Welchen Synthesizer

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Edting

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Hallo zusammen

Ich weiss zwar, dass es sicher etliche Threads zu diesem Thema gibt.
Wollte aber trotzdem einen Neuen erstellen, da sich auch diese Geräte weiterentwickelt haben.

Ich habe vor in nächster Zeit mir einen neuen Synthesizer zu zulegen.
Für mich kommt eher Hardware in Frage, obwohl ich auch einer guten Software nicht abgeneigt bin.
Ein Arpeggiator wäre sicher nicht schlecht und man sollte auch die Möglichkeit haben, den Sound ein "bisschen zu beeinflussen". Das Ganze geht eher in Richtung Elektro.

Erzählt doch mal, was ihr so zu Hause habt und/oder Empfehlen könnt.
 
Virus TI (Snow) oder ein älterer Virus, Waldorf Blofeld, Roland GAIA,... da gibts momentan einiges was interessant wäre.
 
Ich hab mir letztes Jahr den Korg Radias gebraucht gekauft. Ist wirklich ein klasse Synth.

Würde ich mir auf jeden Fall mal anschauen!

Gruß
Simon
 
Nord Mikro Modular gibts fürn appel und ein ei.
http://www.vintagesynth.com/clavia/nordmicro.php

Ansonsten sind die Roland Synths glaub ich nicht schlecht, Gaia oder D1 oder wie der heisst.
Viele Dinge drin die schnell Spass machen.

Waldorf Blofeld ist auch nett, aber halt wenig Drehregler.
Da gibts auch nen VST Synth Waldorf Largo der sehr gut klingt wenn man den Waldorf Sound mag. Oder halt Omnisphere als VST Synth, hat auch eine sehr grosse Bandbreite an Sounds.

Das Arbeiten im PC ist halt sehr praktisch da man den Song speichert und alles ist drin.
Mit externen Synths hat man ständig Arbeit mit Soundverwaltung und dem ganzen Kram.
Daher eventuell ne gute Audiokarte kaufen, ich schwöre auf die RME Soundkarten, sehr stabil und niedrige Latenz, und VST Synths benutzen, und mit nem MIDI Controller Keyboard steuern.
Das ist recht billig und funktioniert prima - und man hat alles im Sequenzer gespeichert und jederzeit wieder aufrufbar.

Die virt. Analogen wie Nordlead 2X find ich etwas zu eingeschränkt, wird schnell langweilig meiner Meinung nach. Radias von Korg fand ich vom Sound recht dürftig, im Vergleich mit Nordlead oder Virus.

Sehr geil find ich nach wie vor alte Rolands wie JD990.
http://www.vintagesynth.com/roland/jd990.php
Die Filter find ich gar besser als im Nordlead!!!
Und soundmässig ist das Teil enorm vielseitig.
Vielleicht will man ja doch auch mal was anderes als die üblichen Analog-Synth-Blubber-Filter-auf-Filter-zu-geschichten, der JD ist auch mit Soundkarten ausbaubar und hat neben kernigen Analog-Sounds auch viele geile Flächen zu bieten und Soundkram den man von dem Teil nicht erwarten würde.
MIt etwas Glück findet man den sehr billig.
 
interessant zu wissen wäre dabei, worauf Du überhaupt Wert legst:

falls Hardware, dann analog oder digital? "Den Klang verändern" kannst Du an jedem Gerät...
ob ein Arpeggiator wirklich notwendig ist, wenn Du den Synth via MIDI ansteuern kannst.... würde ich also persönlich eher drittrangig berücksichtigen.

Soll der Synth eine Klaviatur haben oder reicht es, wenn er ins Rack zu schrauben ist und via Midi bzw. über die Hüllkurven befeuert wird?

zudem hängt alles davon ab, wieviel du bereit bist zu investieren.
soll es villeicht ein modularsynth werden? Hat den Vorteil, dass Du erst einmal mit wenigen Elementen (z.B. 2 xVCO, ADSR, VCA, VCF) beginnen kannst, um Dich erst einmal an die Arbeitsweise der verschiedenen Elemente heranzutasten. Außerdem kannst Du Dir nach und nach weitere Elemente dazu kaufen - musst also nicht für Tausende ein "statisches" Gerät kaufen.
Dennoch: analoge Modularsynths haben ihren Preis. Doepfer ist da sehr zu empfehlen!

