Vocals hören sich oft "verschnupft" an.

[CharlyBeck]

Hallo,

es fällt mir immer mal wieder auf, dass sich meine Vocals so anhören, als hätte der Sänger/die Sängerin schnupfen.

Liegt das an den Aufnahmen oder ist das ein bekanntes Phänomen, wenn bestimmte Frequenzbereiche zu arg betont werden?

Vl. liegt es auch daran, dass ich oft sehr bass/mittenlastig abmische auch das instrumental?

Danke für die Tips schonmal.

Gruss,
Charly

 

[leary]

soundbeispiel?!

 

[RefinedRough]

Liegt meines Erachtens an suboptimalem Monitoring - also schlechte Kopfhörer oder schlechter Mix drauf.
Vielen Sängern hilft auch, ein Hörer weg zu lassen.

 

[TheTick]

Naja, es gibt auch genügend Sänger, die Probleme mit den Nebenhöhlen haben und deshalb immer leicht nasal klingen (ich zB).

 

[muffy]

Aus der Ferne: Nahbesprechung, Ueberbetonung des Mic bei bzw. Raummode zwischen 200-700 Hz.

 

[CharlyBeck]

aso ja soundbeispiel... danke schonmal.

https://soundcloud.com/charly-beck/cbrmx-needing-me

 

[slowhand73]

würde mal versuchen, das Nasale so bei 1kHz raus ziehen.

Hat die bei dir eingesungen oder ist das ne fertige Spur ?

 

[Dodo_I]

Ich hatte das früher auch.
Dann habe ich etwas mit der Mikroposition experimentiert:
Seit meine Nasenspitze quasi auf die Mikrofonspitze "zeigt", habe ich das Gefühl, dass es nicht mehr so nasal klingt ...

 

[CharlyBeck]

Hat die bei dir eingesungen oder ist das ne fertige Spur ?

Nein nicht bei mir aber soweit ichs mitbekommen habe ist es ne "Aufnahmeecke-daheim"-recording, nicht im studio.

 

[CharlyBeck]

Liegt meines Erachtens an suboptimalem Monitoring - also schlechte Kopfhörer oder schlechter Mix drauf.
Vielen Sängern hilft auch, ein Hörer weg zu lassen.

Also du meinst dass die Sängerin geschlossene Kopfhörer aufhatte, was die stimme verändert? Ich habe auch schon gehört, dass man sängern fürs monitoring nur bestimmte Kopfhörer geben soll. Was genau weiss ich allerdings nicht mehr.

 

[CharlyBeck]

Ich hab damals (als ich den track abgemischt hab) schon diverse versuche gemacht, das mittels eq wegzubekommen allerdngs ohne erfolg. Kann jetzt am unvermögen liegen, mir kam es aber so vor, dass egal wo ich die kerbe setze, sich nichts verändert als wäre der nasale effekt in sehr breitem spektrum präsent....

Edit: Mir scheint es auch so, dass es eher ein Ding der Dynamik wäre als etwas das sich auf ein Frequenzband festmachen liese...

 

[LM18]

Versuche mal in der Stimme bei 3080 Hz relativ schmalbandig kräftig rauszzuziehen bis einer der Pfeifer weg ist.

 

[CharlyBeck]

Versuche mal in der Stimme bei 3080 Hz relativ schmalbandig kräftig rauszzuziehen bis einer der Pfeifer weg ist.

Hoppla... danke.. bei 2316 war auch noch einer.... jetzt wo du es sagst hör ich es... ziemlich deutlich sogar... (da fiel es ihm wie schuppen von den augen)

Zumindest beim 2316er bin ich mir nicht mal so sicher ob das von der stimme kommt. muss mal das projekt checken, hab grad nur das wav da.

Ja ist natürlich besser ohne die resonanzen... aber waren die für den schnupf effekt zuständig?! Ich kanns grad nicht mehr so wirklich beurteilen...

 

[Entone]

Welches Mikro wurde verwendet?

 

[CharlyBeck]

Mikro kann ich dir nicht sagen, die aufnahme ist von der sängerin und die ist grad iwie nicht erreichbar, sonst hätte ich gefragt.

 

[Don_Quichotte]

Das Problem habe ich auch, mit einem schlechten Aufnahmeraum, und ich bin auch mal an den Nebenhöhlen operiert worden.

Raumresonanz mit schmalbandigem EQ finden und dämpfen. Untere Mitten rausziehen.