Warum überhaupt lineare Abhöre?

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Likos

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Hallo Freunde,

ich bin leider (noch) nicht so bewandert mit dem thema Recording und steige hier gleich mal mit einer totalen Nebie-Frage ein: Was bringt mir eine lineare Abhöre?

Soweit ich das verstanden habe, bedeutet linear, dass im Gegensatz zu Hifilautsprechern die Bässe und Höhen nicht so betont werden. Damit soll es dann möglich sein, einen Song so abzumischen, dass er anschließend auf allen System gleich gut klingt.

Nur frage ich mich folgendes: Mein Ohr ist bedingt durch Autoradio, Hifianlage, Disco etc. an den "Hifi-Sound" gewöhnt. Ich würde wahrscheinlich beim Recorden immer so abmischen ,dass es für mich gut klingt. Geben die Lautsprechr aber weniger Bässe und Höhen wieder als ich gewohnt bin, ist das Ergebnis doch zwangsläufig in diesen Frequenzen überbetont, oder?

Habe ich hier einen Denkfehler?

Zu dem Thema gleich noch eine konkrete Frage zu einem Studiokopfhörer. Ich habe gute Erfahrungen mit Beyerdynamic gemacht und schwanke zwischen dem DT990 und dem DT990Pro. letzterer ist wohl eher fürs Studio gedacht, der erstere für den Consumerbereich. Kann ich also davon ausgehen, dass der Pro linear ist und für den Anschluß an eine Stereoanlage ungeeignet ist?

Ich würde mich über antworten sehr freuen!

Vielen Dank!
Gruß
wolfgang
 
Hallo Likos
Fast dieselbe Frage wurde HIER ausführlich beantwortet. Ansonsten findest du unter Mixing/Mastering noch viele weitere Informationen bezüglich Monitore, Soundkarten und und und...
 
[g=102]Studiomonitore[/g] sind vor allem eines :
Impulsfest.

Jeder sollte selbst entscheiden, wie er das handhabt.
Ich habe auch sehr lange mit Hifiboxen gemischt.
Gute Monitore sind sehr teuer.

Es ist einfach eine Gewöhnungssache.

Wenn Du allerdings den Klang einer Aufnahme wirklich beurteilen willst, dann
solltest Du nicht unbedingt Muttis Küchenradio nehmen.
Das sagt nichts darüber aus, wie der Titel in einem Club klingen wird.
Das größte Problem stellt die Beurteilung des Bassbereiches dar :
Man benötigt ausreichend große Boxen dafür. Beim Bassbereich werden auch die meisten Fehler gemacht. Er ist fast immer viiieeel zu laut !

Wenn Du Musiker und [g=79]Homerecordler[/g] bist, dann solltest Du also
mittelfristig die Anschaffung aussagekräftiger Monitore ins Auge fassen.

Ab 1500€ wird es einigermaßen amtlich.

Mackie 824
[p=163]ADAM P11a[/p]

Das sind so die Helden in den Homestudios.
Alles was größer ist bringt Dich dann allerdings in Konflikt mit der Nachbarschaft ...

Besonders die Mackie in Zusammenhang mit der
''richtig gut schlecht'' klingenden [p=105]Yamaha NS10[/p] ist in vielen Studios anzutreffen.
Das bedeute also auch, daß man oft noch andere Boxen für einen Vergleich heranzieht.
Genelecs stehen oft bei Dance-Produzenten am Pult.

Jeder muß die Abhöre finden, die zu ihm passt.


Ich habe letztens in einem Interview mit 2Raumwohnung gelesen, daß die mit einem fertigen Mix erstmal alle ihre Kumpels abklappern und sämtliche Stereoanlagen/Walkmänner/Küchenradios und Autoradios damit befüttern, um einen
Eindruck zu bekommen.

Und wie man zugeben muß : - Die Methode ist sicher nicht schlecht !


fmo
 
Sorry, aber das einzige was ab 1500 € "amtlich" ist is der Preis. Völlig überdimensioniert. Vor allem für jemanden der noch nicht mal weiss was er überhaupt mit Monitoren anfangen soll. Um die 300 € bekommt man auch gute Monitore... oder ein paar Monate Unterricht in einem Instrument der Wahl... mal so nebenbei erwähnt...
 
