Welchen Gehörschutz benutzt ihr?

ja, kopfhörer sind wirklich ein gefährliches ding, vor allem die knopf-kopfhörer.

auch viel über laute Röhrenamps gespielt, aber noch nie einen Gehörschutz gebraucht

poah, dann hast du wohl immer mit vernünftigen und anständigen drummern geprobt. bei mir funktioniert das nur in einer band und das auch nur, weil der schlagzeuger an sich jazzer ist und auch leise gut spielen kann... die meisten drummer müssen leider reinhaun, damit sie keine fehler machen und allein schon da brauche ich pax, auch wenn ich mit der gitarre net so laut bin.

lg
flox
 
Wie schnell man von lauten Proben einen auf kurze oder längere Dauer einen Hörschaden davontragen kann ist sicher auch Veranlagungssache.. es soll ja auch leute geben die täglich 5 l wein trinken und sich nur von bigmacs ernähren und trotzdem 102 werden.

Das mit dem leise spielen würde ich für mich nicht gelten lassen. Ich ärgere mich nach jeder Probe oder Gig ohne Schutz wenns wieder pfeift... und das tuts auch mit dem Klaviertrio.

@flox: alternative zum magnesium ist sicher auch das gute alte aspirin (blutverdünnung). Wenn du bei nem konzert warst und es pfeift mal wieder und du zufällig auch ein bisschen zu viel getrunken hast, schlägst du zwei fliegen mit einer klappe :p

liebe Grüße, Aggi
 
@falcon_no5: hab heute beim üben mal versucht die [g=43]Filter[/g] der elacins ganz rauszulassen.
War mir persönlich aber zu wenig wirkung.
werde mit die 9er (oder 8er?) besorgen...
 
moin.
@floppy: ich hab 3 jahre in ner schul-bigband bassposaune gepielt und deshalb direkt neben dem schlagzeuger gesessen. nach nem jahr hatt eich n dickes pfeiffen und hab mir dann elacin 25 gekauft (weil ich auch live gemischt hab) und dann nie wieder probleme gehabt (bei stress mal fuer 20 sec. n leises pfeiffen, mehr nicht)

gruesse
henirk
 
Ich benutze den Lautstärke Regler als Gehörschutz. Kann laute Musik eh nicht ab :).

Gruß
 
seufz. drei schlagzeuger in den letzten fünf jahren und keiner hat nen lautstärkeregler dran. sauerei.
:-D ;-)
 
Hi,

@aggi Mein Dad hat mal ne Sauerstofftherapie inner Druckkammer beim Flugmediziner gemacht hat gegen den Tinitus ziemlich gut geholfen, zahlt aber leider die Krankenversicherung nicht (wenn du nicht privat bist).

Mfg Markus
 
hi,
ich benutze auch seit jahren elacin ER25. sehr gutes zeug. könnten sogar noch 'stärker' sein.

die 15er fand ich von anfang an zu 'schwach'.

habe übrigens auch das gefühl, dass meine ohren empfindlicher werden. aber ich arbeite auch sehr viel...

hat jemand einen guten tipp? (auch gerne 'abgefahrene' sachen wie meditieren, sport treiben etc.) - habe auch einen leichten tinitus, den ich MINDESTENS gerne SO behalten würde. - ...bestenfalls natürlich wieder loswerden. naja, aber den habe ich schon, seit ich 17 bin und mal einige stunden ohne ohrenschutz neben einem 'reissenden' gitarren-[g=182]amp[/g] am schlagzeug saß...

=> bin dankbar für tipps. - und, - liebe "anfänger und unsichere": NEHMT (GUTEN!) ohrenschutz! - egal, was eure 'mitmusiker' über "rock 'n' roll"-manieren sagen... - ich habe nur gute erfahrungen mit ohrenschutz. (besseres timing, weil weniger verzerrung in den ohren, weniger stress nach konzerten etc etc.)

gruß
nils
 
Hallo!

floxe schrieb:
poah, dann hast du wohl immer mit vernünftigen und anständigen drummern geprobt. bei mir funktioniert das nur in einer band und das auch nur, weil der schlagzeuger an sich jazzer ist und auch leise gut spielen kann... die meisten drummer müssen leider reinhaun, damit sie keine fehler machen und allein schon da brauche ich pax, auch wenn ich mit der gitarre net so laut bin.

Mmm... mit den überlauten Drummern kam es irgendwie nie zu längerfristigen Zusammenarbeit weil die seltsamerweise alle entweder menschlich seltsam oder timingmäßig sehr schlecht waren. Naja, also ich hab das schon gemerkt direkt nach den Proben, dass man da ordentlich Lärm produziert hat, aber 2 h später war immer alles wieder vollkommen normal mit meinen Ohren, vielleicht erholen die sich einfach gut.Wir haben die Amps allerdings auch immer nur soweit aufgerissen, bis die einigermassen klangen, dass ist allerdings bei 30-50 Röhrenwatt auch schon sehr laut.Mittlerweile spiele ich bei Floppy 8 sehr leise und ein Großteil des Sound kommt über die Monitore, aber das ist auch was anderes, da das Schlagzeug aus dem Rechner kommt.

