Warum nicht mehr foreninterne Kooperation?

Die auszudrücken fand ich hier angebracht, weil immer wieder so ein Hier-Ich-Mischer versus Da-Du-Musiker durchklingt. Und ich finde, es geht um das gemeinsame Produkt! Gute Musik!
Und genau da hängt´s.
Wenn von vorne herein kein erfahrener Mischer/Produzent beim Aufnahmeprozess dabei ist kann der Song noch so gut sein, wenn von Seiten des Musikers nichts vernünftiges aufgenommen wird geht´s beim Mix in die Hose und es muss nur noch repariert und nachgebessert werden.

Nachdem der Musiker seinen Song über Tage/Wochen/Monate fertigstellt und sich so an seinen "Roughmix" gewöhnt hat kann und will er sich gar nicht vorstellen, das da noch viel geändert werden kann oder sogar muss um das Ganze zum klingen zu bringen.

Der Musiker steht sich da auf dem Weg zur Ziellinie selbst im Weg.
So ist es oft.
 
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Wie soll ein Nichtkreativer Mensch Automationen schreiben?...

Ich glaube es geht in solchen Fällen weniger um die Trennung "Musiker-Techniker" sondern um Arbeitsteilung und unterschiedliche Fähigkeiten und Preferenzen. Ich kann nur von mir sprechen, es ist für mich einfach eine völlig andere Handlung wenn ich Kompositionen einspiele, oder wenn ich eine Automation "zeichne". Das zweite ist erstmal ein völlig abstrakter Vorgang für mich. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, es erscheint mir so, dass das Spielen auf dem Keyboard und das zeichnen von Linien zwei völlig unterschiedliche Hirnareale anspricht und ein schnelles Wechseln zwischen diesen Bereichen sehr schwierig ist.

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Woher soll ich wissen welchen Grundsound der MUSIKER möchte?
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Ich weiß jetzt nicht welche Fälle speziell du meinst, aber ich kann mir vorstellen, dass es nicht so darum geht was der Musiker will, sondern der Musiker will wissen welchen Grundsound die Hörerschaft will, und erhofft sich von Produzenten dies geliefert zu bekommen. Auch sowas ist mir eigentlich oft passiert, selbst bei einem meiner Themen hier. Einer sagte ungefähr so: "Der Mix ist nicht schlecht, nur die Sounds sind billig, lad dir mal moderne Presets runter, dann past das". Das Problem ist da nur: Ich hatte ja eigentlich schon Sounds gewählt wo ich das Gefühl hatte, das passt. Und wenn du dann aber hörst "alles scheiße", dann in ich manchmal auch geneigt zu sagen "Sorry, aber wenn du offenbar genau weißt welcher Sound besser klingen würde, bitte, hier sind die Midi Files, zeig mir das mal". Oder der andere muss halt sagen "Ok, vielleicht lieg ich ja falsch und der Sound den der Künstler gewählt hat ist der richtige, ich denk nur in zu eingefahrenen Bahnen".

Wie gesagt, ich glaube es geht da weniger um die Trennung "Künstler-Techniker", es geht vielmehr um Arbeitsteilung wie sie in Bands geschieht. Und zu dieser Arbeitsteilung gehört meiner Meinung nach durchaus auch, dass man in den künstlerischen Prozess eingreift. Wenn hier jemand einen EDM Track mit einer, meiner Meinung nach, schlechten Melodie postet, dann fällt mir oft nichts besseres ein, als mich ans Keyboard zu setzen und eine "bessere" zu spielen und sie ihm vorzuschlagen. Oft auch weil ich weiß, dass dem Gegenüber offenbar das Verständnis dafür fehlt und er es selber nicht anders hinkriegt.

Wenn diese Arbeitsteilung nicht funktioniert, völlig ok, kann ja nicht alles klappen.

