Was beim Einsatz von Reverb beachten...

[synthpark]

So wie bei Blue Jeans, die sehen ganz neu auch kacke aus.

das war mal so. Jetzt sehen Jeans neu großartig aus, bis nach dem ersten Waschgang.

 

[Sascha Franck]

das war mal so. Jetzt sehen Jeans neu großartig aus, bis nach dem ersten Waschgang.

Wo du recht hast...

 

[Phelice]

das war mal so. Jetzt sehen Jeans neu großartig aus, bis nach dem ersten Waschgang.

Dafür gibts doch Perwoll

 

[JoJabes]

Also womit ich bei DnB relativ gute Ergebnisse hatte, war Guitar Rig als Delay Quelle und anschließendem Reverb mit sehr langem decay. Wenn das Ergebnis zu unkontrolliert kann man Filter einsetzten ( kann’s genauer erklären wenn du willst). Auch soll der Reverb von native Instruments Replika sehr sehr gut für diese ambience Räume sein.

 

[jet2]

Dafür gibts doch Perwoll

ein guter reverb ist der weichspüler der audiowaschmaschine.
zuviel weichspüler und alles fängt an zu fusseln...

 

[synthpark]

das war mal so. Jetzt sehen Jeans neu großartig aus, bis nach dem ersten Waschgang.

Dafür gibts doch Perwoll

wird so einer GStar auch nicht helfen

 

[JoJabes]

Ah und der Mix wird bei DnB manchmal, wenn man jeden Hallraum anhand der Bpm berechnet, klarer. Besonders bei schwer zu kontrollierenden Elementen.

 

[Sascha Franck]

Vielleicht ja für den ein oder anderen interessant:
https://www.waves.com/how-to-create-realistic-room-sounds-using-reverb
Kommt natürlich auch ein bisschen Waves-Werbung drin vor, aber das kann man auch auf andere Reverbs umdeuten.

 

[vanielik]

Ich finde es wichtig nicht zu viele "full Stereo" Reverbs in einem Mix zu verwenden - eigentlich sogar nur eins.
Viele breite Reverbs = Big Mono

Viel mit mono Reverbs und "schmalen" Reverbs (oder Delays) arbeiten - bringt für mich bessere Ergebnisse.

 

[ModulationMatrix]

Ja. genauso wie die Empfehlungen hier, welche da lauten, dass man Tiefenstaffelung am besten mit Pre Delays macht: was weit hinten sein soll, kriegt am meisten Pre Delay. Done. So in etwa. (LOL)

Richtig ist es andersherum, richtig?

 

[gyn]

Ja. genauso wie die Empfehlungen hier, welche da lauten, dass man Tiefenstaffelung am besten mit Pre Delays macht: was weit hinten sein soll, kriegt am meisten Pre Delay. Done. So in etwa. (LOL)

Richtig ist es andersherum, richtig?

Richtig

 

[Gast92251]

Richtig ist es andersherum, richtig?

Nein, das ist richtig.

 

[gyn]

Richtig ist es andersherum, richtig?

Nein, das ist richtig.

Erklärung?

 

[ModulationMatrix]

Mein Kenntnisstand:

Steht die Quelle vorn auf der Stage, geht der direkte Schall zum Hörer, Reflektionen müssen von der Quelle 5 Meter zur Rückwand (hinter der Bühne) und dann wieder bis zum Hörer. Also 2 x 5m zusätzlicher Weg bedeuten ca. 30ms Delay.

Steht die Quelle hinten auf der Stage, nahe der Rückwand, kommen Direktschall und Reflektion von der Rückwand fast gleichzeitig beim Hörer an.

Daher, je länger das Pre-Delay, desto weiter VORNE auf der Stage ist die Quelle.

Hier ist es auch so erklärt:
https://www.delamar.de/musikproduktion/pre-delay-berechnen-13914/

 

[gyn]

Daher, je mehr Delay, desto weiter VORNE auf der Stage ist die Quelle.

Sagen wir, je länger die Pre-Delay-Zeit, desto....

Ansonsten absolut korrekt, ja!

 

[ModulationMatrix]

Daher, je mehr Delay, desto weiter VORNE auf der Stage ist die Quelle.

Sagen wir, je länger die Pre-Delay-Zeit, desto....

Ansonsten absolut korrekt, ja!

Danke. Hab die Formulierung verbessert.

 

[Phelice]

Mein Kenntnisstand:

Steht die Quelle vorn auf der Stage, geht der direkte Schall zum Hörer, Reflektionen müssen von der Quelle 5 Meter zur Rückwand (hinter der Bühne) und dann wieder bis zum Hörer. Also 2 x 5m zusätzlicher Weg bedeuten ca. 30ms Delay.