Wir hatten früher eine andere Band mit im Proberaum, die haben Ihre Fender RöhrenCombos so weit (fast voll denke ich) aufgerissen (und kein 12Watt-Champ, das waren auch so 40-60Watt-Dinger), ich fand das kaum erträglich, aber wenn man sich den Sound mal 10 minuten gegeben hatte wusste man auch, warum die das machen ... muss eben jeder selbst wissen, wieviel von sich er bereit ist, dem Rock'n'Roll zu opfern.

Was mich immer nervt sind Leute, die Musik zu hause immer ein wenig zu laut haben, obwohl die Musik nur nebenbei läuft. Wenn ich nicht selber Musik mache, ist bei mir zu hause immer öfter komplette Stille angesagt. Ist eben auch mal ganz erholsam, wenn man viel Musik macht. Viele Menschen können Stille scheinbar nur schwer ertragen.

Grüße
Floppy8
 
Hallo

Naja , das mit dem Tinitus ist so ne Sache.
Man kann es so erklären: Das Ohr hat ja viele Haare , und diese Haare sind auch unter anderem für die Modulation der einzelnen Töne verantwortlich. Knickt eines dieser um und bleibt unten liegen, spricht man vom Tinitus oder auch Knalltrauma. Meist ist es im 8000er Bereich .Darum sind es meist fiepende Töne die im späteren Leben sich enorm verschlechtern können. das macht sich dann so bemerkbar das man dann denkt man steht neben einem Waserfall, dadurch kann es dann zu psychischen Störungen führen, in damaligen Zeit bei der Bundeswehr als Krankenpfleger führte das einmal sogar zu einem Herzstillstand bei einem 22 jährigen Soldaten, gut die Ärzte haben ihn wiedergeholt , aber es ist schon erstaunlich was dieser "kleine" Ton bewirken kann.
Kommen wir zur Therapie. Im Regelfall wird solange es weniger als 24 Std her ist eine Volumensubstitution gemacht, das heisst es werden Plasmaexpander wie beispielweise Haes oder Rentilin 5%-25% Lösungen per Infusion gegeben dieses dauert dann ca 11 tage . Die Plasmaexpander haben die Wirkung das sie Zellen um ein 5 Faches vermehren. Das Heisst das aus einer Zelle das Volumen von 5 erzeugt wird. Das führt zu einer besseren Durchblutung und man hofft das betreffende Haar damit wieder aufzurichten, durch den entstandenen Druck eben. Das erklärt auch wie ein Vorredner sagte das eine Drucktherapie geholfen hat. Hingegen halte ich eine "Aspirintherapie" für falsch, da das Gegenteilige erzeugt wird. Die MG Sache habe ich auch noch nie gehört.

Ich hoffe ich konnte zum Verständnis beitragen

LG Kryssy
 
Ich benutze die Alpine, glaube heissen Hear- oder Music-save.

Wuerde mich mal interessieren, wo die Elacin-Nutzer die gekauft haben. So wie ich das verstanden habe, muss man die ans Ohr anpassen lassen. Geht das in einem Musikladen, oder macht man das beim Akustiker?


@Krissy:
Tinitus entsteht auch durch Druchblutungsstoerungen, aber unabhaengig von Lautstaerke. Hierbei kann Aspirin (oder andere ASS-Mittel) helfen, da es die Druchblutung foerdert. Bei zu laut Musik hoeren waere ich mir da aber auch nicht sicher.

gruss, Chris

P.S.: kann auch nur empfehlen mit Ohrenschutz zu spielen, ich kenne zwei Leute die mit Tinitus Probleme haben/hatten infolge zu lange laut Musik machen. Habe anfangs nur normale billige Oropax benutzt, man braucht eben etwas bis man sich daran gewoehnt hat.
 
akustiker, anpassen.. der presst euch sowas wie knetmasse in die lauscher und nimmts dann wider raus.. aus dem zeugs wird dann der gehörschutz gemacht. mittendrin wird noch ein spezieller [g=43]filter[/g] integriert.. diesen [g=43]filter[/g] kann man wählen. linear, mehr dämmung, weniger.. etc. je nach dem..

da ich musiker und produzent *alles in meiner freizeit.. eine freundin hab ich auch noch, also sagen wir zu 2% musiker, 3% produzent und zu 20%freundin) bin, habe ich 2 verschiedene..

kosten: ca. 180 Euro

mfg george
 
Kryssy schrieb:
Hallo

Das Ohr hat ja viele Haare , und diese Haare sind auch unter anderem für die Modulation der einzelnen Töne verantwortlich. Knickt eines dieser um und bleibt unten liegen, spricht man vom Tinitus oder auch Knalltrauma. Meist ist es im 8000er Bereich .

