Voreingestellter Low- und Highcut in Cubase?

[Gast92251]

Es ist zudem nun mal Usus und gehört "zum guten Ton", gerade auch bei sehr basslastiger Mukke, alle anderen bassfernen Spuren radikal, und oft ziemlich hoch, wegzucutten...

Besser ist noch, sie zu muten....

Ja, bei manchen fragwürdigen Musikstücken die Summe..

 

[synthpark]

Na den nimmst Du halt wenn Du Ihn brauchst. Du boostest ja auch nicht immer die Höhen nur weil ein Pult einen EQ hat.

ein guter Mischer stellt alles auf "5 Uhr".

 

[Gast92251]

ein guter Mischer stellt alles auf "5 Uhr".

Ja, das wäre dann in etwa die Zeit, in der man als guter Mischer frühmorgens das Studio verläßt...


.

 

[cRUSh]

Ich finde einen Low-Cut auch sinnvoll. Zumal wir hier hauptsächlich im nicht professionellen Bereich unterwegs sind und somit die Aufnahmesituation zuhause nicht so bis ins kleinste Detail optimiert ist.

Aber wie bei allem sollte man am Ende immer den Ohren vertrauen. Und wenn man feststellt, dass in einem bestimmten Fall nach dem Low-Cut die Seele des Sounds fehlt, gut, dann ist er entweder falsch gesetzt oder er muss wieder raus.

Keine Änderungen am Sound ohne die Ohren zu nutzen

 

[NiCKEL]

Ich bin gerade ein Metal Album am abmischen. Proberaum-Aufnahme, kein Profi Material. Da die Lows in dieser Musikrichtung seit Ende der Achziger etwas an Bedeutung gewonnen haben, kann ich da schon mal keinen LC auf die Gitten setzen. Klingt sonst direkt weniger wuchtig. Man muss schon aufpassen, dass sich kein Mulm aufbaut. Klappt aber gut mit ner Glocke und notfalls noch nem Low Shelf. Der Sänger ist eher in den höheren Registern unterwegs. Wenn ich den low cutte, klingt das nur noch verdammt klein (im Vergleich zum Rest - vor allem auf normalen Earbuds) oder, wenn ich lauter mache um zu kompensieren, total schrill. Ohne LC deutlich ausgewogener.

 

[Gast92251]

Ja, bei Rock/Metal finde ich Shelf auf Gitten im unteren Bereich auch oft passender, gerade wenn´s mit dem Bass parallel zusammen abrocken soll.

 

[musicdevil]

Das beste Nutzsignal ist eh jenes, welches man gar nicht mehr per EQ anfassen braucht, ist aber eher praxisfremd. Ein EQ ist ein Korrekturwerkzeug (oder auch Klangverformer) und logisch wäre es demnach auch, wenn ein LC erst gar nicht nötig wäre.
Eine A-Gitarre mit Gesang, perfekt aufgenommen, alles passt und man braucht keinen EQ.
Dafür wäre das richtige Equipment, der richtige Raum usw. notwendig.
"Wir" (Homerecordler) haben keine 20 Mikrofone, wo wir immer das absolut passende auswählen könnten, da haben die Toms mal zu viel unten rum, da muss man die Overheads kastrieren usw.

Hauptsächlich gehts dabei wahrscheinlich um echte Instrumente, deren natürlicher Klang erhalten bleiben soll, ich glaube in der E-Musik wäre das alles eh irrelevant.

Würde daher auch beim LC immer sagen "kommt drauf an", aber nicht generell darauf verzichten.

 

[wolfgang_5dot1]

Wenn ich von mir auf den Rest schliesse bin ich ueberzeugt, das in 99% der Faelle in denen ein LC eingesetzt wird locker ein LS ausreichen wuerde.
Schliesslich wird hier nur zuviel Bass bekaempft und keine tieffrequenten Stoergeraeusche.
Es wird einfach schlicht das falsche Werkzeug eingesetzt.

 

[wolfgang_5dot1]

... warum soll so ein nichtharmonisches Geräusch bei einem Klavier wichtig sein?

Weil es Bestandteil des Gesamtsounds ist und durch wegnehmen die "Groesse" des Instruments beschnitten wird.

 

[wolfgang_5dot1]

Es ist zudem nun mal Usus und gehört "zum guten Ton", gerade auch bei sehr basslastiger Mukke, alle anderen bassfernen Spuren radikal, und oft ziemlich hoch, wegzucutten. Das macht man da ja nicht umsonst...

Wer ist "man"?
Und sag jetzt bitte nicht Tischmayer.

 

[Gast92251]

Boah, er hört nicht auf... haha..

Friede man!!
XDD

 

[wolfgang_5dot1]

Boah, er hört nicht auf...

Warum auch?
Der uebermaessige Einsatz von LC ist genauso ein homerecording Mythos wie das Normalisieren.

 

[synthpark]

Der uebermaessige Einsatz von LC ist genauso ein homerecording Mythos wie das Normalisieren.

Das lädt zu einem Blindtest ein, wo jemand LC-processte Gitarren von Lowshelf Gitarren untrescheiden soll. Ich hab Lowcuts auch in Kursmaterial gesehen, HOFA und so. Die hatten damit zumindest keine sonderlichen Bedenken. Für meine Ohren ist ein LC meistens "ok". Man muss halt tief genug ansetzen. Tischmeyer ist zumindest nicht ganz allein .

 

[wolfgang_5dot1]

Die hatten damit zumindest keine sonderlichen Bedenken.

Das wundert mich bei der Firma aber auch nicht sonderlich.

 

[Signalschwarz]

Der uebermaessige Einsatz von LC ist genauso ein homerecording Mythos wie das Normalisieren.