Ich würde in jedem Fall Hardware der Software vorziehen. Bei moderneren Geräten lassen sich dort auch Presets speichern (siehe die modernen Moog Synthesizer). Vielleicht empfindet der ein oder andere Hardware, als "arbeitsintensiver" ich empfinde gerade das als spaßig (der Gitarrist spielt seine Gitarre schließlich auch noch selbst - ich spiele meine Synthesizer, sehe diesen als Instrument und nicht als reines Effektgerät)! Ich arbeite z.B. mit einem, da kann man gar nichts speichern - Midifähig ist der auch (noch) nicht - also muss ich jede Reglereinstellung aufschreiben. Funktioniert dennoch. Ich bin jedes Mal aufs Neue überrascht, was man für Sounds aus den Dingern bekommt.

Ist sicher auch ein Stück weit Einstellungsfrage. Will man seine Lieder schnell raushauen, oder sich intensiv damit auseinander setzen. Soll alles auch auf der Bühne funktionieren, dann sind zwar Plugins recht simple, aber weniger spektakulär.
 
und man sollte auch die Möglichkeit haben, den Sound ein "bisschen zu beeinflussen".

Wo liegen denn Deine Kenntnisse im beeinflussen von Sounds - hast Du Erfahrung in Synthprogrammierung?

Um sich mit der Thematik vertraut zu machen und nicht nur an den Presets "hängenzubleiben" würde ich einen Synth mit Reglern und Tastatur empfehlen. Denn damit kann man auch mal ganz ohne Rechner "rumspielen" - das ist der Programmier-Grundkurs.

Clemens
 
Danke für die ganzen Antworten.

Ich habe fast keine Erfahrung in der Synthprogrammierung.
Daher würde ich mich auch als Beginner einstufen. Bis jetzt nur mit Presets gearbeitet.
Mein Budget liegt momentan bei ca. 1200 Euro.
Hatte mir auch etwas Hardwaremässiges vorgestellt, da ich es lieber habe, wenn ich etwas in den Händen halte. Wenn möglich direkt mit Klaviatur.
 
Ich habe fast keine Erfahrung in der Synthprogrammierung.

Dann hängt auch viel davon ab, wie intensiv und mit welchem Ehrgeiz Du Dich in die Materie einarbeiten willst.
Hast Du spieltechnisch Vorkenntnisse? (Klavier/Keyboard?) Achte auch auf die Ausstattung der Tastaturen - Anschlagsdynamik und Aftertouch sind für Synthsounds wichtige Ausdrucks- und Hilfsmittel.

Bei dem Betrag, den Du investieren willst, würde ich Dir einen Tagesbesuch in einem großen Musikhaus ans Herz legen. Nimm Deinen Kopfhörer mit (mit Adapterstecker), den kennst Du und kannst dadurch den Klang besser beurteilen.

Wenn die Geschichte auf Dauer Spass machen soll, musst Du Dich an dem Gerät wohlfühlen - das kannst Du nur selbst rausfinden.

Noch eine Sache - in den Läden stehen mit Vorliebe die Workstation-Teile - die glänzen mit hübschen Preset-Sounds und Effekten. Wenn man die Effekte abschaltet bleibt oft nicht mehr viel übrig. Also nicht von "Dicke-Hose-Sounds" verführen lassen ;)

Vorab kannst Du auch auf den Homepages der oben genannten Hersteller Demos, Produktvideos und - ganz wichtig - Bedienungsanleitungen runterladen. (Dann weisst Du schon mal, wie man Effekte abschaltet)

Viel Spass,

Clemens
 
Danke für die ausführliche Antwort :)

Hättest du direkt einen Favorit?
 
spacyfreak
Sehr geil find ich nach wie vor alte Rolands wie JD990.
http://www.vintagesynth.com/roland/jd990.php
Die Filter find ich gar besser als im Nordlead!!!
Und soundmässig ist das Teil enorm vielseitig.
Vielleicht will man ja doch auch mal was anderes als die üblichen Analog-Synth-Blubber-Filter-auf-Filter-zu-geschichten, der JD ist auch mit Soundkarten ausbaubar und hat neben kernigen Analog-Sounds auch viele geile Flächen zu bieten und Soundkram den man von dem Teil nicht erwarten würde.
MIt etwas Glück findet man den sehr billig.

