Was passiert mit den Streaming-Milliarden?

[Graham]

Quasi-Kriminellen

 

[notebynote]

Ich höre auf Spotify immer was ich will.

+1
Ich habe schon jede Menge grandioser Musiker und Bands dort entdeckt. Ich kann an dem Service nichts Verwerfliches finden. Wer natürlich den Anspruch hat, nicht nur beim Essen sondern auch bei der Musik nur im Hofladen einkaufen zu gehen, dem ist nicht zu helfen.
Kohle machen die Musiker nicht durch das Streamen (zumindest würde mich das wundern), sondern nur durch Konzerte und über CD Verkäufe (die ich gerne bei den Konzerten kaufe). Im übrigen geben die meisten Musiker Unterricht. Wer kann schon als Live-/Studiomusiker davon leben?

 

[SoulFrontier]

Kohle machen die Musiker nicht durch das Streamen

Jupp, so ist das. Das wird hier, im Forum, immer und immer wieder vergessen oder verdrängt oder aber man will es einfach nicht kapieren.

 

[Graham]

@notebynote , man möge mir die kurze Off Topic Frage verzeihen, wie macht man so eine verlinkte Schrift, wie in Deiner Signatur?

 

[Froschkapitaen]

Wenn der Markt dein Produkt nicht will, dann wechsele das eine oder das andere.

Der Markt hat keinen Willen. Hörer:innen schon, wenn aber eine Firma wie Spotify bestimmt, was diese hören, ist das dann ein freier Markt?

Natürlich. Niemand ist gezwungen Spotify zu nutzen und jeder, der es nutzt kann dort hören, was er will (soweit ich weiß).

 

[oliveramberg]

Ich habe auch ein Abo bei Spotify, kaufe aber reichlich Vinyl. Die Methoden finde ich absolut widerlich und die "Bands" und "Künstler" die sich nur an den Spotify-"Regelwerk" halten haben mit Musikern so gar nichts zu tun. Ich finde Radio-Edits schon nah an Körperverletzung.
Ich würde es begrüssen, wenn die Bands die ich höre. auch was von meinen Abokosten sehen würden. Daher wird auf Spotify entdecktes dann auch oft physisch gekauft.

 

[Ethersis]

Quasi-Kriminellen

Der Spotify-Gründer ist wohl auch bei eMule aktiv gewesen. "Quasi-Krimineller" deshalb, weil er nicht gegen das Gesetz verstoßen hat, wohl aber dazu beigetragen hat, dass Raubkopien durch das Netz wandern.

 

[Ethersis]

Kohle machen die Musiker nicht durch das Streamen (zumindest würde mich das wundern), sondern nur durch Konzerte und über CD Verkäufe

Hä? Darum geht es doch gerade! Musiker machen keine Kohle durch das Streamen, weil das erwirtschaftete Geld nicht gerecht verteilt wird. Würden nicht die "Großen" einen Anteil von den Erträgen deiner Streams bekommen, würde mehr bei den Bands hängen bleiben, die du auch wirklich hörst. Ist wohl nachvollziehbar.

 

[gelöschtes mitg 0915]

Kohle machen die Musiker nicht durch das Streamen

Jupp, so ist das. Das wird hier, im Forum, immer und immer wieder vergessen oder verdrängt oder aber man will es einfach nicht kapieren.

Dann hätten wir auch bei Kazaa und Emule bleiben können, oder?

 

[KoolKolle]

Der Rapper Juse Ju hat dazu einen interessanten beitrag erstellt:

 

[SoulFrontier]

Dann hätten wir auch bei Kazaa und Emule bleiben können, oder?

Häh? Was? Was haben diese Tauschbörsen bitte mit streaming Diensten zu tun bzw gemein???

 

[muffy]

Die Spotify-Klamotte widerlegt ja zum Teil die generelle Annahme, dass man im Bereich Musik kein Geld mehr verdient werden würde - es ist nur noch deutlich ungerechter verteilt als vorher.

 

[gelöschtes mitg 0915]

Dann hätten wir auch bei Kazaa und Emule bleiben können, oder?

Häh? Was? Was haben diese Tauschbörsen bitte mit streaming Diensten zu tun bzw gemein???

Künstler gehen leer aus. Also annähernd leer.

 

[notebynote]

@notebynote , man möge mir die kurze Off Topic Frage verzeihen, wie macht man so eine verlinkte Schrift, wie in Deiner Signatur?

Einfach den Link kopieren, Text markieren und im Editor in der Signatur mit dem Kettensymbol einfügen.

 

[Ethersis]

Der Rapper Juse Ju hat dazu einen interessanten beitrag erstellt:

Danke!

 

[Loftone Soundfactory]

In diesen Tagen sehe ich angesichts der Masse an sekündliche geuppten Tracks von gut bis schlecht nur die Streamingplattformen als Gewinner. Deren Wert steigt mit jedem weiteren Uploader und das lassen die sich gut insbesondere von ihren Werbekunden bezahlen. Dank des Geltungsdranges alsauch Mangels Alternativen eines jeden Schaffenden in dem Bereich sind die der chronisch lachende Gewinner. Ich sehe keinerlei Chance den Spieß um zu kehren.