Oder diese typischen EDM Remixe aus der letzten Zeit "Immer lacht", "Sugar", Cheerleader" und wie sie alle heißen von Robin Schulz und co. Da ist es doch oft auch so, dass bestehende Songs genommen werden und neu gemischt werden, zum Beispiel ein Gitarrenpart genommen wird und dann per Filterlauf eingeblendet wird. Ich vermute ganz stark: 99% der Gitarristen, die an der Gitarre sitzen und sich irgendwelche lustigen Gitarrenriffs ausdenken, für die gibt es das Wort "Filterlauf" nicht mal, für die ist dieses Vorgehen etwas völlig fremdes, und die hätten auch kein "Gefühl" dafür, wie sie es richtig machen, wie sie die Automation schreiben und bei welcher Frequenz sie anfangen und aufhören sollen. Deshalb die Arbeitsteilung in "Musiker" und "DJ"...

Und wenn ich dann irgendwo sehe, auch in Foren, dass der eine in den Raum schreit "Ey der Sound ist doch kacke!", der andere sagt "Du hast doch keine Ahnung vom Mix!" und der andere ruft "Ich würd die Akkordfolge so machen", dann würd ich es immer gerne sehen, dass der selbsternannte Sound Experte sich doch mal um den Sound kümmert, der Mixer um den Mix und der andere komponiert, und dann mal schauen was herauskommt. Vielleicht kommt ja Mist bei heraus, weil derjenige der nach "amtlichen Sound" schreit gar nichts kann, aber wer weiß. Ich glaube zumindest das ist das was manche Leute versuchen oder meinen wenn sie von "Arbeitsteilung" reden.


Die andere Alternative wäre: Wenn jemand ein EDM Stück macht wo es keine Filterläufe gibt, wo es keine Frequenz- und Tiefenstaffelung gibt, wo "billige" Sounds verwendet werden, der Künstler aber sagt "Ich hab schon meinen Grund warum ich das so mache", dann muss man es halt so akzeptieren.
 
So, die letzten 4 Seiten sind leider - nicht komplett überraschend - ganz überwiegend wieder ziemlich neben der Sache.

Dann probier ich es mal hiermit: :)

Also, ich sehe mich selbst als Musiker. Für viele wahrscheinlich erstaunlicherweise als "Handwerker", also nicht als Synth-Mukke-Macher, sondern als "Sänger/Bassist/Pianist/Gitarrist/Orchesterarrangeur".

Und ich habe schon beim Komponieren einen gewissen Sound im Kopf. Es ist ja nicht so, dass ich mir um den Schlagzeugsound, um den Basssound, um den der einzelnen Synthies oder der Gitarre keine Gedanken machen würde. Und auch und gerade beim Gesang versuche ich schon auch etwas zu erreichen, was mir selbst gefällt (wurde übrigens hier im FB auch schon durchaus gelobt).
Klar, manchmal passt meine Stimme nicht optimal zum Song, aber ich habe nunmal nur diese eine Stimme. :)

Da ich auch viel Kram mache, der vielleicht über "Gitarre-Bass-Keyboards-Schlagzeug" hinausgeht, schreibe ich auch viel Automationen schon während des Komponierens, setze einige Effekte ein, die zwar den Klang an sich nicht beeinflussen, die aber häufig nur dann funktionieren, wenn man auch am Klang schraubt (Bsp: Vocoder).

Das allein macht es oft schon schwierig, wenn ich mich dann frage, inwieweit ich die Spuren dann von der Klangbearbeitung befreie, um sie zu "bouncen".
Und dann kommt es häufig dazu, dass ein simples "Bounce alle Spuren" eben nicht geht; und ich, wie im Beispiel von "Gib niemals auf", dreieinhalb Stunden damit beschäftigt bin, alle Spuren entsprechend zu bearbeiten, zu bouncen, diese dann zu einem Bündel zusammenzufassen und hochzuladen.
Da mixe ich das doch am Ende lieber "schnell selbst".
Denn Zeit ist bei mir ein nicht unerheblicher Faktor. Ich habe sie grundsätzlich nicht, sondern zwacke sie bei meiner Freundin, bei meinen Jungs, am Schlaf, bei meinen Jobs, beim Theater oder wo auch immer ab.