Nur kurz was zum JD-990: Es gab da seinerzeit ca. 16 Expansionboards für die JV-Serie. Kleine Platinen zum Hineinstecken in das Geräteinnere, völlig problemloses Einstecken. Der JV-2080 hatte übrigens 8 (!) Steckplätze dafür. Beim JD-990 weiß ich nicht mehr - waren es da max. 4 Steckplätze?
Sehr interessant in Verbindung mit dem JD-990 wäre das VINTAGE-Expansionboard, weil da noch eine komplette Soundgruppe (Patches) speziell für den JD-990 bei waren. Also, nachdem man diese Platine ruck-zuck eingesteckt hat, hat man in dem Gerät über 500 zusätzliche Sounds auf Knopfdruck verfügbar.
Das Display beim JD-900 ist schön groß. Das ganze Teil lässt sich super bedienen und macht auch einen extrem wertigen Eindruck.
Das alles hab' ich nur aus meiner Erinnerung heraus geschrieben. Bis Anfang der 90er, also vor nunmehr fast 20 Jahren (!), habe ich hauptberuflich Klänge für zahlreiche ROLAND und KORG-Geräte (und diverse andere schöne Synths) auf den Markt gebracht. Und das waren nicht nur 5 Geräte je Hersteller...;-) Heute sieht diese "Geräte-Landschaft" ganz anders aus und ich hab' da keinerlei Zugang mehr.
 
Hättest du direkt einen Favorit?

Wenn's Hardware sein soll, fände ich den Roland Gaia sehr interessant - jeder Parameter hat einen Regler - so solls sein.

ABER: er hat kein Aftertouch und eine sehr kurze Tastatur. Zum Soundprogrammieren reicht das, aber auf der Bühne würde ich ihn "fernsteuern" (per MIDI).

Wenn's um Software geht:
Der TAL Elek7ro ist kostenlos, klingt gut, ist genau und übersichtlich nach dem Schema der Subtraktiven Synthese aufgebaut.

Einen Schritt weiter geht der Tassman, ein modularer Synth, den ich in einer Keys-Edition habe, das ist die nächste Stufe weil man von den gängigen Verkabelungen abweichen kann, sehr umfangreich modulieren kann etc. (vielleicht kannst du die Keys-Edition irgendwoher besorgen ...)

Clemens
 
der Waldorf Pulse Plus ist auch ein gutes, vor allem analoges Tei (worauf ich persönlich besonderen Wert lege).
http://www.vintagesynth.com/waldorf/pulse.php

ist zwar nicht der Pulse Plus, unterscheidet sich aber nur darin, dass der kein Eingang hat, mit dem Du noch andere Sounds durchjagen und verändern kannst.

Für Einsteiger eigentlich sehr gut geeignet.
 
softwaresynths wie massive und sylenth sind auch sehr gutl..
 
Edting schrieb:
Ich habe fast keine Erfahrung in der Synthprogrammierung.
Daher würde ich mich auch als Beginner einstufen. Bis jetzt nur mit Presets gearbeitet.

Wenn das so ist würde ich mich an deiner Stelle erste mal in das Programmieren von Synthesizern einlesen (im INet gibt es tausende Tutorials z.B. auf Amazona.de).
Üben kannst du hier erst mal an einem Software-Synthesizer (am besten Freeware).

Wenn du dich dann mal ein bißchen in die Materie eingearbeitet hast kann du dir immer noch einen Hardware-Synth zulegen. Dann weißt du auch besser was du eigentlich willst und bist nicht (nur) auf die Tipps hier im Forum angewiesen.

Ich würde mir das auf jeden Fall gut überlegen bevor du jetzt mehrere hundert Euro in einen Synth steckst, obwohl du eingentlich noch gar nicht weißt was du willst.

Gruß
Simon
 
ch würde mir das auf jeden Fall gut überlegen bevor du jetzt mehrere hundert Euro in einen Synth steckst, obwohl du eingentlich noch gar nicht weißt was du willst.

+1

Clemens
 
probier mal den synth1. der ist freeware und man kann gut dran schrauben
 

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