Vocal-Mikrofonierungstechnik(en)

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PissedOnArrival

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Hallo werte HR-Gemeinde.

Da ich über die Suche nichts gefunden habe frage ich einfach mal hier nach.

Ich habe schön öfter Mikrofonaufbauten beim Vocalrecording gesehen die darauf schliessen liessen dass man wohl einmal die direkte Stimme aufgenommen hat und zusätzlich nochmal den Brust- bzw Halsbereich.

Kann mir jemand was genaueres dazu sagen? Was bringt diese Technik mit sich? Welche Nachteile hat sie? Worauf muss man bei der Anwendung achten?

Liebe Grüße,

POA
 
hab das zwar noch nicht gesehen, weder live noch aufn nem foto, aber prinzipiell denk ich -> je eher man richtung klassik kommt wird das interessant... erstens ist hier oft kein total direkter gesangssound gewünscht, außerdem hat man es hier öfters mit ausgebildeten sängern zu tun die eben auch ihren brustkorb usw. ordentlich einsetzen (ich verweise mal auf die opernstars...)

aber wie gesagt, is alles nur ne vermutung von mir ...
 
Operngesang wird in der Regel mit einem Schoeps Kleinmembraner aufgenommen. Das Zusatzmikro bei Gesangsaufnahmen ist mir neu und keine gängige Praxis!
 
hi

die abnahme des brustbereiches wird häufig da angewandt, wo eine sonore stimme gefragt ist oder wenn eine stimme von natur aus etwas dünn klingt.

man hat mit der abnahme beider bereiche im mix einfach mehr möglichkeiten.

die mehrfachmikrofonierung sieht man ja besonders in gut ausgestatteten studios häufig, z.b. an gitarren-amps oder drums, wo mit miks manchmal regelrecht "übertrieben" wird.

wenn man genügend kanäle hat, sollte man dies imho ausnutzen und soviele sinnvolle signale mitaufzeichnen, wie nur geht. verlieren kann man dabei ja nix ;)

und es ist was anderes, z.b. die höhen der [g=422]gitarre[/g] mit einem zweiten parallel aufgezeichneten höhenlastigen signal anzuheben, anstatt mit dem eq.

mfg SOS
 
Operngesang wird in der Regel mit einem Schoeps Kleinmembraner aufgenommen.

war bei einer arienproduktion dabei, die in zwei studios abgewickelt wurde. in dem einen schoeps km und bei uns u47 - sogar der klassikpolizei, die ja immer sehr penibel ist, hat das u47 deutlich besser gefallen interessanterweise.

ich hab auch schon gesehen, dass sänger mit einem stereoverfahren aufgenommen wurden - xy beispielsweise - und das nicht mal bei e-musik.

ich hab bei sängern des öfteren mal mit der mikroposition (frontal, eher richtung hals/nase/brust gerichtet) herumexperimentiert und bleib bei der klassischen close-miking geschichte - zumindest bei rock/pop sachen.

beachten müsstest du auf jeden fall phasenschweinereien - vielleicht lässt sich ja auch hier (je nach abstand zum mikro) die 3:1 regel anwenden.

lg
flox
 
Ich würde das U 47 auch dem Schoeps vorziehen!
 
beachten müsstest du auf jeden fall phasenschweinereien - vielleicht lässt sich ja auch hier (je nach abstand zum mikro) die 3:1 regel anwenden.

Kannst du vielleicht kurz die 3:1 Regel erklären?

Würde mich interessieren was es damit auf sich hat..


mfg Electric-Ric
 
kurz angeschnitten:

mikrofon2 muss mindestens 3mal so weit entfernt von mikrofon1 sein wie jenes von der schallquelle entfernt ist.

bsp: mikro1 - 15cm vor mund. mikro2 muss min. 45cm von mikro1 weg sein.

mehr info gibts glaub ich auf der crown-seite und (wie könnt es anders sein) bei www.sengpielaudio.com

lg
flox
 
mikrofon2 muss mindestens 3mal so weit entfernt von mikrofon1 sein wie jenes von der schallquelle entfernt ist.

Hilft das gegen Phasenschweinereien?

Kann mir das physikalisch grad nicht ganz erklären, werd mich da mal bei SengpielAudio schlau machen, ist ne super Seite.

Danke für die Infos,


mfg Electric-Ric
 
Hilft das gegen Phasenschweinereien?

jep und daraus resultierend keinen schlimm kammfilterverseuchten frequenzgang. das ganze gibts aber bei eberhard mit frequenzdiagrammen.

lg
flox
 

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