Und das ist dann auch aus meiner Sicht in Ordnung:
Ich strebe einen gewissen, "Silky"-Sound an, den man z.B. bei https://soundcloud.com/mrsuicidesheep hören kann.
Klar, da komme ich nie im Leben überhaupt auch in die Nähe.
Aber - und jetzt können alle wie die Hyänen über mich herfallen - solche Mixe habe ich hier im Forum bislang auch noch nicht oder nur sehr selten gehört. @asli klingt meist so, oder auch @Wennto . Auch bei @synthpark habe ich diesen Sound schon mal gehört. Es wäre aber auch seltsam, wenn ich diese auf einen Mix meiner Songs anspräche, weil sie ja aus ihrem Selbstverständnis heraus keine reinen Mixer/Masterer sind.

Und wenn jemand anderes genauso wenig meinen Lieblingssound hinbekommt wie ich, dann kann ich es ja letztlich auch selbst machen. ;)
Spare Zeit und Arbeit, spare anderen Zeit und Arbeit - und spare auch Missverständnisse oder Knatsch. :)


Ich hoffe, es fühlt sich niemand auf den Schlips getreten. Denn das ist nicht auch nur überhaupt im Mindesten meine Absicht. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Um einem "Argument" vorzubeugen:
Wir Moderatoren machen unsere Arbeit hier rein aus persönlicher Überzeugung.
Wir stehen weder bei einem Musikalienhändler noch bei einer Betreibergesellschaft in Gehalt.

....

Ja warum eigentlich nicht?

Wenn ich zu Red Bull Leipzig ins Stadion gehe, dann hab ich zwei Alternativen. Als Konsument, der mich bespaßen lassen will, oder als Ordner und Helfer, aber dann will ich auch Geld haben. Ehrenamtlicher Ordner würd ich nur machen wenns nichts kommerzielles ist. Ihr moderiert quasi eine Plattform, die in erster Linie dazu dient Thomann Instumente zu bewerben, und nimmt kein Geld dafür. Was soll ich dazu sagen? Find ich "suspekt", "schräg", find ich "uncharismatisch", deshalb ziere ich mich wahrscheinlich mit den Leuten hier im Forum "zusammenzuarbeiten" um beim Thema zu bleiben.
 
Ich hoffe, es fühlt sich niemand auf den Schlips getreten. Denn das ist nicht auch nur überhaupt im Mindesten meine Absicht. :)

Kein bisschen, das ist eine sehr ausführliche und plausible Erklärung.

Ich strebe einen gewissen, "Silky"-Sound an

In der Mischmaschine wird ja sehr viel "Modernes" Zeug gemischt und ziemlich viel Modern Metal. Da wird eine gewisse Sound-Ästhetik erwartet, auch wenn man das durchaus auch anders mischen könnte - Henne / Ei.

Vielleicht befürchten viele der Musiker hier, dass sie auch so einen gehypten Brutalo-Sound verpasst bekommen.

Ich denke aber, die MiMa-Mischer können auch anders bei entsprechendem Material.
 
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Um einem "Argument" vorzubeugen:
Wir Moderatoren machen unsere Arbeit hier rein aus persönlicher Überzeugung.
Wir stehen weder bei einem Musikalienhändler noch bei einer Betreibergesellschaft in Gehalt.

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Ja warum eigentlich nicht?

Wenn ich zu Red Bull Leipzig ins Stadion gehe, dann hab ich zwei Alternativen. Als Konsument, der mich bespaßen lassen will, oder als Ordner und Helfer, aber dann will ich auch Geld haben. Ehrenamtlicher Ordner würd ich nur machen wenns nichts kommerzielles ist. Ihr moderiert quasi eine Plattform, die in erster Linie dazu dient Thomann Instumente zu bewerben, und nimmt kein Geld dafür. Was soll ich dazu sagen? Find ich "suspekt", "schräg", find ich "uncharismatisch", deshalb ziere ich mich wahrscheinlich mit den Leuten hier im Forum "zusammenzuarbeiten" um beim Thema zu bleiben.

Meine Güte!
Hast du es denn jetzt endlich alles mal durch?
Das ganze Bäba und Popo und sonstwelches Geprokel?

Es ist nun mal nicht jeder und jedes so, wie es in dein Ordnungssystem hineinpassen soll.

Und jetzt ist es, für Dich "The Stupid", gut und Ende.
Bitte kein Nacharbeiten mehr.

