Von 44,1 auf 48khz Samplingrate umgestiegen. Erfahrungen?

  • Ersteller Loop_Breaker
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Ich kann mich noch an die Spielepresse in den 90ern erinnern. Da war dann zu lesen, dass Spiel x auf dem PC y mit 20 Bildern pro Sekunde flüssig läuft, es aber auch mal zu ein Einbrüchen und Rucklern bei 15 fps kommen kann.
Bereits noch früher wurden 50fps der Goldstandard, wenn ein Action-Game wirklich flüssig erscheinen soll. Als es davon auf YouTube die ersten sogenannten "Longplays" gab, wunderten sich alle, warum es ruckelt, weil YouTube eben noch keine 50 Bilder konnte.


Was ich nicht kapiere: Warum wirkt die Synchro von Bild und Ton bei hohen Frameraten falsch? Kann man die Töne denn nicht dort hinsetzen, wo sie hingehören, anstatt durch Verschmierungen eine ungenaue Arbeit zu verschleiern? Lernt mal anständig und sorgfältig zu arbeiten, ihr faulen Filmmaker. (Nicht ganz ernst gemeint. Ich hab ja keine Ahnung.)
 
Was ich nicht kapiere: Warum wirkt die Synchro von Bild und Ton bei hohen Frameraten falsch? Kann man die Töne denn nicht dort hinsetzen, wo sie hingehören, anstatt durch Verschmierungen eine ungenaue Arbeit zu verschleiern?
Ich schätze ungefähr 70% aller Töne (ja, inklusive Dialog) die du bei einem deutschen Film hörst kommen nicht aus der jeweiligen Bildaufnahmen die du siehst.
Und selbst die Töne die zum Bild gehören, wirken ganz schnell asynchron - schalte mal bei deinem Fernseher diese Zwischenbildberechnung auf maximaler Stufe ein.
Das liegt aber wahrscheinlich nicht daran dass es asynchron ist, sondern daran, dass die meisten von uns eben diesen Look gewohnt sind, bzw. Ihn gelernt haben - 24 bzw. 25fps mit 180Grad shutterangle ist unserer normalen Wahrnehmung sehr ähnlich - jedes abweichen davon wirkt zumindest anders. Grade bei Filmen, wo uns sehr viel rein künstliches als real verkauft werden muss fällt das schnell auf.

Diese 180Grad-Shutter-Regel ist übrigens eine von den absoluten Grundlagen die jeder Kamera-Operator und Cutter kennen müsste, genauso wie das 180-Grad-Schema, die Maxime, Achsensprünge zu vermeiden, die 30Grad-20mm-Regel, das Dramenschema nach Gustav Freitag usw. das sind eigentlich alles inhaltliche die absolute Basics sein müssten aber vielen, besonders Autodidakten fehlen
 
Was ich mich ja schon immer gefragt habe: Wie bekommt man eigentlich mit 24 Bildern bei Musikvideos taktgenaue Schnitte hin? Das sind ja pro Frame einige Millisekunden, die ins Land gehen. Also wenn man mal 1 Sekunde durch 24 teilt, macht das eine Auflösung von 41 Millisekunden pro Frame.
 
Diese 180Grad-Shutter-Regel ist übrigens eine von den absoluten Grundlagen die jeder Kamera-Operator und Cutter kennen müsste, genauso wie das 180-Grad-Schema, die Maxime, Achsensprünge zu vermeiden, die 30Grad-20mm-Regel, das Dramenschema nach Gustav Freitag usw. das sind eigentlich alles inhaltliche die absolute Basics sein müssten aber vielen, besonders Autodidakten fehlen
Andererseits beschneiden solche altertümlichen Regeln aber auch den hemmungslosen Kunsttrieb.
 
Wie bekommt man eigentlich mit 24 Bildern bei Musikvideos taktgenaue Schnitte hin?
Oft sind Schnitte auch bewusst nicht auf dem Takt sondern kurz davor um energetischer zu wirken oder kurz danach um ‚drauf‘ zu wirken. Was wir als synchron, bzw. Gleichzeitig wahrnehmen lässt sich sehr stark beeinflussen durch Musik - wenn Musik uns ein festes Metrum gibt beeinflusst das die Zeitspanne, die wir als kleinsten, von einem anderen trennbaren Moment und damit als sogenannte psychologische Gleichzeitigkeit ansehen. Alles Getrickse quasi
beschneiden solche altertümlichen Regeln aber auch den hemmungslosen Kunsttrieb.
Ich verstehe was du meinst, aber solche Regeln müssen nicht jederzeit stumpf befolgt werden - um sie mit künstlerischer Intention zu brechen muss man sie aber kennen und sich sonst an ihnen orientieren können.
Oftmals macht das nichtkennen dieser Regeln bei sehr pragmatischen Beiträgen bereits ein Problem - Interview Aufnahmen, einfache Gespräche in verschiedene Einstellungen auflösen. Teilweise echt abenteuerlich wie sinnfreie Montagen da entstehen wo es garnicht um künstlerischen Anspruch sondern nur um Abwechslung im Bild geht.
Wie oft hast du dich schon bei interviewaufnahmen gefragt, warum du jetzt sehen musst, wie die Kamera auf den interviewten zeigt?
 

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