Dann zitiere ich mich jetzt nochmal selbst :

Jeder soll selbst entscheiden, was er für Monitore nimmt.

Wenn ich geschrieben hätte : Hol Dir die von Phonic, die sind o.k. ,
dann hättest Du wahrscheinlich gemeckert, was ich hier für einen Schrott empfehle.

Ich habe also lieber gleich die Teile aufgezählt, die man anstreben würde, wenn man
es bezahlen kann.

Ich habe auch nicht behauptet, daß man mit anderen Monitoren nicht mischen könnte.

fmo
 
Ich habe letztens in einem Interview mit 2Raumwohnung gelesen, daß die mit einem fertigen Mix erstmal alle ihre Kumpels abklappern und sämtliche Stereoanlagen/Walkmänner/Küchenradios und Autoradios damit befüttern, um einen


so ähnlich mache ich es auch...

aber hast du mal gelesen was der typ (die lady singt ja nur) noch so alles an hardware besitzt? ...sehr lecker das ganze
 
Keys-Leser wissen mehr !
Keyboards-Leser auch !
 
das interview ist aber bestimmt schon vor einem halben jahr drin gewesen
 
Lineare Lautsprecher gibt es nicht.
Der Klang eines Lautsprechers läßt sich nicht aus zwei Diagrammen, dem Frequenzgang mit [g=98]Richtcharakteristik[/g] und dem Klirrfaktor bestimmen. Es gibt Lautsprecher die die selben Werte haben und dennoch ganz unterschiedlich klingen! Ebenso gibt es Lautsprecher, die unterschiedliche Werte haben und ziemlich gleich klingen!
Linearen Klang gibt es nicht, jeder Lautsprecher hat seinen eigenen Klang. Die Wiedergabekette verfälscht immer den Klang etwas, auch bei angeblich linearen Lautsprechern. Lineare Lautsprecher versuchen nur diesen Effekt minimal zu halten. Weil lineare Lautsprecher aber wieder ganz anders klingen als Hifi-Boxen und somit anders als die Systeme über die ein normaler Hörer hört, ergibt sich Verwirrung.
Deswegen muss man seine Abhörbox gut kennen. Diese Aussage beinhaltet ja schon, dass es nicht so sehr auf die Klangeigenschaften einer Box ankommt, sondern darauf, sie gut zu kennen, damit man weiß wie ne amtliche Produktion darauf klingt. Erst dann kann man seine eigenen Produktionen darauf angleichen. Lineare Lautsprecher sind detailreicher, aber die wiedergegebenen Details werden auf Hifi-Lautsprechern dann wieder ganz anders wiedergegeben. Hat ne Abhöre zuviel Bassbetonung, nimmt man zuwenig Bässe, auf bassschwachen Systemen klignt es dann zu dünn, hat sie zuwenigl Bassbetonung, nimmt man zuviel [g=118]Bass[/g] und auf anderen Systemen dröhnt es dann.
Am besten ist es wirklich die Produktion über verschiedene Systeme zu hören, ja sogar über verschiedene Systeme abzumischen. Es kommt gar nicht so sehr auf die Abhöre an. Nicht umsonst gibt es Tontechniker, die in der Lage sind einen Mix selbst auf ner funzeligen Anlage besser zu mixen als Amateure das auf ner Edel-Abhöre schaffen würden.
Hört der Endkonsument, seine Musik über Adam Abhören über GEnelecs? Wohl kaum!
Der hört über Autoranlagen, Küchenradios, Stereoanlagen verschiedenster Art.
Anstatt also sündhaft viel Kohle für ne amtliche Abhöre auszugeben, würe ich dazu raten eine gute Abhöre im unteren Preissgment zu kaufen und dann lieber noch zwei andere normale Hifi-Systeme und dann das immer miteinander vergelcihen: Wie klingt ne amtliche Produktion auf diesen Systemen im Vergleich zu meiner eigenen!
Die Leute sind dumm, wenn sie alles auf ner Abhöre machen und erst danach den "fertigen" Mix auf anderen Systemen hören. Das sollte man schon während des Mixens/Masterns auf anderen Systemen hören können und dann immer im Vergelich zu ner amtlcihen Produktion die so ähnlich ist.
Wenn du nen Klavierstück gemacht hast, suchst du dir ne CD mit nem Klavierstück raus, die gut produziert ist und dann vergelcihst du. Genauso bei anderen Sachen.
Am besten man stellt sich so viele NAlagen wie möglich ins Zimmer. Es ist einfach nur nervig, daanach alle Bekannten abzuklappern und überall probe zu hören. Anstatt dann 1000 EURO für ne amtlichere ABhöre auszugeben, kauft man lieber für 1000 EURO andere Systeme, können auch gebraucht sein und man braucht ja jeweils nur die Boxen und Verstärker. think twice.