Danke
 
Wenn von vorne herein kein erfahrener Mischer/Produzent beim Aufnahmeprozess dabei ist kann der Song noch so gut sein, wenn von Seiten des Musikers nichts vernünftiges aufgenommen wird geht´s beim Mix in die Hose und es muss nur noch repariert und nachgebessert werden.
.
das stimmt.
ich kenne heute fast keine band, die bereit ist an "dem sound" zu arbeiten.
vorsicht OT:
wie sieht nun diese arbeit an?
zuerst so, dass die band einen mensch des vertrauens von aussen holt, der von allen bandmitgliedern als autorität anerkannt wird.
dieser mensch muss nicht unbedingt ein mischer sein, oder unbedingt ein instrumentalist. das kann auch ein musikfreak sein, ein von diesen leuten die zuhause eine wand voll mit schallplatten/cds haben und dadurch (hoffentlich) eine hohe sensibilität für klangästhetik mit sich tragen.
eine gesunde mischung von toni/musiker/freak wäre sicherlich am besten...
also dieser "coach" sollte zu der probe kommen, und zuallererst die band dazu bringen leise zu proben.
(besonders die rock/heavy/whatever bands leben in so einem lärmsmog, der das arbeiten am sattelfesten timing unmöglich macht. der timing des bands ist für studioarbeiten aber unabdingbar. dort hört man dann beim tracking fast immer: kannste bitte die snare lauter machen? kannste die bass leiser? kannste die klospülung... na ja, ihr wisst was ich meine. wenn der drummer jahrelang am linken ohr einen aufgedrehten mesa hört, wird ihm im studio das fehlen, und plötzlich hörbarer bass wird ihn ins chaos stürzen ;) ).
nun, einmal im monat leise zu arbeiten hat noch keinen pimmel auf der welt kleiner gemacht.
man kann natürlich auch pienzig vorgehen und mit smartphone eine messung durchführen. lauter als 80-85db dürfte die probe nicht sein.
diese smogfreie probe wird mit einem kleinen recorder aufgenommen. der recorder sollte so positioniert werden, dass das stereobild einigermaßen dem klassischen panning einer studioaufnahme entspricht. also die band muss die verstärkerposition höchstwahrscheinlich ändern... mit einem gaffa-kreuz am boden die position des recorders markieren, für spätere quiet-sessions.
die aufnahmen werden dann ganz entspannt zuerst von dem freak analysiert und dann mitm band zusammen.
ab dem moment, wo die band auch "quiet" wie die sau groovt und rockt, kann man ruhig ins studio, ohne angst dass es schief gehen wird.
noch ein vorteil dabei ist: wenn die band nach der quiet-tortur endlich laut spielen "darf", dann spielt die band wie von der leine gelassen. :)

also einen coach sollte jede band haben, und min. eine quietprobe/monat, bevor die band ins "studio" geht.
so vorbereitet flutscht studioarbeit wie ein zäpfchen, und keiner ist am ende "schuld" dass die aufnahmen irgendwie gacke klingen.
 
Jo, so ein Coach wäre ein Produzent. So wie ein Fußballtrainer der das Beste aus der Mannschaft herausholt.
 
Jo, so ein Coach wäre ein Produzent. So wie ein Fußballtrainer der das Beste aus der Mannschaft herausholt.

Und da die meisten hier keine Fußballprofis, äh Musikprofis sind, müssen sie halt einen dahergelaufenen Typen nehmen anstatt Jose Mourinho. Sie müssen bereit sein einen dahergelaufenen Hasadeur als "Autorität" oder zumindest als gleichberechtigten Partner anzuerkennen, denn ein Profi würde nie mit ihnen zusammenarbeiten. Problem erkannt?
 
Oder eben habe ich sinngemäß geschrieben, dass ich vermute, dass keine Zusammenarbeit stattfindet weil es eben eine Zusammenarbeit unter Künstlern wäre, und jeder damit leben müsste, dass der andere Künstler das Werk grundlegend verändert, und dass dazu offenbar kaum jemand bereit ist. Es ist kaum jemand bereit, dass ich seine Melodie "verbessere" und kaum jemand ist bereit das jemand, den er gerade mal so aus einem Forum kommt, an seinem Sound rumbastelt. Und das meine ich ernst und glaube das es (auch) eine Ursache ist. Viele Leute suchen eher nach "Dienstleistern" als nach Künstlern die gleichberechtigte Partner sind. Aber darüber will ja keiner diskutieren.