Das lädt zu einem Blindtest ein, wo jemand LC-processte Gitarren von Lowshelf Gitarren untrescheiden soll. Ich hab Lowcuts auch in Kursmaterial gesehen, HOFA und so. Die hatten damit zumindest keine sonderlichen Bedenken. Für meine Ohren ist ein LC meistens "ok". Man muss halt tief genug ansetzen. Tischmeyer ist zumindest nicht ganz allein .

Aber was hat HOFA mit der reellen Praxis zu tun? Meiner Meinung nach nahezu nichts.
Deren "Bassfallen" zum Beispiel sind der Knaller. In einem anderen Forum hatte mal jemand ein Foto gepostet und ich könnte mir in den Allerwertesten beissen, weil ich es nicht gespeichert habe, das würde ich bei solchen Gelegenheiten gerne posten. Die "Bassfalle" besteht aus einem groben Gitter, wie es bei manchem Zaun zu finden ist, oben und unten, bei den größeren auch noch in der Mitte, bringt eine runde Pressholzplatte Stabilität und "gefüllt" war das Ding mit losen (!) Fetzen/Resten irgendeiner (Mineral-)Wolle in einem blauen Müllsack. Also ineffektiv das Ganze - und dafür dann hunderte Euros verlangen, lächerlich...

 

[Signalschwarz]

Ich nutze auch recht häufig LCs, wahrscheinlich deutlich häufiger als es Wolfgang tut und gutheißen würde, aber ich sehe Bedarf, denn bei vielen Spuren die aus Samples resultieren oder aus virtuellen Instrumenten stammen ist es leider so, dass hier wirklich nur Dreck untenrum vorliegt (und auch Gleichspannungsversatz keine Seltenheit ist) der ruhig weggeschnitten werden kann. Auch bei Gitarren/Bässen die virtuell gereamped wurden ist es so.

 

[synthpark]

Die "Bassfalle" besteht aus einem groben Gitter, wie es bei manchem Zaun zu finden ist, oben und unten, bei den größeren auch noch in der Mitte, bringt eine runde Pressholzplatte Stabilität und "gefüllt" war das Ding mit losen (!) Fetzen/Resten irgendeiner (Mineral-)Wolle in einem blauen Müllsack. Also ineffektiv das Ganze - und dafür dann hunderte Euros verlangen, lächerlich...

Ist halt sehr ökofreundlich. Hört sich an wie recycelte Steinwolle.

 

[Carcinome]

Der uebermaessige Einsatz von LC ist genauso ein homerecording Mythos wie das Normalisieren.

Das lädt zu einem Blindtest ein, wo jemand LC-processte Gitarren von Lowshelf Gitarren untrescheiden soll. Ich hab Lowcuts auch in Kursmaterial gesehen, HOFA und so. Die hatten damit zumindest keine sonderlichen Bedenken. Für meine Ohren ist ein LC meistens "ok". Man muss halt tief genug ansetzen. Tischmeyer ist zumindest nicht ganz allein .

Aber was hat HOFA mit der reellen Praxis zu tun? Meiner Meinung nach nahezu nichts.
Deren "Bassfallen" zum Beispiel sind der Knaller. In einem anderen Forum hatte mal jemand ein Foto gepostet und ich könnte mir in den Allerwertesten beissen, weil ich es nicht gespeichert habe, das würde ich bei solchen Gelegenheiten gerne posten. Die "Bassfalle" besteht aus einem groben Gitter, wie es bei manchem Zaun zu finden ist, oben und unten, bei den größeren auch noch in der Mitte, bringt eine runde Pressholzplatte Stabilität und "gefüllt" war das Ding mit losen (!) Fetzen/Resten irgendeiner (Mineral-)Wolle in einem blauen Müllsack. Also ineffektiv das Ganze - und dafür dann hunderte Euros verlangen, lächerlich...

Nur für Dich:

https://recording.de/Community/Foru...ik/Raumakustik_und_Dammung/202209/thread.html

 

[Kuno]

wir hatten hier schon lange diskussionen über low cuts, aber erheblichen schaden richtet er nicht an.

Lass es.
Ein tief eingesetzter LowCut richtet erheblichen Schaden am Signal an. Sollte man nie ohne Not verwenden.

Das ist mir aber ganz neu...echt?

Leute, was ist los mit euch? Habt ihr schon alles vergessen?
Ich werde das hier jetzt nicht noch mal ausführen.

Theoretisch müsste ja ein LowCut DC Anteile rausfiltern.

Tut er auch. Aber dafür zerfetzt er dir dann auch schön das Signal. In einigen Fällen wird es dadurch sogar hardcore-unsymmetrisch.
In vielen Fällen franst es in einer Art und Weise aus, die dafür sorgt, daß der Headroom kleiner wird.

Und wo soll das DC überhaupt her kommen?
Und wieso entfernst du es nicht per Offline-Funktion im Wave-Editor?
Das wäre der saubere Weg: Verschieben (bzw. DC-Anteil subtrahieren), nicht filtern!

Uch bin auch fürs Schließen: hier wurde eine simple Frage gestellt und schon längst beantwortet.

Die einzig richtige Antwort lautet in dem Fall:
Lass es!

Und daß so Viele das hier nach all den Threads noch immer nicht verstanden haben, schockiert mich wirklich.

Und wozu gibt´s z.B. (Trittschall) LoCuts uvam. in Mics, PreAmps, im Pult etc.?[

Wahrscheinlich gegen Trittschall und so.
Ist Live sicher nen Muss.

 

[synthpark]

Hardcore unsymmetrisch wird es höchstens für Bass oder Kick. Ne Menge HW Synths haben Lowcuts fest eingebaut.
Ein AnalogPult selbst auch. Ist doch nicht DC gekoppelt.