Wann nutzt ihr einen färbenden EQ ?

  • Ersteller sagCheese
  • Erstellt am
Ich glaube ihr solltet mal euch etwas mehr mit euren Plugins beschäftigen.

Hier mal ein Video von mir mit dem IK Neve 1081:

Habe Bässe und Höhen (Shelf) angehoben. Ein Sweep geht durch, es macht was man erwartet.
Dann das gleiche mit Input auf Anschlag und Output runter um den Level anzugleichen.

Achtet wie sich die Höhen nun aufbauen und vor allem was dann im Bassbereich passiert:

-uc
 
Daher lautet meine Empfehlung:
Sucht euch einen EQ aus, mit dem ihr gut klar kommt, und der alle Features hat, die ihr braucht, und vergesst dieses Thema ein für alle Mal. Es ist wirklich Zeit (und Geld) Verschwendung. Und das magische Plugin, das immer total "warm" und "analog" klingt, gibt's sowieso nicht ... höchstens auf der Einbildungsebene (Placebo-Effekt lässt grüßen).

Das kenne ich zu gut! Man sucht ein Plugin und probiert stundenlang die Dinger zu vergleichen.
Nach 2 Stunden habe ich mich überhört und kann nicht mehr beurteilen, ob es sich nun
besser oder schlechter anhört. Und dann setzt eine Art Frustration ein und das Stück landet
in der Versenkung!!!
 
Vor ein paar Jahren habe ich mich dazu entschlossen, nur noch eine geringe Anzahl an VSTs zu nutzen, die bordeigenen in Cubase und eine Hand voll "fremder", ein EQ ist dabei, bei den Fremden.

Ich vermisse nichts und kann mich beruhigt aufs Mucke machen konzentrieren.
 
Habe Bässe und Höhen (Shelf) angehoben. Ein Sweep geht durch, es macht was man erwartet.
Dann das gleiche mit Input auf Anschlag und Output runter um den Level anzugleichen.

Achtet wie sich die Höhen nun aufbauen und vor allem was dann im Bassbereich passiert:
Also, ich hör keinen Unterschied...





(liegt vielleicht daran daß ich bei dem Video gar nix hör)
 
Die Frage stellt sich nach dem anschaulichen Video von AWF und dem hier getesteten VST-Analyser:
In wieweit kann man den grafischen Anzeigen trauen?
 
Ist zwar kein eq jetzt, aber ich finde dieses Tool interessant: http://audiodeluxe.com/products/nomad-factory-magnetic-ii
Wenn wir schon beim technischen sind.
Was fügt es dem Signal zu?

Bei den Bandmaschinen Simulationen gehts fast immer um "Tape/Tube Saturation und Tape Color Effects". Beim Magnetic ist zusätzlich noch eine Art Vintage Mixer und ein Kompressor enthalten.
Der "Wow & Flutter Knob" fügt die von "Tape Bändern" herkommenden "Störungen/Effekte" hinzu. Hauptsächlich gehs aber um (Band)Sättigung (Compression/Distortion).
Unterschiedliche Maschinen wie Studer, Ampex, Tascam usw., bzw. deren Verhalten wird simuliert.

Seh grad, kostet momentan nur 49$, da würde ich schnell zuschlagen, wenn man das Plugin nicht hat. Lohnt sich ganz sicher (einer meiner absoluten Lieblinge :))
Lehne mich da weit aus dem Fenster und behaupte, dass man dann alles, ob Wave, Slate, ToneBoosters, Nebula usw. in die Tonne haut^^
 
Zum Nomad Factory Magnetic II:
Ich habe mal einen Screenshot gemacht, wobei sich die EQ-Kurve (0-500 Hz) stark bewegt!
 

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Das verfälscht das Ergebnis sagCheese, du hast den EQ usw. zugeschalten. Durch Reel Speed ändert sich dann der Frequenzverlauf, durch die unterschiedlichen "Tapes" sowieso, durch Tube und Vintage (bzw. den Modis die da einstellbar sind) eher nicht. (Übrigens hast du noch ne alte Version)
Normalerweise siehts dann erst mal so aus:
 

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Was bedeutet das jetzt für einen Laien was das technische angeht?
Gutes plugin, oder eher Sinnloses plugin?
 
warum nicht hinter dem DAW-eigenen graphischen EQ, einen "färbenden" Para-EQ setzen, der dann nochmal die Feinheiten herausholt. Oder was auch immer man dadurch erreichen will.
 