Nicht böse nehmen, aber ich will das hier nicht so falsch stehen lassen:

Durch die mechanische Beschädigung der Sinneshärchen der Haarzellen im häutigen Labyrinth des Innenohres (sprich in der Schnecke) entsteht kein Tinnitus, sondern eine Schwerhörigkeit. Tinnitus ist nichts mechanisches und kann dashalb auch (noch)nicht 100%ig erklärt werden, wo und warum er hervorgerufen wird. Die Haarzellen sind in mehreren Bahnen entlang der Schnecke zu finden. Jede solcher Zellen ist für eine bestimmte Frequenz zuständig. Die höchsten Frequenzen finden sich am Schneckeneingang, an der Schneckenspitze die tiefsten. Die Schnecke ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, ein Ton breitet sich dort nach dem Prinzip der Wanderwelle aus. EIn hoher Ton ergibt ein Maximum dieser Welle im vorderen Bereich, ein tiefer weiter hinten (oder oben, wie man's nimmt).

Und jetzt ACHTUNG!!!

Jeder Ton lässt diese Wanderwelle über den Schneckeneingang laufen, auch wenn es ein tiefer Ton ist. DARUM hört man meist die hohen Töne zuerst nicht mehr. Aber gerade da und auch im später betroffenen Mittenbereich wird Sprache verstanden. "Verstanden nicht nur gehört".
Und darum nimmt man Gehörschutz. Der ist nicht nur gegen Tinnitus sondern vorrangig gegen Schwerhörigkeit. Übrigens ein Thema, mit dem sich niemand ernsthaft auseinandersetzen will.

Ich freu mich, hab ich doch dann in ca. 10 -15 Jahren Hochkonjunktur bei mir im Laden, weil alle möglichen Leute der Disco und Walkmangeneration zu mir kommen und was gegen ihre Schwerhörigkeit tun wollen. Tjaaaa, sach ich denn - hättste mal früher auf mich gehört.

Soviel dazu. Ich find's aber schön, mal etwas Aufklärung betreiben zu dürfen, für Leute die das evtl. auch wollen.

PS: Für Fragen in diese Richtung hab ich immer ein offenes Ohr :-D .

PPS: Nochmal Tinnitus aber auch bei Hörsturz anzuwenden: Sofort oder innerhalb von 24 Stunden soviel Sauerkirschsaft trinken wie man kann. Dessen Zusammensetzung hat verblüffende Ähnlichkeit mit der der Innenohrflüssigkeit (siehe Text).
 
Also wie laut spielt ihr den alle so? 100W Marshall Röhre auf 10 oder watt?
jepp. aber mitm valvestate top 100W.
recht kleiner raum, schlagzeug laut, [g=118]bass[/g], gesang, 2gitarren.
das ist schon laut, macht aber auch spass.
und wenn ich dann meine 69,-örhe ohrstecker reintue (keine ahznung wie die heissen, hab mir mal extra tolle gekauft, weil ich meine ohren schützen wollte)
dann ist der klang zwar spitzenmässig, aber zu leise.
und dann machts keinen spass mehr.

gruß, mittichec
 
also ich spiele mit Gehörschutz (weiß bloß nicht mehr mit welchem, müsste ich nachschauen), wegen meinem derzeitigem Schlagzeuger (ich glaube, der mag sein Drumset nicht ;-) ). Bei meiner letzten Band hatten wir einen (spielerisch) extrem guten (menschlich eher schwierigen) Schlagzeuger, der hat meistens in akzeptabler Lautstärke gespielt, aber irgendwann hats in seinem Gehirn (siehe Signatur) "klick" gemacht und er hat reingehaut was geht.

Ich persönlich habe einen Gallien-Krueger MB-150E Bassamp (150 Watt Transistor, Combo, 1x12" Speaker, winzig klein), und der ist mir laut genug.
 
Noch was zum Thema:

Ein Freund von mir behauptet (studiert Bio), daß es gar nicht die schmerzenden hohen Frequenzen sind, die das Gehör schädigen, sondern diese "neumodischen" :) extrem kräftigen Bässe, da diese die Häärchen im Ohr wohl viel leichter umpusten können. Übernehme natürlich keine Gewähr für diese Aussage, doch erscheint sie mir logisch.
Schade nur, da Bässe doch sooo schön sein können.
 
Also zu dieser "Die Schlagzeuger sind schuld"-sache, die sich hier so etabliert muss ich jetzt doch noch was sagen:

Einerseits gibt es schon Drummer die einfach nicht anders können und undiszipliniert draufhauen. Ist eine frage der Sicherheit am Instrument.

Andererseits ist Rockmusik - darum gehts wohl hier hauptsächlich - von ihrem Stilistischen wesen her einfach laute Musik und auch Drummer die leise spielen können fühlen sich wohler wenn sie sich nicht zurücknehmen müssen (auch Soundfrage).
Man kann ein gewisses Energieniveau auch mit leisem spielen erreichen, aber das Wahre wirds so nie sein.
Ein Pianist wird Beethovens 9te auch nicht mf spielen, wenn da fff steht :p.

Wollt ich nur mal loswerden...

Viele Grüße, Aggi
 
grundsätzlich stimme ich zu... nur, bei einer probe muss ich nicht das letzte quentchen lautstärke rausholen, das kann man gerne für live aufheben.

das mit den bässen hab ich so auch schon gehört, trügerisch, denn die höhen tun als erstes weh, die bässe als letztes.

lg
flox
 

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