Vocals richtig leveln (Rap)

Ich würde gerne ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Vocals und dem Stereobeat herstellen.

Ein guter Ansatz ist, einmal sehr laut zu hören - überschreien die Vocals alles, sind sie unangenehm ins Face? Dann eher leiser. Anders herum - super leise machen, an die Grenze des Hörbaren. Was hört man dann am lautesten? Wenn es die Vocals sind, gefolgt von Kick und Restbeat - dann passt es. D.h. beim Einfaden sollte man als erstes die Vox hören.

Wenn du "bescheissen" willst, nimm lieber den Trackspacer statt MBK.
 
@adl wie hast du die Kompressionseinstellungen wahrgenommen bei dem Track? Meinst du es reicht eine für alle Spuren, weil mir kam es sovor dass sie sich doch sehr von Dynamik und Geschwindigkeit her ähnelten :)

Finds wie oben schon erwähnt nicht leicht das zu hören, weil die vocals zu leise gemischt sind. In der Regel werden halt mehrerer Kompressoren in Serie angewendet (zum Beispiel 1176 in LA-2A dann noch CL1B fürs letzte bisschen glue). Kommt ja auch immer auf die Aufnahme drauf an, also was da evtl schon für Kompression betrieben wurde. Der Waves rVox wird auch gern genommen fürs erste leveling. Danach dann mehr was für den Sound/die Färbung.
Oder Main vocals nicht so derbe komprimiert, dafür dann parallel gecrusht mit nem 1176 und dazu gemischt, sodass es doch wieder dick klingt. Gibt verschiedene Möglichkeiten.
 
Wie gehst du vor wenn die Vocals sich von ihrer Dynamik und Geschwindigkeit im Rap sehr ähneln? Nimmst du dann für jede Spur dennoch andere Kompressionseinstellungen vor? Habe einen Track an dem ich das mischen übe, und bei ihm sind wirklich Intro, Hook, Parts und Bridges sehr ähnlich von der Dynamik und Geschwindigkeit vom Rap.
Wenn der Unterschied wirklich nicht gross ist hinsichtlich dessen, was du angesprochen hast, dann verwende ich Gruppenspuren. Ich denke, muffy hat diesen Punkt schon sehr gut beantwortet.
 
Die Masterkette scheint sehr arg auf die Drum Bzw Tiefbassbereich einzuwirken und duckt dadurch den Sound, das ist schon mal gar nicht gut, (ein SC-HP kann da helfen oder ein Multiband für den Tiefbass etwas bändigt) ansonsten können die Vox am Ende noch so super sein, solch ein Einbruch geht gar nicht.
Meist sind die Free Beats eh schon krass komprimiert und auch nicht immer gut / richtig komprimiert um so schwieriger wird es die Vox einzubetten.
Achte mal bei der Summenbearbeitung nicht auf Lautheit sondern mehr auf Drum , Snare und groove und nicht wie gesagt auf Lautheit, dann übertreibst du es auch mit der Kompression nicht und kümmerst dich auch mal um passendere Regelzeiten beim Kompressor.

Bei einem Free Beat muss man sich auch etwas der Kompression des Beats anpassen, die ist da schon wie angesprochen oft Grenzwertig, so muss man auch die Vox etwas Grenzwertiger anpacken, Da könnte ein RMS Wert zu einem Richtwert werden und die Vox ca 3-5 RMS leiser in den Beat passen, einfach mal testen.
Du kannst die Vox auch einfach mal kopieren und noch mal untermischen, musst mal hören was besser gefällt.
usuwusw
Am wichtigsten sind aber wie schon angesprochen die eigenen Ohren ohne geht eh nix.

Edit: Eine gewisse Sättigung erhöht den RMS Wert gezielter, ein Kompressor nicht wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein guter Ansatz ist, einmal sehr laut zu hören - überschreien die Vocals alles, sind sie unangenehm ins Face? Dann eher leiser. Anders herum - super leise machen, an die Grenze des Hörbaren. Was hört man dann am lautesten? Wenn es die Vocals sind, gefolgt von Kick und Restbeat - dann passt es. D.h. beim Einfaden sollte man als erstes die Vox hören.