Was bedeutet das jetzt für einen Laien was das technische angeht?
Gutes plugin, oder eher Sinnloses plugin?
Teste es aus: http://nomadfactory.com/downloads/index.html
dort gibts zb. den "Win 64 Bit Installer"
http://nomadfactory.com/cgi-bin/_dlpro/download.cgi?Download&file=NFpcVST64
und da kannst du bei der Installation genau auswählen, welche Plugins du testen willst, so auch den Magnetic II :)
Tipp: auf Drumbus testen (aber auch auf allem anderen)
 

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Ich frage mich nur, ob das auch ein Freeteil kann.
 
warum nicht hinter dem DAW-eigenen graphischen EQ, einen "färbenden" Para-EQ setzen, der dann nochmal die Feinheiten herausholt. Oder was auch immer man dadurch erreichen will.

Probiere doch mal AquaVox :)
 
Achtet wie sich die Höhen nun aufbauen und vor allem was dann im Bassbereich passiert:
Hallo AWF, zu posting #101 hätte ich gern eine Art Erklärung bzw was siehst DU denn da, wo jetzt alle drauf achten sollen? Erzähl doch mal, bitte. :)

Ari



ps: @musicdevil diese Erklärung hätte ich auch gern von dir mit den Magnetic II Bildern. Die Bilder sind einfach nicht beschriftet, das machts nicht einfacher. Also erklär doch mal, was man dort wo sieht bitte. Welches Signal geht da wo durch und welcher Testaufbaut genau. Danke!
 
ps: @musicdevil diese Erklärung hätte ich auch gern von dir mit den Magnetic II Bildern. Die Bilder sind einfach nicht beschriftet, das machts nicht einfacher. Also erklär doch mal, was man dort wo sieht bitte. Welches Signal geht da wo durch und welcher Testaufbaut genau. Danke!

Mit dem "VST Plugin Analyser" messen wir unter anderem den Frequenzgang des Plugins.
Wie das Teil genau intern funktioniert, weiß ich nicht. Dass da ein Signal anliegt, sieht man deutlich oben links und rechts an der Aussteuerungsanzeige von in dem Fall Magnetic II.
Unter "Vst Plugin" und dann "Generator" kann man dann auch auf "Silence" schalten und das "Messsignal" deaktivieren, oder eben auf White Noise oder Pink Noise schalten.

Steht im Magnetic II der Reel Speed Regler auf "Dash" hat man den Originalen Magnetic Tape Sound.
Mit allen anderen Modis aktiviert man die Tape Geschwindigkeit und kann dann auch links die unterschiedlichen "Maschinen" aktivieren.

Unter Saturation hat man drei Modi "Tube, Tape und Tube Tape.
Unter Tape Color kann man zwischen Natural, Vintage und Modern wählen.
Der Bereich "Lows" dient als "Bass EQ" (Body, Warm, und Lush) und "Highs" für die Höhen (Detail, Focus und Brilliance). Der "Boost" Schalter aktiviert einen Brickwall Limiter mit Input/Output.
Der "Wow & Flutter Knob" ist sicher bekannt.

Wenn man alles deaktiviert, außer den "Bandmaschinen Modus" (links) misst das Programm den Frequenzverlauf und dieser ist in allen 10 Modis anders (nicht neutral Linear 0 dB).
Sieht man im Beitrag 109.
Durch entstehende Bass, Mitten, Höhen Anhebungen/Absenkungen wird quasi schon das Signal gefärbt.
Nimmt man zb. den Softube Saturation Knob und dreht diesen auf, so sieht man auch deutlich, dass Saturation den Frequenzgang beeinflusst....in unserem Fall eben simulierte Bandsättigung der alten Bandmaschinen.

Keine Ahnung ob ich das verständlich und richtig ausgedrückt habe, bin "Laie" ;)

Vielleicht noch paar Soundbeispiele (Quelle EZdrummer mit "Rock Set")




("pur" heißt alles deaktiviert bis auf den Tape Modus)
 

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Saturation wird ja hier oft verteufelt, ist aber notwendig um den über lauten RMS zu bekommen nowadays. Am Ende des Tages kommen ja diese heftigen Master nur durch crushen der Transienten mit Tape, tube, Bitcrusher etc. zu Stande.

Wollte nur kurz sagen, dass mir der Magnetic spontan gut gefällt.

Ein EQ sollte das natürlich in Regel nicht tun, könnte natürlich sein, dass (und ich hab wenig Hardware Erfahrung) es EQs gibt, die das auch tun. Also Transvestivitationtät zu entschärfen.
 
Ich nehme immer den Ableton EQ. Manchmal auch den Slick,
da nerven die festen Q Werte aber manchmal.
Für Sättigung nehm ich einfach ein Sättigungstool.
Damit komm ich eigentlich gut zurecht.
 

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