Welcher Mac für Homerecording/Studium? Muss es mit SSD sein?

[Nanex]

Welcher Mac ist notwendig um Projekte bis maximal 40 Spuren aufnehmen und mischen zu können?
Ich nehme ab und an Bands aus der Region auf und mische das dann ab. Virtuelle Instrumente kommen SEHR selten zum Einsatz. Höchstens ein Midi Keyboard oder wenns wirklich sein Muss Steven Slate Drums, welche aber ja vor dem Mixing gebounct werden können und somit nicht mehr Ressourcen fressen, als ein normales Drumset.

Ist ein Mac Mini zu klein? Gibt es ja leider nur noch mit Dual Core Prozessoren..
Mac Pro ist zu teuer.
Obergrenze wären 1800-1900 Euro, aber dann wirklich absolute Obergrenze.
Mir würde der 27" iMac gefallen, den ich mir dann aber nur mit normaler HDD leisten kann. bin aber von meinem Macbook und Windows Rechner, welcher dann mit dem Kauf eines Mac's ausgedient hat, SSD's gewohnt.
Da ich von meinem Macbook mit nicht mal der halben Leistung meines Windows PC's bereits kenne, dass es alleine wegen Mac OS viel flüssiger läuft als eben dieser, weiß ich nicht, wie viel Leistung ich wirklich brauche um ernsthaft damit arbeiten zu können. Auf dem Macbook wurde bisher nicht gemixt, nur unterwegs recordet. Immer maximal 8 Spuren gleichzeitig.
Gearbeitet wird dann weiterhin mit Reaper.

Ich hoffe, das hier ist nicht zu durcheinander und ich bin um jede Hilfe dankbar.

Achja, ein Mac soll es werden, nicht weil ich vom Apfel am Gehäuse beeindruckt bin. Die Hardware ist nämlich meines Erachtens viel zu teuer. Die Software jedoch ist es mir Wert, mehr zu zahlen.

Danke schon einmal und liebe Grüße

 

[MountainKing]

Ich würde gebraucht kaufen (ergibt dann auch das viel besser P-L-Verhältnis):

- Ein 2012er MacMini mit QuadCore CPU sollte das können, was Du tun willst. Den kann man auch recht leicht mit einer SSD (und auch mit RAM, was ja bei den neuen Minis nicht mehr geht) aufrüsten.

- Entsprechende gebrauchte iMacs sollten das aber auch können. Man kann eine SSD ja auch extern anschließen und sogar von dort aus das Betriebssystem nutzen. Insofern wäre also sogar der iMac eine Lösung, denn SO kann man auch noch hardwaremäßig tweaken. Es geht bestimmt auch ohne SSD, aber der Komfort (Schnelligkeit im Ansprechverhalten) MIT einer SSD ist doch so groß, dass ich eine anstreben würde.



40 Spuren inkl. Plugins sollte ein QuadCore i7 MacMini schaffen. Wenn es dann aber viel mehr werden (isngesamt 70-80), geht's zwar noch, aber dann wird es doch etwas behäbiger. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.


Ein guter Gebraucht-Shop für Macs ist übrigens flip4shop in der ebucht. Nein, ich habe nichts mit denen zu tun.

 

[stefangeidel]

+1 für den gebrauchten Mac mini 2012 i7 Quad!
Ich fahre damit auch problemlos Orchester-Projekte mit über 80 Spuren.

Die SSD und den RAM kannste selbst einbauen. Wichtig ist, dass du den großen Prozessor nimmst (2.6 GHz).

 

[emu2009]

Vielleicht als Alternative zu einem Gebrauchtkauf: der iMac sollte meiner Meinung nach auch funktionieren - Du könntest die SSD ja auch extern anbinden (TB oder USB3, wobei TB zu bevorzugen wäre) und die interne Platte für´s Recording verwenden. Ist sicher mit Hinblick auf die Performance nicht die optimalste Lösung, aber auf jeden Fall schneller, als die interne Platte.

