Nutzungsrecht statt Eigentumsrecht kann den einen oder anderen dazu bewegen gerade deshalb, einen kurzen Auszug eines selbstkomponierten Basslaufs oder was auch immer zu hinterlegen.
Wichtig ist nur, das man weiß was hier damit geschieht.
Anyway, dieser Punkt ist ja auch nicht der Fokus dieses Threads.
Mir ging es nur um eine Richtigstellung, die Eigentumsrechte verbleiben bei dem Nutzer.
Grundsätzlich halte ich eine Rubrik bei der man Gerätschaften in einem "nachprüfbaren" Rahmen tatsächlich hört, für einen
guten Vorschlag.
Reviews und Tests bei der Konkurrenz:
Einen etwas ähnlichen Rahmen, gibt es in Nachbarforen, wenn es um Reviews von Mikros und ähnlicher Gerätschaft geht.
Allerdings ist das relativ frei, und da gibt es richtig gute Reviews, bei der über Raum, das Gerät an sich, und partizipierende Gerätschaften etc. detailliert informiert wird.
Allerdings gibt es dann auch schwache Reviews, und zwar deswegen weil es keine feste "Regeln" gibt, welche Informationen wie detailliert hinterlegt werden sollen
Reviews ist aber etwas anderes als Dir vorschwebt (glaube ich zumindestens).
Nachprüfbarkeit und deren Stolpersteine
Ein anderer Punkt ist, was heißt nachprüfbar, das klingt einfacher als zunächst angenommen.
Das hängt ganz maßgeblich davon ab, wie gut derjenige seine Aufnahmesituation beschreibt, und vor allem auch in der Lage ist, seine Aufnahmesituation valide beschreiben zukönnen.
Ich kann mich an ein Soundfile erinnern, da hat ein Gefell M930 total merkwürdig geklungen, merkwürdig nicht im Sinne, es passt nicht zu der Stimme, was natürlich vorkommen kann, nein im Sinne, da klingt was grundsätzlich "verkehrt".
Nach einigem Nachhaken hat sich herausgestellt, dass das M930 deutlich zu nah am Reflexionsfilter befunden hatte!
Da kann das M930 natürlich nicht klingen.
Wenn diese Information fehlt, Reflexionsfilter Mikro mit 5cm Abstand zum Reflexionsfilter, käme man auf die Idee, das Mikro taugt nix.
Ein anderes scheinbar Positiv-Beispiel, bei Sweetwater gab es ein Riesenaufgebot an 200€-10.000€ Mikros für Male/Female Gesang, professionell in einem
Studio aufgenommen, detailliert beschrieben mit was aufgenommen wurde, und auch wie.
Idealerweise war auch der Instrumentalmix in Stereo dabei, so dass man das Mikro mit Vocalperformance hören konnte.
Wie heißt es so schön, solo gehört (im Musikkontext) klingt alles mehr oder weniger gut.
War ein guter Eindruck den man von den Mikros erhalten hatte.
Allerdings:
Der Nachteil hier, wer hat schon einen professionellen Studioraum?
Alle Mikros waren im identischen Abstand besungen, ergibt ja auch keinen richtigen Sinn, wenn ein Mikro bspw. mehr Abstand braucht, dann kann man das ja machen, mit dem Hinweis, der Raum hat mehr Einfluss.
Allerdings wie klingen Gerätschaften im üblichen Home/Projektstudioumfeld (von Schrott bis "das ist ja mal geil"), das könnte sehr interessant werden.
Manche Mikros bspw. sind in bestimmten Umgebungen (eher boxy Raum) ggf. anderen Mikros überlegen?
Und das könnte auch der Charme der Rubrik sein, wie klingt das Mikro bspw. in einem bestimmten Raum mit einem bestimmten Sänger, der eben detailliert beschrieben wird.
Ideen zur Rubrik (Spontaneinfälle ohne Vollständigkeitscharakter)
Eine Rubrik bei der man bestimmte Attribute ausfüllen muss bzw. auch einige wenige "kann", damit einigermaßen nachprüfbar ist, wie das Audiofile entstanden ist.
Bspw. für Mikros:
Rauminfos
- Unterscheidung Gesang und/oder Sprache
- Raum: Größe, mit/ohne akustische Maßnahmen (auch welche und wo im Raum), wie klingt der Raum, frei von Flatterecho (Klatschtest), trocken, boxcy etc.
- Wo steht das Mikro im Raum?
Performerinfos
- Performer: Stimmtyp (Bass, Bariton, Tenor, Alt etc.) und Stimmklang (weich, klar, hart, schwammig, nasal ...)
Aufnahmekette
- weitere Gerätschaften in der Aufnahmekette (Preamp, Interface etc.)
Fileeigenschaft
- Rohfile, Rohfile heißt ohne Bearbeitung, also auch ohne Channelstrip bei der Aufnahme
- ggf. Aufnahme am anderen Tag (Kann-Info, die aber zum Teil erstaunliche Erkenntnisse bringt)
- etc.
Das führt dazu, das Derjenige der das macht, schon genügend Expertise haben muss, was, wie und warum funktioniert.
Damit eben offensichtliche Fehler nicht gemacht werden.
Also, er muss bspw. eben hören, was für ein Stimmtyp und Stimmklang da am Singen ist.
Wenn ich denn bspw. reibige Töne ausmache, der Sänger aber eine reibige Stimme hat, ist die
Info wichtig.
Das man beim Singen nicht in eine Ecke mit dem Mikro geht etc.
Dies wäre im Sinne von Überlang-Diskussionen zu vermeiden, darüber wie die Files entstanden sind, und das sollte man meiner Meinung nach zumindestens auf ein absolutes Minimum reduzieren.
Sprich, eine "professionelle" Sicht und Erfahrung des Testers und Threaderstellers einer Gerätschaft auf die Dinge würde ich für zwingend halten, damit das wirklich nachvollziehbar für den lesenden User wird, und auch entsprechende Tipps gleich mitgegeben werden könnten.
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