Wenn du "bescheissen" willst, nimm lieber den Trackspacer statt MBK.

Danke das ist auch ein guter Tipp :) wusste bisher auch nicht so Recht da eine passende Methoden anzuwenden. Trackspacer benutze ich, find ihn ganz nice :p
 
Die Masterkette scheint sehr arg auf die Drum Bzw Tiefbassbereich einzuwirken und duckt dadurch den Sound, das ist schon mal gar nicht gut, (ein SC-HP kann da helfen oder ein Multiband für den Tiefbass etwas bändigt) ansonsten können die Vox am Ende noch so super sein, solch ein Einbruch geht gar nicht.
Meist sind die Free Beats eh schon krass komprimiert und auch nicht immer gut / richtig komprimiert um so schwieriger wird es die Vox einzubetten.
Achte mal bei der Summenbearbeitung nicht auf Lautheit sondern mehr auf Drum , Snare und groove und nicht wie gesagt auf Lautheit, dann übertreibst du es auch mit der Kompression nicht und kümmerst dich auch mal um passendere Regelzeiten beim Kompressor.

Das Problem mit dem überbetonten Bass und Kick, kam leider durch den Master Assistant. Ich habe mich nicht an ein eigenes Mastering bisher rangetraut. Soll ich gegen die Lautheit den Threshold einfach weiter oben ansetzen? Der Assistant hat auch um die 2khz Frequenzen geboostet, obwohl ich das selbst schon tat auf dem Vocalbus. Meinst du solche Boosts, die ich selbst vornahm, kann ich auslöschen im Assistant? Und was ist denn ein SC-HP?
 
Im Grunde verdient ein Genre, bei dem es Standard ist, dass totlimitierte Stereo- (im Gegensatz zu Multitrack) Playbacks als legitime Beschallung für 2 weitere Vocalspuren dienen, auch nicht mehr Craftmanship als den Trackspacer.^^
 
Im Grunde verdient ein Genre, bei dem es Standard ist, dass totlimitierte Stereo- (im Gegensatz zu Multitrack) Playbacks als legitime Beschallung für 2 weitere Vocalspuren dienen, auch nicht mehr Craftmanship als den Trackspacer.^^

Haha :D
 
Meinst du solche Boosts, die ich selbst vornahm, kann ich auslöschen im Assistant?
Lösch' lieber den ganzen "Assistant".

Lieber einer, der nicht so recht weiss, was er macht, als zwei.

Ausserdem willst Du doch etwas lernen, also mach Dein Ding, bis es besser wird.
 

Es gibt Kompressoren die haben solch ein wie ich finde klasse Zusatz Funktion, die es ermöglicht den Bass unberührt durchzulassen und nicht mit in die Kompression einbezogen wird, beste Funktion überhaupt.
Was denn für einen Master Assistent ?
Ich halte nicht von Automatismus beim Mischen und Mastern, du kannst dich damit etwas Inspiration holen aber sonst solltest du es selbst machen.

Soll ich gegen die Lautheit den Threshold einfach weiter oben ansetzen?
Redest du jetzt von einem Limiter ?

Ein Kompressor hat auch Attack und Release, auf der Summe sollter der Kompressor einen gewissen feinen Glue herstellen, dazu muss der nicht 3-6 db Gain Reduktion herstellen,Rhythmische 0,5 bis max 1 db reichen je nach Regelzeiten bzw Song normal aus um diesen feinen Glue Effekt zu erreichen, Ratio mal auf kleinere Werte stellen, kannst bei 4.1 Ratio anfangen und zurück regeln, ich lande zb oft bei ca plus Minus 2:1.
Viele vernachlässigen den Ratio Regler, sollte man nicht tun der bewirkt so einiges.
Da wirst du an einen Punkt gelangen wo du es nicht mehr wahrnimmst, schalte den Kompressor mal ein und aus, dann merkst du wieder was der Kompressor bewirkt.