 

[tomric]

Welcher Mac ist notwendig um Projekte bis maximal 40 Spuren aufnehmen und mischen zu können?

Die Empfehlung von Mountainking u. stefangeidel mit dem Quadcore Mac Mini bietet am meisten Leistung fürs Geld, vermutlich auch der Grund, warum Apple die Minis nur noch als 2-Kerner anbietet. Soll das System portabel sein, würde ich ein 15" Macbook Pro (Pre-Retina) nehmen…

P.S.: Solltest Du mehr Leistungsreserven und Erweiterbarkeit bevorzugen, schau mal nach gebrauchten Mac Pro 2010 Modellen, die kosten nicht mehr sonderlich viel, haben aber immer noch jede Menge Power...

 

[djdeveloper]

Der alte gebrauchte Mac Mini Quad is im Moment maßlos überteuert weil den alle haben wollen (zumindest als ich das letzte mal danach gesucht habe). Wenn ich DU wäre und nicht mobil sein müsste, würde ich nach einem gebrauchten Mac Pro (ab 2010) mit mindestens Quad Core CPU suchen. Sowas hier vielleicht. Manchmal hat man Glück und bekommt den von privat ab 800 Euro (je nach Ausstattung). Das gute ist, dass man diese Kisten noch ohne jegliche Probleme bombastisch aufrüsten kann mit RAM, 8-Core Prozi, Grafik und allem Pipapo. Wir haben die Dinger hier noch bei der Arbeit und die rennen top!


// EDIT:
Auf eine SSD würde ich nicht mehr verzichten wollen. Also zumindest für's System würde ich eine SSD einplanen. Kostet ja jetzt nicht mehr so die Welt und bei Deiner Obergrenze könntest Du sogar zwei SSDs in ausreichender Größe verbauen.

 

[bafc24]

schön zu lesen. so viel zun wiederverkaufswert eines macs. scheint halt immer noch ne gute investition zu sein.

 

[tomric]

scheint halt immer noch ne gute investition zu sein.

Bei den älteren Mac Pro Modellen auf jeden Fall. Beim 2010er ist es z.B. ohne grossen Aufwand möglich, etwaige Quadcore-Prozessoren durch Hexacore (z.B. 6 x 2,93 GHz ca. 130 Euro bei Ebay) zu ersetzen und damit nochmal ein deutliches Leistungsplus herauszukitzeln.

Das geht übrigens auch beim 2009er, allerdings da etwas mehr Aufwand, weil in diesen Modellen CPUs ohne Heatspreader verbaut wurde und man zudem eine inoffizielle Firmware einspielen muss. Dafür unterstützt die Kiste dann sogar 1333 statt 1066 FSB.

 

[Nanex]

Danke schonmal für alle Antworten!
Portable muss ich nicht sein, dafür habe ich mein 2012er macbook pro
Ein MacMini fällt wohl auch raus, da da das P/L Verhältnis offenbar nicht so stimmt.
Jetzt wäre ich aber sehr an einem Mac Pro interessiert. Zum Beispiel an einem, wie der hier verlinkte. Jetzt frage ich mich aber, wie es aussieht, bzgl Updates usw. Was ist, wenn das Mainboard (Heißt das bei Apple auch so?) Mal stirbt? Kann man das dann auch einfach austauschen, bzw bekommt man das? Wo sehe ich, welche Teile ich aufrüsten kann, sodass Mac OS noch darauf läuft ohne Probleme? Auf nem herkömmlichen Win PC läufts ja leider nicht.

Der 27" iMac würde mich zwar auch reizen, aber im Hinblick auf die Leistung fürs gebotene Geld fahre ich wohl mit einem MacPro besser. Dazu brauch ich dann noch einen 27" Bildschirm mit ausreichender Auflösung.

Achja Voraussetzung für mich ist auch Thunderbolt.