Steht die Quelle hinten auf der Stage, nahe der Rückwand, kommen Direktschall und Reflektion von der Rückwand fast gleichzeitig beim Hörer an.

Daher, je länger das Pre-Delay, desto weiter VORNE auf der Stage ist die Quelle.

Ich stimme ein, sofern mit den Monitoren der Band auch das Publikum beschallt werden soll. Aber bei einer normalen Liveshow, stehen/hängen i.d.R. vor der Bühne die Boxen und dann ist dieser Ansatz für mich wiederum falsch. Normalerweise müsste doch gerade die Wand gegenüber der Band und nicht hinter der Band die größere Auswirkung haben, was Reflektionen betrifft, außer die Monitorboxen die zur Band gerichtet sind werden als einzige Beschallungsquelle genutzt (kenne ich in dem Sinne jedoch maximal von irgendwelchen JUZ-Auftritten ).
Im übrigen reden wir ja hier von den Reflektionen der gesamten PA also dürfte ja niemand (egal welche Position auf der Bühne) großartig früher oder später Reflektionen verursachen, außer der Mischer nutzt für einige Kanäle gezielt ein Delay.
Die Reflektionen des Sängers dürften ja auch nicht bis zur Wand und wieder zurück zum Mikrofon gelangen, da es dann vermutlich auch noch weitere Rückkopplungen gäbe, und live ja auch genau deswegen eher ein Dyn. Micro zum Einsatz kommt. My two cents...

 

[Phelice]

Also womit ich bei DnB relativ gute Ergebnisse hatte, war Guitar Rig als Delay Quelle und anschließendem Reverb mit sehr langem decay. Wenn das Ergebnis zu unkontrolliert kann man Filter einsetzten ( kann’s genauer erklären wenn du willst). Auch soll der Reverb von native Instruments Replika sehr sehr gut für diese ambience Räume sein.

Darauf komme ich gerne zurück... Habe ebenfalls GuitarRig in meiner Toolbox, bis dato aber eher für Gitarre im Einsatz gehabt.
Den Replika besitze ich leider nicht müsste jedoch mit VinageVerb oder einem der Logic internen auf ähnliche Ergebnisse kommen.
Aber wie gehst du bei deinen Tracks grundsätzlich vor (waren ja schon einige Tracks dabei die echt amtlich klingen). Nimmst du auch mehrere Räume (bspw. einen kleinen und großen Raum) und machst dann Sends zu den Effektkanälen, oder machst du individuell je Spur deine Reverbs? Gerade Shaker, HH, Crash und was noch so alles in den höheren Frequenzen unterwegs ist, wird in kommerziellen D&B oft sehr ausgiebig in Reverb getaucht, jedoch ohne das es zu verwaschen klingt. Aber wirklich nah rankommen konnte ich bis dato noch nicht wirklich...

 

[Phelice]

Ich finde es wichtig nicht zu viele "full Stereo" Reverbs in einem Mix zu verwenden - eigentlich sogar nur eins.
Viele breite Reverbs = Big Mono

Viel mit mono Reverbs und "schmalen" Reverbs (oder Delays) arbeiten - bringt für mich bessere Ergebnisse.

Danke für den Hinweis. Werde ich ebenfalls mal testen. Ich glaube ich habe bis dato grundsätzlich nur Stereo-Reverbs genutzt.

 

[vanielik]

Ich finde es wichtig nicht zu viele "full Stereo" Reverbs in einem Mix zu verwenden - eigentlich sogar nur eins.
Viele breite Reverbs = Big Mono

Viel mit mono Reverbs und "schmalen" Reverbs (oder Delays) arbeiten - bringt für mich bessere Ergebnisse.

Danke für den Hinweis. Werde ich ebenfalls mal testen. Ich glaube ich habe bis dato grundsätzlich nur Stereo-Reverbs genutzt.

Wenn du einen sehr vollen Mix hast - dann versuch mal mit mono Reverbs mono Delays) zu arbeiten.
Gitarren, Percussion, Backing Vocals etc.. bekommen dadurch eine bessere Ortbarkeit und der Gesamtmix wird nicht so verwaschen.
Bei Drums kann man das Reverb einfach ein wenig "schmäler" machen - viele Reverbs haben ja schon einen "width" Regler.
Ansonsten hilft ein nachgeschaltetes Panning tool. Ich verwende dafür Hofa 4u (Freeware).

Wenn man nachher ein wenig "Gesamträumlichkeit" braucht, dann kann man noch ein ganz klein wenig Hall auf die Summe (oder den Playback Bus) geben.