Ist das Deine Erfahrung?
Ich als Mischer bin dazu da dem Musiker zu helfen und deshalb kommen Musiker zu mir.
 
Sie müssen bereit sein einen dahergelaufenen Hasadeur als "Autorität" oder zumindest als gleichberechtigten Partner anzuerkennen, denn ein Profi würde nie mit ihnen zusammenarbeiten.
Es gab hier früher mehr, wesentlich mehr "Profis" (anerkannte) die ihre Hilfe angeboten haben aber die sind alle vergrault worden.
Woran liegt´s also?
 
Jo, so ein Coach wäre ein Produzent. So wie ein Fußballtrainer der das Beste aus der Mannschaft herausholt.

Und da die meisten hier keine Fußballprofis, äh Musikprofis sind, müssen sie halt einen dahergelaufenen Typen nehmen anstatt Jose Mourinho. Sie müssen bereit sein einen dahergelaufenen Hasadeur als "Autorität" oder zumindest als gleichberechtigten Partner anzuerkennen, denn ein Profi würde nie mit ihnen zusammenarbeiten. Problem erkannt?

Du musst eigentlich gar nichts. Aber den Richtigen zu finden ist nicht immer einfach und auch Arbeit.
 
  • Danke
Reaktionen: mwa
Ich hab jetzt die letzten Seiten nicht verfolgt aber ich persönlich bin absolut für eine gleichberechtigte Kooperation (zumindest in soweit es die jeweiligen Kompetenzen zulassen) aber ich würde mich auch nicht als "Künstler" bezeichnen, vielleicht liegts daran... :D
Ne, also ich bezweifle das hier sowas ein generelles Problem darstellt und es ist ja nicht so das man bei einer Kooperation jemanden vorgesetzt bekommt. Man findet sich doch gegenseitig und wenns passt arbeitet man zusammen oder eben nicht. So gesehen hab ich keine Ahnung was du mit "daher gelaufenen Typen" meinst.
 
Sie müssen bereit sein einen dahergelaufenen Hasadeur als "Autorität" oder zumindest als gleichberechtigten Partner anzuerkennen, denn ein Profi würde nie mit ihnen zusammenarbeiten.
Und, was mir an diesem Satz auch überhaupt nicht gefällt: Warum muss derjenige der mit mir zusammenarbeitet immer mindestens einige Klassen über mein Können stehen?
Ihr betreibt das hier als Hobby, steht nicht im finanziellen Zugzwang, habt keinen Termindruck und müsst keinen Charterfolg, sprich amtliches Ergebnis, abliefern.
Was spricht also dagegen mit jemand zusammen zuarbeiten, der auf eurem Niveau ist um zusammen mit ihm an der Aufgabe zu wachsen?
Mal nicht von jemand anderem Ansprüche verlangen die ich selbst wahrscheinlich nie erreichen werde.
 
Da ich auch viel Kram mache, der vielleicht über "Gitarre-Bass-Keyboards-Schlagzeug" hinausgeht, schreibe ich auch viel Automationen schon während des Komponierens, setze einige Effekte ein, die zwar den Klang an sich nicht beeinflussen, die aber häufig nur dann funktionieren, wenn man auch am Klang schraubt (Bsp: Vocoder).

Das allein macht es oft schon schwierig, wenn ich mich dann frage, inwieweit ich die Spuren dann von der Klangbearbeitung befreie, um sie zu "bouncen".
Wenn eine Automation einen bestimmten Ausdruck schaffen soll, finde ich zumindest, gehört der auch bebounced.
Auch bestimmte Effekte, z. B. Telefonstimme gehören für mich zur Komposition, nicht zum Mixprozess.