Ich melde mich nach der Arbeit nochmal zurück, bin nur gerade im Stress. Danke jedoch nochmal für alle bisherigen Antworten!

 

[tomric]

Thunderbolt ist nicht beim alten Mac Pro, USB 3.0 ließe sich per Karte nachrüsten. Teile, wie z.B. das Prozessorboard usw. gibt es ggf. auf dem Gebrauchtmarkt, falls da wirklich mal was ausfallen sollte. Mein 2009er läuft aber bspw. seit über 6 Jahren absolut problemlos.

Aufrüsten lässt sich der Speicher (kompatible 1333er DDR3 ECC Module, am besten in 3-er Sets pro CPU, da Triple-Channel angesteuert wird), die CPU je nach Modell mit mehr oder weniger Bastelaufwand, Massenspeicher (bis zu 4 interne Festplatten in vorhandenen Einschubschienen bzw. SSDs mittels Adapter oder entsprechender Austauschschiene) und Mac-kompatible PCIe-Karten. SSDs laufen ohne zusätzliche Controllerkarte allerdings nur mit reduzierter Leistung, da der Mac Pro nur SATA 3 GB/s Ports besitzt.

CPUs gibt es bis 6-Core 3,46 GHz, wobei höhere Geschwindigkeiten und 6 Kerne erst mittels 2010er Firmware unterstützt werden, hier muß wie schon erwähnt mit einem EFI-Hack nachgeholfen werden (gibts im Netkas Forum) und der Austausch ist auch nicht so ganz ohne, wie man dieser Anleitung entnehmen kann https://web.archive.org/web/2013102...Photography/2013/07/08/mac-pro-2009-part-tbd/

Ich werde mir die Aktion am kommenden Wochenende antun, falls alles rechtzeitig geliefert wird. Wenns klappt , hat mich das Upgrade von 4 x 2,66 auf 6 x 2,93 GHz in etwa 160 Euro gekostet und mit der resultierenden Mehrleistung komme ich sicher wieder einige Jahre aus…

 

[tomric]

So, fuer die Leute, die es evtl. interessiert und/oder selbst basteln wollen ein kurzes Update:

Habe jetzt den Xeon X5670 im Mac Pro 09 am Laufen. Dazu habe ich zuerst den Netkas Firmware-Patch eingespielt und anschliessend getestet, ob auch alles sauber laeuft. Danach CPU-Board herausgenommen, Kuehlkoerper abgeschraubt und festgestellt, dass zumindest in meinem Single-Prozessor Mac Pro eine ganz normale CPU mit Heatspreader verbaut war, obwohl in einschlaegigen Foren von speziellen Versionen ohne Heatspreader die Rede ist.

Ob das bei allen Single-CPU Modellen so ist, weiss ich nicht, aber dadurch entfaellt auf jeden Fall das Basteln mit dem Anschluss des Temperatursensors, sowie die Hitzeleitpads etc. und man braucht auch nicht mitzaehlen, wie viele Umdrehungen man die Schrauben drehen muss, damit man nicht evtl. den LGA1366 schrottet.

Einfach die urspruengliche CPU raus, alte Leitpaste vom Kuehlkoerper entfernen, neue CPU rein, etwas Leitpaste drauf und den Kuehlkoerper wieder montieren. Ich musste nicht einmal einen PRAM-Reset durchfuehren, die CPU wird sofort erkannt und laeuft dank 95 Watt vs. 130 Watt (Original-CPU) bei max 81 Grad unter Vollast im Geekbench-Stresstest, dabei dreht der Luefter noch nicht mal merklich hoch.

