen das SM7b passen könnte, haben die passende Brüll-tief-Testosteron-Rap-Stimme dazu.

Und in den Musikvideos der geilen Rapper, die das Mic dort zur Schau stellen, hört man oft ganz klar, dass die Original-Aufnahme im Studio nicht mit dem Shure aufgenommen worden sein kann. Die packen das in die Videos, weil sie privat keine Patte für was Besseres haben. ^^

 

[Astronautenkost]

Im Deutschen rappen die meisten auch sehr abgeschliffen und nuschelig, so dass es da keine Probleme geben wird.

Tauchspulenmikros verstärken das noch ... das senkt dann die Sprachverständlichkeit weiter ab.

 

[therealelfatale]

Sprachverständlichkeit wird in Deutschland überbewertet dabei lebt Rap davon das man ihn gerade nicht versteht wenn man nicht eingeweiht ist

 

[leary]

Sprachverständlichkeit wird in Deutschland überbewertet dabei lebt Rap davon das man ihn gerade nicht versteht wenn man nicht eingeweiht ist

Den versteht man doch total super. Feinster schwedischer Rap.

 

[Gast92251]

Tauchspulenmikros verstärken das noch ... das senkt dann die Sprachverständlichkeit weiter ab.

Das ist alles kein Problem.
Es gibt hervorragende Stimmenaufnahmen mit Tauchspulenmikrofonen.

 

[Entone]

Ein SM7B taugt nur für nigerianischen Metalrap, klingonische Jazzschnulzen und mongolisches Unterwasser-Bukkake.