liebe grüße

leo2
 
Hi

Billige Abhören neigen dazu, im Bassbereich nicht linear zu werden. Das ist dann sehr übel, wenn du bei 100 hz absenkst, nur weil deine Abhöre da ne Betonung setzt.

Ohren sind nicht unendlich anpassbar an die Boxen. Vor allem wenn Frequenzbereiche überlappen und diffundieren, weil vielleicht die Boxengehäuse nicht optimal konstruiert sind, is das ebenfalls ärgerlich.

gruss
MK
 
Hallo Leo !

Du hast es auch gut auf den Punkt gebracht :

Es ist eine Gewöhnungssache.
Die ideale Box gibt es nicht.
Vielfalt beim Abhören ist nützlich.



Wenn man sich neue Boxen kauft braucht man eine ganze Weile, bis man sich
''reingehört'' hat. Diese Zeit sollte man also auch einplanen.

fmo
 
Wo ma g'rad beim Thema sind.
Wie sollte ich vorgehen, wenn ich - zumal man das ja schonmal öfter liesst - den baddbereich mit meinen Samson resolv 65 nicht gut beurteilen kann?
ich mach auf jeden fall immermal n low-cut bei 55 Hz ....
 
Noch mal zurück zur Ausgangsfrage. Monitore solllten natürlich so linear wie möglich sein, damit man die Musik z.B. erst mal möglichst unverfälscht abhören kann. Nur dann kann man entscheiden, welche Frequenzen man bearbeiten muss. Sind die Boxen weniger linear, gilt der Mix nur für diese Boxen und es hört sich dann eventuell nur dort oder auf ähnlichen Boxen gut an.

Der fast fertige Mix sollte dann noch mal auf verschiedenen Systemen (Hifi, Auto, Küchen, what so ever), auch billigen, kontrolliert werden.
 
Noch mal zurück zur Ausgangsfrage. Monitore solllten natürlich so linear wie möglich sein, damit man die Musik z.B. erst mal möglichst unverfälscht abhören kann. Nur dann kann man entscheiden, welche Frequenzen man bearbeiten muss. Sind die Boxen weniger linear, gilt der Mix nur für diese Boxen und es hört sich dann eventuell nur dort oder auf ähnlichen Boxen gut an.

eben diese aussage stimmt so nicht wirklich, wenn du meinen vorigen beitrag ganz gelesen hast.
du gehst von einer linearität aus, die es einfach so nicht gibt, weil selbst jede lineare abhöre und selbst solche mit den gleichen messwerten ganz unterschiedliche akzente setzt! und weil es diese liearität selbst bei den besten linearen boxen nicht wirklich gibt (sonst würden nämlich alle sündhaft teuren abhörmonitore absolut gleich klingen!) gibt es demnach auch keine unverfälschten abhören. und weil nix unverfälschtes möglich ist, ist auch nix verfälschtes möglich. ich würde nicht sagen, dass eine hifi-box den klang "verfälscht", sie setzt nur extremere betonungen die verwirren können, weil andere hifi-boxen andere betonungen setzen. die abhörmonitore verhalten sich da lediglich neutraler und detailreicher klingen aber untereinander auch anders.