Speicher muss noch ausgetauscht werden, damit der dann mit 1333 MHz statt 1066 laeuft, aber selbst so erreicht die alte Muehle jetzt mit einem Score von 14243 fast die Leistung eines aktuellen Entry Mac Pro Quadcore 3,7 GHz, der immerhin mit ueber 3000 Euro zu Buche schlaegt. Gesamtinvestition fuer das Upgrade 140 Euro, davon 129 fuer den X5670 6-Core 2,93 GHz und der Rest fuer die Waermeleitpaste und einen extralangen 3mm Inbus. Die Waermeleitpads plus passende Klebefolie kann ich ja wieder zurueckschicken...

Und mit einer schnelleren CPU (3,33 oder 3,43 GHz, sind aber zwischen 100-160 Euro teuerer) waere durchaus noch mehr drin gewesen...

 

[Nanex]

Also, aufgrund der Tatsache, dass ein MacPro den ich mir leisten könnte ja auch schon ca 5 Jahre alt ist und es dann auch innerhalb der nächsten 5 Jahre vorkommen wird, dass es keine Updates mehr dafür gibt, habe ich mich dagegen entschieden.

Ich brauche den Mac mindestens die nächsten 5 Jahre zuverlässig auch fürs Studium und würde in Zusammenhang mit meinen anderen Apple Geräten gerne immer auf dem aktuellen Stand bleiben.
Aus diesem Grund habe ich mich für einen 27" iMac in der Basis Version entschieden, da die Anschaffung eines 27" Bildschirmes ohnehin schon geplant war. 4x3.2 Ghz reichen für meine Anwendungen locker aus, da ich nicht viel mit Virtuellen Instrumenten arbeite. Und wenn doch, werden die gebounct und dann haben sie ja auch keinen Einfluss mehr. Der Arbeitsspeicher wird demnächst noch auf 16 oder 32 Gb aufgerüstet, wobei das meiner Meinung nach auch noch überzogen ist.
Werde mir in nem Jahr dann noch das Apple Care Protection kaufen, somit hab ich schon mal 3 von 5 Jahren Studium auf jeden fall meine Ruhe.

So sehr mich der MacPro gereizt hätte, der Erweiterbarkeit wegen.. In meiner momentanen finanziellen Lage, welche sich die nächsten Jahre auch nicht ändern wird, ist der iMac wohl die bessere Lösung.

Ich bedanke mich hiermit nochmal bei allen, die mir geholfen haben und an der Diskussion teilgenommen haben. Das Forum hier ist wirklich erste Klasse, wenn man Hilfe braucht! Ganz ganz großer Daumen hoch an euch. erlebt man leider sehr selten!



PS: Die HDD im iMac ist nicht mal so langsam, wie ich das von meinem Windows Rechner gewohnt war. Das Betriebssystem macht halt doch EINIGES aus. Ich habe den iMac jetzt den 3. Tag und bereue bisher nicht, dass ich die SSD nicht genommen habe, obwohl ich mir in meinem Macbook damals eine eingebaut habe und es daher gewohnt bin mit SSD.

 

[GKP]

Brauche auch relativ zeitnah einen neuen Mac, mit welchem ich Mobil sein muss. Was haltet ihr von folgendem Modell?
https://www.cyberport.de/apple-macb...512-gb-ssd-gt750-mgxc2d-a--1A10-02P_8465.html

Keine großen Recording Session und keine mega Projekte mit 70x. Allerdings recht viel Plugins u...

Vielen Dank für eure Meinung

 

[stefangeidel]

Was meinst du mit vielen Plugins?
CPU- oder Festplatten-lastig?

 

[GKP]

Was meinst du mit vielen Plugins?
CPU- oder Festplatten-lastig?

ich denke beides

 

[tomric]

Brauche auch relativ zeitnah einen neuen Mac, mit welchem ich Mobil sein muss. Was haltet ihr von folgendem Modell?

Wenns im Budget ist (scheint ja so) und mobil sein muss - klar… ist ja eh die zweitgrößte, mögliche Notebookkonfiguration im Apple-Sortiment. Der Preis ist zudem auch deutlich günstiger als im Apple-Onlinestore.