Und wenn jemand anderes genauso wenig meinen Lieblingssound hinbekommt wie ich, dann kann ich es ja letztlich auch selbst machen. ;)
Spare Zeit und Arbeit, spare anderen Zeit und Arbeit - und spare auch Missverständnisse oder Knatsch. :)
Ja, wobei es auch interessant sein kann einfach mal den eigenen song anders gemixt zu hören. In der MM sollte es ja auch darum gehen, einfach mal was anderes zu mixen als das was man eh schon macht und auch etwas, dass nicht aus den Megastudios kommt.

solche Mixe habe ich hier im Forum bislang auch noch nicht oder nur sehr selten gehört. @asli klingt meist so, oder auch @Wennto . Auch bei @synthpark habe ich diesen Sound schon mal gehört. Es wäre aber auch seltsam, wenn ich diese auf einen Mix meiner Songs anspräche, weil sie ja aus ihrem Selbstverständnis heraus keine reinen Mixer/Masterer sind.
Vielleicht melden sie sich ja zu Wort?
 
Was auch oft der Fall ist:

die Erwartungen von Musiker ist einfach zu hoch. Man erwartet das der Mischer aus Grütze Gold macht und manche Mischer erwarten dann vom Mastering Engineer das dieser aus extrem leise extrem laut macht.

Es gibt Grenzen und die fangen oftmals bei den angelieferten Spuren an. Manchmal auch beim Mischer, der noch nicht reif für Aufträge ist.

Ohne finanzielle Vergütung läuft es aber immer so hinaus:

Revision....Revision......Revision......Revision......Revision.....Revision......Revision......Revision......Revision....

Und meist liegen die Fehler in den Spuren oder an der zu hohen Erwartung.

Wenn ich "nachgereichte Spuren" schreibe, dann müssen alle Mischer automatisch schmunzeln. Jeder kennt das.
Manchmal ist der Mischer derjenige der fair ist und sagt "bittte reiche eine neue Spur ein, diese funktioniert nicht" und manchmal
meinen Musiker ihre Musik während der Mischphase ausproduzieren zu müssen.

Will man einen Musiker bändigen, dann geht das meist nur finanziell. Erste Revison umsonst, alles andere cash.

Wenn z.B. @one_hit_wonder einen Song von mir umsonst mastern würde, dann würde ich niemals auf die Idee kommen und ständig nörgeln....hat auch etwas mit Anstand zu tun.
 
Jo, so ein Coach wäre ein Produzent. So wie ein Fußballtrainer der das Beste aus der Mannschaft herausholt.

Und da die meisten hier keine Fußballprofis, äh Musikprofis sind, müssen sie halt einen dahergelaufenen Typen nehmen anstatt Jose Mourinho. Sie müssen bereit sein einen dahergelaufenen Hasadeur als "Autorität" oder zumindest als gleichberechtigten Partner anzuerkennen, denn ein Profi würde nie mit ihnen zusammenarbeiten. Problem erkannt?
nein, ich erkenne das problem nicht, den du mit "dahergelaufenen hasardeuren" hast. :)
du hast leider nicht verstanden, was der sinn eines "dahergelaufenen" ausmacht.
in jedem fall ist so einer für mich nicht irgendeiner, sondern einer den ich respektiere auf ganz natürliche weise, wg. seiner objektivität, oder wg. seinem opus als musikschaffender, oder wg. seinem feinem gespür für musik, oder oder...
wenn das ein "producer" ist, desto besser.
aber auch ein ganz normaler cooler typ kann die rolle übernehmen, einer der aufzeigt wo die schuh drückt, wenn es sich um homogenität und transparenz des gesamtsounds handelt.
leises üben ist für die bands wie ein training mit fußhanteln für fußballer. es ist natürlich cool, wenn mich jögi dabei trainieren könnte. aber in dieser phase kann ich auch mitm trainer von fc buxtehude arbeiten. ich hab kein problem damit.
und jetzt bitte zurück zum thema...
 
also einen coach sollte jede band haben, und min. eine quietprobe/monat, bevor die band ins "studio" geht.
so vorbereitet flutscht studioarbeit wie ein zäpfchen, und keiner ist am ende "schuld" dass die aufnahmen irgendwie gacke klingen.
Das hätte "uns" früher wirklich gut getan! :cool:
 

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