Bei Free Beats ist das aber recht unflexibel, wenn möglich bau dir mit Einzelspuren selbst einen Beat oder lass dir Einzelspuren geben, dann wird das Einbetten der Vocals besser funktionieren allgemein lässt sich dann alles besser anpassen und muss keine Wunder Plug-ins auf der Summe anwenden die am Ende nur ein Kompromiss behaftetes Ergebnis liefern auch weil man mit solchen Tools zich mal hinhört und den Fokus verliert.
 

Es gibt Kompressoren die haben solch ein wie ich finde klasse Zusatz Funktion, die es ermöglicht den Bass unberührt durchzulassen und nicht mit in die Kompression einbezogen wird, beste Funktion überhaupt.
Was denn für einen Master Assistent ?
Ich halte nicht von Automatismus beim Mischen und Mastern, du kannst dich damit etwas Inspiration holen aber sonst solltest du es selbst machen.

Soll ich gegen die Lautheit den Threshold einfach weiter oben ansetzen?
Redest du jetzt von einem Limiter ?

Ein Kompressor hat auch Attack und Release, auf der Summe sollter der Kompressor einen gewissen feinen Glue herstellen, dazu muss der nicht 3-6 db Gain Reduktion herstellen,Rhythmische 0,5 bis max 1 db reichen je nach Regelzeiten bzw Song normal aus um diesen feinen Glue Effekt zu erreichen, Ratio mal auf kleinere Werte stellen, kannst bei 4.1 Ratio anfangen und zurück regeln, ich lande zb oft bei ca plus Minus 2:1.
Viele vernachlässigen den Ratio Regler, sollte man nicht tun der bewirkt so einiges.
Da wirst du an einen Punkt gelangen wo du es nicht mehr wahrnimmst, schalte den Kompressor mal ein und aus, dann merkst du wieder was der Kompressor bewirkt.

Bei Free Beats ist das aber recht unflexibel, wenn möglich bau dir mit Einzelspuren selbst einen Beat oder lass dir Einzelspuren geben, dann wird das Einbetten der Vocals besser funktionieren allgemein lässt sich dann alles besser anpassen und muss keine Wunder Plug-ins auf der Summe anwenden die am Ende nur ein Kompromiss behaftetes Ergebnis liefern auch weil man mit solchen Tools zich mal hinhört und den Fokus verliert.

Ist irgendein Kompressor empfehlenswert, der die Bässe unberührt lässt? Und gibt es noch weitere Möglichkeiten sie etwas "unaufälliger" zu gestalten im Mastering? Ich bin mit einem LowShelf vorgegangen, aber dieser hat relativ wenig bewirkt. Mit einen MB Compressor, wie oben vorgeschlagen, habe ich es noch nicht probiert, werde es aber auf jeden Fall machen :)

Okay jetzt wo ihr alle geschrieben habt, dass der Assistant ziemlicher Pfusch ist, werde ich mich mal selbst ans Mastering trauen..:smiley_XD:
 
Oder jeder andere Kompressor, bei dem man die S/C einstellen kann. Für solche Tasks ist auch Dual Mono ganz nett, weil es das Stereobild etwas öffnet.
 
Ich würde gerne ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Vocals und dem Stereobeat herstellen. Ich weiß allerdings nicht wie ich sie richtig leveln soll, manche Spuren sind ja lauter als die anderen, um nachzuprüfen wie laut sie sind schalte ich die Spuren auf Solo und überprüfe per Level Meter auf dem Masterbus, die RMS Zahl. Ist das der richtige Weg, die Spuren nach einer bestimmten RMS zu richten oder gibt es bessere Wege?
Und wenn man dann Plugins lädt, die das Signal lauter machen, wie betreibt man dann das Leveling?

Du schreibst selber, dass du Anfänger bist. Dann macht es Sinn dir zu raten, dass du erstmal einfache Mittel verwendest.
Einen Master Assistant würde ich nicht verwenden.