da jede box anders klingt, gibt es also nicht diese schwarz-weiß-schublade von unverfälscht und "linear", sondern nur "mehr oder weniger" "linear" klingende boxen!

man kann auch bei hifi-boxen entscheiden, welche frequenzen man beabreiten muss. wenn eien amtliche produktion auf deiner hifi-box ein bestimmtes wiedergabeverhalten hat und deine eigene produktion im vergleich dazu viel zu hoch klingt oder so, kannst du sehr wohl darauf mischen.
und nochmal: es geht nchct darum wie die box (xy) klingt, sondern wie eine amtliche produktion im vergleich zu deiner produktion auf der box (xy) klingt! und weil jede box - auch angeblich "lineare" anders klingt - muss man diesen A-B-Vergleich soweiso immer auf den verschiedensten Boxen durchführen! Das Ziel ist ja nunmal, dass der Mix später auf möglichst vielen Systemen möglichst gut klingen soll. Dazu interessiert nicht, was diese Systeem für Messwerte haben, sondern wie ne wirklich wirklich amtliche Produktion darauf klingt! Das ist der Maßstab und nicht irgendwelche Messwerte und Tontechniker-Gefassel. Die Praxis siegt über die Theorie!

Abhörmonitore stellen lediglich sowas wie die Bemühung um einen Mittelweg dar, was Klangverhalten angeht, das aber hat mit "Linearität" an sich nichts zu tun.

Ich hab nix gegen Abhörmonitore, aber das Thema wird überbewertet. Wenn eine Box z.B. bei 200 Hz stark betont, dann wird jede amtliche Produktion die man darauf abspielt dort ja auch betont werden. Die amtliche Produktion ist aber so gemacht, dass sie dennoch eben amtlich klingt, sonst wäre es ja keine amtliche Produktion.
Also muss man doch nicht ne Abhöre kaufen, um die amtliche Produktion unverfälscht und "amtlich" zu hören, weil die eben auf nahezu jeden System gut klingt, sondern lediglich versuchen auf dieser Box mit der 200 Hz Betonung die eigene Produktion genauso klingen zu lassen.

liebe grüße

leo2
 
Hi

Du kannst dir Walkman-Kopfhörer aufsetzen und dann erst ne Runde Metallica hören, dann deinen eigenen Sound abmixen und dich dabei an peinlichst genau an Metallica versuchen zuhalten. Trotzdem wirste damit nix reißen.

Was du hier erzählst, klingt zwar in der Theorie schlüssig, aber in der Praxis mischen die Leute dann halt doch so, dass es auf den jeweiligen Boxen gut klingt.

Fängt schon mit der Auswahl der Referenztracks an. Man würd sich für Songs entscheiden, die halt bei 200 hz weniger haben, weil die auf den 200-hz-verfäschenden Boxen gut klingen.

gruss
MK
 
Geben die Lautsprechr aber weniger Bässe und Höhen wieder als ich gewohnt bin, ist das Ergebnis doch zwangsläufig in diesen Frequenzen überbetont, oder?

hab jetzt nicht alles gelesen aber naja, du darfst dir nicht mit allen boxen den sound einfach so machen wie er dir gefällt. also mit mehr [g=118]bass[/g] oder was weiss ich. wenn du dir monitore kaufst (ich selbst habs noch nie getan arbeite auch mit hifi boxen) dann musst du dich erstmal an die boxen gewöhnen. hör dir paar profie sachen an dann weisst du wie es klingen muss.

man halb 4

hahaha

naja gute nacht :p
 
Leo2 schrieb:
Lineare Lautsprecher gibt es nicht.Der Klang eines Lautsprechers läßt sich nicht aus zwei Diagrammen, dem Frequenzgang mit [g=98]Richtcharakteristik[/g] und dem Klirrfaktor bestimmen.

hey leo!
du scheinst dich ja bestens auszukennen. daumen hoch!aber was ist denn eigendlich die [g=98]richtcharakteristik[/g] eines lautsprechers? :| hab da bisher noch nix von gehört.
gruss,backe
 

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