Auch wenn das nachfolgende Stoff für Ärger bietet, man sieht es regelmäßig auch hier. Anstatt Möglichkeiten zu bündeln (was dann und wann auch passiert im kleinen) geht man sich bevorzugt ans Leder.

Musik als digitales Endprodukt ist ein gratis Produkt und ein paar Almosen bekommt online derjenige der es wie auch immer schafft besonders oft gehört zu werden. Musik ist inflationär geworden, kultig sind eher diejenigen, die es vor dieser Zeit geschafft haben als es das nicht gab.

Ich habe keine Ahnung wie man diesen Teufelskreis durchbrechen kann. Ich habe mich damit abgefunden und keinerlei Ambitionen gegen Windmühlen zu kämpfen. Das merke ich auch an den geringen Klickzahlen auf youtube und anderswo, aber bemerke wie jene die Covers auf der Guit spielen selbst mit der rostigsten Quali nur durch verklappen Follower generieren. Das ist logisch, denn der Magnet ist eine weitere Version von etwas etablierten, wo die Lück nicht den Kanal voll bekommen können.

Eigentlich sind wir alle die Doofen denen die Taschen zu fluten auf unsere Kosten für die individuelle Leidenschaft namens Musik.

 

[notebynote]

die "Bands" und "Künstler" die sich nur an den Spotify-"Regelwerk" halten haben mit Musikern so gar nichts zu tun.

Wie muss ich denn sowas verstehen? Ist ein Künstler erst dann ein Künstler, wenn er CDs, o.ä. verkauft, bzw. Konzerte gibt? Ist ein Darsteller bei der Lindenstrasse kein Schauspieler?

Hä? Darum geht es doch gerade! Musiker machen keine Kohle durch das Streamen, weil das erwirtschaftete Geld nicht gerecht verteilt wird. Würden nicht die "Großen" einen Anteil von den Erträgen deiner Streams bekommen, würde mehr bei den Bands hängen bleiben, die du auch wirklich hörst. Ist wohl nachvollziehbar.

Der Profit wird ungerecht verteilt, da bin ich bei Dir. Sollte definitiv verändert werden und zwar so, dass es gerecht wird. Es gibt dann für jeden 3 Krümel, statt einem, weil sich so unglaublich viele Musiker und Bands dort tümmeln.

Dann hätten wir auch bei Kazaa und Emule bleiben können, oder?

Genau diesen Scheiss habe ich nie unterstützt, weil das Diebstahl war/ist. Genauso wie diesen Ich-saug-mir-via-torrent-meine-Software-Mist.
Ich kann nur hoffen, dass Du diesen Hinweis als Ironie gemeint hast.

 

[SoulFrontier]

Künstler gehen leer aus. Also annähernd leer.

Ansichtssache! Ich sage nein! Stimmt so nicht.
Es kommt niemand und schiebt Dir Geld in den Hintern. Aber die streaming Plattformen sind geeignet um online Marketing zu betreiben.
Kann man wunderbar einbinden. Weltweit kann Deine Musik rund um die Uhr gestreamt werden.
Mittlerweile gibt's auf diesen Plattformen, nicht nur bei Spotify, eine Reihe von Instrumenten für die Künstler. Bilder, Videos, Bio sowieso! Links zur eigenen Website etc

Deine Fans können kommende Veröffentlichungen abonnieren etc. Da geht schon sehr, sehr viel!
Solche Möglichkeiten hätten sich Bands vor dieser Zeit mal gewünscht!
Also, diese streaming Dienste soll man als Musiker aktiv nutzen.
Von nix kommt ganz genau nix.

 

[notebynote]

Eigentlich sind wir alle die Doofen denen die Taschen zu fluten auf unsere Kosten für die individuelle Leidenschaft namens Musik.

Ich koche gerne und kaufe nur gute Sachen, weil es mir Spass macht, damit zu kochen. Ein Messer kann schon mal €200 kosten. Aber auch mit einem vom Aldi kann man schneiden. Mein Kumpel ist ein Autonarr und gibt ohne mit der Wimper zu zucken €1600 für das Folieren seiner Karre aus. Wer auf Pornos steht, verjubelt seine Kohle eben dafür. Wir machen Musik und haben 50 Synthies auf dem Rechner, die wir nie brauchen und dennoch kaufen wir neue. Der Unterschied zu den anderen Beispielen ist der, dass es sehr, sehr viele gibt, die glauben, man könne/müsste/sollte etwas davon zurück bekommen in Form von Streaminggeldern und deswegen Dienst wie Spotify an die Wand nageln, weil diese stellvertretend für deren Unfähigkeit ist, sich einzugestehen, dass da nie irgendwas zu sehen wird.

 

[Loftone Soundfactory]

Kohle machen die Musiker nicht durch das Streamen

Jupp, so ist das. Das wird hier, im Forum, immer und immer wieder vergessen oder verdrängt oder aber man will es einfach nicht kapieren.

Dann hätten wir auch bei Kazaa und Emule bleiben können, oder?

Die heißen nun anders, anstatt Download ist es streaming. Warum archivieren wenn es ständig verfügbar ist ?