Wenn ich mir die Wavedatei von deinem Mix ansehe, kann ich daran schon einiges erkennen. Ich habe weiter unten einen Screenshot hinzugefügt.
Vorne geirnger Pegel, dann kommt Gesang dazu, Pegel erhöht sich leicht, dann kommt die Kick dazu, Pegel erhöht sich nochmal um ca. 6dB.
So ein Verlauf ist in den wenigsten Fällen sinnvoll.
Hier wurde bereits viel geschrieben, dass die Vocals laut sein sollen. Beispiel: die Kickdrum ist bei ca. 80Hz, die Vocals bei ca 200Hz. wenn Kick und Vocals gleich laut sind, ist das schon gut. Wenn die Vocals ein wenig lauter sind, auch gut.
Ich habe deine Frage so verstanden, wie stellt man den statischen Level für jede Spur ein. Also, wie erstellt man einen Roughmix.
Mit den Lautstärkeregelen der Spuren! Und wenn eine Spur gar nicht von der Lautstärke passt (viel zu laut, viel zu leise) mit dem Input Gain Regler der Spur. Zum Beispiel: Kick und Vocal gleich laut. Dann das Instrument, dass frequenzmäßig hinter den Vocals liegt in der Lautstärke langsam erhöhen, bis es nicht zu laut und nicht zu leise ist.
Anders gesagt: alle Regler runterziehen, Kick einpegeln (Lautstärke ca auf -12dB), dann evt Snare. Bass könnte man auch dazu nehmen. Dann Vocal hochziehen. Und so weiter. Das ist eine vereinfachte Beschreibung.
Im nächsten Schritt kann man in den verschiedenen Parts des Songs mit Automation ebenfalls Lautstärke anpassen/verändern.

Wie bekommt man die Lautstärke einer Spur gleichmäßig hin (das ist eine andere Frage): mit einem Kompressor, mit einen Maximizer (Cubase) usw.
Anfängerlevel ist nicht: Multibandkompressor und Sidechain.
Wenn du in der Strophe etwas singst und einen Part für den Refrain, kannst du entscheiden, ob das gleich behandeln möchtest oder nicht. Du könntest für Strophe und Refrain jeweils eine Spur anlegen oder eben nicht.

Ich gucke mir auch gerne das Level einer Spur an, das ist ganz normal, dass man das tut. Was nicht heißen soll, dass ich exakt auf irgendeinen RMS Wert pegele.

Ich gucke mir die Spur (Vocal, Drum, Synth, Mix) auch immer im grafischen EQ an. Bei deinem Mix sieht man sofort, dass die Kick einen sehr hohen Pegel hat.
Es macht immer Sinn, sich das Frequenzspektrum (welche Frequenz ist wie laut) anzusehen. Ganz grob könnte man sagen, dass das Frequenzspektrum einem rosa rauschen ähneln soll. Als Richtwert. Dein Frequenzspektrum ist davon sehr weit entfernt. Siehe zweiten Screenshot


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Zuletzt bearbeitet:
@SteinHal

Das Problem ist leider, dass ich diesen Track auf einen Stereobeat ohne Stems "mischen" musste. Um die 6dB der Kick etwas zu bändigen, wäre es vlt. sinnvoll per EQ den Grundton und Druckpunkt der Kick schmalbandig abzusenken? Viele Möglichkeiten einen Roughmix zu gestalten, gibt es doch eher weniger wenn man nur den Stereofile des Instrumentals hat..
 
Was für eine DAW hast du? Cubase, Abelton, ..?
 
Ein Beispiel, wie man es machen könnte:
(Es gibt noch 999 andere Möglichkeiten)

EQ
Limiter
Maximizer

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Anhänge

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Was für eine DAW hast du? Cubase, Abelton, ..?

Ich benutze Studio One. Wie sollte ich das per Limiter, Maximizer bearbeiten können, wenn ich keine Einzelspuren haben?

Das was noch am besten funktionieren würde im Falle des Stereofiles, um die Kick zu bändigen wäre doch ein EQ, Multiband Kompressor oder?
 

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